Habt Ihr ein Ziel bei eurem BDSM?

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      Habt Ihr ein Ziel bei eurem BDSM?

      Ja, mach nur einen Plan..." Bert Brecht!
      Pläne können nur aus gemeinsamen Zielen entstehen, je mehr dabei mitwirken, desto verwässerter werden sie, Regierungskreise...Zwei Partner, zwei Ziele, ein Plan oder schon Pläne...?Bei uns war es EIN gemeinsames Ziel, auf das wir uns einigen konnten.
      Zitat

      Books
      Wie bringt man Gott zum Lachen?
      man macht einen Plan.

      Stimmt, manchmal kommt man nicht aufs einfachste. Ich weiss ich schon wieder Also wir sprachen hier von Plänen, das Ziel hatte niemand vor Augen, ein guter Einwand.
      Dabei ist das Ziel das Wichtigste was es anzusteuern gibt und das Ziel muss erst mal benannt werden und am Ziel wird täglich gearbeitet.
      Das Ziel ist der Weg.
      Und um das Ziel benennen zu können bedarf es einer gewissen Klarheit.

      Beide Zitate sind einem anderen Fred übernommen, und wie ich finde sie werfen eine interessante Frage auf:
      • Wie erlebt ihr eure BDSM Beziehung?
      • „Erarbeitet“ ihr euch ein gemeinsames Ziel?
      • Oder entwickelt ihr euch einfach ohne zu wissen wohin euer Weg euch führt und was Euer Ziel ist? Also Planlos im hier und jetzt?
      Das eine wie das andere hat seine Vor und Nachteile.
      Welchen Weg schlagt ihr ein?
      Ändert sich euer Ziel, wenn ihr denn eins habt?
      Und ihr nehmt eine Korrektur vor?
      Wie geht ihr damit um?
      Kleine Ziele innerhalb eines Spiels, bezüglich eines Wunsches, einer Idee, einer Weiterentwicklung immer wieder, aber etwas großes, übergeordnetes, da kann ich definitiv sagen: Nein.

      Mein Subbiedasein ist Spass und Spiel und Sex und Sport und was weiss ich, ich habs ja nicht so mit Definitionen, aber es bereichert mich, setzt mich nicht unter Druck, hat keine Milesstones, die zu erreichen wären. Bin jier ja nich auf Arbeit ^^ :D
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Sei gegrüsst @Books,
      Ich habe jetzt ein wenig länger überlegt, ob ich als Dienende überhaupt ein Ziel haben darf....?

      Und ich überlege, ob ich je eines formuliert habe?

      Ist der Gedanke eines Wunsches schon ein Ziel?

      Wenn ja, bin ich da sehr verhalten...

      Kann ich doch vieles Wollen, aber ob es ein erreichbares, erleb - und erfahrbares Ziel wird, das hab ich oft nicht in der Hand.

      Unabhängig vom Ziel kann ich einfach ICH sein.

      Und meine innere, geistige Haltung reflektiert sich dann in meinem Verhalten und beeinflusst so das Miteinander.

      Es gibt natürlich hehre Ziele:

      Kennst du die "Kunst der kleinen Schritte" von Antoine de Saint Exypery....

      Ich versuche diese zu leben.

      Sie lebendig werden zu lassen.

      Sie geben mir eine Orientierung sind Massstäbe für das, was ich für mich als Dienende wichtig erachte.

      Es sind womöglich MEINe Ziele, die mich auf Kurs halten.

      Ein Ethik, die mein Verhalten bestimmt.

      Nein, ich hab diese Vorgehensweise nicht mit dem Pendant abgestimmt, aber
      natürlich beeinflusst diese geistige Haltung/Spiritualität indirekt auch mein/UNSER BDSM...


      Es sind Orientierungshilfen oder man könnte sie auch als Nahziele für ein demütiges ICH formulieren.

      Demütig nicht nur vor Gott, sondern vor allem aber vor meinem Ehrenwerten im Hier und Jetzt.

      Das ist aber mein Anspruch an mich selbst und erstmal kein formuliertes Paar-Ziel mit einem strategischen Masterplan.

      Lg einer nachdenklichen Eule

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Vom Eschenbach ()

      Liebe @Noctua
      Ich bin nicht die Person, die entscheidet was jemand darf oder nicht. <3
      Ich kann nur für mich sprechen und wir haben intensiv und Jahrelang daran gearbeitet was wir wollen und was nicht und haben unser Ziel erarbeitet und was es mit uns oder mir macht. Manchmal geht es nur in kleinen Schritten voran.
      Wie ein jeder das gestaltet liegt in der Person und der Beziehung, es gibt kein richtig und kein falsch.


      Zitat @Noctua
      Unabhängig vom Ziel kann ich einfach ICH sein.

      Dieses ich sein, irritiert mich immer wenn ich es lese, vielleicht ist das einen anderen fred wert.
      wer bin ich sonst? Wieso kann ich nicht ich sein? Und wer bin ich wenn ich ich bin? Sind das abgespaltene Persönlichkeiten? Oder ist das ein Theaterstück was man aufführt?
      für andere ist es ein Ü-Ei: Spiel, Spass und Spannung
      Sie können BDSM leben zu bestimmten Zeiten oder Situationen und kommen sonst gut ohne aus.
      Was denkst du dazu?
      Oder was denkt ihr dazu?
      Hmm.. Ja. Ab und zu hatte ich Rollenspiele, deren Geschichte sich bei jedem Treffen fortgespinnt hat. So wie ne Serie.
      Manche waren aber auch einfach in sich geschlossen (wie ein Film).
      Die Serie war mir aber lieber, weil es, wie in einem Buch nach jedem Kapitel spannend war, wie es wohl weitergeht...ala "Fortsetzung folgt"..
      Somit haben sich zum Teil richtig lange Stories entwickelt. Die Handlung (bzw Rahmenhandlung) hab immer ich vorgeschlagen und wer Lust drauf hatte, konnte sich melden, als "dominanter Part". Beim Ende/Ausgang hatte ich auch immer meine Vorstellung.
      Ich hab vorhin gelesen, dass man diese Art von Mitspieler "PleasureDom" nennt.(?)
      Der Begriff war mir so nicht bekannt. Ich habs wie Annimax auch nicht so mit Schubladen.
      "There is no god in Desperation."

      Books schrieb:

      Sind das abgespaltene Persönlichkeiten?
      Nun ja, @Books ,
      meine Erfahrung mit der Gesellschaft ist die, dass sie mich in "Reinform, also 100% pure Anna" oftmals nicht aushalten, ertragen kann..
      Sie mag nicht die vielen Gesichter und Facetten sehen, die auch zu Tage treten können.
      Und sie kann ganz schlecht mit Wahrheiten umgehen und akzeptieren, dass man etwas lebt und jemanden(Pluralis) begehrt, liebt...
      was jenseits von irgendwelchen Normen angesiedelt ist..

      Wenn ich ganz offen von 2 Männern spreche, die mein Leben und mich auf sehr eindrucksvolle Weise bestimmen , dann ist oftmals mein Gegenüber irritiert,...

      und es wird mit jeder Wahrheit auf eine an mich gerichtete Frage nicht besser.

      ---
      Ich denke schon, dass ich mehrere Persönlichkeiten in mir vereine (auch ein Etikett habe) und ich arg aufpassen muss,
      je nach Ort und Stelle, den "Filter" nicht zu vergessen vorzuschieben.

      Bei meinen Partnern muss ich dies nicht, die nehmen mich am liebsten unverfälscht wahrhaftig wahr und erleben diese "Mannigfaltigkeit" als Bereicherung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noctua ()

      Books schrieb:

      Wie erlebt ihr eure BDSM Beziehung?

      „Erarbeitet“ ihr euch ein gemeinsames Ziel?

      Oder entwickelt ihr euch einfach ohne zu wissen wohin euer Weg euch führt und was Euer Ziel ist? Also Planlos im hier und jetzt?
      dynamisch und mit vielen offenen Wünschen........und genau das macht eine intensive Verbindung bei mir.........
      Ich denke wir erarbeiten uns Harmonie........und das ist irgendwie auch ein (unausgesprochenes) Ziel.........

      Aus den Wünschen entstehen natürlich gewisse Weiterentwicklungen........die aber nicht so ganz fest als Ziel definiert sind.........wir lassen da die Gefühle walten...was sich gut anfühlt und Freude macht...da können wir weiter gehen.
      Die eine oder andere Idee kann zu einem Ziel werden.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Unser einziges Ziel ist es die gemeinsame Zeit zu genießen. Der Rest ergibt sich von selbst.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Bin jetzt eine Weile um dieses Thema geschlichen und gebe nun doch meine Gedanken preis.

      Wer mein Com-Profil gelesen hat, weiß, dass ich Ziele habe und diese auch offen kommuniziere. Ich habe Bilder im Kopf, was Ds für mich ausmacht und meine Partner wissen es. Wir reden viel darüber, welche dieser Bilder für unsere gemeinsame Reise relevant sein können und wie wir es erreichen. Immer im Konsens.
      Es wird versucht und verworfen, probiert und hingefallen. Und am Ende, nach dem wiederaufstehen, sind wir einen Schritt weiter.

      Beispiel: Positionstraining, bestimmte Regeln aus dem Knigge, korrektes Eindecken, Weinkunde, and so on...
      Ziel: Eine Begleitung und Dienerin für meine Partner zu sein, die auf vielen Parketten eine gute Figur macht.

      Habt eine gute Zeit und bleibt gesund und fröhlich.
      Wer den Drachen weckt, darf das Feuer nicht fürchten.
      @Annimax hat's gut beschrieben: Bei bestimmten Spielen habe ich ein Ziel, wenn ich sage: das will ich jetzt. Das entscheide ich dann alleine. Oder manchmal rede ich auch mit Subbie vorher darüber, um zu schauen, was geht, um Grenzen auszuloten, um Vorfreude zu wecken,....

      Aber ein übergeordnetes Ziel gibt es nicht. Unsere Beziehung entwickelt sich. Es kommt, wie es kommt. Und das ist gut so.