„Zeit
ins Bett zu gehen“, dachte ich mir gähnend. Den Fernseher
ausschaltend, machte ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer, machte
einen kurzen Zwischenstopp im Bad und ließ mich danach ins Bett
fallen, kuschelte mich eng in meine Decke ein und schlief bald danach
tief und fest. In den letzten Tagen hatte ich mich, dank Krankheit,
gut ablenken können, mein Gedankenkarussell drehte sich nicht mehr
so wild und ich genoss die Ruhe, die das mit sich brachte. Eigentlich
wollte ich mich am Wochenende noch mit einem guten Freund treffen,
einfach mal ein bissl quatschen, aber dank des Wochenendaufenthaltes
bei einer anderen Freundin, die in der gleichen Stadt wohnt wie er,
hatte ich darauf verzichtet. Schade eigentlich, aber nicht wild, kann
man ja auch wiederholen. Mit der zu genießenden Ruhe war es bei
Einsetzen meines Traumes aber schlagartig vorbei.
Plötzlich
fand ich mich in seiner Wohnung wieder, was mich dann doch etwas
verwirrte. Es war erschreckend real, Gerüche, das Fühlen des
Stoffes der Couch, selbst das Umarmen beim Eintreten. Es war, als
wäre ich wirklich dort, was, wie ich zugeben muss .. irgendwie schön
war. Nach einer kurzen Unterhaltung und einem kurzen Suchen
seinerseits in seinem PC, flimmerte das „Disney“-Logo über den
Fernsehbildschirm. Mir wurde eine Tasse Kaffee auf den Tisch
gestellt, wovon ich direkt die Hälfte leertrank (sogar der Geschmack
war real). Anschließend setzte er sich zu mir auf die Couch, erhöhte
die Lautstärke des Films und ich lehnte mich bei ihm an. Was da nun
für ein Film lief, kann ich beim besten Willen nicht sagen, daran
habe ich keine Erinnerung mehr, da ich nach gefühlten 30 Sekunden
seine Hand in meinem Nacken spürte, mit der er mich begann leicht zu
kraulen. Dabei sank mein Kopf nach vorne, mein Hirn schaltete
praktisch aus und ich entspannte mich augenblicklich. Das Schöne
beim kraulen ist, das sich vom Nacken abwärts eine wohlige Wärme
breitmacht, ebenso eine leichte, aber nicht unangenehme, Gänsehaut.
Mir schoss noch durch den Kopf, das es bitte bitte noch den ganzen
Film .. meinetwegen auch den Rest des Nachmittages und Abends, gerne
so weitergehen durfte..als mir irgendwie ein Geräusch, ähnlich
einem Schnurren, entwich.
Direkt
danach spürte ich, wie sich seine Finger fest um meinen Nacken
legten, dabei zudrückten und mein Kopf nach hinten gezogen wurde.
Ich hatte Mühe, meine Augen zu öffnen, war ich doch unglaublich
tiefenentspannt, als ich eine unglaublich kühle Stimme an meinem Ohr
hörte, die mir unmissverständlich befahl, aufzustehen und mich
auszuziehen. Irritiert blinzelte ich, konnte ich diese Art Stimme,
diesen Unterton, nicht dem Mann zuordnen, der da neben mir saß. Zu
meinem Freund hatte ich, bis dato, ein beinahe uneingeschränktes
Vertrauen, wusste, er würde mir nichts tun, kannte er doch meine
Ängste genau, die Unsicherheit, die mich immer wieder beherrschte,
meinen „Nur-niemals-die-Kontrolle-verlieren“-Drang. Ganz davon
abgesehen weiß ich sehr genau, das ich nicht „sein“ Typ Frau
bin, nicht zu der bevorzugten „Jagdbeute“ gehöre.
Noch
einmal hörte ich den Befehl, diesmal lauter, nachdrücklicher,
während er einen Fingernagel leicht über meine Nackenhaut kratzen
ließ. „Was zum Geier war hier nur los?!“ fragte ich mich
verstört, als ich meinen Kopf etwas drehte, um ihn anzusehen. Seine
hellen Augen hatten mehr Ähnlichkeit mit Eis, als sie es jemals
hatten, bemerkte ich, und zuckte unter dem Blick zusammen. Das er so
„schauen“ konnte, wusste ich, das ich darauf reagiere, wusste ich
auch, doch niemals zuvor hatte ich so einen Blick bei ihm gesehen. So
unnachgiebig, abwartend, beinahe lauernd. „Das meinst du doch jetzt
nicht ernst“ murmelte ich dann, ihn dabei ansehend, danach suchend
das seine Mimik wieder weich wurde, er eventuell lachen würde oder
ähnliches, damit signalisieren würde das es nur ein äußerst
dummes Spielchen war, was er da spielen wollte, doch .. nichts
dergleichen. Seine Brauen zogen sich unter meinem Blick zusammen,
seine Hand löste sich aus meinem Nacken. Dann deutete er mit einem
leichten Nicken des Kopfes auf den Platz vor ihm, musterte mich kurz
und schien dann wieder zu warten, was ich nun tun würde. Nun
wirklich verunsichert, spürte ich, wie sich meine Muskeln
zusammenzogen und meine Hände begannen, zu zittern. In meinem Kopf
spukte eine Stimme herum, die mir zusäuselte, das es doch genau das
war, was ich immer haben wollte, speziell bei und mit ihm, war er
doch derjenige, dem ich das meiste Vertrauen entgegenbrachte. Wie oft
hatten wir uns über dieses Thema unterhalten, wie oft miteinander
gelacht, weil ich einfach zu schüchtern war, diverse Themen
anzusprechen die mich interessierten, welche er langsam dann aus mir
hervor kitzelte. Abende, die wir am PC verbrachten und uns einfach
nur unterhielten, über Gott und die Welt, unsere Träume besprachen,
diskutierten … und im Nachhinein, wenn ich genauer darüber
nachdachte, wie oft hatte er es geschafft, das Thema dann umzulenken,
vorsichtig, sachte hervor kitzelnd, worüber ich nachdachte, was mich
bewegte .. Fantasien die mein armes Hirn marterten. Ab und an kam ich
auch von selbst, fragte offen nach Dingen, die mich interessierten,
auf die ich neugierig war, welche mir dann bis en Detail genau
erklärt wurden, worüber er nie lachte, sondern sie ernst nahm, egal
wie sehr ich mich für meine, wie ich fand, versauten Gedanken
schämte.
ins Bett zu gehen“, dachte ich mir gähnend. Den Fernseher
ausschaltend, machte ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer, machte
einen kurzen Zwischenstopp im Bad und ließ mich danach ins Bett
fallen, kuschelte mich eng in meine Decke ein und schlief bald danach
tief und fest. In den letzten Tagen hatte ich mich, dank Krankheit,
gut ablenken können, mein Gedankenkarussell drehte sich nicht mehr
so wild und ich genoss die Ruhe, die das mit sich brachte. Eigentlich
wollte ich mich am Wochenende noch mit einem guten Freund treffen,
einfach mal ein bissl quatschen, aber dank des Wochenendaufenthaltes
bei einer anderen Freundin, die in der gleichen Stadt wohnt wie er,
hatte ich darauf verzichtet. Schade eigentlich, aber nicht wild, kann
man ja auch wiederholen. Mit der zu genießenden Ruhe war es bei
Einsetzen meines Traumes aber schlagartig vorbei.
Plötzlich
fand ich mich in seiner Wohnung wieder, was mich dann doch etwas
verwirrte. Es war erschreckend real, Gerüche, das Fühlen des
Stoffes der Couch, selbst das Umarmen beim Eintreten. Es war, als
wäre ich wirklich dort, was, wie ich zugeben muss .. irgendwie schön
war. Nach einer kurzen Unterhaltung und einem kurzen Suchen
seinerseits in seinem PC, flimmerte das „Disney“-Logo über den
Fernsehbildschirm. Mir wurde eine Tasse Kaffee auf den Tisch
gestellt, wovon ich direkt die Hälfte leertrank (sogar der Geschmack
war real). Anschließend setzte er sich zu mir auf die Couch, erhöhte
die Lautstärke des Films und ich lehnte mich bei ihm an. Was da nun
für ein Film lief, kann ich beim besten Willen nicht sagen, daran
habe ich keine Erinnerung mehr, da ich nach gefühlten 30 Sekunden
seine Hand in meinem Nacken spürte, mit der er mich begann leicht zu
kraulen. Dabei sank mein Kopf nach vorne, mein Hirn schaltete
praktisch aus und ich entspannte mich augenblicklich. Das Schöne
beim kraulen ist, das sich vom Nacken abwärts eine wohlige Wärme
breitmacht, ebenso eine leichte, aber nicht unangenehme, Gänsehaut.
Mir schoss noch durch den Kopf, das es bitte bitte noch den ganzen
Film .. meinetwegen auch den Rest des Nachmittages und Abends, gerne
so weitergehen durfte..als mir irgendwie ein Geräusch, ähnlich
einem Schnurren, entwich.
Direkt
danach spürte ich, wie sich seine Finger fest um meinen Nacken
legten, dabei zudrückten und mein Kopf nach hinten gezogen wurde.
Ich hatte Mühe, meine Augen zu öffnen, war ich doch unglaublich
tiefenentspannt, als ich eine unglaublich kühle Stimme an meinem Ohr
hörte, die mir unmissverständlich befahl, aufzustehen und mich
auszuziehen. Irritiert blinzelte ich, konnte ich diese Art Stimme,
diesen Unterton, nicht dem Mann zuordnen, der da neben mir saß. Zu
meinem Freund hatte ich, bis dato, ein beinahe uneingeschränktes
Vertrauen, wusste, er würde mir nichts tun, kannte er doch meine
Ängste genau, die Unsicherheit, die mich immer wieder beherrschte,
meinen „Nur-niemals-die-Kontrolle-verlieren“-Drang. Ganz davon
abgesehen weiß ich sehr genau, das ich nicht „sein“ Typ Frau
bin, nicht zu der bevorzugten „Jagdbeute“ gehöre.
Noch
einmal hörte ich den Befehl, diesmal lauter, nachdrücklicher,
während er einen Fingernagel leicht über meine Nackenhaut kratzen
ließ. „Was zum Geier war hier nur los?!“ fragte ich mich
verstört, als ich meinen Kopf etwas drehte, um ihn anzusehen. Seine
hellen Augen hatten mehr Ähnlichkeit mit Eis, als sie es jemals
hatten, bemerkte ich, und zuckte unter dem Blick zusammen. Das er so
„schauen“ konnte, wusste ich, das ich darauf reagiere, wusste ich
auch, doch niemals zuvor hatte ich so einen Blick bei ihm gesehen. So
unnachgiebig, abwartend, beinahe lauernd. „Das meinst du doch jetzt
nicht ernst“ murmelte ich dann, ihn dabei ansehend, danach suchend
das seine Mimik wieder weich wurde, er eventuell lachen würde oder
ähnliches, damit signalisieren würde das es nur ein äußerst
dummes Spielchen war, was er da spielen wollte, doch .. nichts
dergleichen. Seine Brauen zogen sich unter meinem Blick zusammen,
seine Hand löste sich aus meinem Nacken. Dann deutete er mit einem
leichten Nicken des Kopfes auf den Platz vor ihm, musterte mich kurz
und schien dann wieder zu warten, was ich nun tun würde. Nun
wirklich verunsichert, spürte ich, wie sich meine Muskeln
zusammenzogen und meine Hände begannen, zu zittern. In meinem Kopf
spukte eine Stimme herum, die mir zusäuselte, das es doch genau das
war, was ich immer haben wollte, speziell bei und mit ihm, war er
doch derjenige, dem ich das meiste Vertrauen entgegenbrachte. Wie oft
hatten wir uns über dieses Thema unterhalten, wie oft miteinander
gelacht, weil ich einfach zu schüchtern war, diverse Themen
anzusprechen die mich interessierten, welche er langsam dann aus mir
hervor kitzelte. Abende, die wir am PC verbrachten und uns einfach
nur unterhielten, über Gott und die Welt, unsere Träume besprachen,
diskutierten … und im Nachhinein, wenn ich genauer darüber
nachdachte, wie oft hatte er es geschafft, das Thema dann umzulenken,
vorsichtig, sachte hervor kitzelnd, worüber ich nachdachte, was mich
bewegte .. Fantasien die mein armes Hirn marterten. Ab und an kam ich
auch von selbst, fragte offen nach Dingen, die mich interessierten,
auf die ich neugierig war, welche mir dann bis en Detail genau
erklärt wurden, worüber er nie lachte, sondern sie ernst nahm, egal
wie sehr ich mich für meine, wie ich fand, versauten Gedanken
schämte.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kya ()