Woher weiß ein Dom/ Top.....

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Dochdoch, die Verantwortung für sein eigenes Geschick kann man von Anfang an tragen. Das tust Du doch schon längst, seit Du zu Hause ausgezogen bist. Das ändert sich nicht, nur weil man ein bisschen Sex hat.

      shysie schrieb:

      Das würde ich zu Anfangs auch gar nicht können und wollen! Aber ich bin guter Hoffnung, das ich es "später" vielleicht mal kann :D

      shysie: ''Ich denke, Männer schauen immer erst.......'' > Da schneidest Du ein interessantes Thema an. Könnte man einen extra Thread eröffnen. Gibt es evtl schon.

      Viele Grüsse.............Sir
      -----------------------------
      Shysie:"Ich denke, Männer schauen immer erst auf den Körper und entscheiden sofort "Top oder Flop"
      Gefühle kommen, wenn überhaupt, ganz am Ende!"

      Da gehe ich nicht mit dir dacoord...finde ich zu klischeehaft und habe ich auch deutlich anders erlebt. Wobei natürlich die Optik schon eine gewisse Rolle spielt aber nicht so, dass sie Gefühle so überdeckt oder gar ausblenden läßt...

      Außerdem habe ich eher erlebt, dass die Optik sogar etwas weniger eine Rolle spielt wenn keine Gefühle im Spiel sind weil man sieht ja eh keinen Dauerpartner darin... da macht Mann/Frau schon mal Abstriche und ruft sich vor Augen, dass bei Nacht alle Katzen grau sind.
      Ich empfinde es für einen Unterschied, ob man die Verantwortung für seine persönlichen "Geschicke" im Leben lenkt oder ob ich mich jemanden in sexueller Hinsicht hingebe.
      Natürlich trägt man Verantwortung in der Hinsicht, was Verhütung, usw. .... angeht, aber irgendwann schaltet man doch ab und lässt sich mitreissen und treiben.
      Ich kann in diesem Moment nicht mehr an meine eigene Verantwortung denken (zumindest nicht mehr bewusst), obwohl ich sie automatisch mit trage.
      Dann müsste währenddessen etwas ganz schön im Argen liegen, das mir bewusst würde und ich wieder alles an mich reiße, was ich für diesen Moment abgegeben habe.

      @ Sir: Na, dann mal los :D Für mich wäre es sehr interessant, wenn dieses Thema mal ein Mann anschneidet ^^
      Nachdem die Antworten eher statisch klingen, kurz meine Erfahrung:
      Es kann immer anders kommen. Ich kenne Subs, die scheinbar aus Stein gemacht sind - a la "der Rohrstock bricht, bevor auch nur die Spur eines Flecks erkennbar wird", andere wiederum schaut man kurz schief an und sie dürfen wegen massiven Hämatomen zum Arzt und genauso ist es schon mal vorgekommen, dass man nur mit dem Seil winkt, und ein Nerv für Wochen taub war.

      Kommunikation hilft auf jeden Fall, da erfahrene Subs sich diesbezüglich selbst kennen sollten, aber Gerüchten zur Folge gibt es Neulinge ja auch auf der passiven Seite.

      Soll heissen: Lebenslanges Lernen ist angesagt - so ähnlich wie in der Arbeitswelt, nur i.a. angenehmer ;)
      "Erfahrene subs sollten sich kennen" - erfahrene subs sind aber ebenso wie unerfahrene subs nicht gefeit
      wegzudriften - was ja nicht unbedingt ungewollt ist. Soll Frau sich jetzt fallen lassen oder mit allen Sinnen
      Dom's Aktionen inspizieren, um Gefahr in Verzug melden zu können?

      Was willst denn machen, wenn es zu einer Notsituation käme? "Sie hätte ja auch mal sagen können, dass
      sie in der Maske erbricht und keine Luft bekommt?"

      Ich meine - ich als jemand der sich in die Obhut eines anderen Menschen gibt - muss mir klar sein was ich
      will und welche Risiken ich eingehe. Dieses Begreifen kann man von einem erwachsenen Menschen schon
      erwarten und zwar im Vorfeld. Ich stimme zu oder nicht, dazu mache ich mir ein Bild vom Gegenüber.

      Ich möchte mir in einer Aktion weder Notizen über meinen Blutdruck machen noch an das Abendessen
      denken müssen. Im Gefühlschaos der Emotionen sind doch oft die einzelenen Empfindungen gar nicht
      mehr separat zu spüren oder aber werden anders wahrgenommen als das was körperlich geschieht. Kälte,
      Schmerz, Hitze, Geilheit ... das alles kann so ein konfuses Gemisch der empfundenen Realität werden, dass
      sub wie im Suff kaum die richtige Einschätzung liefern kann. Ein Grund mit warum ich kein Safeword habe.
      Um auf der einen Seite nicht unnötig früh abzubrechen, weil's unkommod würde, aber auch weil es bei
      Nichtbenutzung in Sicherheit wägen kann, wo bereits Handlungsbedarf wäre.

      Mal davon ab, warum ich glaube Dom tut gut daran sich so gut er kann im Vorfeld zu informieren - er steht
      "mit einem Fluß im Knast" und er ist der, dem bei Verwendung von Schlagwerkzeugen schwere Körperverletzung
      angedichtet werden könnte, etc. pp. . Hat ja grade eben erst wieder ein einschlägiges Urteil gegeben.
      Ebenso wie sub sich nicht der Eigenverantwortung entziehen sollte, eben nicht nur mit Hormon, sondern
      auch mit Hirn zu entscheiden in wessen Hände sie sich begibt.

      Ob solche Entscheidungen nun einmalig getroffen werden und über die Dauer der Beziehung gelten oder im
      Einzelfall einer Session, ob es ein Safeword gibt oder nicht, je nachdem wie die Konstellation gestaltet ist,
      spielt keine Rolle. Aber in meinen Augen darf keiner die notwendige Weitsicht auf den anderen schieben. Im
      Zweifelsfall muss ich mir klar sein, dass ich Gefahren eingehe und eventuelle Risiken tragen.

      Drum "wähle weise, wer sich bindet - ob sich nicht doch was bess'res findet".

      Insofern geh ich d'accord mit shysie's
      ..., aber irgendwann schaltet man doch ab und lässt sich mitreissen und
      treiben. Ich kann in diesem Moment nicht mehr an meine eigene Verantwortung denken (zumindest nicht mehr bewusst),
      obwohl ich sie automatisch mit trage. Dann müsste währenddessen etwas ganz schön im Argen liegen, das mir bewusst
      würde und ich wieder alles an mich reiße, was ich für diesen Moment abgegeben habe.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von triangel () aus folgendem Grund: .

      Süpperdomm schrieb:

      Der normale Dom (also etwa so wie ich, wobei: bin ich normal?) weiß am Anfang seiner Laufbahn genauso wenig wie jede x-beliebige Sub.


      Ich find mich in den Worten von Süpperdomm wieder. Als ich gemerkt hab, dass ich sehr dominant bin, konnte ich das nicht einordnen. An BDSM hab ich nicht gedacht. Meiner Mum ist das aufgefallen und sie hat gemeint, ich käme dann auf meinen Dad. Meine ersten Erfahrungen waren ein ausprobieren. Am Ende werde ich mit dem ausprobieren und erfahren nie sein. Ich bin aber ein Stück weiter.