Bondagemissgeschicke und ungewollte Verletzungen

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      Bondagemissgeschicke und ungewollte Verletzungen

      Moin liebe Bondagegemeinde!

      Immer wieder wird auf mögliche Gefahren beim Bondage hingewiesen, wie auch darauf, einen Workshop zu besuchen oder eine Fesselschule.
      Zum Einen werden solche Ratschläge gern aus den verschiedensten Gründen ignoriert, zum Anderen haben meine Partnerin und ich die Erfahrung gemacht,
      dass es schwierig für Einsteiger ist, die Qualität solcher Anbieter einzuschätzen. Auf Gefahrene hinweisen ist sicherlich sinnvoll, allerdings sahen wir uns kurz davor, ein Thoraxdrainage zu legen, was die Glaubwürdigkeit dann doch in Frage stellte.
      Am Ende bleiben dann Geschichten von namenlosen, denen mal was passiert sein soll.
      Um Fakten zu schaffen, habe ich diesen Thread erstellt, in der Hoffnung, dass hier eine Sammlung von Berichten aus erster Hand entsteht, was neue und erfahrene Bondagebegeisterte zu reflektiertem Handeln anregt.
      Wie muss man eigentlich drauf sein, diesen ganzen Quatsch ohne Zynismus ertragen zu können?
      (Ich frage für einen Freund)
      Haben wir doch einen dekorativen Deckenhaken, der natürlich auch zu Fesselzwecken dienen darf. Die Haltbarkeit hat der leicht übergewichtige magicswitch selbst überprüft, indem er sich am Seile hin und her schwang und Seil als auch Haken den unterschiedlichsten Belastungen aussetzte. Also frisch ans Werk, TK gefesselt und Madam mit Oberkörper in die Waagerechte gebracht, mit dem Ergebnis, dass ihr die Hände einschliefen, was durch ein schnelles Feedback und entstressen zu keinen weiteren Komplikationen führte, aber eben nicht gewollt war.
      Wie muss man eigentlich drauf sein, diesen ganzen Quatsch ohne Zynismus ertragen zu können?
      (Ich frage für einen Freund)
      Ich bin so neu dabei, ich kann zum Glück noch nicht von Unfällen berichten. Und hoffe natürlich auch, dass es so bleibt. Ich habe schon bemerkt, dass ich etwas ängstlicher auf die Risiken schaue, als die meisten Bondage-Enthusiasten. Vielleicht auch teils ein bisschen überzogen, aber lieber so als andersrum. Trotzdem habe ich mangels Erfahrung vielleicht nicht alle Risiken sofort im Blick. Ganz einfache Frage z.B.: ist es eine gute Idee, jemanden auf dem Sofa zu fesseln, wo er runterfallen könnte, falls er ohnmächtig würde. Da muss man ja erstmal drauf kommen, dass es dieses Risiko überhaupt gibt.

      magicswitch schrieb:

      ... allerdings sahen wir uns kurz davor, ein Thoraxdrainage zu legen, was die Glaubwürdigkeit dann doch in Frage stellte.
      Würde mich interessieren, was da passiert ist / wie es zu dieser Situation kam.

      magicswitch schrieb:

      ...zum Anderen haben meine Partnerin und ich die Erfahrung gemacht,

      dass es schwierig für Einsteiger ist, die Qualität solcher Anbieter einzuschätzen.
      Hast du hier einen Tipp, was "red flags" bei Anbietern sind? Worauf man achten sollte?

      Für mich denke ich, dass ich mich lieber nicht zu 100% auf die Sicherheitshinweise in einem Workshop verlasse, sondern lieber zusätzlich selbst recherchiere, was dazu im Internet zu finden ist. Von daher, vielen Dank für diesen Thread!
      @Currer Belle

      Currer Belle schrieb:

      Würde mich interessieren, was da passiert ist / wie es zu dieser Situation kam.
      Da ist zum Glück nichts in der Richtung passiert, es war eine überzogene Formulierung meinerseits, sorry für das Missverständnis.

      Currer Belle schrieb:

      lieber nicht zu 100% auf die Sicherheitshinweise in einem Workshop verlasse
      Das halte ich für eine gesunde Einstellung, lieber eine Quelle mehr zu Rate ziehen als zu wenig.
      Wie muss man eigentlich drauf sein, diesen ganzen Quatsch ohne Zynismus ertragen zu können?
      (Ich frage für einen Freund)
      Kurz entstauben ... beginnen wir bei den Basics und dem Blick in den Spiegel. Bei wem ist der letzte Erste-Hilfe-Kurs zum Führerschein gemacht worden? Ertappt ;)
      Traubenzucker/zuckerhaltiges Getränk für den Körper.
      Aufgabe an das Bunny: Was hilft, welche Handlung, damit ich mich wohl und geborgen fühle. Dies meinem Rigger mitteilen, für den mentalen Support. Ich plädiere darauf, ein gutes Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln um schnell zu merken ob etwas aushaltbar ist oder gleich beseitigt werden muss.

      Mehr als Ropemarks, blaue Flecken, Muskelkater und das Gefühl dass plötzlich etwas fehlt (gehalten werden durch die Seile) ist bei mir nicht passiert.