Ist man unverletzbar wenn man sich unterwirft?

      Ist man unverletzbar wenn man sich unterwirft?

      Pat schrieb:

      "Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden.
      Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich"
      -Simone de Beauvoir-
      Ich hab diesen Spruch gelesen und meine erster Gedanke war: spinnt Simone de Beauvoir?
      zlic
      Sicher entscheidet eine submissive Person (is ja mal unabhängig ob Mann oder Frau) freiwillig wem sie sich unterwirft...
      Aber deswegen gibt der submissive Part doch keine Gefühle auf. Sicher wird es da auch Verletzungen geben und ein Freibrief hat der dominante Mensch ja dennoch nicht.
      Außer der submissive Part hat wirklich alles aufgeben und nimmt wirklich alles einfach so hin und freut sich daran- aber ja.. ich bin nun lang genug in diesem Forum unterwegs dass ich feststelle, dass das so häufig ja auch nicht vorkommt.

      Was denkt ihr wenn ihr dieses Zitat lest? Was habt ihr für Gefühle?
      Bin ich mal wieder zu empfindlich? oder einfach doch zu weit weg dass ich das nachvollziehen kann?
      Ganz ehrlich: dieses und auch einige andere, mehr oder weniger authentische Zitate tauchen ja schon fast inflationär auf irgendwelchen Profilen von Subs auf, sei es in der Com, sei es auf anderen einschlägigen BDSMigen Portalen.
      Letztlich geht es dann wohl eher um Selbstversicherung: das eigene sub-sein positiv darzustellen und sein BDSM durch anerkannte Denkerinnen und Denker nachvollziehbar zu machen.
      Das obige Zitat dabei für mich letztlich in einer Liste mit Zitaten, die wohl mit einem Spruch beginnt, der auf Sokrates zurückgehen soll
      Die eigentliche Substanz der Aussagen bleibt dann schön vage.
      Und ehrlich: der obige Satz klingt zwar schon folgerichtig, den Knackpunkt hast Du aber selber schon herausgearbeitet: Nein, durch Unterwerfung wird man nicht unverletztlich, das ist einfach grober Mist, der noch nicht mal eines Gegenbeispiels bedarf.
      Davon abgesehen scheinen all diese Zitate oftmals grob aus dem Zusammenhang gerissen, den Kontext des obigen Spruches kenne ich leider nicht…. Steht ja auch nie dabei :D .
      Mich hat das tatsächlich auch irritiert, aber eher der erste Teil des Spruches.

      "Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden."

      Dieser Teil. Aus meiner Sicht ist das falsch.
      Denn ich unterscheide immer stark zwischen Gefälle in Macht und Wert.
      Wenn ich mich unterwerfe oder erniedrigt werde, dann besteht ein Machtgefälle, das mag ich.
      Wenn ich gedemütigt werde, entsteht ein Wertgefälle. Das hört man zB raus, wenn jemand mit solchen Sprüchen wie: "du wertlose Schlampe!" sein Gegenüber demütigt. Das mag ich nicht, das finde ich furchtbar.
      Ich finde nicht, dass ich weniger wert bin als Dom und ich will auch kein Wertgefälle aufgezwungen bekommen.
      Man könnte mich also auch in der Unterwerfung demütigen und das würde mich dann auch verletzen.
      Ich stimme also Frau Beauvoir nicht zu.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Ich möchte hier keine Diskussion über Feminismus lostreten, aber in erster Linie war Simone de Beauvoir Schriftstellerin und Feministin und dieses gern genutzte Zitat hat so gar nichts mit BDSM und Submission zu tun hat. Aus diesem Grund ist es auch nicht richtig, es im BDSM-Kontext wörtlich zu nehmen.

      Natürlich entscheidet die submissive Person innerhalb welcher Grenzen sie sich unterwirft und es gibt auch da keinen Freibrief, sondern Konsens. Alles außerhalb des Konsens ist schlicht und ergreifend Gewalt. Wenn Du es unbedingt wörtlich betrachten willst, funktioniert es vielleicht unter diesem Gesichtspunkt.
      Don't dream it - be it
      Danke für das Erstellen dieses Themas :blumen:

      Ich habe mit dem Zitat auch so meine Probleme, aus verschiedenen Gründen.

      Da wäre z.B. meine eigene Erfahrung, die etwas ganz, ganz anderes sagt. Und wenn ich den Inhalt des Zitates nun für voll nehmen und etwas weiterspinnen würde, könnte ich auf die Idee kommen, dass ich mich einfach nicht "richtig" unterworfen habe, sonst hätte ich ja nicht verletzt werden können - fataler Fehlschluss. Das wäre Victim-Blaming in Reinform. Und damit habe ich ein riesiges Problem.

      Dann sind da natürlich noch die diversen Schilderungen hier im Forum, die sicherlich in vielen Fällen nicht verifiziert werden können, die aber ebenfalls darauf hindeuten, dass das schlicht und ergreifend nicht stimmt. In jeder zwischenmenschlichen Beziehung riskieren wir, vom Gegenüber verletzt zu werden, je enger diese Beziehung ist, desto größer kann der Schaden werden. Freiwillige Unterwerfung schützt davor natürlich nicht. Unfreiwillige (oder auch nicht einvernehmliche) Unterwerfung verursacht natürlich noch ganz andere Verletzungen, doch das wäre ein komplett anderes Thema. Aber einzig und allein in diesem Kontext - freiwillige Unterwerfung vs. unfreiwillige Unterwerfung - kann ich dem Zitat irgendwie zustimmen, auch wenn es mir, sollte es mal so gemeint gewesen sein, trotzdem viel zu wage wäre.

      Und dann wäre da noch der Punkt, den @Gordon erwähnt hat, die Herkunft des Zitates. Zugegebenermaßen habe ich nicht viel Zeit in die Recherche gesteckt, aber eine Quelle, die mal angibt, wo das Zitat herstammt (Kontext ist schließlich alles!), habe ich nicht gefunden. Ich bin definitiv keine gute Kennerin von Simone de Beauvoir, aber von dem bisschen, das ich über sie weiß, würde ich dazu tendieren, dass solch eine Aussage für sie zumindest untypisch ist. In diesem Punkt lasse ich mich aber natürlich gerne eines besseren belehren. Und völlig unabhängig davon, ob es von ihr stammt oder nicht, bleiben die anderen Gründe bestehen, die bei mir beim Lesen des Zitats je nach Tagesform irgendwas zwischen einem tiefen Stirnrunzeln und Bauchschmerzen hervorrufen.
      Ich kann dem Zitat nicht ganz oder nur bedingt zustimmen und würde eher sagen: Je mehr ich mich unterwerfe, desto mehr gebe ich von mir und meiner Seele und desto intensivere Gefühle sind meinerseits im Spiel (da ich mich sonst gar nicht so weit unterwerfen könnte). Demnach kann ich also auch umso mehr / tiefer verletzt werden!

      Aber: In meiner (selbstverständlich freiwilligen) Unterwerfung vertraue ich darauf, dass mein (geliebtes, verehrtes) Gegenüber dies nicht ausnutzt, sondern gut damit umzugehen weiß. Hätte ich dieses Vertrauen nicht, käme es nicht einmal zu dem Wunsch, mich umfangreich zu unterwerfen. Verletzt werden kann ich dann aber trotzdem noch…
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Da ich denke, dass das Zitat aus "Das andere Geschlecht" ist, habe ich mal gesucht - aber es leider nicht gefunden. Der Kontext wäre halt sehr wichtig, um das richtig einordnen zu können. Außerdem ist auch die Frage, was steht denn im Originaltext? Manchmal sind die übersetzten Begriffe unklarer, weil übersetzen auch immer Interpretation ist. Und gerade bei "unverletzlich" hätte mich interessiert, welches französische Wort es ist.
      So wirkt das inhaltlich nämlich auch nicht so stimmig für mich, wie hier ja schon geschrieben wurde.
      Dass die Dame Feministin ist, habe ich ehrlich gesagt nicht gewusst und nicht gegoogelt.
      Ich hab nur den reinen Text gelesen und ja irgendwie kam der so rüber a la "du hast dich doch unterworfen, also stell dich nicht an. Warum bist du verletzt, es steht dir nicht zu".

      Sicher bin ich gerade auch in einer empfindlichen Phase meines Lebens aber mich haben einfach mal eure Gedanken interessiert.
      Ich versuch mich damit zu versöhnen und es nicht persönlich zu nehmen. Danke für eure Gedanken bisher
      Die Dame hat von 1908 bis 1986 gelebt. Einmal vom BDSM-Kontext weg: um 1950 herum war die Ehefrau dem Mann untertan und musste für alles fragen. Ich denke, es gab auch viele arrangierte Ehen. Da hat sich die Frau nicht 'selbst unterworfen', sondern wurde von ihrer Familie... Im Ernstfall war sie dann 'im A**** gekniffen'.
      Hat sie sich ihren Zukünftigen dagegen selbst aussuchen dürfen, hat sie im besten Fall 'das große Los' gezogen. (Meine Großeltern waren sich 54 Jahre in Liebe zugetan, trotz Machtgefälle, bis meine Großmutter starb). "Liebe macht unverletzlich", sagen manche Romantiker...
      Wenn man das Zitat wörtlich nimmt, stimme ich ihm nicht zu.
      Wenn ich es aber für mich nur auf Erniedrigung/Demütigung beziehe, dann passt es wieder. Nichts für das ich mich entscheide zu tun - und das tue ich bei jedem Wunsch oder Aufforderung von meinem Gegenüber - kann mich demütigen oder erniedrigen. Das gilt aber nur für mich.
      Ich bin aber persönlich auch der Albtraum für alle Exspielpartner oder solche die mal Spielpartner werden wollten gewesen, wenn es um Demütigung/Erniedrigung ging.
      Wenn man das Zitat wörtlich nehmen möchte, stimme ich den Vorpostern zu.

      Schaut man sich aber Simone de Beauvoir, ihr Leben und ihre Werke an, sieht es schon anders aus.
      Simone wurde Anfang des 20ten Jahrhunderts (1908) in eine gläubige gutbürgerliche Familie geboren und im Geiste der Zeit erzogen, auch wenn diese Erziehung ihr später zuwider war.
      Sie hatte eine Beziehung/ein Verhältnis mit Sartre und wohl auch Affairen mit Sartre's Affairen.

      Sie schrieb unter anderem 1949 das Buch "Das andere Geschlecht", in dem sie sagt "Man wird nicht als Frau geboren: Man wird dazu gemacht".
      Ausserdem zeigt sie in dem Buch auf, dass eine Frau ihrer (von der Gesellschaft) zugeschrieben Weiblichkeit nur gerecht werden kann, wenn sie die passive Rolle eines Objektes einnimmt.

      Betrachtet man nach diesen wenigen Informationen nun noch einmal das Zitat, hat sich (zumindest für mich) die ursprünglich angenommene Aussage geändert.
      Für mich ist das Zitat nun eine ironische Anspielung einer Feministin auf ihre Welt- und Gesellschaftssicht.

      Amalthea schrieb:

      "Man wird nicht als Frau geboren: Man wird dazu gemacht".
      Da muss ich kurz einhaken, denn die korrekte Übersetzung lautet: "Man wird nicht als Frau geboren, man wird es."
      Schon da geht es darum, dass es die freie Entscheidung der Frau sein sollte, wie sie ihr Leben gestaltet.

      Das zeigt ihre freiheitliche Geisteshaltung sehr deutlich und nicht umsonst wird sie auch als die Mutter des Feminismus bezeichnet.
      Don't dream it - be it
      Das Zitat von Simone de Beauvoir hat vielleicht einen philosophischen Wert und regt zum Nachdenken an, aber für mich ist es unzutreffend.

      Unterwerfung ist die freiwillige oder unfreiwillige Unterordnung unter eine Autorität.

      Das Verb demütigen ist eigentlich irreführend, denn ich kann auf einen demütige Menschen nur herablassend schauen. Demut ist eine selbstgewählte innere Haltung.
      Simone de Beauvoir hätte vielleicht das Verb „erniedrigen“ nehmen können. Aber dann klingt es in meinen Ohren weder edel noch plausibel.

      Franz von Sales hat Demut recht schön beschrieben:
      „Liebe ist Demut, die zur Höhe steigt,
      Demut ist Liebe, die sich niederneigt.“

      Und auf gar keinen Fall werde ich unverletzlich, weil ich etwas selbst gewählt habe. Egal was oder wer das sein mag.
      Das wissen alle, bei denen sich die eigene Wahl später als recht unglücklich herausgestellt hat.

      Möglicherweise passt ja der Gedanke von @Amalthea

      Amalthea schrieb:

      Für mich ist das Zitat nun eine ironische Anspielung einer Feministin auf ihre Welt- und Gesellschaftssicht.
      "Der gesunde Menschenverstand ist nur eine Anhäufung von Vorurteilen,
      die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat."
      -Einstein -
      Naja, haben ja eh schon ein paar gesagt: Wörtlich genommen ist das natürlich falsch. Nur weil man sich freiwillig unterwirft, kann man sich trotzdem ziemlich weh tun, wenn man unfallbedingt aus ein 1,5m Höhe aus der Suspension auf den Boden knallt.. Und auch psychisch kann einem der beste aller Partner immer noch weh tun, dazu brauchts ja keine Absicht.

      Nachdem de Beauvoir aber Philosophin war, kann man wohl davon ausgehen, dass man sich beim dem Spruch vielleicht nicht allzu sehr am Wortlaut aufhängen sollte. Und wenn dann 2 Leute auf etwas höherer Ebene über das philosophieren, dann kriegt man sicherlich eine zweistellige Anzahl Interpretationen zusammen, und ein paar von denen machen den Spruch dann vielleicht sogar richtig. (Mir persönlich ist das aber die Mühe nicht wert. :frech: )
      Sanfte Grüße, John Spartan!
      Ich melde mich mit der Sicht aus einem völlig anderen Blickwinkel zu Wort (.... vielleicht allein auf weiter Flur?!)
      In der Tat kann ich dem Zitat von Madame de Beauvoir sehr viel abgewinnen, ich stimme ihrem poetischen (und für mich sehr romantischen) Gedanken zu, und eigentlich beschreiben ihre philosophischen Worte eine Menge aus unserem realen Leben. Also ich mag ihr Zitat, ihre Sprache einfach sehr.

      Die Ehe mit meinem Gebieter ist glücklich, stabil, mit einem dauerhaften Machtgefälle ausgestattet und wir leben so viel besser als zuvor, seitdem ich mich aus freien Stücken für die Unterwerfung entschieden habe. Und hier gehe ich schon mit der klugen Simone konform, dass ich mich in selbstgewählter Weise für den selbstgewählten Menschen entschieden habe. Weiterhin empfinde ich es für mich ganz deutlich und intensiv, dass meine Unterwerfung ähnlich wie ein Schutzmäntelchen Unverletzbarkeit auslöst.
      Mein Mann kann streng mit mir sein und dann schäme ich mich. Er mag auch ungerecht in einer Entscheidung sein, dann befolge ich sie trotzdem. Es ist auch schon des öfteren so gewesen, dass wir gestritten haben, ich war traurig und habe geweint. Dennoch war niemals ein Gedanke in mir, dass ich mich gedemütigt fühlte. Zornig vielleicht, ein Stück weit beleidigt oder unverstanden, manchmal bade ich auch gern im Selbstmitleid. Meine Würde stand nie zur Disposition und ich fühlte sie nie angezweifelt, denn nein, das Tun meines Mannes kann keine Demütigung bei mir auslösen.

      Ich spüre aus de Beauvoirs Worten einen warmen Blick auf manch heimliche Sehnsucht der Menschen nach Hingabe, auf ihre Angst vor Schmerz, aber ich spüre auch Stolz, Würde und Haltung in ihrer Formulierung. So will ich es auch für mich innerhalb unserer Ehe leben. Das ist meine Richtschnur, die alle kleinen Konflikte, großen Dramen und selbst die allerschlimmsten Katastrophen aushält. Denn Unterwerfung unter seine Kontrolle, ein Fallenlassen in seine Hand, auch ein Vertrauen auf seinen Weitblick ist es, was mich trägt - egal, ob er sich fehlerhaft verhält. Das billige ich ihm ausdrücklich zu, dass er falsch reagiert, mich nicht immer gleich richtig versteht, manche Worte lieber nicht ausgesprochen hätte oder meinen Befindlichkeiten erstmal hilflos oder ablehnend gegenüber steht.

      Und hier schränke ich doch die Absolutheit im Zitat ein klein wenig ein: VÖLLIG unverletzlich ist wohl kein Mensch auf der Welt, das glaube ich jedenfalls. Ein scharfes Wort, eine Handlung, ein Unterlassen können einen mitten ins Herz treffen. Mir tut auch manches weh, ich kenne die Schrecksekunde, in der ich glaube, sterben zu müssen. Es hat nur keine langfristigen Auswirkungen für mich, wenn er irrt. Auch wenn er die Dinge nicht gut macht, bleibt er an meiner Seite, bei Bedarf korrigiert er sein Vorgehen, oder er tut es aus bestimmten Gründen nicht. Und ich bin ja längst auch nicht immer tadellos, da muss ich mich schon auch am eigenen Kragen packen.... Ich knüpfe jedenfalls keine Bedingungen an unser Machtgefälle. Ich weiß es einfach, dass ich bei ihm am allerbesten auf der ganzen weiten Welt aufgehoben bin.

      Diese logische Gedankenfolge ist mein Trost: ich habe mich einmalig und endgültig für die Unterwerfung entschieden -> er stimmte zu, mich zu beherrschen und tut das mit großer Verantwortung -> somit bin ich sicher bei ihm geborgen, egal was passiert -> es passiert tatsächlich, dass er sich falsch verhält -> egal! -> ich bin immer noch sicher bei ihm geborgen, und wir ringen vermutlich hart um die beste Lösung des Problems -> er entscheidet abschließend über das Problem -> während dieses ganzen Prozesses war ich nicht gedemütigt oder verletzt, mein Wert als seine Ehefrau und Sub blieb unangetastet.

      Meine Überlegungen gelten allerdings nur für mich ganz persönlich, in der Konstellation mit dem Mann meines Herzens. Ich kann jeden der bereits genannten kontroversen Gedanken nachvollziehen, und ich spreche mich ganz entschieden gegen victim blaming, psychische Gewalt, Entgleisungen aller Art und unerbetene Erniedrigung aus!
      Übrigens war das ein recht langer Reifeprozess, bis ich so fühlte, wie ich es jetzt tue. Im Lauf der vielen Monate und Jahre hat sich mein Gedankenflechtwerk gefestigt und ist zu einem sicheren Netz geworden, das mich auffängt. Eigentlich ist das mein größtes Geschenk, das ich je von meinem Mann erhalten habe: egal, wie es zwischen uns gerade steht, ich gehöre zu ihm und er ist nie fern von mir <3
      Du gibst meinem Suchen ein Finden, meiner Liebe schenkst du fruchtbaren Boden, meinen Ungehorsam bezwingst du mit Güte, mein Lachen findet sich wieder in deinen Augen, und meiner Sehnsucht, Herr, gibst du Heimat.
      Ich denke, die Interpretation von Zitaten ist schwierig, da man ja meist nicht mehr fragen kann, wie der Verfasser es gemeint hat.

      Ich sehe es ähnlich, wie @Black Velvet . Vielleicht ist hier nur die Hingabe gemeint. Wenn sich die Sub selbstgewählt auf die Knie wirft, kann sie dort nicht hingeschickt werden. Oder wenn sie ihren Platz dort sieht, empfindet sie es nicht als Demütigung, wenn sie dorthin geschickt wird.

      Oder was die hier (s.o.) auch geschilderten Verheiratungen betrifft, wenn ich mich dahinein füge, werde ich nicht gewzwungen (wobei ich "Verheiratungen" schlimm finde!)
      A spank a day keeps the brat at bay :P