Es ist ein schwieriges Thema... aber mich würde interessieren, ob ihr ähnliche Probleme kennt und wie ihr damit umgeht.
Ich war zwar belesen und kannte BDSM-Elemente aus einer Beziehung, bin aber trotzdem praktisch relativ unbedarft ins BDSM-Dating und in die Szene gestolpert. Was ich mit der Zeit gelernt habe: der Sub-Space (und auch der Rope-Space) sind für mich besonders verletzliche Gefühls- bzw. Bewusstseinszustände. Ich tauche da mitunter recht schnell in einen Modus, der gewisse Dinge ändert, komplizierter macht.
Vor allem ist es ein Zustand, in dem ich sehr offen bin und eben submissiv - zulassend. Was in einer dominanten oder "neutralen" Interaktion möglich ist, wird im Sub/Rope Space extrem schwer. Konkret: ich habe Probleme, meine Grenzen in der Interaktion zu wahren und nein zu sagen, wenn mir mein Gegenüber nicht ganz bewusst den Raum dazu gibt und mich explizit einlädt, zu kommunizieren, ob ich etwas möchte. In der Situation selbst merke ich, wo mir etwas zu viel ist, kann es aber ohne diese Einladung oft erst im Nachhinein benennen. Und wenn in dieser Form versehentlich (davon gehe ich aus!) Grenzen überschritten werden, führt es dazu, dass ich mich zumindest körperlich komplett aus dem Kontakt zurückziehen muss.
Für mich habe ich inzwischen gemerkt, dass ich vorab klar kommunizieren muss, dass ich nur mit "ja heißt ja" klarkomme. Ich bin noch am testen, ob und wie das funktioniert. Mein Eindruck bisher: manche Menschen sind von sich aus achtsam, andere nicht. Und bei den weniger achtsamen hilft manchmal auch kein "ich finde es gut und wichtig, dass du vorher fragst" - ich muss wohl schon sehr genau werden.
Ich will gar nicht sagen, was nun genau richtig oder falsch ist. Ich kann nur sagen, was ich brauche um mich gut aufgehoben zu fühlen und bin neugierig, wie hier die Präferenzen und Meinungen zu dem Thema sind.
Liebe Doms, wie geht ihr mit der Kontaktanbahnung um? Schaut ihr mit einer neuen Person durch spontanes Ausprobieren, wie weit ihr gehen könnt? Ich meine damit hauptsächlich einfach "nur" sexuelle Interaktionen, z.B. Berührungen intimer Körperteile - die evtl. aber schon durch die angestrebten Positionen im Machtgefälle gefärbt sind. Ich meine keine spontane Extrem-Session ohne Klären von Limits - da würden die Meinungen wohl recht eindeutig ausfallen. Sprecht ihr immer zuerst über alle neuen Berührungen? Geht ihr anfangs vorsichtig-einladend in die körperliche Intimität, oder direkt mit einer forschen, dominanten Energie?
Liebe Subs, empfindet ihr im Sub-Space ähnlich wie ich oder sieht das bei euch anders aus? Wenn ihr ähnlich empfindet: habt ihr Strategien um aus dem Sub-Space "aufzutauchen" oder im Sub-Space klarer kommunizieren zu können? Wollt ihr (körperlich) von Anfang an eine fordernde Dominanz im Kontakt spüren, um euer Gegenüber attraktiv zu finden, oder braucht ihr eher das Gegenteil um Vertrauen aufzubauen? Sprecht ihr Safewords, etc. vor dem ersten körperlichen Kontakt ab, auch wenn es erstmal noch nicht um explizite BDSM-Elemente geht?
Und zuguterletzt: Ambivalenz kann ja an sich durchaus auch von dem/der Sub gewünscht sein. In einer Shibari-Podcast-Folge nannte es jemand "nein, bitte nicht, aber JAAAA" oder so in die Richtung. Ich habe keine Ahnung, ob diese Ambivalenz beim Blick von außen überhaupt von meinem Empfinden unwillkommener Grenzüberschreitungen differenzierbar ist - ich würde annehmen, dass das eher schwer bis unmöglich ist. Habt ihr dazu Ideen? Auch deshalb scheint mir ganz genaue Kommunikation unabdingbar.
Ich war zwar belesen und kannte BDSM-Elemente aus einer Beziehung, bin aber trotzdem praktisch relativ unbedarft ins BDSM-Dating und in die Szene gestolpert. Was ich mit der Zeit gelernt habe: der Sub-Space (und auch der Rope-Space) sind für mich besonders verletzliche Gefühls- bzw. Bewusstseinszustände. Ich tauche da mitunter recht schnell in einen Modus, der gewisse Dinge ändert, komplizierter macht.
Vor allem ist es ein Zustand, in dem ich sehr offen bin und eben submissiv - zulassend. Was in einer dominanten oder "neutralen" Interaktion möglich ist, wird im Sub/Rope Space extrem schwer. Konkret: ich habe Probleme, meine Grenzen in der Interaktion zu wahren und nein zu sagen, wenn mir mein Gegenüber nicht ganz bewusst den Raum dazu gibt und mich explizit einlädt, zu kommunizieren, ob ich etwas möchte. In der Situation selbst merke ich, wo mir etwas zu viel ist, kann es aber ohne diese Einladung oft erst im Nachhinein benennen. Und wenn in dieser Form versehentlich (davon gehe ich aus!) Grenzen überschritten werden, führt es dazu, dass ich mich zumindest körperlich komplett aus dem Kontakt zurückziehen muss.
Für mich habe ich inzwischen gemerkt, dass ich vorab klar kommunizieren muss, dass ich nur mit "ja heißt ja" klarkomme. Ich bin noch am testen, ob und wie das funktioniert. Mein Eindruck bisher: manche Menschen sind von sich aus achtsam, andere nicht. Und bei den weniger achtsamen hilft manchmal auch kein "ich finde es gut und wichtig, dass du vorher fragst" - ich muss wohl schon sehr genau werden.
Ich will gar nicht sagen, was nun genau richtig oder falsch ist. Ich kann nur sagen, was ich brauche um mich gut aufgehoben zu fühlen und bin neugierig, wie hier die Präferenzen und Meinungen zu dem Thema sind.
Liebe Doms, wie geht ihr mit der Kontaktanbahnung um? Schaut ihr mit einer neuen Person durch spontanes Ausprobieren, wie weit ihr gehen könnt? Ich meine damit hauptsächlich einfach "nur" sexuelle Interaktionen, z.B. Berührungen intimer Körperteile - die evtl. aber schon durch die angestrebten Positionen im Machtgefälle gefärbt sind. Ich meine keine spontane Extrem-Session ohne Klären von Limits - da würden die Meinungen wohl recht eindeutig ausfallen. Sprecht ihr immer zuerst über alle neuen Berührungen? Geht ihr anfangs vorsichtig-einladend in die körperliche Intimität, oder direkt mit einer forschen, dominanten Energie?
Liebe Subs, empfindet ihr im Sub-Space ähnlich wie ich oder sieht das bei euch anders aus? Wenn ihr ähnlich empfindet: habt ihr Strategien um aus dem Sub-Space "aufzutauchen" oder im Sub-Space klarer kommunizieren zu können? Wollt ihr (körperlich) von Anfang an eine fordernde Dominanz im Kontakt spüren, um euer Gegenüber attraktiv zu finden, oder braucht ihr eher das Gegenteil um Vertrauen aufzubauen? Sprecht ihr Safewords, etc. vor dem ersten körperlichen Kontakt ab, auch wenn es erstmal noch nicht um explizite BDSM-Elemente geht?
Und zuguterletzt: Ambivalenz kann ja an sich durchaus auch von dem/der Sub gewünscht sein. In einer Shibari-Podcast-Folge nannte es jemand "nein, bitte nicht, aber JAAAA" oder so in die Richtung. Ich habe keine Ahnung, ob diese Ambivalenz beim Blick von außen überhaupt von meinem Empfinden unwillkommener Grenzüberschreitungen differenzierbar ist - ich würde annehmen, dass das eher schwer bis unmöglich ist. Habt ihr dazu Ideen? Auch deshalb scheint mir ganz genaue Kommunikation unabdingbar.