Beziehung - Spielbeziehung

      Beziehung - Spielbeziehung

      Nicht jedem ist es vergönnt, seine Neigungen innerhalb seiner Liebesbeziehung auszuleben. Manche unterdrücken ihre Neigung, um die Beziehung nicht zu gefährden – vielleicht für immer, vielleicht aber auch nur bis zu einem Punkt, an dem sich die Neigung Bahn bricht und nicht mehr verleugnet werden kann. Wohl dem, der dann einen verständnisvollen, offenen Partner hat, der, sofern er sich selbst nicht für dieses Thema erwärmen kann, seinem Schatz das Ausleben seiner Neigungen außerhalb der Beziehung erlaubt.

      An diesem Punkt stehe ich mit meiner Partnerin, die mit BDSM nur sehr bedingt etwas anfangen kann. Nun bedeutet das ja nicht, dass sich damit alle Probleme in Luft auflösen. Mich würde mal interessieren, wie diejenigen, die einen Spielpartner neben der eigentlichen Beziehung haben, das innerhalb ihrer Liebesbeziehung so auf die Reihe kriegen. Wie offen ist da eure Beziehung, was ist mit Eifersucht, wie arrangiert ihr euch, wie viel Zeit dürft ihr mit eurer Spielbeziehung verbringen, wo liegen Grenzen? Erzählt ihr zu Hause alles, was ihr mit eurem Spielpartner so angestellt habt?

      Ich freue mich auf eure Antworten!
      "Möchtest du nicht doch dein Abendessen essen?" "Nein, aber lass es stehen. Ich bin gespannt was es macht, wenn es aufwacht." (ALF)
      Wir haben so eine Art Konstellation. Neben der "offiziellen" Beziehung zu meinem Herrn und Partner darf ich Spielbeziehungen zu Subs unterhalten, habe da inzwischen einen sehr innigen, intensiven Kontakt zu einem Sub vorher war das mit anderen weit oberflächlicher.
      Wie sich das gestaltet? Mein Herr hat die Wochenenden und wann immer es ihm beliebt, ich habe die restliche Zeit zur freien Verfügung. Also sehe ich meinen Sklaven etwa 1-2x/ Woche...
      Wichtig ist bei uns nur die Ehrlichkeit, Eifersuchtsfreiheit, absolutes Vertrauen und offenes Reden mit einander. Zeitliche Begrenzungen gibt es nicht, wichtig ist uns noch dass alle Beteiligten sich auch kennen.
      Ja, ich erzähle eigentlich alles was ich so anstelle.
      Grenzen- nur die des gesunden Menschenverstandes und die, das die Beziehung zu meinem Herren nicht belastet wird. Und mein Herr mag es nicht wenn mein Sklave in einem Anflug von Größenwahn/Übermut den Sklavenaufstand probt und sich kurzfristig mal probeweise zum "Herrn" über mich aufschwingt bzw. von mir dazu verdonnert wird an mir dominante Dinge zu verrichten ...also alles, was in seinen Bereich übergehen würde. Das respektiere/n ich/wir.
      Hallo Domenic,


      im Grunde beginnt alle schon bei der Partnerwahl...

      Ich halte es da grundsätzlich so: eine Partnerin, die nicht wirklich ALLES mir Wichtiges mit mir teilen kann und will, kann für mich nur die falsche Partnerin sein.

      Nein, alles wollen muss sie sicherlich nicht... aber zumindestens offen für meine Bedürfnisse - und idealer Weise teilt sie die auch.

      Es kann durchaus sein, wenn ich einen Menschen liebe, dass ich ihr versuche, meine Bedürfnisse sehr geduldig näher zu bringen, auch wenn sie nicht von Anfang an ihre waren. Da hängt dann ganz Vieles davon ab, wie "sie" darauf" reagiert. In gleicher Weise versuche ich auch ihre Bedürfnisse zu verstehen, mich darauf einzulassen. Ich habe mit dieser grenzenlosen Offenheit nahezu nur gute Erfahrungen gemacht. Und wo nicht, da passte es eben nicht...

      "Igittttt" oder "niemals nicht" ist für mich eigentlich ein "KO"-Kriterium für eine Beziehung... jemand mag mich nicht so, wie ich eben bin, oder ist nicht bereit, sich damit zu beschäftigen... wie ich das selber sehr wohl tue, wenn mir etwas begegnet, das "an sich" nicht Meines ist... ich setze mich damit ohne Abscheu oder beleidigende Worte intensiv damit auseinander, ob ich es nicht doch könnte... und siehe da... auf einmal geht es (meistens)...

      Sexualität ist mir ein zu wichtiges Thema, als dass ich mir eine Partnerschaft ohne Übereinstimmung darin vorstellen kann. Und eine Partnerin, die MICH nicht begreift, würde - meiner Erfahrung nach - eine externe "Spielbeziehung" schon gar nicht akzeptieren... was bliebe wäre sie, "schlicht" zu betrügen - und NEIN, das werde ich nie und nimmer tun.

      Ich mag da keine "Halbheiten" und keine "Spielchen".

      Ja, es mag wirklich SEHR lange dauern, bis man die in meinem Sinne passende Partnerin finden kann... aber ich kann dich nur dazu ermuntern, es in aller Konsequenz und Offenheit nie aufzugeben... es lohnt sich... "irgendwo da draußen" ist sie... mit "Halbheiten" wirst du sie aber nie finden...

      Seit es Internet und BDSM-Foren gibt, bin ich "dabei". Habe viele Paare und "Spielbeziehungen" kennen gelernt, teils persönlich. Das ist etwa ein Überblick über rund 20 Jahre... aus dieser Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass "Spielbeziehungen" kaum je ein halbes Jahr überleben... meistens ist dann auch die Hauptbeziehung kaputt... ich habe in den rund zwanzig Jahren und vielen verschiedenen Foren nur ein einzige Paar kennen gelernt, das diese Konstellation über ein Jahr wirklich gut durchgehalten hat... du magst dir daraus selbst ein Bild machen, wie wahrscheinlich dein Ansatz ist...

      Du mags dich gerne der Philosophie "da ein bisschen was und dort ein bisschen was" anschließen... lass es uns wissen, was dabei herausgekommen ist...

      Ich habe diese Philosophie längst aufgeben... bin konsequent geblieben... und auch rund 1 1/2 Jahre alleine... ABER... ich habe in der Zeit die Frau gefunden, die GENAU zu mir passt... in zwei Wochen ziehen wir endgültig zusammen...

      LG,
      Gast 123
      Lieben Dank Herbstblume und Gast 123 für eure Antworten!

      @Herbstblume: an dich hätte ich noch die Frage, ob dein Herr ebenfalls noch andere Spielbziehungen unterhält - seid ihr der Hinsicht gleichberechtigt?



      @Gast 123: Dein Antwort hat mir sehr interessante Aspekte eröffnet, vielen Dank dafür! Dennoch ist vermutlich etwas nicht so ganz rübergekommen: Meine Partnerin ist die beste die ich mir wünschen kann und wir harmonieren praktisch in allen Dingen nahezu perfekt - sie kann nur eben mit BDSM nicht so wirklich viel anfangen. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht versteht welchen Stellenwert es für mich hat. Sie hat im Gegenteil sehr viel Verständnis für meine Bedürfnisse und hat auch schon dann und wann mir zuliebe die devote Rolle angenommen. Aber ihr werdet mir sicher darin zustimmen, dass es nunmal nicht das selbe ist, ob man etwas "nur dem Partner zuliebe" tut (was ich ihr auf jeden Fall hoch anrechne), oder ob man selbst auch wirklich so fühlt und es einem den "Kick" gibt. Für mich persönlich fühlt es sich in dem Moment schlichtweg "falsch" an, sie zu bespielen.

      Es ist also keineswegs so, dass meine Partnerin "mich nicht begreift", wie du es so schön ausdrückst. Das Verständnis ist schon da, nur kann sie selbst darin keine Erfüllung finden. Von diesem Hintergrund aus sind wir auf das Thema Spielbeziehung gekommen und sind nun dabei, in aller Offenheit Chancen und Möglichkeiten, aber auch Ängste und Untiefen auzuloten und zu bearbeiten.

      Nochmals herzlichen Dank für die bisherigen Antworten - weitere Erfahrungen und Anmerkungen werden natürlich gern entgegen genommen. :)
      "Möchtest du nicht doch dein Abendessen essen?" "Nein, aber lass es stehen. Ich bin gespannt was es macht, wenn es aufwacht." (ALF)
      Ja, im Prinzip könnte mein Herr das auch tun wenn er das wollte. Er tuts aber- momentan zumindest- nicht.
      Ich denke, bei uns ist das auch nicht nur so gekommen weil ich das unbedingt wollte oder brauchte oder weils ihm egal war sondern weil er an so einer Konstellation Freude hatte.
      Anscheinend gewinnt er da eine gewisse Befriedigung für sich daraus, wenn ich anderen gefalle, anderes auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin erlebe und er dabei meine Nummer eins ist.
      Für mich ist es wenn ich meinen Sub treffe auch so, dass er immer eine Art Facette meines Herren ist, eine die der nicht persönlich auslebt aber die ich nur erlebe weil er sie mir aus großer Liebe heraus zukommen läßt.
      Auf diese Weise wird die Konstellation für mich "rund" und es funktioniert in dieser Form bisher so spannungsfrei und bereichernd für alle Beteiligten dass ich nicht sehe, warum es nicht noch lange Zeit/unbefristet weiterlaufen sollte.
      Hallo, ich habe gerade viele Zweifel: mein Mann hat seine dominante Seite entdeckt, will mich aber nicht als Sklavin sehen. Er will eine Sklavin finden und ich weiß nicht, soll er mit alles erzählen oder lieber betrügen? Ich wurde fast verrückt in den letzten Wochen, nachdem er mir das erzählt hat und jetzt sagt er, sollte er lieber nichts erzählen und will kein Diskussionen mehr eingehen. Ich stellte immer Fragen an ihn und war am Anfang sehr eifersüchtig. Es ist gerade mal ein Monat vergangen. Jetzt versuche ich es, zu akzeptieren, habe aber fürchterliche Angst, ihn zu verlieren. Er sagt, dass er mich liebt und unsere Beziehung nicht leiden wird. Im Moment hat er virtuelle Sklavinnen und verbringt fast die ganze freie Zeit mit ihnen. Zwischendurch redet er mit mir und versucht, sehr zuvorkommend zu mir zu sein. Er sagte zwar, wenn er Spiele real ausprobiert, kann es ihm vielleicht gar nicht mehr gefallen, was ich nicht glaube. Einmal Herr - immer Herr?
      Puh also ich werde mal versuchen etwas dazu zu sagen. Ich führe mit meinem Mann Mr redcat eine geöffnete Beziehung die es zulässt, dass sowohl er als auch ich noch andere Partner haben. Inzwischen führe ich daher schon einen längeren Zeitraum eine zweite Beziehung mit EpisodeII, mit dem ich auch mein BDSM auslebe. Vor EpisodeII hatte ich schon andere Spielbeziehungen, Mr.redcat und ich leben seit ca. 5 Jahren so und sind glücklich miteinander.

      An Erfahrungen kann ich weiter geben, dass es nicht funktionieren wird wenn man (wie Gewuerztraminer das beschreibt) Dikussionen ausweicht. Das mag für den ersten Augenblick ja leichter erscheinen, aber mittelfristig geht die Beziehung an den unausgesprochenen Ängsten kaputt. Wenn eine Angst da ist dann ist da und in jedem Falle auch berechtigt. Sie zu ignorieren heißt den Partner zu ignorieren und das führt meist dazu, dass man jenen verliert. Wer eine offene Beziehung führen will, der braucht erstmal absolute Offenheit untereinander. Das wird auch immer wieder schmerzhaft sein, so eifersuchtsfrei das es da nicht hin und wieder einen Stich geben wird, ist (denke ich) keiner. Absolute Offenheit meit jetzt nicht unbedingt das man jedes Sexdetail das man in der Spielbeziehung erlebt hat, weiter gibt. Aber, da spreche ich aus sub Sicht, ein solches Spiel hinterlässt Spuren und natürlich wollte Mr redcat wissen wo die her kommen und wie das für mich war. Also habe ich es ihm erzählt, was nicht einfach für ihn war. Das betrachten von heftigeren Spuren fällt ihm immer noch schwer. Weil ich das weiß, habe ich daraus eine Konsequenz gezogen. Ich beschränke die Häufigkeit von heftigen Spuren und ich vermeide sie, wenn Mr redcat gerade wegen irgendwas eher empfindlich ist. Das gefällt meinem Herrn nicht so unbedingt, weil es ja auch bedeutet ich beschränke ihn, aber solche Kompromisse sind notwendig damit dem Bedürfnissen und Befindlichkeiten ALLER Beteiligten Rechnung getragen wird. Denn, wird einer dauerhaft oder häufiger Übergangen ist alles futsch.
      Das zweite, was Gewürztraminer ja auch anspricht ist Zeit. Eine neue Frau, noch dazu eine mit der Du bisher ungelebte Gelüste ausleben kannst ist faszinierend. Wahrscheinlich wird dein Kopf sich sehr mit ihr beschäftigen. Du wirst sie kennen lernen wollen, du wirst um ihr Vertrauen werben, du planst Sessions und kaufst wahrscheinlich Sachen. Vergiss dabei nie, dass deine Freundin auch noch da ist. Auch sie möchte etwas von deiner Zeit und deiner Engergie abhaben. Auch deine Freundin freut sich über kleine Geschenke oder ein von dir durchgeplantes Date mit dem du sie überraschst. Bleibt sowas aus und sie muss die ganze Zeit zusehen wie du all das für eine andere Frau machst wird sie sicher eifersüchtig werden (zu recht). Ich sage es mal sehr offen und konkret, wenn ich Zeit und Lust mit EpisodeII verbringe, dann ist es einfach nicht drin im Ehebett dann müde zu sein..
      Da du auf der dominaten Seite angesiedelt bist, wird es auch wichtig sein das du außerhalb von Treffen ansprechbar für deine sub bist. Es kann für deine Freundin aber sehr nervig werden, wenn zu jeder Tages und Nachtzeit dein Telefon klingelt und sub unbedingt über etwas reden muss. Jede Beziehung braucht ihren Raum, in dem sie ungestört ist. Am Anfang haben uns da Regeln geholfen. An den Wochenenden, im Urlaub und nach 20.00 Uhr waren wir nicht per Telefon für die Zweitbeziehung zu erreichen. Wir brauchen diese Regeln inzwischen nicht mehr, da sich auch alle untereinander persönlich kennen und schätzen. Wir achten aber alle darauf den anderen nicht unnötig zu stören. Ein ich wollte bloß nochmal deine Stimme hören Anruf von deiner sub, während du deiner Freundin grad den Rücken massierst, ist der Romantik halt nicht eben zuträglch. Deswegen muss deine zukünftige Spielbeziehung auch wirklich und nicht nur per Lippenbekenntnis damit einverstanden sein, dass du ein vergebener Mann bist. Als Mr recat mal eine feste Freundin hatte, habe ich instinktiv gespürt, dass sie zwar im Kopf wusste Mr redcat ist vergeben, im Bauch aber doch gehofft hat unsere Ehe ist nur noch auf dem Papier. Ich bin dann einfach mal ans Telefon gegangen als sie anrief, da klingelte es ihr dann langsam, dass ich tatsächlich über alles Bescheid weiß. Das bringt mich zum nächsten Punkt, ich habe festgestellt, dass es für uns besser funktiniert wenn alle Beteiligten sich zumindest kurz mal kennen gelernt haben. Dann ist das nicht der abstrakte Andere und auch nicht der abstrakte Ehemann, sondern ein Mensch. Ein Mensch auf den Rücksicht genommen werden muss. Das fällt uns allen seit wir uns untereinander kennen, leichter.

      So, es gibt noch viel zu sagen aber mir tun die Finger weh. Wenn du magst können wir uns bei konkreten Fragen gern im chat mal unterhalten.

      lg redcat

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von redcat () aus folgendem Grund: Tippfehler

      Hm, mein Mann ist seid einiger Zeit auch mein Herr, wir üben noch an 24/7. Ich komme mal gleich zum Thema. Einem Herrn gehorcht man ja auch, nur wie sieht es aus, wenn man eine Grenze erreicht hat? Bei einer Session vereinbart man ein Safeword. Ganz klar. Nur wie sieht Sub es, wenn der Herr mit anderen Frauen flirtet oder "normalen Sex" mit anderen hat? Habe ich das zu akzeptieren? Wie ist das bei Euch? Ich möchte das er glücklich ist, wie er dasselbe für mich, wir lieben uns. Wir haben schon viel über dieses Thema geredet, auch das ich die Nummer eins bin und bleibe und das es ihm nichts ausmachen würde, wenn ich mit seiner Erlaubnis meinen Spaß habe und er sich danach auf mich freut. Aber so richtig klar komme ich mit meinen Gefühlen in dieser Situation nicht. Einerseits möchte ich ihm dienen und über diesen Dingen stehen, andererseits kommt in mir die Eifersucht zum Vorschein. Wenn er dann bei einer Frau ist, renne ich durch unser Haus und bin am verzweifeln und auch noch wütend auf ihn. Morgen zum Beispiel wird es wieder so sein, da kann ich froh sein wenn er es noch rechtzeitig schafft zu duschen und mit mir auf eine Veranstaltung zu gehen auf die wir uns schon lange freuen. Ich weiß nicht wie ich es im Moment packen soll ruhig zu bleiben. Ich will nicht dauernd streiten und unsere Beziehung gefährden. Und ablenken kann ich mich einfach in dieser Zeit schlecht.
      Wie geht Ihr mit dem Thema "Nebenfrauen" um, wenn einer will und der andere kommt damit nicht immer klar? Noch mehr auf ihn eingehen und seine Wünsche in Kauf nehmen. Ich bin sonst selbstbewußt und stark, sonst wäre ich nicht stolz Sub zu sein, aber im Moment zweifle ich an mir...
      Liebe Rose,

      hierzu kann ich dir leider keinen wirklichen Rat geben. Eifersucht ist ein normales Gefühl und ist auch bei Poly Paaren normal, aber wenn sie bei einem der Beteiligten dauerhaft ist, dann ist diese Beziehungsform nicht richtig für euch. Und dabei ist es shit egal ob sub Dom oder was weiß ich was bist, die Entscheidung ob eine Beziehung offen für andere Sex- oder sogar Liebespartner ist, kann nur zwischen zwei Menschen auf Augenhöhe getroffen werden.
      Wenn du meinst ihm das als sub aus Gehorsam zugestehen zu müssen, wirst Du leiden und zwar dauerhaft.

      Ich hoffe Du findest eine Lösung- lg redcat
      Nur um das nochmal zu verdeutlichen, letztendlich ist poly oder swinger sein eine Neigung. Und wie BDSM ist es eine Neigung die man nur miteinander und nicht gegeneinander erfüllend ausleben kann. Wenn einer der Beiden Partner diese Neigung nicht hat und der sie dem anderen aber wichtig für sein Glück ist, dann hat diese Beziehung in meinen Augen (!) ein unlösbares Problem. Da bin ich dann wieder ganz bei dem was Gast 123 schrieb, dann lohnt es sich auf den richtigen Partner zu warten.
      Zwei Männer egal in welcher Konstellation wäre mir persönlich einer zu viel. Ohne Gefühle kann ich nicht spielen und die Gefühle aufteilen auch nicht.
      Mein Herr lebt in einer offenen Beziehung und seine Freundin weiß von mir. Er will nicht, dass wir uns begegnen, aber ich weiß, dass er ihr von mir erzählt und mir erzählt er von ihr. Außerdem hat er festgestellt, dass wir beide nicht eifersüchtig sind und ich glaube fast, das verwirrt ihn, denn er ist extrem eifersüchtig, obwohl wir Frauen ihm keinen Grund dafür geben :D
      Ob Liebe mit im Spiel ist ist doch eine ganz eigene Angelegenheit. Da beginnt der Unterschied Polygamie und Polyamorie. Es gibt durchaus viele Menschen, die mehrere andere gleichzeitig lieben können und sich/dem anderen das auch zugestehen, jeden auf seine Weise. Denke, mit der Liebe zu Kindern oder Eltern müsste das vergleichbar sein- da gibt es ja auch kein Limit für einen einzigen...
      Aber das ist schon eine andere,intensive vielleicht aber durchaus bereichernde Form der offenen Beziehung.
      Lieben Dank euch allen für die aufschlussreichen Antworten und Meinungen, die mich hier und auch über persönliche Nachrichten erreicht haben! Das alles bestärkt mich in der Ansicht, hier gut aufgehoben zu sein :)

      Würde mich freuen, wenn die Diskussion hier weitergeführt wird und noch mehr Meinungen/Erfahrungen hinzukommen.

      Neue Erkenntnisse meinerseits lasse ich euch ebenfalls gerne wissen...

      In diesem Sinne, schönes Wochenende allerseits!
      "Möchtest du nicht doch dein Abendessen essen?" "Nein, aber lass es stehen. Ich bin gespannt was es macht, wenn es aufwacht." (ALF)

      Herbstblume schrieb:

      Ob Liebe mit im Spiel ist ist doch eine ganz eigene Angelegenheit. Da beginnt der Unterschied Polygamie und Polyamorie. Es gibt durchaus viele Menschen, die mehrere andere gleichzeitig lieben können und sich/dem anderen das auch zugestehen, jeden auf seine Weise. Denke, mit der Liebe zu Kindern oder Eltern müsste das vergleichbar sein- da gibt es ja auch kein Limit für einen einzigen...
      Aber das ist schon eine andere,intensive vielleicht aber durchaus bereichernde Form der offenen Beziehung.

      Genau aus diesem Grund habe ich meine letzte Sub entlassen! Für mich sind Dom / Sub Beziehung und Polyamorie ein Widerspruch.
      Wenn du das so siehst klar gern aber ich sehe den Widerspruch darin nicht. Wenn Leute sich eben mehrere Partner vorstellen können und alle gut behandeln, worin liegt dann das fatale. Es gibt viele die monogam glücklich sind, aber eben auch welche die mit mehr als einem, es auch sind.

      Sage einfach mal worin für dich der Widerspruch ist?

      gruß epi
      Ich sehe es auch so, dass es Menschen gibt, die zu mehreren Menschen intensive Gefühle aufbauen können, ohne dass sie sich gegenseitig beeinträchtigen.
      Schwierig wird es sicher dann, wenn man an die Menschen dieselben Erwartungen hat.
      Ich kenne Leute, die sogar mehrere "Lieben" haben und jede auf ihre Art und Weise etwas Besonders darstellt.
      Die Erwartung das ein Mensch alle Bedürfnisse befriedigt, finde ich selbst wünschenswert, aber die Erfahrung hat mir einfach gezeigt, dass diese Art der perfekten Liebe eher sehr selten vorkommt.
      Wenn man mit den Abstrichen gut umgehen kann, die man in jeder Beziehung machen muss, ist es doch völlig okay, jedoch sobald einem wirklich etwas fehlt, finde ich den Blick über den monogamen Tellerrand völlig okay.
      Wichtig finde ich jedoch, dass ein Paar sich bewußt damit auseinandersetzt und offen und ehrlich damit umgeht, um einen gemeinsamen Weg eventuell finden zu können.
      Der Widerspruch liegt für mich darin dass die Sub mich durch ihr Verhalten bei anderen lächerlich macht!
      ENTWEDER ich erziehe sie, auch zur Überlassung, und schenke ihr die Erniedrigung und die Abhängigkeit, ODER sie rennt durch die Welt und vögelt wen sie will. In meinen Augen hat eine Sub nicht das Recht ihre Sexual-Partner selbst zu suchen. Mag altmodisch klingen, aber das ist meine Überzeugung.
      Nils, ich habe eine Verständnisfrage.
      Du beziehst das auf andere Männer im Kontex BDSM, oder?
      Sprich ein andere Dom wäre völlig inakzeptabel.
      Wie ist es, wenn sie einen Frend hat, der nichts mit der Thematik zu tun hat?

      Nils schrieb:

      In meinen Augen hat eine Sub nicht das Recht ihre Sexual-Partner selbst zu suchen. Mag altmodisch klingen, aber das ist meine Überzeugung.
      Schon beim Thema Ohrfeigen ist mir deine Art zu formulieren aufgefallen Ich bin kein Freund von Schlägen ins Gesicht, aber WENN (was wirklich SEHR SEHR selten ist) ich mal eine scheuer, DANN weiß sie auch wofür! Dann ist aber auch Schluß mit lustig und es hat mit 'Spiel' nichts mehr zu tun.

      Es macht einen großen Unterschied, ob du nun schreibst: Eine hat Sub nicht das Recht ihre Sexual-Partner selbst zu suchen oder Meine Sub hat nicht das Recht ihre Sexual-Partner selbst zu suchen

      Würde ich deinen Satz wörtlich auslegen so wäre Sub Freiwild und der erste Dom der sie nimmt darf über sie bestimmen. Im Gesamtkontext scheinst du das aber nicht zu meinen. Du scheinst zu meinen, eine Sub ist Eigentum des Doms und dieser darf über ihre Sexualkontakte bestimmen. Wieder zu deinen Gunsten gehe ich mal davon aus, dass du nicht meinst, dass eine Sub mit jedem ficken muss den ihr Dom für sie bestimmt.

      Es gibt ganz viele Arten BDSM zu praktizieren und es gibt nicht nur eine die richtig ist. Für dich und deine Partnerin (wenn du denn eine hast) mag dein/euer BDSM genauso funktionieren, das bedeutet aber nicht, dass es nicht auch andere gut funktionierende Dom-Sub Beziehungen gibt in denen auch die Sub nebenher noch andere Sexualpartner hat und diese nicht von ihrem Dom ausgewählt wurden. Sub kann wirklich alles und nichts bedeuten, von einer Frau die sich nur ab und an mal etwas härter ficken lassen will bis hin zur 24/7 Sub die nur im Käfig haust...

      Ich kann dir nur raten etwas besser auf deine Wortwahl zu achten.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom () aus folgendem Grund: Zeilenumbruch