Hallo !
Heute muss ich doch auch mal wieder was loswerden...
UNd zwar passierte kürzlich Folgendes:
Aus einem innigen, eher liebvollen Austausch von Zärtlichkeiten entwickelte sich - wie häufig bei uns- nach und nach eine D/s-Situation... dabei geriet mein Partner in einen gewissen "Lust-Rausch" der ihn dazu verleitete, mich zu etwas zu "zwingen", was bei mir unter einem "Soft-limit" läuft (was er weiß) Das Zwingen setzte ich hier unter Anführungszeichen, weil ich nur deutlich GELB oder ROT hätte sagen müssen... dann hätte er sofort aufgehört. Ich aber sagte nur Nein. 2 oder 3 Mal. Ich meinte das Nein auch ernst. Eigentlich. Er setzte sich darüber hinweg und "benutzte mich" wie es ihm gefiel. Ich durchlief dabei unterschiedliche Stadien von Überwindung aus einer gewissen Neugier heraus, bis zu leichter Wut über Abschalten und einfach Aushalten...bis ich dann abbrach an einem Punkt wo er selbst merkte, dass er wohl zu weit gegangen war.
Nun muss man dazu anmerken, dass mein Partner ansonsten ein "Frauenversteher-Typ" ist, der FRauen wertschätzt, mich wertschätzt, und es ihm sehr wichtig ist, dass wir eine "Augenhöhe-Beziehung" führen. Er ist zärtlich und sensibel, liebevoll, fürsorglich. Aber - so wie ich eben auch- trägt er eben darüber hinaus auch diese Neigung in sich- da passen wir auch tippitoppi gut zusammen.
Während dieses "Aktes" wurde mir allerdings trotzdem ein wenig "gruselig" vor ihm.. ich fragte mich unterschwellig wie er mich so behandeln konnte, obwohl er mich doch liebt. Gleichzeitig wusste ich die ganze Zeit, dass ich nur deutlich (durch die Signalwörter) abbrechen musste und alles wäre vorbei.
Nach dieser Geschichte fühlte ich mich komplett durcheinander, durch den Wind. Ich war etwas sauer auf ihn und gleichzeitig wollte ich seine folgende Entschuldigung nicht annehmen weil: Ich hatte keine deutliche Grenze gesetzt, bin der Verpflichtung meiner Rolle nicht nachgekommen.
Ich habe doch als Sub eine nicht zu unterschätzende Verantwortung auch meinem Dom gegenüber, indem ich klare Zeichen setzte und ihn nicht in Situationen bringe, wo er aufgrund meiner unterlassenen "Grenzaufzeigungen" im Nachhinein sich wie ein A.... fühlt, wie ein echter Vergewaltiger. So war es nämlich dann.
Ich fragte mich daraufhin, wie es sein konnte, dass ich keine deutliche Grenze gesetzt habe, obwohl ich mich doch auch nicht wohl gefühlt hatte mit der Situation. Ich kam dann zu dem Schluss, dass ich wohl größtmögliche "Authentizität" erfahren wollte, also wissen wollte, wie es sich anfühlen würde, tatsächlich gezwungen zu werden, erniedrigt, benutzt zu werden. Wir beide spielen gern mit Vergewaltigungsphantasien. Zuviel Konsens und Absprache ist da nicht wirklich "kickend"
Aber wie bekommt man das im Kopf, im Bauch, dann zusammen-der sonst liebende, sensible Mann ein "Täter" der Freude daran hat wenn er mich zu sexuellen Handlungen zwingt, meine (soften) Tabus wissentlich übergeht... im KOpf schwingt diese gierige, fremde Stimme nach, das rücksichtslos anmutende Verhalten.
Aber wenn er jetzt aufgrund dieses "Zwischenfalls" was uns beide ausgiebig beschäftigt hat, entschiede, sich da künftig zurückzuhalten, sich zu bremsen, früher zu stoppen... keine Grenzen mehr austesten / erweitern würde... dann würde ich das ganz schlimm finden! Denn ich bin gierig nach mehr von diesen Grenzsituationen, dieser Macht die er dann über mich ausübt, ich will dass er mich so weit bringt dass ich keine andere Möglichkeit mehr habe als Gelb oder Rot zu sagen.
Nur- verflucht - warum beschäftigt mich dann im Nachhinein wieder dieser Aspekt wie er sowas nur mit mir tun kann wenn er mich liebt - das ist doch schizophren?
Dieses HIn und Her ist mein größtes Problem beim Bdsm , welches ich jetzt seit ca 1,5-2 Jahren zum ersten Mal im Leben ausleben kann. Ich ersehne Härte, Strenge, Beherrschtwerden- aber gleichzeitig spüre ich inneren Widerstand, Trotz, Scham, Angst wenn es dann realisiert werden soll. Das heißt, ich bin immer hin und hergerissen zwischen dem , was ich mir als masochistische, devote (ganz genau weiß ich mich nicht einzuordnen) von ihm als dominantes Gegenüber ersehne und dem was ich als "Alltagsperson auf Augenhöhe" zulassen kann. ER sagt " Du trägst heute keinen Slip wenn wir ins KIno gehen" - dieser Satz lässt mich eigentlich erschauern vor Erregung .. aber als er mir das dann wirklich sagte, fand ich die Umsetzung einfach zu unangenehm und unpraktisch um zu gehorchen, und überhaupt, warum sollte ich gehorchen.. nö.. mach ich nich, muss ich nicht.. Ich sehne mich danach, er möge mir Anweisungen geben, mich in meinen Freiheiten mit seiner Dominanz einschränken - aber wehe er täte es dann- ich bin viel zu freiheitsliebend, als dass ich es wirklich zu lassen könnte.. usw... Deshalb entsteht in mir immer dieser quälende Zwiespalt zwischen sehnen und geil finden - aber doch dann wieder nicht können und wollen.
Was wünsche ich mir nun von Euch.... vielleicht sei einfach nur die Frage in den Raum gestellt, ob Euch das bekannt vorkommt, Ihr vielleicht Ideen dazu habt... ich bin einfach neugierig und gespannt
Danke schon mal!
Abendliche Grüße von 4JUstine9!
Heute muss ich doch auch mal wieder was loswerden...
UNd zwar passierte kürzlich Folgendes:
Aus einem innigen, eher liebvollen Austausch von Zärtlichkeiten entwickelte sich - wie häufig bei uns- nach und nach eine D/s-Situation... dabei geriet mein Partner in einen gewissen "Lust-Rausch" der ihn dazu verleitete, mich zu etwas zu "zwingen", was bei mir unter einem "Soft-limit" läuft (was er weiß) Das Zwingen setzte ich hier unter Anführungszeichen, weil ich nur deutlich GELB oder ROT hätte sagen müssen... dann hätte er sofort aufgehört. Ich aber sagte nur Nein. 2 oder 3 Mal. Ich meinte das Nein auch ernst. Eigentlich. Er setzte sich darüber hinweg und "benutzte mich" wie es ihm gefiel. Ich durchlief dabei unterschiedliche Stadien von Überwindung aus einer gewissen Neugier heraus, bis zu leichter Wut über Abschalten und einfach Aushalten...bis ich dann abbrach an einem Punkt wo er selbst merkte, dass er wohl zu weit gegangen war.
Nun muss man dazu anmerken, dass mein Partner ansonsten ein "Frauenversteher-Typ" ist, der FRauen wertschätzt, mich wertschätzt, und es ihm sehr wichtig ist, dass wir eine "Augenhöhe-Beziehung" führen. Er ist zärtlich und sensibel, liebevoll, fürsorglich. Aber - so wie ich eben auch- trägt er eben darüber hinaus auch diese Neigung in sich- da passen wir auch tippitoppi gut zusammen.
Während dieses "Aktes" wurde mir allerdings trotzdem ein wenig "gruselig" vor ihm.. ich fragte mich unterschwellig wie er mich so behandeln konnte, obwohl er mich doch liebt. Gleichzeitig wusste ich die ganze Zeit, dass ich nur deutlich (durch die Signalwörter) abbrechen musste und alles wäre vorbei.
Nach dieser Geschichte fühlte ich mich komplett durcheinander, durch den Wind. Ich war etwas sauer auf ihn und gleichzeitig wollte ich seine folgende Entschuldigung nicht annehmen weil: Ich hatte keine deutliche Grenze gesetzt, bin der Verpflichtung meiner Rolle nicht nachgekommen.
Ich habe doch als Sub eine nicht zu unterschätzende Verantwortung auch meinem Dom gegenüber, indem ich klare Zeichen setzte und ihn nicht in Situationen bringe, wo er aufgrund meiner unterlassenen "Grenzaufzeigungen" im Nachhinein sich wie ein A.... fühlt, wie ein echter Vergewaltiger. So war es nämlich dann.
Ich fragte mich daraufhin, wie es sein konnte, dass ich keine deutliche Grenze gesetzt habe, obwohl ich mich doch auch nicht wohl gefühlt hatte mit der Situation. Ich kam dann zu dem Schluss, dass ich wohl größtmögliche "Authentizität" erfahren wollte, also wissen wollte, wie es sich anfühlen würde, tatsächlich gezwungen zu werden, erniedrigt, benutzt zu werden. Wir beide spielen gern mit Vergewaltigungsphantasien. Zuviel Konsens und Absprache ist da nicht wirklich "kickend"
Aber wie bekommt man das im Kopf, im Bauch, dann zusammen-der sonst liebende, sensible Mann ein "Täter" der Freude daran hat wenn er mich zu sexuellen Handlungen zwingt, meine (soften) Tabus wissentlich übergeht... im KOpf schwingt diese gierige, fremde Stimme nach, das rücksichtslos anmutende Verhalten.
Aber wenn er jetzt aufgrund dieses "Zwischenfalls" was uns beide ausgiebig beschäftigt hat, entschiede, sich da künftig zurückzuhalten, sich zu bremsen, früher zu stoppen... keine Grenzen mehr austesten / erweitern würde... dann würde ich das ganz schlimm finden! Denn ich bin gierig nach mehr von diesen Grenzsituationen, dieser Macht die er dann über mich ausübt, ich will dass er mich so weit bringt dass ich keine andere Möglichkeit mehr habe als Gelb oder Rot zu sagen.
Nur- verflucht - warum beschäftigt mich dann im Nachhinein wieder dieser Aspekt wie er sowas nur mit mir tun kann wenn er mich liebt - das ist doch schizophren?
Dieses HIn und Her ist mein größtes Problem beim Bdsm , welches ich jetzt seit ca 1,5-2 Jahren zum ersten Mal im Leben ausleben kann. Ich ersehne Härte, Strenge, Beherrschtwerden- aber gleichzeitig spüre ich inneren Widerstand, Trotz, Scham, Angst wenn es dann realisiert werden soll. Das heißt, ich bin immer hin und hergerissen zwischen dem , was ich mir als masochistische, devote (ganz genau weiß ich mich nicht einzuordnen) von ihm als dominantes Gegenüber ersehne und dem was ich als "Alltagsperson auf Augenhöhe" zulassen kann. ER sagt " Du trägst heute keinen Slip wenn wir ins KIno gehen" - dieser Satz lässt mich eigentlich erschauern vor Erregung .. aber als er mir das dann wirklich sagte, fand ich die Umsetzung einfach zu unangenehm und unpraktisch um zu gehorchen, und überhaupt, warum sollte ich gehorchen.. nö.. mach ich nich, muss ich nicht.. Ich sehne mich danach, er möge mir Anweisungen geben, mich in meinen Freiheiten mit seiner Dominanz einschränken - aber wehe er täte es dann- ich bin viel zu freiheitsliebend, als dass ich es wirklich zu lassen könnte.. usw... Deshalb entsteht in mir immer dieser quälende Zwiespalt zwischen sehnen und geil finden - aber doch dann wieder nicht können und wollen.
Was wünsche ich mir nun von Euch.... vielleicht sei einfach nur die Frage in den Raum gestellt, ob Euch das bekannt vorkommt, Ihr vielleicht Ideen dazu habt... ich bin einfach neugierig und gespannt
Danke schon mal!
Abendliche Grüße von 4JUstine9!