"Forced bi"

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      Hallo liebe Alle,

      Ich bin über einen interessanten Blogeintrag einer Domina/eines Dominus gestoßen(ja DER Dominus :) ) wo es um einen heterosexuellen Kunden ging, der es gern mal mit einem Mann probieren würde. Im beisein "seiner Domina" musste er auf Befehle und Zwang hin, homosexuelle Handlungen am Dominus durchführen(haha wie trocken ich das heute formuliere..) Der Titel dieses Eintrages: "Forced bi - die geheime Fantasie des heterosexuellen Mannes".(einfach googlen)
      Dieser Eintrag ist mir deshalb ins Auge gestochen, da mich das Thema immer wieder beschäftigt.. UND es noch keinen Eintrag zu dem Thema gibt (oder hab ich was übersehen?) :yes:
      Da muss ich doch gleich.... mal anfangen damit.

      Hat jemand Erfahrung damit gemacht? Törnt euch das an?

      Natürlich meine ich auch das umgekehrte Szenario: Sub wird zu lesbischen Handlungen gezwungen. Das scheint ja vielen hetero-Doms zu gefallen.

      Und gerade am Anfang, wenn man sich selbst als Sub noch unsicher ist, könnten bisexuelle Handlungen durch Zwang leichter von der Hand gehen, kann ich mir vorstellen, da man sich weniger "schuldig" fühlt. Man wurde ja gezwungen. ^^

      Fazit des Dominus: Heten sind schon was feines!
      "There is no god in Desperation."
      In meinem (nicht BDSM) Bekanntenkreis ist es so, dass Frauen sich das untereinander durchaus vorstellen können, Männer würden gerne dabei zusehen oder mitmachen.
      Aber 2 Männer? Igitt!

      Finde ich immer sehr merkwürdig.

      Unter Zwang würde es der ein oder andere BDSM ler sicher tun, aber alle anderen würden da wohl nicht über ihre Grenzen gehen.

      Entweder zu ekelig oder zu peinlich, weil nicht gesellschaftsfähig. Was ich auch wieder merkwürdig finde.

      2 Schwule sind ok, aber Bi-Hetero nicht.

      Verdrehte Welt.

      Rollenspielerin schrieb:

      Hat jemand Erfahrung damit gemacht? Törnt euch das an?

      Natürlich meine ich auch das umgekehrte Szenario: Sub wird zu lesbischen Handlungen gezwungen. Das scheint ja vielen hetero-Doms zu gefallen.
      Also aus subsicht kann ich sagen nö. Törnt mich nicht an, lasse ich mir auch nicht als Aufgabe übertragen, ist schlicht nicht meins. Dazu bin ich mir meiner Sexualität zu klar und würde mich da einem "Zwang" auch nicht aussetzen lassen wollen.

      Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das für Menschen, die sich da eventuell nicht sicher sind eine spannende Sache sein kann.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Ich könnte das als Aufgabe sicherlich tun, mich stoßen Frauenkörper nicht ab.
      Sie machen mich aber auch nicht an.
      Es wäre eine Handlung ohne sexuelle Spannung, einfach nur ein Runterspulen von Tätigkeiten.
      Kann mir nicht vorstellen, dass Dom es sehr anmacht, unter diesen Umständen zuzusehen.
      Ich glaube für so etwas muss man schon ein Stück weit Bi-Interesse haben, sonst bringt das nichts
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      @Kat1384 aahhh hab ich übersehen! Danke!

      @Matrea

      Ja, ich hab auch des öfteren schon gehört, dass Bi-/Homosexualität bei Frauen anders bewertet wird, als bei Männern.

      Geschichtlich gesehen, waren es auch immer hauptsächlich Männer die verfolgt wurden, aufgrund ihrer homosexuellen Neigung. Bei Frauen hab ich mal gelesen, wurde die Sexualität nicht wirklich ernst genommen, obwohl sie sogar in Ö verboten war. Praktisch verfolgt und sanktioniert wurden aber die Männer.

      Was ich aber immer wieder heraushöre, scheint es viel damit zu tun zu haben, wie der GV abläuft. Bzw welches Bild die Gesellschaft da im Kopf hat.
      "There is no god in Desperation."
      nö, is gestrichen.
      Hab ich probiert - also ich wollte einen MMF und bekam ein 2. Paar dazu. War in meiner Experimentierphase und insofern ok, aber muss ich nicht noch mal haben.
      Und erzwungen schon gar nicht :pillepalle: .
      Also um es zu präzisieren - solang ich sie nicht anfassen muss... andersrum stört mich das nicht, wenn sie weiß was sie tut ^^ .
      Allerdings wird auch das nicht passieren, denn ich akzeptiere immer noch keine 2. Frau dabei... also - nö, gestrichen.

      Ansonsten das, was Amarena sagt.

      Aber wer auf so was steht, why not.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Forced Bi... als Bottom habe ich es nicht ausprobiert, aber wenn ich in den Genuss kommen sollte, für Top mit einer gleichgeschlechtlichen Partnerin verkehren zu sollen, würde es für mich keinesfalls als "forced", erzwungen gelten, zumal mir Geschlechter absolut Schnurz sind. Da lege ich tatsächlich mehr wert auf den Charakter. Wobei ich doch schon sagen muss, dass Frauenkörper in mancher Hinsicht eine sehr schöne Haptik haben.
      Als FemDom habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht, eine Heterofrau zur gleichgeschlechtlichen Liebe aufzufordern. Jedoch ist dies schon ein sehr interessanter Gedanke, dessen Konstellation und Ausführung jedoch nicht so einfach zustande kommen wird. Die FemSubs, die sich nämlich tendenziell auf mich einlassen sind entweder homosexuell oder Bisexuell. Bei einer homosexuellen Sub würde es jedoch etwas anders aussehen. Ja, mich würde es schon reizen, sie in meiner Position als FemDom dazu zu "zwingen" sexuell konnotierte Handlungen an einem Mann durchführen zu lassen. Mich reizt daran, ihre Gehorsamkeit mir Gegenüber zu fordern und sie an ihre Grenzen zu bringen, so weit sie es selbstverständlich zulässt.
      Da ich selbst eine Vorliebe für Cuckolding habe, hat mir @Norbert damit ein gutes Stichwort gegeben.
      Bei Männern, die Cuckoldneigungen haben, vor allem solche, die die C1-Stufe spannend und erregend finden (Cucki ist beim Akt seiner Cuckoldress mehr oder weniger sichtbar anwesend im Raum und wird mehr oder weniger ins Liebesspiel auf irgend eine Art und Weise mit eingebunden), habe ich persönlich die Erfahrungen gemacht, dass diese öfters mit der Fantasie einhergehen, in so eine Forced Bi-Konstellation hineingebracht zu werden. Wobei es einige Unterschiede gibt. Die einen Männer haben tatsächlich irgendwo eine mehr oder weniger ausgeprägte Bi-Neigung und es fällt denen einfacher mithilfe der Cuckoldress Aspekte davon auszuleben. Eine zweite Gruppe erduldet es als reine Erniedrigungsform und führen die gleichgeschlechtlichen sexuellen Handlungen aus reiner Hingabe für die Herrin aus *Haaach*. Und bei der dritten Gruppe ist eine stark demütigende oder beschämende Komponente mit drin, die sie kickt, auch ab und zu mit Komponenten/Wünschen/Vorstellungen einer Art Aberkennung der eigenen Männlichkeit oder Feminisierung *Mmmmm*..
      Bei Frauen konnte ich diese Beobachtungen so noch nicht machen, zumal Cuckqueans gefühlt selten vertreten sind und vermutlich sind homosexuelle Cuckqueans noch seltener. Zwar war meine Ehemalige Schöne eine Cuckquean, aber dass sie auf meinem Befehl hin sexuelle Handlungen an einem Mann durchführen hätte sollen, ist bei uns kein Thema gewesen. Zumal ich auch nicht besonders groß darüber nachgedacht habe und wir auch noch nicht so lange zusammen waren, sodass ich das Risiko eines unkontrollierten Absturzes und darauffolgende Unsicherheiten und Schäden ihres Vertrauens, ihres Wohlbefindens und unserer Beziehung als zu hoch eingestuft habe. Somit kam das für uns so nicht in Frage. Denn jemand gegen dessen Geschlechtliche Ausrichtung agieren zu lassen setzt sehr, sehr, sehr viel gegenseitiges Vertrauen voraus.
      Wenn einer meiner zwei Männer es anordnen würde, dass ich Sex mit einer Frau haben soll und er dabei zuschaut, dann würde ich es machen. Ich bin nicht bi.
      Ich habe mich 2015 schon gefragt, könnte ich das? Weiß man nur, wenn man es testet. Also hab ich meinen Mann gefragt, ob ich es dürfte. Beim ersten Mal sollte es nur zu Zweit sein. Ich durfte und fand eine Frau, die auch nur neugierig war. Also haben wir es ausprobiert. Fazit: nett, aber nicht meins.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Also kann man sagen, dass es unterschiedliche Motivationen gibt, die jemanden dazu veranlassen, forced bi zu spielen. Das mit dem Cuckold Aspekt kam mir erst gar nicht in den Sinn, aber jetzt wo ich drüber nachdenke und wie du @Blue-Monstera es beschreibst...Ja! Absolut. Entweder um die eigene vorhandene (aber etwas verborgene) Bi-Neigung hervorzukitzeln und/oder als Erniedrigungsform bis hin zur Zwangsfeminisierung und Auslieferung an einen Mann. Ich glaube, dadurch dass ich Sub bin, hab ich darüber noch nie wirklich nachgedacht, also danke für den Input. Finde das ganze sehr spannend und aufregend. :yes:
      "There is no god in Desperation."
      Der "Cuckold Aspekt" wie du es nennst kommt aus der FLR-Beziehung und geht so weit, in der auch der Dritte in FMM für den Kindersegen zuständig wird, weil der Ehepartner dazu nicht fähig ist oder auch durch Chastity gehindert wird!
      Dadurch ist er in der Rolle als sub und forced bi durch den Willen der Herrin des Hauses!
      (Bücher dazu von Elise Sutton)
      Interessantes Thema, zumal wir das Thema in ähnlicher form gerade bei uns „lose“ diskutieren. Ob es für uns in frage kommt und in welcher form es in frage kommen könnte.

      Das ganze diskutieren wir gerade aus der Cuckqueaning position heraus, einhergehend mit dem Thema Erniedrigung. Eventuell mit aktiver oder passiver Beteiligung durch die Braut.

      Da würde dann, sollte es jemals dazu kommen, dann aber grundsätzlich schon mal der Konsens dazu bestehen das Bi-Handlungen stattfinden können, obwohl sie nicht Bi ist. Sonst wäre das für uns erst gar keine Option dies mit einzubauen, wenn es ein absolutes No Go ist.

      Wenn aber der Konsens dazu besteht ist am Ende die Frage wie sehr es dann wirklich noch unter zwang geschehen würde. Denn auf Aufforderung etwas zu tuen ist ja noch mal etwas anders als unter zwang. und unter zwang verstehe ich, das vorab der Konsens nicht bestand.
      Am Ende muss ich sagen können: "I did it my way."
      @Glueckspirat

      Ja ich verstehe was du meinst.
      Bei mir ist das so, dass Geilheit und Spiel keiner Logik folgen muss. Es kann auch komplett widersprüchlich sein. Gezwungen werden und es freiwillig zu wollen geht da Hand in Hand. Ich weiß auch nicht wie ich das am besten erklären soll.. aber ich denk mir, wenn sich zB jemand als hetero bezeichnet für ein Spiel, und es geht da um forced bi, ist die absichtliche Bezeichnung "hetero" dazu da, um zu etwas verbal gezwungen zu werden, und ich denke, dass da schon bi Neigung oder zumindest Interesse vorhanden sein muss, denn wenn man etwas komplett abtörnend findet wird man es nicht spielen.
      Also dass der Reiz auch darin liegen kann, sich als etwas zu bezeichnen was man vl gar nicht ist(oder nicht zu 100%), aber dadurch das Spiel reizvoll wird.
      "There is no god in Desperation."