Ein ganzes Wochenende Genuss und schamrote Aufregung - unsere Passion 2021
Mit meiner geliebten Partnerin, Traumfrau und Sklavin @Sidheag verbrachte ich das vorletzte Wochenende in Hamburg, um der BDSM-Messe "Passion 2021" einen ausgiebigen Besuch abzustatten. Wenn ihr mögt, nehme ich Euch ein kleines Stück mit in die Erinnerung an dieses besondere Wochenende und teile hier mit Euch meine und unsere persönlichen Highlights und Erkenntnisse. Dieser Bericht ist natürlich nur ein Auschnitt des Erlebten und die Erfahrungen sind immer subjektiv. Da wir zwar nicht mehr grün hinter den Ohren sind, was unsere Lebensart mit einander angeht, aber noch nie auf einer Party, einem Stammtisch oder sonst irgendwo BDSM-mäßig unterwegs waren, war dieses Wochenende für uns voller Überraschungen, Neuem und natürlich der Aufregung und Unsicherhieten der "ersten Male".. Hier nun also unser Blick auf ein solches Event. Fühlt Euch eingeladen, hier noch ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Eure eigenen Eindrücke oder Meinungen hinzuzufügen; ob nun zur diesjährigen Passion oder einer anderen Messe, Party oder vergleichbaren Erlebnissen. Wir freuen uns über Austausch. Viel Spaß!
Im August dieses Jahres erfuhren meine kleine Sklavin und ich von dem trotz-Corona-Stattfinden der BDSM & Fetish Fair "Passion" 2021 in Hamburg. Wir waren gerade aus unserem allerersten BDSM-Urlaub zurückgekehrt und hatten dort sehr schöne Erlebnisse, bezogen auf die Atmosphäre in einem BDSM-Etablissement und den dazugehörigen Menschen gemacht. Sehr natürlich, normal, lieb und nett, offen aber diskret wurden wir dort behandelt. Keine bösen Blicke, keine Genervtheit oder "Abfertigung", kein Gefühl von Unnormalität und Perversenverurteilung hatte uns unsere Laune und unser Bild von der für uns noch neuen Welt der "BDSM-Szene" getrübt. Davon ausgenommen könnte ich den Kontakt mit den Taxi-Unternehmen im beschaulichen Städtchen im Südharz erwähnen, die natürlich bei Nennung der Adresse sofort wussten, was abging und die Haltung verloren - das ist aber vielleicht eine ganz eigene, andere Geschichte.
Nach dieser also positiven Erfahrung hatten wir ein wenig der Berührungsangst verloren und machten uns im Netz auf die Suche nach "mehr". Dass nun also nur gut drei Monate später, und trotz Corona, eine große "europäische Messe" stattfinden sollte, begeisterte uns wahnsinnig. Eine gute Woche hat jeder von uns ganz für sich gebraucht, um sich zum Wunsch eines Besuchs dieser Messe zu entscheiden. Also saßen wir an einem unserer Freitagabende, die wir immer als Ausnahme in der Woche auf Augenhöhe bei leckerem Essen und Rotwein verbringen und über alles plaudern, was so bei uns los ist, bei einander und machten einen Plan, wie wir dieses Wochenende verbringen wollen würden. Die Aufregung war uns beiden bis zum Hals gestiegen beim Gedanken daran, wie es wohl auf so einer Messe sein würden, was man sieht, erlebt, wie die Menschen wohl drauf sein würden. Doch wollten wir es jetzt nach den letzten positiven Erfahrungen wirklich wissen.
Wir wollten uns alle Freiheiten und Sicherheiten bewahren, weil wir ja nicht wussten, worauf wir uns einließen, wie es uns gefallen würde und was wir da eigentlich überhaupt wollten. Dementsprechend haben wir uns für das große Ticket für das komplette Wochenende entschieden und damit die Freiheit erkauft, tun und lassen zu können, was wir eben wollten; viel, wenig, früh, spät, oft oder nur einmal dort hingehen und die "Perversen" erleben... und ... vielleicht ... ja auch selber ein bisschen pervers sein?
Wir besorgten uns ein Hotelzimmer in der Nähe. Klar war, dass wir als Sicherheitsnetz einen Ort als homebase wollten, der nichts mit alledem zu tun hatte und entfernt genug war, um wieder den Kopf frei zu kriegen und auch andere Optionen für ein Stadtwochenende zu haben. Hätte ja alles megadoof sein können und dann wäre es schade gewesen, in einem Messehotel direkt neben der Location zu hausen und ständig vor Augen zu haben, dass man etwas wollte, was man jetzt nicht mehr will.... Also entschieden wir uns für das "G*stwerk", was sich als gute Entscheidung herausstellte.
Ein kleines bisschen hat es in unseren Köpfen dann noch gebraucht, bis wir ebenso wussten, dass wir diesen Anlass auch nutzen wollten, um auf unsere erste Szeneparty zu gehen. Da gab es dann eine Menge Auswahl: der Club de Sade an der Reeperbahn bot sowohl am Freitag und Samstag Playparties an. Ich hatte mir schon früher einmal die Website angeschaut und hatte ein ziemlich hartes Bild von dem Laden gewonnen.... Bezahlsklavinnen, Käfige und ein Club, der eigentlich aus einem einzigen, riesigen Folterzimmer zu bestehen scheint - das war uns doch etwas doll. Also eher das Catonium. Auch hier gab es die Auswahl: die "ruhige Playparty" zum intensiven Spielen am Freitag oder die glamuoröse Aftershow-Dance-and-Play-Party am Samstag. Da wir ja nicht wussten, wie das alles sein würde haben wir uns genau für diese entschieden. Bei lauter Musik, mit ganz vielen Leuten, die einfach feiern und tanzen schien es uns unverfänglicher, erste Erfahrungen zu sammeln. Die Karten für diese Party zu bekommen erwies sich dann in den Wochen zwischen unserem Entschluss, da hin zu wollen und der erlösenden Bestätigungsmail als der erste Krimi im Zusammenhang mit dieser Reise. Unzählige Male lasen wir ungeduldig die Beschreibungen der Webseiten, kontrollierten Webshops, VVK-Seiten und die Homepage vom Catonium. Ich ließ nichts unversucht - auf gar keinen Fall wollte ich den Moment verpassen, in dem es Karten geben würde - denn es gab ja besondere Beschränkungen! Und Vorjahreskarten, die noch gültig waren! Und sowieso schon so lange keine Parties mehr, dass es sofort ausverkauft sein würde!! Also trug ich @Sidheag vorsorglich auf, ab jetzt alle drei Stunden den Webshop der Messeseite auf Karten zu kontrollieren, was sie auch brav und tapfer gute zwei Wochen tat.
Aus Zufall war es dann irgendwann allerdings ich selbst, der die frisch eingestellten Karten entdeckte und sofort (!!!) zwei davon orderte und sofort(!!!) bezahlte. Ich war zu allem Überfluss noch seit Mitte August geschäftlich unterwegs, nur sporadisch mal eine Nacht zu Hause... Ende Oktober bekam ich die Karten gekauft. Ich saß in meinem Gästezimmer in einer Tagungsstätte am Laptop und griff zum Telefon: "Rate, was wir haben." - "Weiß nicht? Also keine Karten, ich habe gerade eben die Seite kontrolliert." - "Doch, Karten." - "Waaaas??" ...
Nun konnte also alles losgehen. Dumm nur, dass es noch einen ganzen Monat zu überbrücken galt. Das tolle daran war, dass sich durch unsere Neugier haerausstellte, dass man sich auf das Fotoverbot bei solcherlei Veranstaltungen offenbar wirklich verlassen kann. Weder Fotos noch onlinevideos kann man finden. Die großen Themen der letzten Etappe Wartezeit waren dann unsere Wünsche für mögliche Messekäufe, Träumereien, wie es wohl werden würde, Kleidungs- und Gepäckdiskussionen und die Frage, ob man sich nun Ausstellerlisten genau ansieht, mit oder ohne auf die Webseiten der Händler zu gehen, um sich nichts zu verderben oder vorzugreifen.
Und vorletzte Woche war es dann auf einmal so weit. Alles war vorbereitet, Outfits probiert, verschiedene Grade an "Explizität" durch geschickte Kombinationen mit oder ohne BHs, Unterhosen, Jäckchen und Röcken durchprobiert, Spielzeuge zur Mitnahme ausgewählt. Es wurden fürs erste Mal nur eine Gerte und zwei kleine Klammern, die ich dann doch allesamt am Partyabend im Hotelzimmer zurück ließ.
Am Freitag um 12 Uhr wurde der Stift fallen gelassen. Zuhause von der Arbeit aus angekommen die Katzen versorgt, die Heizung auf Betrieb ohne Ofen eingestellt, die schon gepackten Sachen ins Auto. Ein schneller Espresso, alle Türen kontrolliert und mit knallroten Gesichtern ins Auto auf die A7... Und das wollen wir jetzt wirklich machen? Wir tun es ganz in echt!
Mit meiner geliebten Partnerin, Traumfrau und Sklavin @Sidheag verbrachte ich das vorletzte Wochenende in Hamburg, um der BDSM-Messe "Passion 2021" einen ausgiebigen Besuch abzustatten. Wenn ihr mögt, nehme ich Euch ein kleines Stück mit in die Erinnerung an dieses besondere Wochenende und teile hier mit Euch meine und unsere persönlichen Highlights und Erkenntnisse. Dieser Bericht ist natürlich nur ein Auschnitt des Erlebten und die Erfahrungen sind immer subjektiv. Da wir zwar nicht mehr grün hinter den Ohren sind, was unsere Lebensart mit einander angeht, aber noch nie auf einer Party, einem Stammtisch oder sonst irgendwo BDSM-mäßig unterwegs waren, war dieses Wochenende für uns voller Überraschungen, Neuem und natürlich der Aufregung und Unsicherhieten der "ersten Male".. Hier nun also unser Blick auf ein solches Event. Fühlt Euch eingeladen, hier noch ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und Eure eigenen Eindrücke oder Meinungen hinzuzufügen; ob nun zur diesjährigen Passion oder einer anderen Messe, Party oder vergleichbaren Erlebnissen. Wir freuen uns über Austausch. Viel Spaß!
Im August dieses Jahres erfuhren meine kleine Sklavin und ich von dem trotz-Corona-Stattfinden der BDSM & Fetish Fair "Passion" 2021 in Hamburg. Wir waren gerade aus unserem allerersten BDSM-Urlaub zurückgekehrt und hatten dort sehr schöne Erlebnisse, bezogen auf die Atmosphäre in einem BDSM-Etablissement und den dazugehörigen Menschen gemacht. Sehr natürlich, normal, lieb und nett, offen aber diskret wurden wir dort behandelt. Keine bösen Blicke, keine Genervtheit oder "Abfertigung", kein Gefühl von Unnormalität und Perversenverurteilung hatte uns unsere Laune und unser Bild von der für uns noch neuen Welt der "BDSM-Szene" getrübt. Davon ausgenommen könnte ich den Kontakt mit den Taxi-Unternehmen im beschaulichen Städtchen im Südharz erwähnen, die natürlich bei Nennung der Adresse sofort wussten, was abging und die Haltung verloren - das ist aber vielleicht eine ganz eigene, andere Geschichte.
Nach dieser also positiven Erfahrung hatten wir ein wenig der Berührungsangst verloren und machten uns im Netz auf die Suche nach "mehr". Dass nun also nur gut drei Monate später, und trotz Corona, eine große "europäische Messe" stattfinden sollte, begeisterte uns wahnsinnig. Eine gute Woche hat jeder von uns ganz für sich gebraucht, um sich zum Wunsch eines Besuchs dieser Messe zu entscheiden. Also saßen wir an einem unserer Freitagabende, die wir immer als Ausnahme in der Woche auf Augenhöhe bei leckerem Essen und Rotwein verbringen und über alles plaudern, was so bei uns los ist, bei einander und machten einen Plan, wie wir dieses Wochenende verbringen wollen würden. Die Aufregung war uns beiden bis zum Hals gestiegen beim Gedanken daran, wie es wohl auf so einer Messe sein würden, was man sieht, erlebt, wie die Menschen wohl drauf sein würden. Doch wollten wir es jetzt nach den letzten positiven Erfahrungen wirklich wissen.
Wir wollten uns alle Freiheiten und Sicherheiten bewahren, weil wir ja nicht wussten, worauf wir uns einließen, wie es uns gefallen würde und was wir da eigentlich überhaupt wollten. Dementsprechend haben wir uns für das große Ticket für das komplette Wochenende entschieden und damit die Freiheit erkauft, tun und lassen zu können, was wir eben wollten; viel, wenig, früh, spät, oft oder nur einmal dort hingehen und die "Perversen" erleben... und ... vielleicht ... ja auch selber ein bisschen pervers sein?
Wir besorgten uns ein Hotelzimmer in der Nähe. Klar war, dass wir als Sicherheitsnetz einen Ort als homebase wollten, der nichts mit alledem zu tun hatte und entfernt genug war, um wieder den Kopf frei zu kriegen und auch andere Optionen für ein Stadtwochenende zu haben. Hätte ja alles megadoof sein können und dann wäre es schade gewesen, in einem Messehotel direkt neben der Location zu hausen und ständig vor Augen zu haben, dass man etwas wollte, was man jetzt nicht mehr will.... Also entschieden wir uns für das "G*stwerk", was sich als gute Entscheidung herausstellte.
Ein kleines bisschen hat es in unseren Köpfen dann noch gebraucht, bis wir ebenso wussten, dass wir diesen Anlass auch nutzen wollten, um auf unsere erste Szeneparty zu gehen. Da gab es dann eine Menge Auswahl: der Club de Sade an der Reeperbahn bot sowohl am Freitag und Samstag Playparties an. Ich hatte mir schon früher einmal die Website angeschaut und hatte ein ziemlich hartes Bild von dem Laden gewonnen.... Bezahlsklavinnen, Käfige und ein Club, der eigentlich aus einem einzigen, riesigen Folterzimmer zu bestehen scheint - das war uns doch etwas doll. Also eher das Catonium. Auch hier gab es die Auswahl: die "ruhige Playparty" zum intensiven Spielen am Freitag oder die glamuoröse Aftershow-Dance-and-Play-Party am Samstag. Da wir ja nicht wussten, wie das alles sein würde haben wir uns genau für diese entschieden. Bei lauter Musik, mit ganz vielen Leuten, die einfach feiern und tanzen schien es uns unverfänglicher, erste Erfahrungen zu sammeln. Die Karten für diese Party zu bekommen erwies sich dann in den Wochen zwischen unserem Entschluss, da hin zu wollen und der erlösenden Bestätigungsmail als der erste Krimi im Zusammenhang mit dieser Reise. Unzählige Male lasen wir ungeduldig die Beschreibungen der Webseiten, kontrollierten Webshops, VVK-Seiten und die Homepage vom Catonium. Ich ließ nichts unversucht - auf gar keinen Fall wollte ich den Moment verpassen, in dem es Karten geben würde - denn es gab ja besondere Beschränkungen! Und Vorjahreskarten, die noch gültig waren! Und sowieso schon so lange keine Parties mehr, dass es sofort ausverkauft sein würde!! Also trug ich @Sidheag vorsorglich auf, ab jetzt alle drei Stunden den Webshop der Messeseite auf Karten zu kontrollieren, was sie auch brav und tapfer gute zwei Wochen tat.
Aus Zufall war es dann irgendwann allerdings ich selbst, der die frisch eingestellten Karten entdeckte und sofort (!!!) zwei davon orderte und sofort(!!!) bezahlte. Ich war zu allem Überfluss noch seit Mitte August geschäftlich unterwegs, nur sporadisch mal eine Nacht zu Hause... Ende Oktober bekam ich die Karten gekauft. Ich saß in meinem Gästezimmer in einer Tagungsstätte am Laptop und griff zum Telefon: "Rate, was wir haben." - "Weiß nicht? Also keine Karten, ich habe gerade eben die Seite kontrolliert." - "Doch, Karten." - "Waaaas??" ...
Nun konnte also alles losgehen. Dumm nur, dass es noch einen ganzen Monat zu überbrücken galt. Das tolle daran war, dass sich durch unsere Neugier haerausstellte, dass man sich auf das Fotoverbot bei solcherlei Veranstaltungen offenbar wirklich verlassen kann. Weder Fotos noch onlinevideos kann man finden. Die großen Themen der letzten Etappe Wartezeit waren dann unsere Wünsche für mögliche Messekäufe, Träumereien, wie es wohl werden würde, Kleidungs- und Gepäckdiskussionen und die Frage, ob man sich nun Ausstellerlisten genau ansieht, mit oder ohne auf die Webseiten der Händler zu gehen, um sich nichts zu verderben oder vorzugreifen.
Und vorletzte Woche war es dann auf einmal so weit. Alles war vorbereitet, Outfits probiert, verschiedene Grade an "Explizität" durch geschickte Kombinationen mit oder ohne BHs, Unterhosen, Jäckchen und Röcken durchprobiert, Spielzeuge zur Mitnahme ausgewählt. Es wurden fürs erste Mal nur eine Gerte und zwei kleine Klammern, die ich dann doch allesamt am Partyabend im Hotelzimmer zurück ließ.
Am Freitag um 12 Uhr wurde der Stift fallen gelassen. Zuhause von der Arbeit aus angekommen die Katzen versorgt, die Heizung auf Betrieb ohne Ofen eingestellt, die schon gepackten Sachen ins Auto. Ein schneller Espresso, alle Türen kontrolliert und mit knallroten Gesichtern ins Auto auf die A7... Und das wollen wir jetzt wirklich machen? Wir tun es ganz in echt!
Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.