Ein ganzes Wochenende Genuss und schamrote Aufregung - unsere Passion 2021

      Ein ganzes Wochenende Genuss und schamrote Aufregung - unsere Passion 2021

      Ein ganzes Wochenende Genuss und schamrote Aufregung - unsere Passion 2021

      Mit meiner geliebten Partnerin, Traumfrau und Sklavin @Sidheag verbrachte ich das vorletzte Wochenende in Hamburg, um der BDSM-Messe "Passion 2021" einen ausgiebigen Besuch abzustatten. Wenn ihr mögt, nehme ich Euch ein kleines Stück mit in die Erinnerung an dieses besondere Wochenende und teile hier mit Euch meine und unsere persönlichen Highlights und Erkenntnisse. Dieser Bericht ist natürlich nur ein Auschnitt des Erlebten und die Erfahrungen sind immer subjektiv. Da wir zwar nicht mehr grün hinter den Ohren sind, was unsere Lebensart mit einander angeht, aber noch nie auf einer Party, einem Stammtisch oder sonst irgendwo BDSM-mäßig unterwegs waren, war dieses Wochenende für uns voller Überraschungen, Neuem und natürlich der Aufregung und Unsicherhieten der "ersten Male".. Hier nun also unser Blick auf ein solches Event. Fühlt Euch eingeladen, hier noch ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Eure eigenen Eindrücke oder Meinungen hinzuzufügen; ob nun zur diesjährigen Passion oder einer anderen Messe, Party oder vergleichbaren Erlebnissen. Wir freuen uns über Austausch. Viel Spaß!

      Im August dieses Jahres erfuhren meine kleine Sklavin und ich von dem trotz-Corona-Stattfinden der BDSM & Fetish Fair "Passion" 2021 in Hamburg. Wir waren gerade aus unserem allerersten BDSM-Urlaub zurückgekehrt und hatten dort sehr schöne Erlebnisse, bezogen auf die Atmosphäre in einem BDSM-Etablissement und den dazugehörigen Menschen gemacht. Sehr natürlich, normal, lieb und nett, offen aber diskret wurden wir dort behandelt. Keine bösen Blicke, keine Genervtheit oder "Abfertigung", kein Gefühl von Unnormalität und Perversenverurteilung hatte uns unsere Laune und unser Bild von der für uns noch neuen Welt der "BDSM-Szene" getrübt. Davon ausgenommen könnte ich den Kontakt mit den Taxi-Unternehmen im beschaulichen Städtchen im Südharz erwähnen, die natürlich bei Nennung der Adresse sofort wussten, was abging und die Haltung verloren - das ist aber vielleicht eine ganz eigene, andere Geschichte.

      Nach dieser also positiven Erfahrung hatten wir ein wenig der Berührungsangst verloren und machten uns im Netz auf die Suche nach "mehr". Dass nun also nur gut drei Monate später, und trotz Corona, eine große "europäische Messe" stattfinden sollte, begeisterte uns wahnsinnig. Eine gute Woche hat jeder von uns ganz für sich gebraucht, um sich zum Wunsch eines Besuchs dieser Messe zu entscheiden. Also saßen wir an einem unserer Freitagabende, die wir immer als Ausnahme in der Woche auf Augenhöhe bei leckerem Essen und Rotwein verbringen und über alles plaudern, was so bei uns los ist, bei einander und machten einen Plan, wie wir dieses Wochenende verbringen wollen würden. Die Aufregung war uns beiden bis zum Hals gestiegen beim Gedanken daran, wie es wohl auf so einer Messe sein würden, was man sieht, erlebt, wie die Menschen wohl drauf sein würden. Doch wollten wir es jetzt nach den letzten positiven Erfahrungen wirklich wissen.

      Wir wollten uns alle Freiheiten und Sicherheiten bewahren, weil wir ja nicht wussten, worauf wir uns einließen, wie es uns gefallen würde und was wir da eigentlich überhaupt wollten. Dementsprechend haben wir uns für das große Ticket für das komplette Wochenende entschieden und damit die Freiheit erkauft, tun und lassen zu können, was wir eben wollten; viel, wenig, früh, spät, oft oder nur einmal dort hingehen und die "Perversen" erleben... und ... vielleicht ... ja auch selber ein bisschen pervers sein? :sofa:

      Wir besorgten uns ein Hotelzimmer in der Nähe. Klar war, dass wir als Sicherheitsnetz einen Ort als homebase wollten, der nichts mit alledem zu tun hatte und entfernt genug war, um wieder den Kopf frei zu kriegen und auch andere Optionen für ein Stadtwochenende zu haben. Hätte ja alles megadoof sein können und dann wäre es schade gewesen, in einem Messehotel direkt neben der Location zu hausen und ständig vor Augen zu haben, dass man etwas wollte, was man jetzt nicht mehr will.... Also entschieden wir uns für das "G*stwerk", was sich als gute Entscheidung herausstellte.

      Ein kleines bisschen hat es in unseren Köpfen dann noch gebraucht, bis wir ebenso wussten, dass wir diesen Anlass auch nutzen wollten, um auf unsere erste Szeneparty zu gehen. Da gab es dann eine Menge Auswahl: der Club de Sade an der Reeperbahn bot sowohl am Freitag und Samstag Playparties an. Ich hatte mir schon früher einmal die Website angeschaut und hatte ein ziemlich hartes Bild von dem Laden gewonnen.... Bezahlsklavinnen, Käfige und ein Club, der eigentlich aus einem einzigen, riesigen Folterzimmer zu bestehen scheint - das war uns doch etwas doll. Also eher das Catonium. Auch hier gab es die Auswahl: die "ruhige Playparty" zum intensiven Spielen am Freitag oder die glamuoröse Aftershow-Dance-and-Play-Party am Samstag. Da wir ja nicht wussten, wie das alles sein würde haben wir uns genau für diese entschieden. Bei lauter Musik, mit ganz vielen Leuten, die einfach feiern und tanzen schien es uns unverfänglicher, erste Erfahrungen zu sammeln. Die Karten für diese Party zu bekommen erwies sich dann in den Wochen zwischen unserem Entschluss, da hin zu wollen und der erlösenden Bestätigungsmail als der erste Krimi im Zusammenhang mit dieser Reise. Unzählige Male lasen wir ungeduldig die Beschreibungen der Webseiten, kontrollierten Webshops, VVK-Seiten und die Homepage vom Catonium. Ich ließ nichts unversucht - auf gar keinen Fall wollte ich den Moment verpassen, in dem es Karten geben würde - denn es gab ja besondere Beschränkungen! Und Vorjahreskarten, die noch gültig waren! Und sowieso schon so lange keine Parties mehr, dass es sofort ausverkauft sein würde!! Also trug ich @Sidheag vorsorglich auf, ab jetzt alle drei Stunden den Webshop der Messeseite auf Karten zu kontrollieren, was sie auch brav und tapfer gute zwei Wochen tat. :lol:

      Aus Zufall war es dann irgendwann allerdings ich selbst, der die frisch eingestellten Karten entdeckte und sofort (!!!) zwei davon orderte und sofort(!!!) bezahlte. Ich war zu allem Überfluss noch seit Mitte August geschäftlich unterwegs, nur sporadisch mal eine Nacht zu Hause... Ende Oktober bekam ich die Karten gekauft. Ich saß in meinem Gästezimmer in einer Tagungsstätte am Laptop und griff zum Telefon: "Rate, was wir haben." - "Weiß nicht? Also keine Karten, ich habe gerade eben die Seite kontrolliert." - "Doch, Karten." - "Waaaas??" :sekt: ...

      Nun konnte also alles losgehen. Dumm nur, dass es noch einen ganzen Monat zu überbrücken galt. Das tolle daran war, dass sich durch unsere Neugier haerausstellte, dass man sich auf das Fotoverbot bei solcherlei Veranstaltungen offenbar wirklich verlassen kann. Weder Fotos noch onlinevideos kann man finden. Die großen Themen der letzten Etappe Wartezeit waren dann unsere Wünsche für mögliche Messekäufe, Träumereien, wie es wohl werden würde, Kleidungs- und Gepäckdiskussionen und die Frage, ob man sich nun Ausstellerlisten genau ansieht, mit oder ohne auf die Webseiten der Händler zu gehen, um sich nichts zu verderben oder vorzugreifen.

      Und vorletzte Woche war es dann auf einmal so weit. Alles war vorbereitet, Outfits probiert, verschiedene Grade an "Explizität" durch geschickte Kombinationen mit oder ohne BHs, Unterhosen, Jäckchen und Röcken durchprobiert, Spielzeuge zur Mitnahme ausgewählt. Es wurden fürs erste Mal nur eine Gerte und zwei kleine Klammern, die ich dann doch allesamt am Partyabend im Hotelzimmer zurück ließ.

      Am Freitag um 12 Uhr wurde der Stift fallen gelassen. Zuhause von der Arbeit aus angekommen die Katzen versorgt, die Heizung auf Betrieb ohne Ofen eingestellt, die schon gepackten Sachen ins Auto. Ein schneller Espresso, alle Türen kontrolliert und mit knallroten Gesichtern ins Auto auf die A7... Und das wollen wir jetzt wirklich machen? Wir tun es ganz in echt!
      Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.
      Station 1: G*stwerk Hamburg

      Am Hotel angekommen mussten wir uns erstmal belustigt und höchstens halbernst über die winzigen Parkplätze in der Stadt und die äußerst verwirrenden Eingangstüren des Hotels ärgern - von denen gab es sechs, von denen aber nur zwei funktionierten, und das noch mal zum Drücken, mal zum Ziehen... Aber gut, für vier Sterne in altem Industriegemäuer gingen wir auch durch diese Tür. Der unkomplizierte Check-In war nett. Nur dass unser Zimmer ganz anders aussah als auf der Website versprochen, und es auch keinen Balkon gab war schon ein erster kleiner Downer... Aber wir waren ja nicht zum balkonieren, sondern aus wirklich ganz anderen Gründen da, die wir doch gleich ein erstes Mal in die Tat umsetzten. Gute Akustik war also schon einmal vorhanden, und dass es keine 10 Minuten später durch manchen Defekt eine Mitarbeiterin in unsere neu eroberte Liebeshöhle getrieben hatte, sorgte für einen kleinen Blutsturz, als ich mich noch schnell während meiner äußerst seriösen Beschwerde über den defekten Zimmersafe auf die just aufgerissene Kondomverpackung stellte.

      Nach dem Abklingen dieser ersten Röte in unseren Gesichtern richteten wir uns also die Scheitel und los ging es - zur Passion BDSM&Fetish Fair 2021. Nach kurzen zehn Minuten auf der A7 waren wir schon im Modezentrum Schnelsen angekommen und mussten nun dem Ordner am Einfahrtstor erklären, wo wir hin wollten. Ganz netter Typ by the way, und wir nicht weiter der Rede wert, offenbar: komplette Normalität und ein freundliches Lächeln. Na gut, also eingeparkt und in die Reihe der gerade zum Eingang marschierenden Perversen eingereiht, denn wir gehörten jetzt dazu! Eine super vorbereitete und unkomplizierte Einlassroutine trieb uns von Menschen zu weiteren Menschen, die uns alle nacheinander ansahen und genau wussten, was wir trieben und hier wollten. Mein persönliches Highlight waren die beiden Bouncer an der Tür. St. Pauli lässt grüßen und die Kerls nahmen mir mit ihrem kecken Witz und lakonischer Genervtheit (im besten Sinne) jede Berührungsangst.
      Also rein ins Getümmel!

      Wobei, Getümmel war nicht groß. Moderate Besuchermengen schlenderten an uns vorbei und es war eine Menge Platz für alle da, nettes Licht und gute Luft, nichts wozu man sich Sorgen machen bräuchte. Da merkten eine Süße und ich endlich, wir waren hier richtig und mussten uns vor nichts fürchten. Mit zunehmender Entspannung sahen wir uns ein paar Shows und die Buchten des Obergeschosses an. Gar nicht mal allzu crazy, was da geboten wurde. Von in der heimischen Werkstatt etwas fix dahingeklöppeltelen Paddeln und Floggern über Alien- und Predator-Silikonfiguren und handgefertigte Halsbänder waren eine Menge Waren im Angebot, die man kannte und aber hier nun endlich mal in real beschauen konnte. Die Shows waren mal schön, mal weniger unser persönliches Highlight, doch immer, leider, kurz. Doch die Atmosphäre dabei war, was mir wirklich imponierte. Sehr offen und herzlich wurde gewertschätzt, wer und was da auf der Bühne gezeigt wurde. Es war eine schöne Erfahrung, mit meiner Süßen im Arm auch Menschen friedlich beobachten zu dürfen, die genauso unperfekt aber liebevoll schienen, wie wir uns fühlen. Doch war die Überraschung dann einigermaßen fix verflogen und wir fanden uns in einer überschaubaren "Welt der Perversen" wieder, die uns dann doch ein wenig ernüchterte. Nichts wirklich besonderes hatten wir gefunden, keine Sensationen, kein abgefahrenes Fetishlife. Eher Pullis und Hosen, Standards und der ein oder andere schräge Vogel - nagut. Doch, eine Sensation für mich gab es, nämlich den Original ki*k.com Elektroschock-Stab. Den hatte ich in so manchem Filmchen schon spannend gefunden und hatte nun so gar nicht damit gerechnet, ihn auf eine Veranstaltung in Deutschlang zum Verkauf zu finden. Dazu noch zu einem für mein Bild der verantwortlichen Plattform lächerlichen Preis. Na das musste ich ausprobieren! Leider stellte sich jedoch heraus, dass der Stab bis auf einen kleinen Blitz und einen elektrischen Knall gar nichts auslöste, denn der "Elektroschock" war kaum bis gar nicht zu spüren. Naja, dann entdeckte ich den Hinweis auf der Packung, man solle ja auch mit dem optischen Effekt, nicht dem Schmerz spielen. Hm, achso, nö.
      Übermütig bekam ich dann etwas später noch Lust, ein kleines Holzpaddle an meiner Süßen auszuprobieren, die beim befohlenen Umdrehen, damit ich ihr pralles Popöchen bearbeiten konnte, knallrot wurde. Freilich beließen wir kleinen verschämten Anfänger es bei ein paar bekleideten Probeschlägen. Doch damit war schon die nächste Schamgrenze überwunden. Wow, das ging aber schnell hier. So ein Paddle wollte ich dann vielleicht morgen haben, sobald ich einen besseren Überblick gewinnen konnte, was es dennn überhaupt gab. Jetzt wollten wir aber erstmal eine Kleinigkeit essen und dann noch eine Runde drehen, genauer hinsehen. Gerade mit Gulasch und Wrap bewaffnet nahmen wir im großzügigen Gastrobereich Platz und hielten die Laune hoch. Dann ereignete sich etwas, das uns das letzte Mal vor fast zehn Jahren geschah, und zwar auf die gleiche Art, mit der gleichen Person. Damals hatten wir eine sehr gute Freundin aus alten Zeiten ewig nicht gesehen und sie dann völlig unversehens auf einer völlig andersartigen Veranstaltung, auch dort hatten wir uns gerade zum Essen gesetzt, wieder gesehen. Ich war so verdutzt gewesen, dass ich verdutzt ziemlich laut ihren Namen brüllte und wir uns daraufhin in die Arme fielen. Und nun lief besagte Person, diesmal offensichtlich mit ihrem Herren, nach erneuter langer Funkstille an uns vorbei, ein Name wurde gebrüllt und wir fielen uns in die Arme! Nur war es diesmal meine Süße, die brüllte und unsere Freundin, die jetzt ziemlich verdutzt war. Da hatten wir nun also auch schon unser erstes, irgendwie unfreiwillig selbst verschuldetes, Outing hinter uns, und unsere Freundin auch. Wir kamen ins Quasseln, tranken noch ein Zuckerblubber und schlenderten im Anschluss gemeinsam Richtung Ausgang, denn es war ja auch schon spät und auch erst Freitag, für den ersten Besuch hier sollte es das nun also doch gewesen sein. Wir freuten uns auf einen weiteren Besuch am Samstag, vor dem wir jetzt aber so gar keine Sorge, dafür Vorfreude hatten, denn das Erdgeschoss, so hatten wir es uns nun vorgenommen, wollten wir erst dann erkunden.

      Nachdem wir also im Hotel zurück waren und uns ein wenig "ausgeruht" haben, ihr wisst schon :huggy: , wollten wir den Abend aber noch nicht enden lassen und uns die Gelegenheit zu einer weiteren Premiere für uns beide, nämlich den Besuch einer Burlesque-Show, nicht entgehen lassen. So eine zu finden, war allerdings auch nicht die leichteste Übung und trotz des coronabedingten Alkoholverbots auf offener Straße wird die Reeperbahn und Große Freiheit nicht zu einem unserer bevorzugten Orte werden. Zu Laut, zu voll, zu betrunken, zu eintönig der Pöbel. Als wir dann nach einer Runde über die Meile Olivia Jones´ Bunny Burlesque entdeckten mussten wir auch nur noch gute 20 Minuten im Nieselregen ohne jede Bewirtung in einem Innenhof abwarten, um endlich die erträumte Show erleben zu dürfen. So doof ich das alles fand, so nett war es dann im Inneren des Hinterhofschuppens und mit lieber Bewirtung, guten Drinks und einer vernünftigen Heizung konnten wir die beklebten Nippel zu nostalgischer Musik sehr gut aushalten. Als die Show durch war, waren wir es nun aber für diesen Freitag, der frühmorgens als Arbeitstag begonnen hatte, auch. Mit der Taxe ins Hotel, im Hotel ins Bett, im Bett... nja wir konnten ja ausschlafen und aufregend war das Wochenende bereits begonnen, warum also sich etwas aufstauen lassen? :rauchen:
      Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.
      Der Samstag begann mit einem formidablen Verwöhnprogramm für den Herren dieses perversen Pärchens - das Frühstück im Anschluss war aber auch sehr gut. Einzige Schwäche: Der Cappuccino glich eher eine norddeutschen Milchsuppe denn italienischem dolce vita. Also folgend Doppio Macciato bestellt in der Hoffnung auf baristische Fachkompetenz. Aber was rede ich, unsere Köpfe waren doch eigentlich ganz woanders und da ging es auch gleich wieder hin! Modering 1a, ab zu den Perversen, Runde 2 -
      Am Eingang erkannten die Türmänner uns schon, was uns nicht weiter beunruhigte, sondern sich fast heimelig anfühlte. Gleich im Eingangsbereich staute sich der Verkehr des Messepublikums durch den Andrang ganz anderen Ausmaßes als noch am Abend zuvor. Rechts auf der Bühne wurde eine tapfere Sub mit schier endlosen Mawaklammern entlang der Wirbelsäule malträtiert, was wohl sein Übriges zum Andrang beitrug. Das sahen meine heute mal bisher sehr brave Sklavin und ich uns doch gleich genauer an. Es müssen hunderte Meter an dünnem Seil gewesen sein, mit denen der Herr auf der Bühne diese Klammern mit einer langen Eisenstange am Boden zu einer schmuckvollen Pyramide verband. Erst, als das Mirakulum vollbracht war, erkannte ich auch, dass besagte Sub auf einem kleinen runden Podest stand, welches sich dann auch mit der an den Seilen, also ihrem Rückem verbundenen Eisenstange im Kreis zu drehen begann. Nach dem liebevollen Abklammern war die Show dann rum und nach wertschätzendem Applaus ging es ziemlich straight ins Erdgeschoss, auf das wir beide massiv gespannt waren.
      Dort begann unsere Entdeckungsreise mit winzigen handgefertigten Holzpaddeln "für die Brieftasche", die mir unter fachkundiger Leitung einen fiesen Eindruck auch für kleine Gerätschaften vermittelten. Ab diesem Punkt verschwimmen allerdings unser beider Erinnnerungen an die Erlebnisse und Entdeckungen, denn das Erdgeschoss hatte es tatsächlich, anders als noch das OG am Freitag, in sich. Dabei war es jetzt auch nicht das Extreme oder ganz besonders krasse, sondern die schiere Vielfalt und Auswahl an Dingen, die uns langsam die Sinne vernebelte und die Köpfe mit Eindrücken füllten. Tatsächlich kann ich für mich sagen, dass ich zwar heute beeindruckt von dem Messeangebot war und happy mit dem Gebotenen, dennoch hatte ich es mir "besonderer" vorgestellt. Die meisten Dinge hatte man auch als totaler Messenoob schon mal irgendwie gesehen. Es gab Dinge, die gar nicht oder nur kaum vertreten waren und andere Sachen, von denen es auch noch die letzte denkbare Variation gab. Ich hatte vor allem auf Spielmöbel und derlei Geräte gehofft, also Pranger und Böcke, Stühle, Kreuze oder oder, doch von solcherlei Ausstattung war kaum etwas zu finden. Dafür Flogger. Oh Flogger, so viele, soweit das Auge reichte. Gefreut habe ich mich, mal Tentakel- und Aliendildos in real gesehen zu haben, auch wenn ich eigentlich nichts damit anfangen kann - das war eine Kuriosität für mich. An einem großen Stand mit allem Möglichen an Fesseln, Dildos und Plugs, aber eben auch Edelstahlfesseln machten wir dann unseren ersten größeren Messeschnapper und haben gleich ein ganzes Set für Hals, Hand- und Fußgelenke mitsamt Doppelkarabinern und einer kleinen Auswahl an Verbinderketten erstanden. Der Kerl, der uns das Zeug verhökerte war dabei allerdings das eigentliche Highlight. Wie eine Mischung aus Marktschreier und nüsseversteckendem Eichhörnchen rannte er durch die Reihen, bediente wahrscheinlich 50 Kund*innen gleichzeitig und war dennoch lieb, aufmerksam und fachkompetent. Hatte seine Gründe, dass ich dann nicht von einem dahergelaufenen Kollegen abkassiert werden wollte. Danke, Di*k! Ein bisschen weiter ging es noch durchs Erdgeschoss. Entdecken, gucken, plaudern. Meine Süße hat den Besuch bei To*.to sehr genossen, wo sie sich eine Wunschkorsage hat anpassen und sich dafür messen lassen. Alle dort waren dermaßen nett und kompetent, das war ein echtes Highlight. Von Stil- und Farbberatung über unzählige Möglichkeiten der individuellen Ausgestaltung hat einfach alles gepasst (höhö, zumindest mit dem richtigen Zug auf der Leine) und die vielen schönen Lacher mit den lieben Leuten da machten die Erfahrung perfekt. Währenddessen haben wir dann auch dort gleich unbekannnterweise das erste Forenmitglied getroffen, die ebnenso gerade mit dem Kauf einer Korsage beschäftigt war. Allerdings kamen wir dann durch die liebe Betreuung natürlich prompt zu spät zum geplanten Forentreffen, das wir gern besuchen wollten. Doch spät war glücklicherweise nicht zu spät und so wurden wir gleich beim planlosen Durchfragen bei ahnungslosen Sitzgrüppchen und mit gezücktem Handy entdeckt und an den richtigen Tisch gewunken. Es folgte ein sehr schönes kleines Treffen mit realen, sehr lieben anderen Perversen und unschuldige bis eindeutige Plaudereien rund um unser Lieblingsthema. Ganz nebenbei entwickelte sich dabei noch die Idee zu einem Stammtischexkurs oder gar neuem Stammtisch bei uns in der Nähe, worüber wir uns nach wie vor sehr freuen würden.
      Aufgrund weiterer zu besuchender Shows, Kaufbegierden und Nikotindefiziten löste sich das Treffen dann aber auch bald wieder auf und zurück blieb ein sehr positiver Eindruck der realen Gentledom-Community.

      Da der Tag nun schon etwas fortgeschritten war und wir noch gar nicht wussten, ob wir eigentlich am Sonntag nochmal wieder kommen würden, wollte ich nun einigemaßen zielstrebig die Dinge einkaufen, die ich mir einigermaßen fest überlegt hatte. Darunter waren hauptsächlich Spankingutensilien. Mir gefällts halt und gutes Werkzeug muss man in der Hand haben beim Kauf. Nach einer kurzen aber verzweifelten Suche des Standes von McH*rt mussten wir feststellen, dass die gar nicht gekommen waren. Ach, übrigens - mittlerweile zerrte ich meine Süße wir selbstverständlich an der Eisenkette an ihrem neuen Halsreif durch die Gänge . Es muss ein Bild für die Götter für humorbegabte Voyeure gewesen sein, als ich gangauf, gangab nach besagter Bucht suchte und vor mich hin raunte "die sind hier irgendwo... Hä? Hier? Welche Nummer ist das?" während Subbi nur lustlos hinter mir her trotten konnte.
      Als ich dann irgendwann festgestellt hatte, dass es meinen Wunschverkäufer hier nicht gab, freute ich mich umso mehr über das große Sortiment desselben Herstellers beim Schl*gzeilen-Stand. Im Nachhinein kann man diesen Umtand allerdings nur als riesigen Glücksfall betrachten, denn hier fand ich über Umwege mein absolutes, abschließendes Messehighlight. Doch erst wurden Lederpaddle und eine Neunschwänzige an meiner Süßen getestet. Diesmal traute sie sich, mir nicht zu wiedersprechen, als ich ihren Rock hochzuziehen begann. Nun also das erste Mal ihr blanker, sehr vorzeigbarer Arsch in der wohlbeleuchteten Öffentlichkeit. Brav ließe sie mich testen, doch die Gerätschaften wussten nicht zu überzeugen. Doch eine Peitsche und eine schwere Tawse fanden dennoch ihren Weg in die mittlerweile nicht mehr ungefüllte Einkaufstasche. Und als ich mir dann die dort verfügbaren Ballknebel ansah, die leider bauartbedingt wieder nichts für uns waren, kam ich in ein sehr nettes Gespräch mit J*rgen, der zum Laden gehört und uns schon wunderbar beraten hatte. Er zeigte mir dann unversehens etwas "ganz besonderes", das er in einem kleinen Karton unter der Ladentheke gebunkert hatte.... Zufällig handelte es sich um ein kleines Utensil, von dem ich offen gesagt ein bisschen besessen bin, seit ich von seiner Existenz erfuhr - einen innenliegenden Mundspreizer. Ich hatte in der Vergangenheit schon einiges hierzu recherchiert und herausgefunden, dass diese Geräte immer wieder mal in der ein oder anderen Version von Privatpersonen hergestellt werden, da der Markt es beim Produktionsaufwand nicht so einfach macht, die Dinger anzubieten. Natürlich hätte ich gern das Original aus UK, welches von 2008-14 gebaut wurde und über eine Federmechanik mit Löseknopf verfügte, doch sind diese einfach nicht mehr zu bekommen. Stattdessen hat dieser hier konische Spreizgelenke mit Stellschraube, die beim Lösen und Anziehen mit einem Inbus bedient werden müssen, während der Spreizer im Mund liegt. Na gut, ein Wehmutstropfen, und doch ein Glücksfund, denn auf solche Besonderheiten hatte ich doch bei der Messe gehofft. Da meine Süße mir allerdings von diesem Teil nicht besonders begeistert schien und auch der Preis nicht ganz unwesentlich ist, war ich zwar fasziniert und gefangen von dem Teil, doch lehnte dankend ab.
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      Dann waren wir eigentlich soweit durch, wollten aber irgendwie beide noch nicht ganz die Segel streichen, oder zumindest nicht einsehen, dass wir satt und durch waren, zumal doch der Tag hier noch gar nicht enden sollte, sondern die große Passion-Night am Abend auf uns wartete. Wir wollten uns also ein Kaltgetränk besorgen und uns eine Zigarette gönnen, um dann zu sehen, ob wir noch weiter schlendern wollten. Als das Gespräch dann nocheinmal auf meine Besessenheit von den kleinen Mundspreizern kam, überzeugte mich meine geliebte Sklavin davon, dass ich ihr dieses spezielle Spielzeug durchaus zumuten könne und sie mir vertraute, es gut und richtig an ihr zu benutzen. Ihre liebevolle Bereitschaft und das zugesprochene Vertrauen ließen mich über meinen Schatten springen. Für dieses Geschenk bin ich ihr unendlich dankbar und freute mich in dem Moment riesig, dass wir es uns noch einmal ansehen und überlegen wollten. Allerdings machte ich mir
      nun Gedanken, ob es wohl irgendwine Möglichkeit geben könnte, das Ding "anzuprobieren" - vielleicht müsste es "einprobieren" heißen... Doch als ich zurück an den Stand kam, war dem guten Mann dort schon völlig klar, was ich wollte und er kramte sofort eine Rolle Klarsichtfolie hervor, die zwar in den ersten Lagen ziemlich verprügelt aussah, aber zum Einwickeln des Spreizers und damit dem hygienischen Einprobieren gut ausreichte. Gesagt getan hatte meine Süße das Ding zwischen den Zähnen und ich den Schraubendreher in der Hand. Wir drei scherzten viel dabei, nur sprach meine kleine Sklavin zur Abwechslung mal recht wenig und dabei noch reichlich undeutlich. Was mir gefiel. Allerdings muss ich noch lernen, in diesen Situationen keine "Oder"-Fragen mehr zu stellen... Wie gesagt, wir haben viel gelacht. Damit konnte ich den Mundspreizer dann mit gutem Gefühl erwerben und freue mich am allermeisten auf das erste Mal Ausprobieren hier zu Hause, ohne Folie, in etwas passenderer Atmosphäre. Das wird was.


      Voll bepackt und nun auch voll zufrieden machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel, wo eine Reservierung im hauseigenen Sternerestaurant auf uns wartete. Natürlich haben wir uns dekadent Zeit gelassen und unsere Füße kurz im Hotelbett ausgeruht, um standesgemäß zu spät zum Essen zu kommen. Beef Tatar, Ochsenbäckchen und Trüffelpasta hatten alle ihre Berechtigung, der Wein war sehr gut, das musste er aber auch bei den Albernheiten, die in Zahlen auf der Karte standen. Ein krönender Abschluss für einen Erlebnisreichen Tag bzw. den Anteil dessen, was davon im Hellen stattfinden sollte. Wir waren nun satt und glücklich in einer neuen Welt angekommen und hatten uns auch langsam eingelebt, sodass der folgende Abend und die verrückteste Nacht so far nun endlich und glücklich begangen werden konnte.
      Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.
      Auf zur Passion Night!
      Natürlich nahmen wir ein Taxi, und natürlich hatte ich einen schicken Anzug mit eng taillierter Weste und sie nichts drunter an. Das Outfit für meine Süße war natürlich eins der Themen im Vorfeld, und da wir beide nun bislang so gar nicht szeneerfahren waren, wollten wir neben dem neugierigen Mitmischen im bunten Perversentreiben auch sicher sein können, dass wie uns beide wohl und sicher fühlten - denn wer wusste schon, was auf uns zukommen würde. Insofern hatten wir uns auf Anpassbarkeit eingestellt und das Oberteil, das aus kombiniertem Jäckchen und geschnürtem Spitzenbody bestand in verschiedenen Graden der Freizügigkeit ausprobiert. Mit Jäckchen fast unscheinbar, ohne schon aufreizend, weil halbtransparent und zwischen den Brüsten nur geschnürt; und mit eben jener Schnürung geöffnet sogar brustfrei mit schöner Rahmung aus eleganter Spitze. Der Rock war blickdicht, darunter nur eine Strapsstrumpfhose mit stabilem Bund, der durchaus in der Lage war, bei Bedarf den Po vom schützenden Rock zu befreien und ihn nach Manier der "Kleider der O" hochgerafft zu fixieren. Für den optischen Kick war noch eine sehr weitmaschige Netzstrumpfhose untergestreift worden, die ich aber bei erster Gelegenheit zerriss, was die zu diesem Zeitpunkt bereits knallroten Pobäckchen meiner kleinen Sklavin wieder unverhüllt und schön berahmt strahlen ließ.
      Wir waren also flexibel - und das war auch gut so.
      Beim Catonium angekommmen wurden die Erwartungen nach dem ersten Anschein so gar nicht erfüllt, denn der Laden wirkte mehr als unscheinbar und so gar nicht gut besucht... Doch all dies sollte sich als Trugschluss herausstellen. In der Garderobe angelangt wurden wir mehr als lieb begrüßt und zumindest ich fühlte mich hier sehr willkommen. Im Inneren war es voll und laut! Schock! Nackte Menschen, Sex, Brüste, Menschen an Ketten - erstmal zur Bar. Wir versorgten uns mit der ersten Runde Getränke und dann stürzten wir uns erstmals ins Getümmel. Einmal quer durch den Hauptbereich mit Tanzfläche in die sichere Zone: Raucherbereich. Puh, umgucken, verarbeiten; feststellen, dass man ja gar nicht negativ auffällt und hier mehr "normale Menschen" als Fetischmodels Anfang 20 herumlaufen und es scheinbar überraschenderweise gar keinen Grund gab, sich unwohl zu fühlen oder gar zu schämen. Und gefallen hat uns auch bereits, was wir hier zu sehen bekamen. Auf den Sofas neben der Tanzfläche ging es hier und da schon so ein wenig zur Sache und die allgemein ausgelassene Stimmung in frivoler Kluft, die uns allseits umgab war alles andere als unangenehm. Und da wir uns gleich so pudelwohl hier fühlten, beschloss ich meine Süße doch gleich einmal durch alle Areas der Locations zu führen und so gemeinsam auf Entdeckungstour zu gehen.
      Tja und was soll ich Euch erzählen, ihr kennt diese Parties wahrscheinlich eh besser als wir beiden Newbies, es gab alles in Nichts (an) und viele abgefahrene Outfits zu bewundern. Zuerst ging es die lange Treppe hinauf in die Bar, wo wir gleich die fachlich versierte Arbeit einer Femdom an ihrem Begleiter dann doch etwas verschämt begutachten durften. Überall und immer wieder einfach gut gelaunte Menschen in entspannter Feierlaune, hier und da Spielereien. Und da sich auch hier unser positives Gefühl bestätigt fand, ergriff ich die Gelenheit eines freien Strafbocks, um die allerersten gemeinsamen Erfahrungen in der Öffentlichkeit zu sammeln. Etwas untypisch durfte die Süße mit dem Po auf dem ohnehin etwas hohen Bock hüpfen und wurde Stück für Stück, hier und da entblättert. Das Jäckchen brauchten wir hier wirklich nicht. Und da es ihr gefiel, wie ich ihr vor allen Leuten an den Nippeln spielte,konnte ich die Gelegenheit auch gut nutzen, ihr Outfit endlich zu komplettieren. Es fehlten nämlich noch die Edelstahl-Handfesseln und die elegante Verbindungskette, die ich in weiser Voraussicht mitgebracht hatte. Nach ein paar niedlichen Ohrfeigen und wildem Geknutsche zum Vergnügen der Umstehenden, einem offenen, tiefen Blick in die Augen meiner atemberaubenden Begleiterin, führte ich sie nun an die Kette gelegt, mit an ihren Halsreif geketteten Handfesseln, hinter mir weiter durch die bunte Welt unserer ersten BDSM-Party.
      Wir wollten schon wieder in Richtung Dancefloor die Treppe nehmen, da öffnete sich unversehens linker Hand eine Tür, die mir vorher gar nicht als Option aufgefallen war. Ein paar freundliche Worte mit den Türöffnenden später wusste ich, wo uns unser Weg nun hinführen würde - denn hinter besagter Tür wartete die Playarea sehnlichst auf unseren Besuch. Jetzt wurde es nochmal richtig spannend - auf verschachtelt wirkenden, mit kleinen Balkonen und Brüstungen versehenen Treppen führte der Weg in eine Art Folterhalle mit Streckbank, Spankingböcken und Thron. Irgendwie war das eine auch mir zusagende Version von Hogwarts, nur ohne FSK-Freigabe. Definitiv ohne die. Also wollten wir auch ein bisschen zaubern
      Auf einem, wie ich im Anschluss erfahren sollte, leider ziemlich unbequemen und nicht gerade standfesten Bock, platzierte ich meine Liebe und ließ sie sich erstmal ein bisschen an dieses Setting gewöhnen, oder sagen wir lieber, ich ließ sie schmoren. Ich streichelte ihren Po und tastete mich vor, ob und wie sehr ich sie wohl hier noch weiter entblößen könnte. Doch meiner Süßen gefiel scheinbar alles, was ich mit ihr anstellte. Also war der Rock bald über den Rücken geworfen und ihr noch netzmusterverzierter Po fing sich einiges aus meinen flachen Händen ein. Spätestens jetzt vermisste ich Flogger und co., doch auch diese, eigentlich für besonders innige Momente vorgesehene Methode erwies sich als wirkungsvoll. Der knallrote Po wackelte ganz wie ich es mag bei jedem Schlag, sie stöhnte und ließ kleine Seufzer verlauten. Nach einer Weile sah ich mich im Raum um - tatsächlich hatte sich ein kleines Publikum in meinem Rücken versammelt und blickte mir zustimmend entgegen. Das war... peinlich. Oder machte es mich stolz? Oder geil. Zum Abschluss ließ ich meine Sklavin dann in eingeübter Form die letzten Schläge laut und für alle vor Ort herunterzählen. Eine ebenso wichtige Erfahrung, denn meine erbetenen zehn Schläge verneinte sie mit "Gelb", worauf ich ihr vier anbot, die sie dankend annahm. Sehr schön, dass dieses Sicherheitsnetz auch hier funktioniert. Umso schönes war der Blick in ihre Augen, als ich ihr stolz half, sich wieder zu erheben. Mit einemverschmitzten Grinsen im Gesicht blickte sie mich an und wir küssten uns - alles war gut. Es war einfach wundervoll.
      Auch hier waren wir nun also angekommen und fühlten uns zuhause. Noch heute finden wir beide dieses Gefühl seltsam - irgendetwas stimmt doch nicht mit uns. Allerdings glaube ich, das ist genau so in Ordnung...
      Den Rest dieser unserer ersten Party unter Normalperversen wie uns überlassen wir Eurer Fantasie. Eins ist aber klar, ab hier ging es nicht mehr rückwärts. Um fünf Uhr morgens waren wir zurück im Hotel und konnten das Erlebte nicht fassen. Und daran hat sich bislang nicht viel geändert... Also werden wir das wohl oder übel ein weiteres Mal ausprobieren müssen.

      Und damit soll dieser kleine Bericht auch enden. Zusammenfassend möchten wir noch berichten, dass die Welt der BDSM-Verrückten, zumindest für uns an diesem besonderen Wochenende in Hamburg, einfach eine friedliche, liebevolle und vorurteilsfreie Gemeinschaft für offenbar alle bereit hält, die sich dort hineinstürzen wollen. Ob auf der Messe oder der Passion-Night, überall begegnete man uns respektvoll und mit dem angemehmen Charme von Gleichgesinnten. Dafür sind wir wirklich dankbar und freuen uns über diesen tollen Einblick sowie schon heute aufs nächste Mal.
      Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.
      Toll @dumusst !!! Vielen Dank für diesen Bericht von Eurem Wochenende! :thumbsup:

      Es muss wirklich eine ganz tolle Erfahrung für Euch beide gewesen sein, man erkennt beim Lesen einfach diese Aufregung und Spannung. Freut mich sehr für Euch, dass es Euch anscheinend auch das eine oder andere "Neue" an Menschen und Möglichkeiten "offenbart" hat. :)

      Hut ab auch, dass Ihr euch "beim ersten Mal" schon so viel "getraut" habt, was öffentliche "Spielereien" anbetrifft. :yes:

      Für mich war es ja nicht das erste Mal auf einer Messe oder einer einschlägigen Veranstaltung, aber die Aufregung vorab, die war bei mir auch enorm, da ich dieses Mal doch endlich mit meinem Herrn derartige Veranstaltungen aufgesucht hatte.

      Das erste Mal auf der Passion (und der vorherigen BoFeWo) Messe vor zwei Jahren war für mich zwar auch schon interessant, aber nie so aufregend, weil ich "nur" mit einem Freund dort gewesen bin. Vielleicht empfand ich die Passion deshalb in diesem Jahr auch so viel besser als beim letzten mal? :gruebel:

      Das Catonium hat mich persönlich nicht so überzeugt. Wir waren ja am Freitag dort. Von der Location her sagt es mir einfach nicht zu, es wirkt mir zu sehr nach Diskothek, was es ja ein stückweit auch ist. Aber ich bin froh, es auch mal gesehen und erlebt zu haben.

      Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr ja dann mal gemeinsam bei einer anderen Veranstaltung im Anschluss an die Messe? Und trauen uns dann mal in den "harten" Club de Sade? Also, naürlich nur, sofern ihr nochmal hinfahrt im nächsten Jahr ;)
      Und wenn nicht abends, dann sehen wir uns bestimmt wieder bei tomto ;) Da würde mich btw ja mal ein Bild vom erworbenen Korsett reizen :whistling: mit Sklavin drin natürlich :P
      "Nichts Böses; hast Du die Schwelle überschritten, ist alles gut.

      Eine andere Welt, und Du mußt nicht reden." (Franz Kafka)

      Intruder schrieb:

      Hat seinen "heißen" Bericht einfach in vier Teilen gebracht, konnte ich auch vier Likes geben.
      Setzen, 6! Zähl nochmal nach :pieks:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Hallo Dumusst,
      ich bin sehr begeistert von Deinem ausführlichen Bericht.
      Und der Besuch einer solchen Messe ist dann doch gerade auf meine Liste der Dinge,
      die man dringend mal tun sollte gekommen.
      Bis jetzt hatte ich mir eine solche Veranstaltung immer "nur" als Präsentation der Internetshops eben mit anfassen vor dem Kauf vorgestellt aber es ist doch mehr.
      Offenbar kann man neues Entdecken das man auch bei intensivem Internetkonsum nicht findet.

      Und genau da geht meine brennende Frage hin.
      Du berichtest von einem innen liegenden Mundspreitzer. Das ist etwas was mich schon lange beschäftigt und ich noch nie gesehen habe. Insbesondere weil damit die Hoffnung einhergeht das das System zahnschonend ist.
      Auch auf den Webseiten des erwähnten Berliner Ladens werde ich nicht fündig....
      Magst Du etwas genaueres berichten oder die passenden Stichworte fallen lassen damit ich bei der suche fündig werde? Oder findet man irgendwo ein Foto?

      Vielen Dank schon mal,
      Harald
      ... ich liebe diese Smileys..... :yes: :) :) :) :D
      Hi ihr Lieben,
      vielen Dank für die netten Kommentare, es war auch für uns schön, das alles einfach nochmal beim Schreiben zu rekapitulieren. An so einer Messe ist definitiv mehr dran, als bloßes Shopping und man kann einfach hingehen. Die eigene Verunsicherung ist das einzige, was man dort ganz schnell als fehl am Platze wahrnimmt.
      Da man hier ja pro Beitrag auf 10.000 Zeichen begrenzt ist, erklärt sich die Anzahl der Posts auch leicht. Sollte man hier irgendwo Likes gegen Popcorn tauschen können, gebt mir bitte bescheid, dann werde ich es in Zukunft tatsächlich darauf anlegen, mehr davon zu bekommen ;)
      @harry66 ich denke, eine Mail an den oben genannten einschägigen Shop wird Dir schon weiter helfen. Ansonsten ging für mich die Reise bei "Mr. Letos Mouthlock" los, sowas wollte ich eigentlich immer haben, kommt man aber, wie gesagt, nicht dran. Da ist google dein Freund.
      @Katharina, okay, in diesem genannten Falle hast Du sicher recht und es ist nicht so augenscheinlich, welcher Shop gemeint war... Ich weiß immer nicht so gut, was man wo nun darf und daher bin ich vllt etwas übervorsichtig mit den Markennamen... Der hier genannte Korsagenladen heißt Tom.to und sitzt in Berlin. Super liebe Menschen. Wenn Du weitere Klarnamen brauchst, gib mir gern hier oder per PN bescheid :)
      Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.