Hallo @ all,

eine Frage, die ich immer wieder spannend finde: Bereitet ihr eine Session von langer Hand vor, oder spielt ihr spontan?
Wie gestaltet ihr die Session? Wird eine spezielle Musik gespielt? Abgedunkelter Raum und Kerzen?

Habt ihr spezielle Rituale zur Einleitung der Session?

Oder ist es eine Kombination aus meheren o.g. Möglichkeiten?

Beste Grüße

Emano

Tja, bevorzugen würde ich es schon... Aber bei zwei Kindern muss das ein geplantes Event sein... Schlägt auf die Spontanität aber erhöht die Vorfreude Die Session selbst kennt keine Rituale.... Alles jedesmal anders... Wie schön

Fast ausschließlich spontan und meist ohne Musik und Kerzenschein.

Auch wenn ich in einer Beziehung ohne Kinder bin und von daher nicht planen müsste, finde ich geplante Sessions wesentlich reizvoller. Allein die Ansage wann verursacht schon so ein angenehmes Kribbeln im Bauch. Und die Mischung aus Vorfreude und Nervosität wenn der "Termin" dann immer näher rückt, hat für mich einen enormen Reiz. Es baut sich innerlich so ein Level auf, was bei spontanen Sessions nicht vorhanden ist, zumindest für mich.
Ich finde Musik bei einer Session extrem wichtig, genauso wie einen abgedunkelten Raum mit Kerzen (wie oben ja schon beschrieben ), was für mich gar nicht ginge, ist so eine "Festbeleuchtung", das wäre ein absolutes NO-GO. Wir "spielen" noch nicht so lange, von daher kann ich auf keinen großen Erfahrungsumfang zurückgreifen, aber ich mag es wenn er eine klare Ansage macht, wie er mich "vorfinden" will, wenn er das Zimmer betritt. Das kann aber dann durchaus sehr unterschiedlich sein...

Das kommt auf die Stimmung an. Wir haben auch geplant, aber das ist mächtig daneben gegangen
Früher war es bei uns ein Wechsel, mal ganz spontan aus der Situation heraus, mal ganz genau und bis ins Detail geplant.
Generell seh ich das wie Cathy, geplant hat weitaus mehr Reiz und man kann sich schon den ganzen Tag aufeinander freuen.

@ Gentledom: Wieso eigentlich keine Musik und keine Kerzen? Die Frage beschäftigt mich schon den ganzen Tag. Hat das den Hintergrund dass man sich wirklich nur auf das Wesentliche konzentriert oder gibt es dafür noch andere Gründe? Bin gespannt...
GLG Cathi

Musik & Kerzen sind bei uns Standard Beleuchtung und Hintergrund bei jeder Session ... Insgesamt ... Heizen dem Raum ungefähr 20 Kerzen ein ;).... Macht tolles Licht

Ich habe Sex/BDSM wenn ich Lust habe und in einer Partnerschaften eigentlich täglich. Für mich ist es ein natürlicher Teil meiner Sexualität und nicht an Orte oder irgendein Drumherum gebunden. Wenn ich also bei einem Spaziergang nachts im Park, nach einem Kuchen in der Küche oder was auch immer Lust habe will ich sie einfach ausleben. Wenn ich etwas vorbereite ist es eine angenehme Raumtemperatur, passendes Licht (ja dann durchaus Kerzen) und der Rest entsteht eigentlich immer aus der Situation heraus... Musik wird in meinen Augen überbewertet aber das mag auch an meiner recht kommunikativen Art zu Spielen liegen, ich und auch sie soll Kleinigkeiten hören können... Ich würde zu viel Kerzen/Musik und Co zudem wohl schnell in die Richtung gekünstelt und damit Rollenspiel verstehen... Das ist aber wohl eine recht eigene Macke. Ich spiele aber auch häufiger außerhalb als innerhalb meines Spielzimmers da ich Spielsachen als nice aber nicht zwingend notwendig erachte...

Das ist wirklich ein ganz anderer Blickwinkel als meiner. Ich brauche einen gewissen Vorlauf um überhaupt in die richtige Stimmung kommen zu können, sonst hängt mein Hirn noch irgendwo im Alltag fest. Aber das ist vielleicht auch so ein typisches Frauen-Ding...und da ist so ein Drumherum oftmals sehr hilfreich... aber sehr interessant eine andere Sichtweise aufgezeigt zu bekommen. Vielen Dank dafür...

Ich mag es am liebsten spontan. Das mit dem Planen klappt bei uns eh nie, da wir auch beide viel switchen und es durchaus sein kann, dass sich die Rollen innerhalb des Spielens verändern. Ich liebe es wenn einer von uns gerade mit irgendwas beschäftigt ist (kochen etc pp) und der Andere einfach das Halsband anlegt oder den Mund mit der Hand zuhält usw. Nein sagen kann man dann immer noch wenn man so gar keinen bock hat.

Hallo an alle, die mir bisher geantwortet haben.

Vielen Dank für die Einblicke in Eure Sessions.

Wir handhaben das eher Situationsbedingt.

Da Meine Partnerin (und Sklavin / Switch) ein Kind aus einer früheren Beziehung hat, können wir selten spontan spielen. Es kommt aber durchaus vor, dass das Kind mal nach der Schule zu einem anderen Kind fährt und dann am späten Nachmittag anruft, ob es dort über Nacht bleiben kann. Manchmal passiert das sogar in der Schulzeit, weil die Kinder dann gemeinsam lernen wollen.

Wenn das Kind außer Haus ist, versuche ich schon mal meine Sklavin zu einer Session zu bewegen. Spontan und ohne große Planungen. - Wenn wir beide den Kopf dafür frei haben, dann ist so eine ungeplante Session sehr reizvoll. Fast wie ein "Überfall"

In den Ferien ist das Kind manchmal weg. Geplant. Auf einem Ferien-Camp mit Pfadfindern oder einer anderen Ferienveranstaltung. Dann planen wir durchaus eine Session. Meistens ein bis zwei Tage nach der Abreise.

Sowohl der ungeplante "Überfall", als auch eine geplante und vorbereitete Session haben bei uns ihren Reiz.

Gedimmtes Licht, Kerzen oder ähnliches erzeugen bei mir aber schnell eine gewisse Müdigkeit. Daher verbinde ich der Sklavin lieber die Augen. So kann sie sich in der Dunkelheit fallen lassen und ich bleibe wach und aktiv

Neigt sich die Session dem Ende, dann dimme ich aber das Licht und mache ggf. auch Kerzen an. Denn das Kuscheln danach, das sanfte Auffangen und das gemeinsame spüren des anderen, geliebten Menschen ist uns beiden sehr wichtig. Okay... meistens schlafe ich dann dabei ein... :ups:

Musik ist für uns in der Session eher hinderlich. Rythmus und Melodie können den eigenen Takt beeinflussen. Und das wollen wir beide vermeiden. So können wir uns besser auf einander einstellen. Und ich nehme meine Partnerin viel besser wahr. Meine Empathie wird durch Musik eher gehemmt.

So,nun wisst ihr, was bei uns so in Sachen Session abgeht.

Ich würde mich aber sehr freuen noch von weiteren Leuten zu lesen, wie ihre Session ablaufen. Vielleicht bringt uns das auch noch auf Ideen. z.B. welche Musik wählt ihr aus? - Aber das könnte evtl. auch das Thema eines neuen Thread sein...

Beste Grüße

Emano

Ich persönlich stehe mehr auf geplante Sessions.
Da ich eine WE-Beziehung habe, ist der Zeitrahmen für SM ziemlich festgelegt. Natürlich auf Freitag, versteht sich.
Wir warten ja die ganze Woche auf uns und sind dementsprechend sehr heiß aufeinander.
Und da liebe ich es, dass mein Liebster ein Planer ist. Er hat die Idee über die Woche geboren, alles dafür steht griffbereit, aber so, dass ich es nicht sehe.
Es gibt kein Suchen, kein dilettantisches Improvisieren, fummeln, keine Hilflosigkeit, kein Stocken im Fluss.

Da ich verhaltensoriginell bin, braucht es natürlich auch eine gewisse Geschmeidigkeit, weil ich nicht immer auf die selbe Art reagiere. Dadurch verläuft natürlich nie alles nach Plan. Er reagiert ja auf meine Emotionen.

Musik ist an, aber eher als Hintergrundgeräusch für die Nachbarn. Obwohl ich manchmal denke, dass ein Horrorfilm als Untermalung nicht eine logischere Konsequenz wäre...
Kerze ist auch an. Obwohl es nicht gerade um Romantik geht.

Wir haben natürlich auch ungeplanten Sex. Aber der ist viel weniger aufwändig, es gibt keine Materialschlacht und ich hab morgens nicht das Gefühl, in einem explodierten Baumarkt auf zu wachen.
Beides hat seine Daseinsberechtigung. Aber ich liebe die große Show Freitags mehr.

Immer spontan und manchmal überraschend...., nie mit Musik,die würde mich nur stören.

Liebe Grüße Elaine

...Halb/Halb... meist weiß man schon dass wenn z.B. ein Tag in Sicht ist wo Sie nicht am nächsten Tag arbeiten muss, die Wahrscheinlichkeit groß ist dass es zu einer "Spielstunde" kommt. Manchmal werde ich von ihr überrascht (ist mir am liebsten ) und wir spielen spontan. Nachdem wir aber nicht allein im Haus sind, sonsern die Kinder immer noch "auf einmal" was brauchen könnten... oder die Schwiegies beschränkt es sich wieder auf den Abend wo die Jungs (16&18) eh vor dem Computer sitzen und uns alleine lassen.

Musik mache ich schon auch. wobei es eher darum geht "Geräusche" zu übertönen oder abzumindern. Die Geilheit ändert sich jetzt nicht deswegen

Licht. Ja, unterschiedlich. Kerzen, Lampe, gedimmt.....

Frau K schrieb:

verhaltensoriginell

DAS nehme ich dann mal in meinen Wortschatz auf...

Da meine Termine meist sehr eng gestrickt und meine Tage oft minutiös geplant sind, kann ich mir kaum vorstellen, spontan eine Session einzuschieben. Da muss Dom dann schon eine Nummer ziehen und sich hinten anstellen :crazy:
Nein, das mit der Nummer ist natürlich Quatsch, aber ich kann mir spontane Sessions tatsächlich maximal im Urlaub vorstellen wo eben nicht ein Termin den nächsten jagt.

Ich denke manch größere Session entsteht im Kopf bereits eine Weile bevor es dazu kommt. Manchmal habe ich etwas
vorzubereiten, aber der Regelfall sind - zumndest für mich - spontane Aktionen. Das kann mich beim kochen treffen
oder wenn ich auf dem Sprung bin das Haus zu verlassen ... Musik, Outfit, "Kulisse" spielen keine Rolle. Es kann durchaus
vorkommen, dass Musik läuft oder Kerzen an sind, was aber nicht der Situation geschuldet ist. Für mich ist es kein
besonderer Moment, sondern einfach wunderbarer Alltag und somit sind extra arrangierte Sessions die Ausnahme.
Dieses "in Stimmung" kommen kenne ich nicht oder brauche ich nicht, weiß nicht wie ich das ausdrücken soll. Ich bin
nicht nicht in Stimmung, insofern kann ich dem gedanklich nicht folgen, zumal ein "keine Lust" nicht zur Debatte steht.

Was ist denn mit geplant gemeint? Nur der "Termin" oder auch das wie und was?

Manchmal so, manchmal so. Kommt ganz drauf an. Wenn meine Sub frech war, gibt es durchaus schonmal die Ansage dass wenn wir uns das nächste Mal sehen sie sich schon mal auf die Bestrafung einstellen kann - was dann auch gerne mal "ausartet" und halt zu mehr wird. Man kann halt mit dem Kribbeln schön spielen.
Als Beispiel: Erst vorgestern hat meine Sub welche ich erst seit kurzem habe (wir kennen uns schon länger, und pflegen auch "normalen" Kontakt ohne BDSM-Kontext) eine sehr freche Nachricht per Whatsapp geschickt. Und wollte damit testen was ich durchgehen lasse bzw. nicht... Da ich es eh so halte, dass Sub alles tun und lassen darf halt nur mit den Konsequenzen leben muss habe ich ihr für nächstes Mal (das wäre dann heute gewesen, ist wegen Krankheit bei ihr leider ausgefallen ) in Aussicht gestellt dass sie die Gerte mal näher kennen lernen wird.
Ihre Reaktion war... nunja ich musste grinsen Ich denke ihr wisst was ich meine, wenn man als Dom merkt wie sie in einer Mischung aus "Herz in die Hose rutschen" und "Herz schlägt bis zum Hals" reagiert. Damit lässt sich Spannung und Spass für beide erzeugen. Was dann passiert, überlege ich mir je nach Stimmung Lust und Laune und wie sie Ihre Bestrafung genommen hat. Vielleicht belass ichs dabei, vielleicht wird mehr.
Will sagen: Androhung und Versprechungen von Strafen/Belohnungen mag ich gerne nutzen, um damit Spass und Spannung für uns beide zu erzeugen. "Straff" durchorganisierte Sessions oder dergleichen sind jedoch weniger meins, ebenso wie Verträge etc, das ist mir zu steif und fühlt sich meiner Meinung nach viel zu "gezwungen" an.

Bei uns kann man nicht von direkter Planung reden, aber mit zwei besonderen Kindern muss man schon schauen! Es wird mehr spontan nach Lust und Laune gespielt, wenn es das Umfällt zulässt. Machmal kommt es aber vor das meine Sub einen Tag vorab gesagt bekommt das sie einen Termin mit ihrem Herrn hat und sich darauf einzustellen hat. Dann stelle ich ihr auch schonmal gerne Spielchen in Aussicht die ich mit ihr vielleicht vor habe umzusetzen. Es macht einfach Spaß an ihren Reaktionen die Vorfreude zu sehen und zu steigern. Aber es ist auch immer klar das was durch die Kinder dazwischen kommen kann, und das geht dann vor. Im Spiel gibt es kein Drehbuch, da wir ja auch noch frisch dabei sind ergibt es sich aus der Situation heraus. Der Start ins Spiel steht ganz klar feste, sie weis genau welchen Platz sie einzunehmen hat! Sie bekommt dann von mir ihr Halsband angelegt, was sie nicht selber anlegen darf ohne froher darum gebeten zu haben. Danach ist dann das Spiel offen, und richtet sich nach unserer Lust und Verfassung vom Kopf her. Und da ich ein bekennender Kuscheldom bin, gibt kein muss um jeden Preis. Dom heißt für mich Verantwortung zu übernehmen und meiner Sub durch mein Handeln gutes zu tuen. Aber keine Angst ich kann auch ein Teufel sein wenn ich will, und dann ist Auaaa angesagt!


Ich habe ein ganz besonderes Fetisch: schlechte Rechtschreibung