Hast du ihn mal gefragt, was er dabei empfindet? Wieso er es macht? Was seine Intention dabei ist und wie es ihm damit geht?

Zwingt er dich zu schlucken, weil ihr es kommuniziert habt, oder weil du denkst ihm damit einen „Gefallen“ zu tun?

Wenn euer BDSM „nur“ aus Spanking und Bondage besteht und ihr damit konform geht - dann passt doch alles.
My Kink is not your Kink - but your Kink is not mine.

ich würde mich eher fragen, ob dir das reicht oder ob du mehr willst? Und dabei solltest du dir Gedanken machen, WAS mehr ist. Und auch kommunizieren, ob er das vielleicht auch will. Und wenn nicht - was macht ihr damit?

MEINER MEINUNG NACH bringt es nichts, wenn sich ein Partner in der Ehe nicht komplett fallen lassen kann und nicht er selbst sein kann.

Hmm... das hört sich jetzt für mich etwas problematisch an. Auf der einen Seite machst du ihm zuliebe Dinge, die du eigentlich nicht magst. Auf der anderen Seite betreibt er dir zuliebe Spanking und Bondage, obwohl es eher nicht so seines ist. Und du scheinst von ihm noch mehr BDSM zu wollen, aber er kann und/oder will da nicht mitgehen.

Und grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass aus deinem Posting auch einige Zweifel sprechen. Also ich bin mir nicht sicher, ob unter diesen Umständen heiraten&Kinder die Welt setzen wirklich so eine gute Idee ist... Was ist, wenn einer von euch mal nicht mehr nur dem anderen zuliebe über seinen Schatten springen kann? Oder wenn du bemerkst, dass dein Bedürfnis nach mehr BDSM zu stark wird? Hält die Beziehung das dann aus...?

Aber vielleicht interpretiere ich das auch zu negativ.

P.S.: Warum man verheiratet nicht mehr im gleichen Team arbeiten kann, verstehe ich auch nicht. Aber gut, eine Versetzung ist jetzt ja kein so großes Thema.

Ah, ok, verstehe.

(Wobei ich mir bei solchen Regeln schon an den Kopf greifen muss. Mir fällt keine Branche ein, wo es ein echtes Problem sein könnte, wenn 2 Verheiratete im gleichen Team werkeln.)

Liebe @Ann-2001. Wenn du einen Rat möchtest: Werde dir klar, was du möchtest (brauchst). Und dann kommuniziere es deinem Partner und zwar bevor ihr heiratet.
Ich hab es zu oft erlebt, dass jemand meinte, da „wächst“ der andere schon rein, meist tat er/sie das nicht, denn es entsprach einfach nicht seiner/ihrer Veranlagung.

Ich habe mir ja bei dem Thema schon mal eine verbale Ohrfeige hier im Forum geholt.
Und trotzdem. Ich finde, es kommt ganz darauf an, wie ausgeprägt deine Neigung ist und ob dir das reicht, dass dein Partner das"nur" dir zuliebe mitmacht.
Wenn das für dich und für ihn OK ist, dann passt es doch.
Ich finde es schon beneidenswert, wenn ich lese, dass manche Partnerschaften scheinbar zu absolut 100% auf der gleichen Wellenlänge laufen, ohne dass einer (oder beide) ab und zu einen Kompromiss eingehen muss.
Meine Neigung für BDSM ist deutlich größer als die meiner Frau, das macht die Sache aber nicht weniger spannend, ganz im Gegenteil.
Ich habe aber auch schon einige Beiträge hier gelesen, in denen stand, dass sich der Partner erst nach und nach in dieses Thema eingefunden hat und nun ganz in seiner Rolle aufgeht.

Vielleicht ist bei mir das Thema BDSM nicht genug ausgeprägt, aber selbst wenn meine Frau von heute auf morgen es komplett ablehnen würde, würde ich nicht einmal im Traum daran denken, deshalb diese Beziehung zerbrechen zu lassen.
BDSM mag ein wichtiger Teil sein, aber es ist nicht alles, was eine Beziehung ausmacht.
(Ist es blöd, das ausgerechnet in einem BDSM-Forum zu schreiben???)
Hauptsache ist, mit deinem Partner darüber zu reden, und zwar so offen und ehrlich, wie möglich, und dann versuchen einzuschätzen, ob ihr damit leben könnt.

Ich glaube dass es ihm Spaß macht sonst würde er es nicht machen? Hätte er eine totale Abneigung würde er das nicht tun.
Gut ist auch, dass du es von ihm annehmen kannst.
Nimm doch die Gedankenblockade „er spielt das alles, er macht das nur wegen mir“ heraus.

Beste Voraussetzungen eigentlich- so liest sich das für mich. Und ihr könnt mit der Zeit ausbauen, verändern, wegnehmen, hinzufügen, erweitern- Eures aufbauen. Das gibts nur einmal, Euer BDSM.

überlege Dir genau - und- höre in Dich hinein......was Du brauchst und worauf Du nicht verzichten kannst.

Ich würde da ein offenes Gespräch suchen............könnte er auch mehr........oder geht das gar nicht!?

Auf Dauer wollt Ihr doch beide glücklich, zufrieden und befriedigt sein.........

@Ann-2001 kannst Du das so unterstreichen oder ist für Dich BDSM nicht verzichtbar?

Denn in meiner letzten Vanilla-Beziehung habe ich schmerzlich herausgefunden, dass ich ohne BDSM nicht kann. Und dann stand ich vor der harten Wahl: versuche ich es trotzdem weiter und hoffe darauf, dass mein Partner irgendwann reinkommt oder lebe ich die ganze Zeit mit einem Bedürfnis, das höchstwahrscheinlich nicht gestillt werden könnte? Beides war für mich keine Option - meine Neigung woanders zu suchen, auch nicht. Also beendete ich die Beziehung, brach dabei nicht nur sein, sondern auch mein Herz und habe lange gebraucht, um darüber hinwegzukommen; allen voran, um mir zu verzeihen, da ich es mir selbst hart angekreidet habe, „nicht normal zu sein".

Ja, Sex macht vielleicht nicht alles in einer Beziehung aus, aber dort habe ich gemerkt: für mich muss es einfach stimmen, sonst bin ich nicht ausgeglichen, nicht glücklich. Und BDSM ist einfach ein Teil von mir, a non-negotiable, um das mal so zu sagen. Und ganz ehrlich: plötzlich war nur noch das Thema Sex das, was mich beschäftigte. Einfach, weil es nicht passte, hatte es plötzlich so einen großen Stellenwert für mich. Aber es hat mir geholfen, zu verstehen, wie wichtig Sex und BDSM für mich ist. Und jetzt weiß ich, dass ich hier keine Kompromisse eingehen kann und nur noch nach BDSMlern oder kinky Menschen als (Spiel-)Partner suchen werde.

Bitte versteh' mich nicht falsch, ich will Dir nicht sagen, Du sollst jetzt mit Deinem Partner Schluss machen. Viel eher, wie auch die anderen Antworten, wünsche ich mir einfach für Dich, dass Du in Dich hineinhörst und auch ganz ehrlich mit Dir selbst bist. Welchen Stellenwert hat BDSM für Dich? Kannst Du es bspw. wie @DerBaer halten oder besteht da eine größere „Dringlichkeit"? Ist es nur nice-to-have oder wirklich, wirklich wichtig für Dich?

Ich lese in deinem Text viele Vermutungen:
Also sprecht ihr nicht wirklich darüber? Wie schätzt du es ein, könntet ihr darüber sprechen?

Kann ich persönlich dir nicht empfehlen. Zumindest in der Form von "stoßen" nicht. Druck aufzubauen ist sehr kontraproduktiv. Du möchtest ja wahrscheinlich eigentlich nicht, dass dein Partner dich dominiert, weil er denkt, dass er das tun muss um dein Partner sein zu können. Du willst sicher eher, dass er deine devote oder masochistische Seite begehrt, oder?

Wenn ihr Spanking und Bondage macht, seid ihr doch schon am experimentieren. Ich denke die beste Vorgehensweise wäre, ihn mal zu fragen, wie das für ihn ist, was er dabei empfindet. Wie kommst du darauf, dass er es nur dir zuliebe macht? Macht er dabei einen sehr uninteressierten Eindruck? Oder musst du immer darauf bestehen, dass ihr das endlich mal wieder macht?

Wenn du sagst, du würdest einfach mal gern Unterschiedliches ausprobieren und schauen, ob euch beiden was davon gefällt: dafür finde ich können solche Sex-"Gesellschafts"spiele einen ganz guten Rahmen bieten. Da sind auch gern mal Aufgaben dabei, die Richtung BDSM gehen.

Ich glaube aber, dass es von deiner Intention abhängt, ob das schön und entspannt werden kann. Es müsste halt schon ergebnisoffen sein.

Ansonsten kann ich auch nur bekräftigen: sprich es an, sag was dir deine Fantasien bedeuten, ob sie wichtig für dich sind um Sex zu genießen. Du musst es nicht unbedingt BDSM nennen - oder kannst zumindest klarstellen, was das für dich nicht bedeutet (ich denke viele haben da etwas krasse Vorstellungen, verstehen die Sache mit dem Konsens nicht ganz usw ). Und dann lass ihm Zeit, sich selbst damit auseinanderzusetzen.

Bei meinem letzten Partner war er es, der BDSM ansprach. Ich hab gesagt "so ein bisschen Spanking und Fesseln gern, aber auf keinen Fall BDSM!", weil ich zuvor Gründe hatte, meine Neigung zu vergraben. Es hat ein paar Wochen Bedenkzeit gebraucht, dann hab ich mich drauf gefreut. Mit der Zeit hat er das Interesse verloren und ich bin jetzt hier. Man weiß also nie was kommt...

Da muss ich @Hanako beipflichten. Es mag nicht alles an einer Beziehung sein, aber es ist doch ein großer Schnittpunkt. Es muss nicht alles übereinstimmen, aber beide müssen bereit sein auf den anderen zuzugehen, sodass für beider Bedürfnisse genug Raum entsteht.

Deinen Erzählungen entnehme ich, dass das auf euch beide zutrifft. Und es ist auch überhaupt nicht schlimm etwas "nur für den Partner zu tun". Menschen tun immer wieder Dinge nur für den Partner, für sein Wohlergehen. Nicht nur sexuelles, das fängt ja schon bei Aufräumgewohnheiten an. Auch ein Chaot und ein Ordnungsmensch finden Wege für ein harmonisches Zusammenleben. Und so lange niemand sich damit wirklich unwohl in seiner Haut fühlt, sagt das eigentlich nur das man eine gesunde Beziehung führt, die nicht Ich-Bezogen ist. In der man den Partner sieht und schätzt.

Bleibt einfach weiter im Gespräch, bleibt neugierig und probiert Dinge aus. Die Sexuelle Welt ist so bunt und vielschichtig, da gibt es -wenn man offen dafür ist- 1000e Wege, um euch beide glücklich zu machen.

@Ann-2001

Bei Neulingen kommt ab und an ein erschreckender Gedanke auf, wenn Sie das Wort „muss“ Lesen.
Dieses „muss“ gestaltet sich aber anders als viele Neulinge es denken.
In sehr vielen BDSM Beziehungen wird im Vorfeld sehr viel und ausgiebig kommuniziert.
Insbesondere über diverse Praktiken, Wünsche und Bedürfnisse und daraus einvernehmlich ein gemeinsames BDSM
gestaltet. Dieses „muss“ hat also keinen zwang Charakter, sondern wurde i. d. R. vorher vereinbart.

Liebe schließt die Ausübung von BDSM nicht aus, dennoch ist dies auch ohne Liebe möglich.
Was einem davon mehr zusagt, wird in dem Fall das richtige für die Person sein. Wichtig jedoch ist, dass alle beteiligten,
sich dafür entscheiden.
Ich kenne viele Vanilla Paare, die auch BDSM Praktiken ausüben, ohne es zu wissen. Also geht dies durchaus .
Das erste klingt wie eine Vermutung, da er Dich aber wohl Heiraten will, wird das wohl so sein. Warum Du automatisch denkst das er keinen Spaß daran hat, erschließt sich mir nicht. Bedenke das man auch seine Freude daraus ziehen kann, dem Partner(in) etwas Gutes zu tun.

Der Gesetzgeber denkt sich etwas dabei, das bei manchen Berufen oder aufgrund von Sachlagen ,Befangenheit, Interessenskonflikte etc. Richtlinien zur Geltung kommen.
Ist auch gut so.

Wie gut oder schlecht und überhaupt dies machbar ist, wenn Kinder in der Beziehung sind, sollten Dir hier unsere BDSM Paare mit Kids antworten. Die kennen sich damit aus.
Sozusagen Erfahrungen aus erster Hand.

Es mag sich ein bisserl "doof" anhören, du bist mit 22 noch realtiv jung und ebenfalls im BDSM Bereich noch am Anfang. Wichtig ist dass ihr zwei redet dann wird mit steigender Erfahrung und Vertrauen die "Marschrichtung" vorgegeben werden. Ob es eine Spielbeziehung, Bondage, Spanking,....usw. oder eine 24/7 ,... oder was es auch immer dort gibt...wird ergibt sich im Laufe der Zeit. Ihr solltet offen damit umgehen, Tabus und NoGos festlegen und wenn du ihm vertraust dann schaut wie sich alles entwickelt.

Du wirst hier auch die unerschiedlichsten Charaktere finden, kaum einer ist morgens aufgestanden und wusste sofort was er oder sie will. Es ist ein stetiger Entwicklungsprozess.

Ein Beispiel aus meiner persönlichen Sicht: Im Eingangsthread steht dass sie sich vor ihn knien und schluscken MUSS,....bei mir ist es im Grunde genau umgekehrt, ich knie sehr gern vor meinem Herrn und blasen inkl schlucken liebe ich, für mich ist es eine Strafe es nicht tun zu dürfen. So untershcieldlich können die Charaktere sein.

naja...deswegen müsst Ihr Euch doch nicht unter Zugzwang setzen......ich sag mal so....das Leben genießen und all das machen was mit Kind eher schwierig bis unmöglich ist.........und dann das Leben mit Kind genießen.

Das klingt doch eigentlich so als hättet ihr eine sehr schöne Beziehung. Und wenn er in Spanking-Foren unterwegs ist, setzt er sich auch sehr ernsthaft mit dem Thema auseinander, das finde ich gut.
Ich muss sagen, Cutting empfinde ich schon als recht extreme Praktik und sowas bei sich selbst zu machen ist sicher auch nochmal ein ganz anderes Paar Schuhe als es bei einem Partner zu machen. Ich behaupte jetzt mal, dass du auch unter BDSMlern nicht so viele Menschen finden würdest, die darauf Lust hätten.
Ich fände es auch nicht verwunderlich - und positiv! -, wenn dein Partner aufgrund deiner Vorgeschichte eher vorsichtig vorgeht. Da ist sicher auch viel Fürsorge dir gegenüber im Spiel.
Aber wenn du dir jetzt noch andere Dinge wünschst und Sorge hast, dass sie nie Realität werden könnten: rede mit ihm drüber. Du musst es ja nicht als Forderung formulieren, sondern einfach als ein Teilen von Gefühlen. Erzähl ihm doch ein bisschen von hier und was dir an dem, was du gelesen hast, gefallen hat.

Erstmal herzlich willkommen!

Darf ich mal fragen wie lange ihr schon zusammen seid?

Ein Kind, und ja, ich bin da mal wieder Spaßbremse, solltet nicht deshalb geplant werden weil jemand noch gerne Urgroßvater werden möchte.

Ohne es böse zu meinen aber für mich klingt das alles sehr überstürzt.
Du bist noch so jung, Dein Partner vielleicht auch, lasst doch die Beziehung erstmal wachsen, findet euch erstmal als Paar.