Wenn euch die Geschichte gefallen hat, dann freuen sich @Poetin und @Sir Frosch über eure Likes und Kommentare! Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht von @Poetin und @Sir Frosch eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders. @Poetin und @Sir Frosch werden, sofern sie es möchten, zeitnah hier eine Antwort posten. Diese dann bitte liken, so dass eure Likes auch bei ihnen ankommen.
✵ 8. Dezember ✵
╔═════════ » ✵ « ═════════╗
Clubbesuch – neue Wege
╚═════════ » ✵ « ═════════╝
von @Poetin und @Sir Frosch
Ein grauer Samstagnachmittag im Dezember. Ich sitze mit Brownies, einem Latte macchiato und den Katern auf der Couch, vertieft in eine Pseudo-Reportage über eine Tierrettungsorganisation, die irgendwo in den Weiten des amerikanischen Südwestens vernachlässigte Haustiere aufpäppelt. Guilty Pleasure vom Feinsten.✵ 8. Dezember ✵
╔═════════ » ✵ « ═════════╗
Clubbesuch – neue Wege
╚═════════ » ✵ « ═════════╝
von @Poetin und @Sir Frosch
Schritte lassen mich aufblicken. Mein Liebster geht durch den Raum. Dann steht er hinter mir, ich spüre seine Hand in meinem Haar. „Du solltest dich langsam fertigmachen. Wir wollen heute Abend ausgehen.“ „Aber es ist doch erst 18 Uhr!“, denke ich. Er bemerkt mein Zögern, verstärkt den Griff in meinen Haaren und zwingt mich mit nicht ganz so sanftem Zug zum Aufstehen.
Seine Stimme, täuschend sanft. „Jetzt. Sofort. Verstanden?“
✵✵✵✵✵
Ich gehe ins Schlafzimmer und schminke mich, heute besonders sorgfältig. Smokey Eyes, dunkles Lipgloss… ich weiß, wie er mich gerne sieht, halb unschuldiger „dunkler Engel“, halb Luder. Auch mir gefällt dieser Look ausgesprochen gut. Er unterstreicht das, was ich nur bei ihm bin, was ich im Alltag sorgfältig verberge.
Ich schaue in den Spiegel. Eine kleine, kurvige Frau in Strümpfen mit Naht, einem kurzen Rock aus schwarzer Spitze und einer nahezu durchsichtigen Bluse, die meine nackten Brüste eher betont als verbirgt. Ein schmales Gesicht, von kurzen dunklen Haaren umgeben, die Augen riesig, die Lippen leicht geöffnet. So mag ich mich. Submissiv, frei zugänglich für ihn, aber selbstsicher und sexy.
Im Spiegel nehme ich eine Bewegung wahr, dann ist er hinter mir. Ich nehme das Halsband von der Kommode, drehe mich zu ihm um und präsentiere es auf meinen Handflächen. Dann drehe ich mich um und hebe den Kopf, damit er es mir anlegen kann. Kühles Leder schmiegt sich an meine Haut, Hände liebkosen meinen Nacken, als er die Schnalle schließt.
Ich bin sein Eigentum.
✵✵✵✵✵
Im Club schickt er mich, wie üblich, an die Bar, damit ich uns etwas zu trinken holen kann. Dann folge ich ihm in zu unserem bevorzugten Platz, einer Nische mit Sitzgelegenheiten für vier Personen und einer Sprossenwand. Er nimmt auf dem schlichten Kunstledersofa Platz. Ich stelle die Getränke ab. Er bedeutet mir mit einem kurzen Blick, was ich tun soll, und ich sinke neben ihm auf die Knie. Wieder legt sich seine Hand auf meinen Kopf.
Wenig später betreten ein stämmiger, sportlicher Mann Ende dreißig und eine zierliche, hübsche Frau mit einem herzförmigen Gesicht und langen, weißblonden Haaren den Sitzbereich. Sebastian, ein Mann, den mein Geliebter wesentlich besser kennt als ich. Ich weiß, dass Sebastian und er in den letzten Wochen regelmäßig telefoniert und geschrieben haben. Das Mädchen ist seine Frau, Louisa. Auch sie geht neben ihrem Herrn auf die Knie. Sie lächelt mich an und senkt dann den Blick. Auch sie kenne ich flüchtig, wir sind uns schon auf diversen Veranstaltungen über den Weg gelaufen. Sie ist etwas jünger als ich, Mitte zwanzig, und Britin. Ich mag sie, ihr unkompliziertes, etwas schüchternes Wesen, ihre Freundlichkeit und ihren schwarzen Humor.
Während wir uns gegenseitig etwas mustern, höre ich mit halbem Ohr, wie mein Geliebter und Sebastian etwas besprechen. Dann reißt mich seine Stimme aus meinen Gedanken.
„Du wirst jetzt mit Sebastian mitgehen. Du wirst ihm gehorchen, wie du auch mir gehorchst. Er kennt deine Grenzen und wird sie wahren.“ Ich zögere einen Sekundenbruchteil. Doch sein Blick sagt mir, dass ich genau zwei Möglichkeiten habe - mich fügen oder sofort nach Hause gebracht werden. Ich senke den Kopf. Er nimmt mich kurz in die Arme, drückt mich an sich. Ich spüre seinen Atem an meinem Ohr. „Mach mich stolz, Kleines…“
Ich folge Sebastian und Louisa. Wir gehen hinter ihm, und wieder lächelt sie mich schüchtern an. Offenbar ist meine Anwesenheit kein echtes Problem für sie. Immerhin etwas… Doch was wird passieren? Was hat Sebastian mit mir, mit uns, vor? Ein kaltes Gefühl breitet sich in meiner Magengrube aus. Ich habe in meiner Anfangszeit mit fremden Männern gespielt, aber nie in Anwesenheit einer Frau. Die zufälligerweise Ehefrau dieses Mannes ist. Oh, F*ck… Der Mann ist nicht das Problem. Es kickt mich, dass mein Herr mich teilt. Aber ich habe Angst. Davor, Louisa zu verletzen. Davor, mit Louisa zu spielen.
Sebastian geht in eines der Separees. Etwas abgetrennt, aber durch Gitter in den Seitenwänden und dadurch, dass es nur einen Türrahmen und keine Tür gibt, jederzeit einsehbar für Zuschauer. Er weist auf eine der mit schwarzem Kunstleder bezogenen Liegeflächen. „Knie dich hin.“ Ich folge. Dann bedeutet er Louisa, sich hinzulegen. „Nimm ihren Kopf auf deine Knie.“ Ein kurzer Blickkontakt mit Louisa, sie nickt fast unmerklich. Sebastian ignoriert es. Ich spüre das Gewicht ihres Kopfes, fühle ihre Haare. Ein sonderbares, ungewohntes Gefühl. Ich höre das Ritschen eines Streichholzes, als Sebastian eine Kerze anzündet.
Dann beginnt er, das Wachs auf den Körper seiner Frau zu tropfen. Louisa zieht scharf die Luft ein. Sebastian hebt den Kopf. „Fass sie an!“ Ich zögere, werfe ihm einen unsicheren Blick zu. „Du sollst sie streicheln!“ „Ist das okay für dich?“, flüstere ich. Sie nickt. Sebastian wirft uns einen kurzen Blick zu, Ärger in den Augen. „Keine Absprachen, Mädchen!“
Wieder ergießt sich Wachs auf ihre nackte Haut. Wieder stöhnt sie leise auf. Meine Hand gleitet über ihr Haar, ihre Wange. Ich spüre ihre Haut wie warme Seide unter meinen Fingern. So fremdartig. So fremd. So vertraut. Sebastian verteilt Wachs auf ihrem Bauch, ihren kleinen Brüsten und ihren Schenkeln. Immer wieder verzieht sich ihr Gesicht kurz und sie stöhnt. Ich streiche beruhigend über ihr Gesicht und ihr Haar. Jemand betritt den Raum. Die Matratze sinkt leicht ein, als mein Liebster sich neben mich setzt. „Gut so. Mach weiter!“, flüstert er.
Sein Blick trifft Sebastians, der nun Wachs auf den Venushügel seiner Frau tropfen lässt. Sie zuckt leicht, wenn einer der Tropfen ihre Haut trifft, zieht die Luft ein. Ich spüre die Bewegungen ihrer Gesichtsmuskulatur unter meinen Fingern, als sie die Zähne zusammenbeißt. Wie gut ich diesen Schmerz kenne! Sebastian lässt nun einen kleinen Strom Wachs über Louisas Haut laufen, sie keucht auf. Ich spüre warme Flüssigkeit an meinen Fingern, es sind Tränen. „Ruhig, Liebes, ruhig…“, flüstere ich. Ich fühle mich hilflos, weiß nicht, was genau ich tun soll. Meine rechte Hand an ihrer Wange, die linke liebkost ihr Gesicht. Dann stellt Sebastian die Kerze weg, beugt sich über Louisa und küsst sie zärtlich. „Du warst tapfer, meine Schöne!“
Bewegung, die Nähe eines Körpers. Ich sehe auf. Sebastian beugt sich über seine Frau. Er verdeckt halb den Blick auf meinen Liebsten zwischen Louisas Schenkeln. Ich höre das Geräusch des Reißverschlusses, der geöffnet wird. Sehe, wie er zwei Finger prüfend zwischen ihre Beine gleiten lässt, um sich zu vergewissern, dass sie feucht genug ist. Wie er ein Kondom überstreift. Ein kurzer, scharfer Schmerz durchzuckt mich, und ich ziehe die Luft ein. Unerwartet, aber absehbar. Ich wusste, dass dies eines Tages passieren würde. Leichte Beklommenheit steigt in mir auf. Sebastian kniet über ihr, berührt sich selbst. Ich senke den Blick. Jetzt sehe ich nur noch Sebastian und Louisa. Meine Finger streifen zart über Stirn und Wangen, ziehen den Schwung ihrer Oberlippe nach. Ich höre, wie sie leise stöhnt. Wie sich ihr Atem beschleunigt. Ich kenne jede Bewegung meines Herrn, all die kleinen Berührungen, mit denen er mir - und jetzt Louisa - Lust bereitet. Gekonnt steigert er ihre Erregung.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AleaH ()