Meine Selbstkeuschhaltung in der Blümchenehe

      Meine Selbstkeuschhaltung in der Blümchenehe

      Meine Frau ist 30, Filipina, klein, zierlich, immer unrasiert und sie ist von Anfang unserer Beziehung an gewöhnt, dass sie entscheidet, wann, wir wie Verkehr haben. Sie liebt es massiert und oral verwöhnt zu werden. Das genießt sie, läßt sich verwöhnen und kümmert sich währenddessen nicht um meine Belange. Gott sei Dank mag sie ihren (mein Ding gehört ihr) Luststab in ihr spüren und ich darf nach dem oralen Service in meiner Frau kommen. Jedoch ist ihre Libido weniger stark ausgeprägt als meine. Bis auf oral verwöhnt zu werden gibt es von ihr kein Interesse mich wie auch immer zu dominieren.
      Ich bin 40, Österreicher, normal gebaut, blond, meine beschnittenen 20 Zentimeter sind immer rasiert und ich war immer schon sehr devot veranlagt und habe einen ausgeprägten Sexualtrieb, den ich manchmal verfluche und mir wünsche eine weibliche Sexualität zu haben. Leider will meine Frau nicht so oft wie ich möchte und gerade in letzter Zeit sind es dann 2 Wochen, wo ich jeden Tag von ihr auf den nächsten Tag vertröstet werde.

      Heute fange ich mein sexuelles Tagebuch an zu schreiben um so meine Onaniersucht in den Griff zu bekommen. Wichtig ist mir zu erwähnen, dass dies ein ganz ehrliches Tagebuch ist, ohne Lügen oder Übertreibungen, so wie im echten Leben. Manchmal vielleicht langweilig.

      Alle Kommentare sind sehr willkommen!
      Zwei Wochen durfte ich meine Frau nicht massieren oder oral befriedigen. Sie hat mich immer auf die nächste Nacht vertröstet (ihr Ausredenkatalog ist lang, da war alles dabei). Als Devotling muss ich verständnisvoll reagieren, was ich auch tue. Mein letztes Mal geheim Hand angelegt habe ich vorige Woche. Das gestatte ich mir nicht mehr, sondern spiele folgendes Spiel:

      Meine Aufgabe ist es mich bis Donnerstag geil zu halten und für meine Frau zur Verfügung zu stehen. Bei Zuwiderhandlung muss ich ihr meine SB beichten. Ich darf sie bei Zurückweisung um Handentspannung bzw. SB bitten. Wozu ich immer zu feig war. Sollte ich bis Donnerstag nicht erlöst werden, dann buche ich eine Ölmassage mit schneller Handentspannung am Ende.

      Die Wette gilt!
      Guten Morgen alle zusammen!

      So die Nacht ist mittlerweile schon vorbei, aber meine Schwellung unten ist immer noch vorhanden, obwohl doch so einiges passiert ist:

      Am Abend liegen wir zusammen im Bett und ich spreche meine Frau darauf an, ob ich ihr heute eine Massage geben darf. Daraufhin ist sofort ein "Nein, heute nicht" gekommen. Danach hat sie mir eröffnet, dass sie in den letzten Wochen vermieden hat mit mir zu schlafen, weil eine kleine Wunde noch nicht verheilt ist und ich eben sicher noch einen Tag warten kann und in ihrer Situation Verkehr eben nicht möglich ist. In der Folge habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und frech angeboten, dass wir ja etwas neues ausprobieren können: Wir drehen den Spieß um und Sie kann mich ja auch einmal unten küssend glücklich machen. Ihre prompte Vanilla-Antwort war: Dann mache ich es dir eben mit der Hand.

      Gesagt, getan, ich habe ohne Kleidung und mit großer Vorfreude auf meine Frau gewartet. Sie hat unseren Nachwuchs schlafen gelegt und danach noch im Bett telefoniert. Die Zeit wo sie im Bett telefoniert hat habe ich genutzt um mich an sie ohne Kleidung heranzukuscheln. Natürlich hat sie mich während dem telefonieren ignoriert, ich habe mich aber sicher für 5 oder 10 Minuten an ihren Duft erfreut. Gleich nachdem ihr Telefongespräch zu Ende war ist plötzlich der Nachwuchs ins Zimmer gekommen und ich habe mich schnell unter meine Decke zurückgezogen. Weil die Schwellung nicht zurückgehen wollt habe ich die mittlerweile noch immer sehr sensible Spitze in meine Vorhaut hineingeschoben und die drei Lagen Leukoplast drübergepflastert, damit ich nicht so leicht in die Versuchung komme unten Hand anzulegen.
      Um das mit der Massage zu klären: Es handelt sich um Gutscheine, die wir uns gegenseitig geschenkt haben und einer ist noch übrig. Natürlich beinhaltet der Gutschein nur eine normale Massage, aber es wird gegen Ende der Massage eine Handentspannung angeboten. Die habe ich, das war noch während der Pandemie nicht abgelehnt, habe aber die Entspannung mit geschlossenen Augen genossen und die bekleidete Masseuse hat mich nicht direkt berührt, sondern es war entsprechend meinem Wunsch ein dickes Handtuch dazwischen. Außerdem habe ich sie kurz vor meinem Höhepunkt gebeten aufzuhören.
      Nach dem gestrigen Abbruch, hoffe ich heute meine Frau massieren zu dürfen, weil sie geschrieben hat, dass ich alles für eine Massage vorbereiten soll (warmes Massageöl, mich komplett rasieren, Glas Wasser für danach, etc.). Meistens kommt es natürlich nach ihrem Höhepunkt zum Verkehr. Nach zwei Wochen Abstinenz befürchte ich, dass ich zu schnell fertig bin. Das ist auch so eine Sache, wo meine Frau gerne hätte, dass ich ausdauernder werde. Ich versuche die Bewegungen zu zählen, normalerweise schaffe ich so um 50-100. Heute glaube ich ist es schon nach 5 bis 10 Bewegungen Schluß. Das wird meiner Frau nicht freuen.
      Herzlich willkommen hier im Forum :blumen:

      Ich bin gerade beim Lesen über den Begriff "Ausredenkatalog" gestolpert...
      Du empfindest ihre Ablehnungen als "Ausreden", habt ihr mal ein Gespräch darüber geführt, was wirklich dahintersteckt? Oder hat sich das im Laufe der Zeit dahin entwickelt?

      Ich kenne weder dich noch deine Frau, aber irgendwie beschleicht mich ein ungutes Gefühl bei deinen Schilderungen. Ich bin kein Mann, aber ich bin Sub und auch Dom, und für mich persönlich wäre dein Weg nicht der richtige. Meine Bedürfnisse als Sub stehen auch im Raum und ich habe ein Recht auf sie. Wenn ich mir (fast) alles verkneifen müsste und mich so "allein gelassen" (so nenne ich das mal) fühlen würde, dann wäre das für mich das Ende der Beziehung, das hat für mich nichts mehr mit Fürsorge zu tun, die auch Dom für Sub hat. Nur als Gedankenanregung zu verstehen...

      Bist du glücklich in deiner Ehe? Ist das so auch deine Vorstellung einer Beziehung?
      Love it, change it or leave it! :yes:
      Ich habe auch meine Bedenken.
      Vorab, ich möchte dich nicht als Person beleidigen oder ähnliches, jedoch habe ich ebenfalls ein etwas ungutes Gefühl bei deinen Schilderungen.

      Zum ersten: Ich frage mich ob das richtig ist, ohne ihr Wissen solche intimen Details öffentlich zu machen. Mag sein, dass es ausgedacht ist, Im Internet weiß man ja nie, aber ich gehe davon aus,, dass ihr beide existiert. Irgendwie hat es mich mit einer gewissen Scham erfüllt, deine Schilderungen zu lesen, denn ich muss an deine Ehefrau denken. Nicht nur dass sie eher Vanilla zu sein scheint, sie scheint auch nichts von diesem Tagebuch zu wissen, so lese ich heraus. Mir persönlich ist es irgendwie unangenehm solche Dinge von jemanden zu lesen, wo es den Anschein hat, dass der Gegenpart überhaupt gar nicht weiß, wie ihr geschieht, wo und in welche Praktik sie überhaupt eingespannt wird. Und wenn ich mir vorstelle, die Frau zu sein und im Internet von meinem eigenen Mann zu erfahren, dass er Sexualpraktiken und den Zustand meiner Schambehaarung preisgibt, wird mir irgendwie ganz flau.
      Ich stelle mir vor, wie er mich in eine gewisse Rolle drängt, und zwar in die Rolle einer Dom oder in den führenden Part einer FLR-Beziehung, wie ich es dem Tag unten entnehme. Vielleicht will ich das ja nicht. Nicht so...

      Ich weiß nicht, wie ehrlich und offen du mit deiner Frau bist, aber ich habe das Ungute Gefühl, das so etwas zu "verheimlichen" und sie in eine Art Spiel einzubinden, wo sie die vermeintlich dominante Rolle übernimmt, ohne genau davon zu wissen oder vielleicht das auch gar nicht zu wollen, nicht die optimale Lösung ist. Sicher, du möchtest etwas anderes, ja, du hast vielleicht eine devote Ader und ich kann es nachfühlen, wenn der Partner die Neigung teilt oder ihr etwas abgewinnen kann.
      Ach ja, ich frage mich, warum du dieses Tagebuch öffentlich machst? Reicht es nicht aus, es einfach für dich zu tun? Was erhoffst du von uns?
      Aber wie gesagt, vielleicht erscheint es ja nur so, dass sie es nicht will, vielleicht führt ihr eine FLR-Beziehung, die auf Ehrlichkeit und einen gewissen Konsens beruht, aber für mich sieht es nicht so aus. Schließlich bezeichnest du sie als Vanilla, deine Ehe als Blümchenehe und dich selbst als Devotling. Irgendwas passt nicht zusammen und irgendwas knirscht für mich gewaltig in der Sache. Ich weiß nur nicht ganz genau woher es kommt und warum.

      Vielleicht mag das etwas unfreundlich anmuten und etwas unsortiert, verzeiht, besser bekomme ich es gerade leider nicht hin. Das waren einfach nur meine Gedanken dazu.
      Hallo zusammen,

      zuerst einmal vielen Dank für Eure wertvollen Anregungen. Ich bin jetzt kein Schriftsteller und auch gerade dabei Aspekte mitzunehmen, an die ich bei der Spontanaktion Tagebuch schreiben nicht gedacht habe.

      Leia:
      Meine Formulierung Ausredenkatalog ist schon provokativ und soll das auch so suggerieren. Wir haben beide natürlich über unsere sexuellen Wünsche gesprochen, sind draufgekommen, dass unter anderem die Bedürfnisse quantitativ sehr unterschiedlich sind (ich will 4-5 mal mehr) und wir haben dann Kompromisse gefunden, die aber nicht lange funktioniert haben, sodaß ich dann mit SB Druck abgebaut habe. Das habe ich vor Jahren gebeichtet und dann leider nicht mehr. Es hat sich über die Jahre dann die Sache mit Massage und Oralverkehr entwickelt, die ich Aufgrund meiner devoten Ader immer sehr sehr gerne ausgeführt habe. Früher war es noch ziemlich ausgeglichen, da habe ich auch noch erotische Massagen bekommen, jedoch bin ich mittlerweile immer der aktive Part.
      In Bezug auf die Frage, ob ich glücklich bin in der Beziehung muß ich schreiben, dass mir die letzten zwei Wochen final genug Anstoß gegeben haben zusätzlich zum ehelichen Verkehr auch mein Spiel durchzuziehen, eben weil ich sexuell zu sehr unter Druck stehe ohne SB. Vielleicht sollte ich das mit der Selbstkeuschhaltung bleiben lassen und einfach jedesmal beichten, wenn ich es mir selbst mache. Ich gehe hier einen neuen Weg, mag sein, dass er noch steiniger ist.

      Blue-Monstera:
      Ganz ohne intime Details von anderen wird es leider in der Ecke BDSM und Beziehungsfragen nicht gehen. Aus diesem Grund bin ich hier anonym unterwegs, damit eben auch der Partner nicht identifiziert werden kann. Das mit der Schambehaarung hätte ich nicht schreiben müssen. Da passe ich in Zukunft mehr auf, solche Details nicht mehr zu nennen. Wenn du eine bessere Idee hast, wie man mit einem nicht dominanten Partner die eigene Devotheit besser ausleben kann, bitte her damit. Du hast recht, dass mit meinem Spiel meine Frau durchaus die Rolle als Dom aufgerückt bekommt. Auch hier, es ist nicht optimal, da wäre besser ihr bei der nächsten Verweigerung zu sagen, dass ich mich erleichtern gehe. Solche und ähnliche Aufgaben habe ich mir schon ziemlich erfolglos selbst gestellt, das war jetzt nicht so der Renner. Deshalb habe ich nach einem öffentlichen Tagebuch gesucht, weil beim Abnehmen hat es mir sehr geholfen mit anderen Challenges erfolgreich umzusetzen. Natürlich kann Abnehmen jetzt nicht mit einem erotischen Tagebuch verglichen werden. Ja, es knirscht, gerade eben fällt mir kein anderer Weg. Nochmals, geredet haben wir schon genug, immer nur SB ist mir schon zu langweilig und tatenlos nichts tun ist nicht meine Sache. Vielen Dank für Deine Gedanken.

      Ich gehe mal in eine Nachdenkphase und pausiere die Massage-Idee.
      Mein Eindruck @HerPinay ist, dass du BDSM mit dir selber spielst und sie dabei als Requisit benutzt.
      Das ist erstens nicht wirklich fair ihr gegenüber und zweitens auch nicht befriedigend.
      Wenn jemand devot ist, dann reizt ihn ja die Machtabgabe. Du kannst die Macht aber nicht gut an dich selber angeben.
      Ich will dich jetzt nicht deprimieren, aber meiner Meinung nach wird das, was du planst, nicht funktionieren, sondern nur Frust hervorbringen. Und wenn du Pech hast, dann Frust auf beiden Seiten.
      Hast du denn schon mal an Alternativen gedacht?
      ZB eine online-Spielbeziehung?
      Ich bin mehr so der Verfechter für Offenheit und Ehrlichkeit, was heißt, du solltest es deiner Frau sagen, wenn du etwas mit einer online-Domme anfängst.
      Aber es gibt auch die andere Seite, die denken, online ist ja vielleicht noch kein Betrug und man muss dazu nicht viel sagen.
      Wie immer es dir mehr liegt, das wäre nur ein unverbindlicher Vorschlag.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      ".....ihr im Bett Freude zu bereiten ohne das ich selbst dabei erlöst werde."

      Dieser Satz steht in deinem Profil @HerPinay. Jedoch widerspricht der letzte Teil deinen Ausführungen in diesem Thread. Für mich liest es sich, dass du regelrecht gierig auf den nächsten Orgasmus bist. Wenn ich mich irre, korrigiere mich bitte.

      Darüber hinaus frage ich dich, ob du dich mal in deine Frau gedanklich hineinversetzt hast? Ich kann dir von mir sagen, ich wäre genervt, angewidert und meine Libido wäre im Eiskeller, wenn mein Mann mich so unter Druck setzen würde mit seiner Geilheit :pardon:

      Anregungen hast du bereits bekommen. Alles Gute euch Beiden :)

      Amarena schrieb:

      Mein Eindruck @HerPinay ist, dass du BDSM mit dir selber spielst und sie dabei als Requisit benutzt.
      Den selben Eindruck habe ich auch.

      Ich frage mich allerdings ob Deine Frau überhaupt von Deiner Neigung weiß? Ist Ihr das wirklich klar oder ist ihr nur klar, dass Du sehr viel mehr Lust verspürst als sie?

      Offenbar seid Ihr ja schon ein paar Jahre zusammen, war das vorher zwischen Euch schon klar?

      Sorry aber ich bin eher verwirrt wenn ich Dich bzw. Deine Beschreibung Eurer Beziehung lese, weil mir völlig unklar ist, was da zwischen Euch geklärt ist und was nur in Deiner Phantasie spielt?
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Hallo zusammen,

      mir ist da wohl einiges an Blut vom Oberstübchen in die Hose gerutscht. Ja, ich bin derzeit ziemlich mitgeliefert, das tut nicht gut.

      Mein Geschriebenes ergibt tatsächlich wenig Sinn, ist irreführend und sehr unfair gegenüber meiner Frau. Da kann ich mir gut vorstellen, dass sie nicht mit mir in die Kiste hüpfen möchte.

      Meine Frau weiß natürlich von meiner Neigung. Ich glaube, dass es vorerst einmal besser ist, wenn ich mir selbst einmal klar werde, was ich überhaupt will bzw. nicht möchte.

      Danke für Eure Mühe mit Euren Antworten, ich bemühe mich einen roten Faden zu finden, der vernünftiger ist als die Sache mit dem Spiel.
      @HerPinay

      Was ich mich beim Lesen so frage, stört es Deine Frau denn überhaupt, dass Du SB machst zum Dampfablassen? Oder ist es ihr vielleicht sogar ganz recht, wenn sie ohnehin seltener Lust hat als Du?

      Weil: Das hier mag ja Dein Spiel sein:

      HerPinay schrieb:

      Mein letztes Mal geheim Hand angelegt habe ich vorige Woche. Das gestatte ich mir nicht mehr, sondern spiele folgendes Spiel:

      Meine Aufgabe ist es mich bis Donnerstag geil zu halten und für meine Frau zur Verfügung zu stehen. Bei Zuwiderhandlung muss ich ihr meine SB beichten. Ich darf sie bei Zurückweisung um Handentspannung bzw. SB bitten. Wozu ich immer zu feig war. Sollte ich bis Donnerstag nicht erlöst werden, dann buche ich eine Ölmassage mit schneller Handentspannung am Ende.
      Nur, so wie es sich liest, spielst Du es halt mit Dir und für Dich.

      Dabei wäre das da doch Deine Aufgabe, wenn Du als Devotling mit der Einstellung "Dein Wunsch sei mir Befehl" an die Sache rangehen würdest:

      HerPinay schrieb:

      Nach zwei Wochen Abstinenz befürchte ich, dass ich zu schnell fertig bin. Das ist auch so eine Sache, wo meine Frau gerne hätte, dass ich ausdauernder werde.

      My 2 Cents, tu was immer Du musst, um DAS zu erreichen. Und wenn Selbstkeuschhaltung dabei kontraproduktiv ist, dann mach was anderes :D

      Viel Erfolg!

      LG Eisn
      Hallo @HerPinay, noch einmal Danke für deine Antwort. Jetzt erschließt es sich etwas mehr, warum du dieses Tagebuch öffentlich machen möchtest.

      Mir ist bewusst, dass man in einem BDSM-Forum in einem Gewissen Grad immer gewisse intime Details preisgibt. Aber das mit der Schambehaarung und einfach gepaart mit der geschilderten, knirschenden Gesamtsituation hat mir einfach dieses gewisse Unwohlsein bereitet.
      @Amarena hat es geschafft dieses Etwas in Worte zu fassen, der mich so irritiert hat. Es sieht wirklich so aus, als würdest du deine Frau als eine Art Requisit benutzen und das finde ich persönlich ebenfalls nicht so ganz ehrlich und irritierend. Jedoch kann ich es irgendwo verstehen.

      Du möchtest wissen, wie man seine Devotion leben soll, wenn man keine dominante Partnerin hat?
      Die Antwort darauf kann ich dir leider nicht geben, aber vielleicht noch ein paar Fragen, die du dir stellen und so ehrlich wie möglich versuchen könntest zu beantworten..
      Die da währen: Ist meine Devotion eher umfassender oder liegt der Schwerpunkt eher in meiner Sexualität?
      Wie stellst du dir deine Hingabe deiner Partnerin gegenüber vor? Reicht es, dass du sie glücklich sehen willst oder erwartest du doch irgendwo etwas von ihr? Wie bereit bist du in deiner Submissivität, beziehungsweise in deiner Devotion zu gehe? Wie weit kommt es für dich in Frage dich mit einer anderen FemDom auszuprobieren?

      Das sind jetzt wirklich keine Antworten, aber vielleicht hilft es dir zu einer gewissen Selbsterkenntnis.

      Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt devot zu sein und sich zu wünschen, eine dominante Partnerin zu haben, ich kenne es leider eher aus der dominanten Rolle, aber ich hatte mal Bekanntschaften mit zwei submissiven Männern, die eine ähnliche Situation aufwiesen.
      Der Eine hatte seine Partnerin an die Rolle der FemDom herangeführt, sein Schwerpunkt lag eher am eigenen Lustgewinn. Es bereitete ihn also große sexuelle Lust, wenn er dominiert wurde. Diese Dame liebte ihn seh und gab sich sehr viel Mühe, versuchte sich darauf einzulassen. Am Ende wurde sie sozusagen eine devote FemDom. Sie wollte es für ihren Mann wirklich versuchen, und verdammt, hat sich die Arme viel Mühe gegeben, sie trat auf den ersten Blick tatsächlich sehr dominant auf. Aber es hat nicht lange gut funktioniert. So weit ich weiß ging es ein Jahr gut. Irgendwann konnte sie nicht mehr. Sie hat eine Rolle gespielt und eines Tages konnte sie einfach nicht mehr den Wünschen ihres Mannes nachkommen und ihn dominieren.
      Der Andere MaleSub hatte es seiner Partnerin zwar gestanden, dass er devot sei, aber mit BDSM konnte diese nichts anfangen. Seine Lösung war, seiner Herzensdame trotzdem zu dienen, wie er es nannte. Er kümmerte sich um den Haushalt mit Hingabe und trug sie einfach auf Händen. Wenn er mit ihr auftrat, wirkte er wie ein sehr galanter Gentleman und ein sehr fürsorglicher Mann. Irgendwie schaffte er es seine Devotion, beziehungsweise seine mit Hingabe ausgefüllten Dienste so unaufdringlich anzubieten und durchzuführen, oder in seiner Frau steckte irgendwo tief drin doch ein kleiner Pascher, der es einfach genoss, auf Händen getragen zu werden, ich bin mir da nicht so ganz sicher. Ich habe mich mit ihm ausgetauscht und ihn gefragt, ob er denn keine Sehnsucht hätte, ob er nicht einmal seine Frau als Herrin bezeichnen wollte oder das er sich nicht wünschte, sie möge ihn ein Halsband umlegen oder ihn als ihren Sklaven bezeichnen. Natürlich hätte er diese Wünsche und Sehnsüchte, manchmal so heftig, dass es ihm beinahe schmerzte, doch er liebte seine Frau so abgöttisch, dass er bereit war nur davon zu träumen und seine Hingabe und Devotion eben einfach so, wie er es schon immer tat, Ausdruck zu verleihen. Denn im großen und ganzen machte es ihn einfach glücklich, seine Frau glücklich zu sehen und sie zu umsorgen, das füllte ihn größtenteils aus und genügte ihn, und das, laut seinen Worten, seit einem Jahrzehnt.

      So könnte es auch in einer Konstelation, er devot/submissiv, sie nicht dominant oder vanilla, ablaufen. Es gibt natürlich noch einige andere Möglichkeiten wie Betrügen, einfach seine Neigungen zurückschrauben, die Beziehung öffnen, sich in Einsicht, dass man einfach nicht so gut zusammengepasst hat trennen...
      Letztendlich musst du es mit deinem Gewissen, deinem persönlichen Glück, kurzum einfach mit dir selbst ausmachen, was du bereit bist zu tun und was du aufgeben möchtest, ob du überhaupt etwas aufgeben möchtest, um deine submissive Ader auszuleben.

      Ach ja, ich habe noch etwas für dich. Ich kenne auch jemanden, einen Masochisten, den es selbst belastete, dass er einfach zu viel Hand anlegte. er hatte selbst einfach genug davon, deshalb sperrte er sich kurzerhand selbst in einen Keuschheitsgürtel, steckte den Schlüssel in einen Umschlag, den er noch mit Wachs versiegelte und irgendwo platzierte, wo es etwas umständlich war, dort hinzugelangen. Man muss anscheinend selbst noch etwas Selbstdisziplin mit einbringen, aber der Keuschheitsgürtel hat ihn anscheinend tatsächlich geholfen. Wenn ich mich noch richtig erinnere, hat er sich selbst mit einem Gerät noch abgemolken, genau weiß ich es auch nicht mehr.
      Wenn du unter deiner Onaniersucht leidest und es selbst in den Griff bekommen willst, dann könntest du das vielleicht ausprobieren. Nur so ein Gedanke.
      Aber zuletzt möchte ich dir nochmal ans Herz legen, noch einmal mit deiner Partnerin zu sprechen. Vielleicht zur Not, wenn es überhaupt nicht anders geht, einen Paartherapeuten als eine art Mediator mit einbinden.
      Guten Morgen,

      vielen Dank für Eure Antworten und Fragen. Mein "Spiel" bin ich hier Gott sei Dank nur geistig durchgegangen und habe auch Aufgrund Eures Zutuns mir eingestehen müssen, dass es sich maximal um die Pandorabox zum Unglück handelt. Es ist ein ziemlich feiges topping from the bottom was ich da in die Welt setzen wollte. Ich bin einfach zurückgerudert und ich schreibe mal im Selbstfindungsmodus in welche neue Richtung es mich hinzieht:

      Eisn:
      Wegen meiner SB ist es so, dass meine Frau schon gerne wüsste, wenn ich es mir selbst gemacht habe. Ich finde das auch gut so, nur aus Feigheit habe ich das mit dem Beichten schändlicherweise oft "vergessen". Außerdem unterstreicht es meine Unterwürfigkeit (von der ich meine, dass ich sie habe). Den Punkt mit dem Beichten muß ich umsetzen oder es mir halt nicht mehr selbst machen, Punkt Ende.
      Mein Spiel habe ich wegen moralischer Bedenken ausgesetzt. Vielleicht könnte ich es mehr schlecht als recht mit mir selbst spielen, aber das wäre höchst unfair gegenüber meiner Frau. Derzeit frage ich mich gerade, ob meine Selbstkeuschhaltung nicht massiv kontraproduktiv gelaufen wäre, weil ich dadurch zum richtigen Miesepeter verkomme. Der Reiz ist da, jedoch sollte ich es mir ehrlich verdienen mich keusch halten zu dürfen. Und damit meine ich nicht gegenüber mir, sondern gegenüber meiner Frau. Umsetzen kann ich das nur indem ich mit ihr darüber rede. Mal schauen, ob ich die Eier dazu habe und wie meine Frau darauf reagiert.

      Blue-Monstera:
      Zuerst einmal zu Deinen Fragen. Meine Devotion gilt meiner Frau (ok, an der Umsetzung hapert es sichtlich). Das gilt zu Hause, bei Familienentscheidungen und in sexueller Natur. Auch da habe ich mich zu oft dabei ertappt, dass ich ihr meinen Willen untergejubelt habe. Im Geschäftsleben bin ich Entscheidungsträger und bin derzeit für die Aussteuerung von 25 Mitarbeitern verantwortlich.
      Wie in den vorherigen Posts durchgesickert ist erwarte ich mir sehr wohl von meiner Frau, dass sie meine Gedanken liest und genauso umsetzt. Das ist natürlich unmöglich. Eine erfolgsversprechendere Variante muss es sein, dass ich mir zuerst einmal klar werde, wie ich das mit der Selbstkeuschhaltung auf die Reihe bekomme und dann erst mit ihr rede. Wobei ich von ihr schon bezüglich Keuschheitsschelle ein ganz eindeutiges Verbot erhalten habe. Als Devotling muß ich mich daran halten und darf mich nicht selbst verschließen. Meine Frau will in keinster Weise Keyholderin werden und das muß ich akzeptieren. Inwieweit ich mit meiner Devotion überhaupt gehen möchte ist mir bis jetzt am Wenigsten bewußt, da ist mein Kopfkino wohl viel enthusiastischer als meine Umsetzung in der Realität. Das mit einer anderen FemDom wird von meiner Frau definitiv abgelehnt. Ich würde es schon gerne durchziehen, aber im Geheimen Ausleben ist jetzt auch falsch. Ich bin mir wegen dem Ereignis von gestern gar nicht mehr so sicher , ob da nicht doch Spaß mich zu dominieren in meiner Frau steckt, also gegenüber FLR ist sie zum Beispiel sehr positiv eingestellt. Gestern hat es doch eine für mich unerwartete Erlösung gegeben. Gleich nachdem meine Frau nach Hause gekommen ist hat sie zuerst die Massage abgesagt. Vor dem Einschlafen habe ich versucht mich an sie heranzukuscheln. Daraufhin kam so ein Seufzen von ihr, der Befehl mich auszuziehen und mich nicht zu bewegen. Danach hat sie mich unten ganz liebevoll erlöst. Das sie das gerne tut kenne ich von früher, das letzte mal war das sicher schon ein halbes Jahr oder länger her. Dabei darf ich mich nicht bewegen und darf auch keine auch noch so leisen "Lustschreie" von mir geben. Gestern bin ich gar nicht so schnell wie befürchtet gekommen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir uns über die Jahre doch ganz gut zurechtgerauft haben und mein Theater der letzten Tage sehr infantil gewesen ist. Mein abgemolken worden zu sein passt jetzt so gar nicht in mein Konzept und zu meinen Schilderungen. Jedoch hat es sich gestern genauso zugetragen und gibt mir vorerst einmal Stoff zur Selbstreflexion.
      Jetzt hast Du drei Beispiele genannt, beim ersten Beispiel, wo die Dame daran gescheitert ist eine Femdom zu werden meine ich einen ähnlichen Weg mit dem von mir angedachten Spiel geplant und mittlerweile auch Dank Eurer Hilfe abgesagt zu haben. Also da war ich am Holzweg. Beispiel 2, wo der Mann seine Frau abgöttisch liebt ist klar mein Fall und stößt auch auf Gegenliebe meiner Frau. Wobei ich muß schon verdammt aufpassen, dass ich nicht subtil meine Frau zu sehr an Beispiel 1 from the bottom toppe. Da will ich hin, in diese Richtung sollten auch Gespräche von mir initiiert werden. Beispiel 3 mit der Keuschheitsschelle hat mir meine Frau verboten und kommt so nicht in Frage. Außerdem verkomme ich dann zur Göre und das hat meine Frau nicht verdient.

      to be continued ...

      HerPinay schrieb:

      Wobei ich von ihr schon bezüglich Keuschheitsschelle ein ganz eindeutiges Verbot erhalten habe. Als Devotling muß ich mich daran halten und darf mich nicht selbst verschließen. Meine Frau will in keinster Weise Keyholderin werden….
      Beim Lesen baut sich in mir ein unglaublicher Druck auf. Da ist dieser Druck in Dir, unbedingt eine FLRS führen zu wollen und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dieser Druck nicht auch auf deine Frau überträgt. Jedes Verhalten von ihr oder Dir sortierst Du in devot/dominant ein.

      So funktioniert aber eine D/s-Beziehung nicht, schon gar nicht von Anfang an und erst recht nicht mit einer Person welche das vielleicht nicht will. Und hier sind wir beim Punkt: Weisst Du was Sie will? Welche Art Sex befriedigt sie? Vielleicht will sie einfach Blümchensex, vielleicht will sie jemanden der sie auch mal dominant ran nimmt. Und vielleicht mag sie es tatsächlich dominant zu sein, möchte das aber auf ihre Weise tun ohne diesen latenten Druck von dir, dass Du so extrem devot sein willst? Vielleicht will sie kleiner anfangen, mit einem Mann auf Augenhöhe, welcher manchmal devot ist und ihr nicht dauernd seine Sexualität komplett überstülpen will. Um herauszufinden wo ihr Schnittmengen habt musst Du ihre Wünsche kennen. Vielleicht heisst das auch, dass sie mal dich dominiert, Du mal sie und der Rest normaler Sex ist. Dann müsst ihr irgendwann überlegen ob dir das reicht und welche Optionen es gibt wenn nicht (Online, professionelle Domina, Selbstbefriedigung mit Kopfkino, Trennung…).

      Und wenn sie der Gedanke tatsächlich reizt, eine FLRS zu führen (das sollst du aber nicht nur glauben oder annehmen) dann nimm trotzdem Deine Fantasien zurück und fangt in kleinen Schritten an. Selbst dann, in diesem Idealfall, steht sie noch an einem anderen Punkt als Du.
      Besondere Menschen erkennst Du darin, dass sie Dich berühren ohne die Hände zu benutzen
      mir kam jetzt mehrfach der Gedanke:....Du willst etwas erzwingen, was sich nicht erzwingen läßt.

      Scheinbar passt Eure Sexualität so einfach nicht.......


      Sassa schrieb:

      Dann müsst ihr irgendwann überlegen ob dir das reicht und welche Optionen es gibt wenn nicht (Online, professionelle Domina, Selbstbefriedigung mit Kopfkino, Trennung…).
      das sehe ich auch so....bei den Optionen: es gibt ja auch so Stunden, die man bei einer Domina buchen kann, wo die Domina mal zeigt was man machen kann und wie es geht.
      So eine Lehrstunde kann ja auch Feuer entfachen.........
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Hi Sassa und newbarbie,

      das mit der Domina hat einen Haken: Nämlich ich könnte da nur heimlich hingehen. Das ist nicht gerade der Samstag-Vormittag-Familienausflug. Da ich von früher durchaus schon sehr interessante BDSM-Langzeiterfahrungen gesammelt habe brauche ich jetzt nicht unbedingt eine Domina aufsuchen. Ich kann aber unterstreichen, dass eine Session ganz intensive Gefühle in mir hervorruft. Trotzdem, könnte ich auf BDSM dem Partner zuliebe verzichten.

      Jemand der sich für BDSM nicht interessiert zu zwingen geht gar nicht. Das ich hier mit meinen niedergeschriebenen Gedanken öfters falsch abgebogen bin finde ich jetzt schlecht, aber zumindest hat es mich davor bewahrt im realen Leben die falsche Abzweigung zu nehmen.

      HerPinay schrieb:

      das mit der Domina hat einen Haken: Nämlich ich könnte da nur heimlich hingehen.
      also ich meinte :

      Du gehst da gemeinsam mit Deiner Frau hin und ihr beide bekommt etwas gezeigt.......halt so wie Workshop....Tantra zum Beispiel......oder auch Massagekurs.
      Solche Veranstaltungen können ja sehr positiv sein...solange man nicht mit zu großer Erwartungshaltung da ran geht........
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.