Sub ist nicht devot genug - oder …

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      Sub ist nicht devot genug - oder …

      …Dom ist nicht dominant genug?

      Ganz nach dem Motto: "Bin ich zu wenig devot, bist Du nicht dominant genug."
      Und/Oder umgekehrt?

      „Ich wünsche mir, dass Du Dich devoter zeigst.“ / „Ich wünsche mir, dass Du dich dominanter zeigst.“

      Kennt ihr solche Aussagen/Zweifel?
      Was machen sie mit Euch und wie geht ihr damit um?
      An welcher Seite liegts denn nun, wenn Partner so fühlen und solche Aussagen treffen?
      Habt ihr Erfahrungen/Ideen zur Auflösung?

      Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen.

      lg
      Ich glaube, solche Aussagen kennen die Meisten von uns, zumindest von den
      Anfängen her.

      Eine zeitlang haben mich solche Aussagen nachdenklich gestimmt und ich habe
      an mir gezweifelt. Ob ich mir vielleicht selbst etwas vormache, wenn ich von
      mir behaupte, dominant zu sein.

      Mir wurde das vor einiger Zeit vorgeworfen. Inzwischen bin ich mir sicher, dass
      meine damalige Subbie mit sich selbst nicht im Reinen ist und nur nach Gründen
      gesucht hat. Vielleicht hatte sie die für sich. Jedoch wundere ich mich dann in
      dem Zusammenhang über vorherige Aussagen von ihr.

      Ich kann nicht nach Hause kommen und sofort umswitchen, ich muss auch erst
      einmal runter fahren. Würde ich das nicht tun, den ganzen Frust an ihr ablassen,
      wäre ich ihr dann zu dominant?

      Inzwischen kann ich solche Aussagen nur belächeln. Nur ich selber weiß, wie ich
      fühle und wer ich bin. Es wird immer wieder Subbies geben, denen ich nicht
      dominant genug bin - wobe ich mich gerade frage, was ist denn für sie dominant?
      Oder die der Meinung sind: "waaaaaas, du bekochst deine Subbie???? Das darfst du
      doch als Domme gar nicht....."

      Ich denke, jeder wird sein Pendant finden und dann wird man gemeinsam an dem
      wachsen, was man ist und wie man ist.

      Ich glaube, das liegt an beiden Seiten, man kann das nicht an einer fest machen.
      Dann hat´s halt einfach nicht gepasst oder man hat zu wenig miteinander geredet.

      Lösungen? Hmmm...reden, sich ausprobieren und wenn´s nicht passt, Trennung,
      bevor Beide nicht glücklich werden können.
      Hui...das ist aber unter Umständen ein sehr umfangreiches Thema. Würde ich mich in solch einer Lage befinden wären dies meine ersten Gedanken die mir dazu in den Kopf kommen.

      Welche Erwartungen habe ich an meinen Gegenüber? Erwarte ich zu schnell zu viel?
      Und ist er oder sie in der Lage diese zu erfüllen?
      Wenn nicht? Woran liegt es? An ihm? An mir?
      Lasse ich meinem Dom die Freiheit dominant zu sein?
      Gebe ich der Sub die Sicherheit und Geborgenheit damit sie mir vertrauen kann?

      Verstehen wir unter devot und dominant das Selbe?

      Manchmal reicht einfach schon ein gutes Gespräch oder wer nicht so gut über seine Gefühle reden kann vielleicht auch ein Brief.
      Ich denke auch die Zeit, die man benötigt um sich zu verändern, vielleicht auch Fehler einzusehen darf man nicht vergessen.
      Zitat: "An welcher Seite liegts denn nun, wenn Partner so fühlen und solche Aussagen treffen?"


      Es liegt daran, dass etwas vermisst wird.
      Und der erste und wichtigste Schritt ist schon gemacht ... Man hat es ausgesprochen und nun kann man diskutieren was werden soll....

      es als als Vorwurf rauszuhauen und sich dann umdrehen und weggehen wäre allerdings aus meiner Sicht das Ende einer beidseitig befriedigenden (Spiel)Beziehung.
      Dann kann man gleich die Waffe ziehen und zustechen ;)

      cheers

      giz
      „Ich wünsche mir, dass Du Dich devoter zeigst.“ / „Ich wünsche mir, dass Du dich dominanter zeigst.“

      Ja, solche Aussagen kenne ich. Allerdings ist das schlimmste, wenn es sich dabei nur um Wünsche oder Sehnsüchte handelt, die gegenüber dem Partner/der Partnerin erst gar nicht ausgesprochen werden.
      Ist es dann so weit und sie werden ausgesprochen, steht das Gegenüber erst mal da wie ein begossener Pudel.
      "devoter" oder "dominanter" --> Dieser Anspruch oder Wunsch an das Verhalten des Gegenübers sollte unbedingt konkretisiert werden. Welches Verhalten ist nicht devot genug? Welches nicht dominant genug? Was erwartet das Gegenüber denn statt dessen?

      Was tun, wenn Dom sich ein devoteres Verhalten seitens Sub wünscht?
      Sub könnte nachfragen: Was stellst Du Dir unter devoterem Verhalten vor?
      Dom könnte dann konkret werden (nur Beispiele): Augenkontakt nur nach vorheriger Aufforderung, ansonsten gesenkter Blick. Oder Beantwortung jeglicher Fragen des Doms durch Sub mit dem abschließenden "Herr" am Ende. Dom kann bei einer widerspenstigen Sub auch wünschen (=befehlen), dass sie weniger Widerstand leistet - mit Androhung entsprechender Konsequenzen. Wichtig aus meiner Sicht ist, dass Sub nach dem Gespräch nicht ein weinendes Häuflein Elend mit zerstörtem Selbstwertgefühl ist, sondern genau weiß, wie sie ihren Herrn zufrieden machen kann!

      Was tun, wenn Sub sich ein dominanteres Verhalten seitens Dom wünscht?
      Verletztes Schweigen von Dom ist die falsche Antwort. Auch Dom kann nachfragen, wie Sub sich das konkret vorstellt. Und Sub darf dann auch beschreiben, was sie sich wünschen würde. Sie kann auch darum bitten. Auch hier wieder ein paar Beispiele:
      Unterbinde meine Widerspenstigkeit auch mal gerne heftiger mit einem festen Griff in meine Haare und oder an meinen Hals und nagel mich so irgendwo fest, bis ich mich füge. Oder auch: Du kannst ruhig fordernder sein, nur weil ich nicht gleich in Jubel ausbreche bei Deinen Wünschen, heißt das noch lange nicht, dass Du gleich zurückstecken musst. Setz Dich durch!
      Oder: Lass mich zu Deinen Füßen knien, wenn Du mich maßregeln willst, dann wirkt das gleich viel eindringlicher (und dominanter).

      Es gibt so viele Möglichkeiten, die Vorlieben der Menschen sind so vielfältig. Aber keiner kann dem anderen in den Kopf gucken (auch wenn das manche Doms behaupten :D ). Da hilft nur eins: :blah: Reden, reden, reden

      Eine Gemeinheit ist es, wenn die eingangs genannte Aussage alleine dazu dient, das Gegenüber zu verletzen. Denn es ist ein herber Schlag, als Sub oder Dom an den Kopf geworfen zu kriegen, man sei nicht devot oder dominant genug. Und dann aber keine näheren Informationen bekommt, wie man daran etwas ändern kann. Üble Zeitgenossen nutzen diese Aussagen gar dazu, eine Sub oder einen Dom für sich zu gewinnen. Frei nach dem Motto: Nur ich kann Dir zeigen, was wirkliche Devotion oder Dominanz ist. Alle anderen sind doof :crazy:

      Im übrigen hat sich gezeigt, dass es sehr hilfreich sein kann, wenn sowohl Sub als auch Dom voneinander wissen, welches Verhalten gewünscht ist und welches nicht. Und welche Sachen Freude machen und welche nicht. Was Strafen sind und was Belohnungen sind. Ob das dann in einem Regelbuch, einem Strafbuch, einer Tabuliste oder einem Neigungsfragebogen festgehalten wird, ist jedem selbst überlassen. Manche können das auch alles nur im Kopf behalten.

      In diesem Sinne noch ein fröhliches Hauen und Stechen
      Spätzle
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Das ist zwar alles richtig Spätzle, aber irgendwie ist devot sein doch auch etwas latentes oder? Ein latent vorhandenes oder nicht verhandenes Gefühl. Ich kann mich an Regeln und Auflagen einfach halten um der Harmonie Willen, oder ich kann in den mir gesetzten Grenzen erst so richtig ich werden und aufblühen. Was wenn sub ersteres tut und Dom sich zweiteres wünscht. Das lässt sich nicht lösen indem sub sich an noch mehr Auflagen hält.
      @Blume: Du kannst Gedanken lesen. Ich bin mit mehr oder minder GENAU diesem Thema im Kopf heute wachgeworden. Danke für's Ansprechen :blumen:

      @redcat: Ich geh jetzt einfach mal von mir aus (so wie immer :P). Also, ich bin im RL alles andere als devot - ja: in der Regel harmoniesuchend und bewusst nach Kompromissen suchend, aber wehe mir geht jemand auf den Senkel, dann gehe ich verbal auf Angriff. Prinzipiell lasse ich mir privat nichts gefallen und im Arbeitsumfeld wirklich nur so viel, wie unbedingt sein muss.

      Wie komme ich dann dazu, dass ich mich in einer Partnerschaft als devot sehe? ... mein eigener freier Wille ... Dem voraus geht aber ein "Abchecken" meines Gegenübers. Lange bevor es zu einer Partnerschaft kommen könnte, hinterfrage ich schon die Machtverhältnisse. Und teste diese auch ganz bewusst aus. Dabei stellt sich dann heraus, ob er mich theoretisch überhaupt dominieren kann.

      Klar, innerhalb der bestehenden Beziehung kommt es dann immer wieder zu Gesprächsbedarf, auch was die Themen Unterwerfung/Dominanz angeht. Aber wenn das gefühlte Machtgefälle stimmt, dann schadet das meiner Meinung nach nicht.

      Letztendlich glaube ich nicht, dass es eine allgemeingültige Definition gib, höchstens (mal wieder) Mindestanforderungen - z.B. würde ich einen Mann nie als dominant bezeichnen, nur weil er sich dafür hält :P

      Wenn man aber in der Partnerschaft feststellt, dass es da nicht hinhaut, dann würde ich mir Gedanken darüber machen, ob dieses Thema schon in die Partnerschaft von Anfang an eingebaut war oder ob es aufgrund von Veränderungen neu dazu gekommen ist. Weil ich vermute, dass man dann unterschiedlich damit umgehen sollte.

      Und jupp, ich habe den Vorwurf, mich nicht ausreichend unterzuordnen mehr als nur einmal an den Kopf geworfen bekommen. Bei diesen Partnerschaften war der gemeinsame Nenner, dass ich von vornherein zuviel Energie ins devot-sein stecken musste und nicht wirklich gefühlt habe, dass der andere dominant ist.
      @redcat: Ja Du hast recht. Wenn Dom und Sub ihre Wünsche und Erwartungen ausgesprochen haben und einander mitgeteilt haben, was sie voneinander erwarten und wünschen - und sich dann heraus stellt, dass die beiden nicht kompatibel sind ...

      dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Den Versuch, den Vorstellungen und Wünschen des anderen soweit möglich entgegen zu kommen und hoffen dass es klappt. Oder gleich alles hinschmeißen und darauf vertrauen, dass man ein Gegenstück findet, bei dem ALLES auf Anhieb perfekt passt. Ich wage jedoch zu bezweifeln, dass es solche Gegenstücke wirklich gibt. Hinschmeißen kann man immer noch, wenn man eine Annäherung versucht hat und es funktioniert trotzdem nicht so wie es soll. ;)
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      @Spätzle ALLES wird sicher nicht von Anfang an passen können. Das wäre aber eine sehr schöne Vorstellung :)

      Wenn reden nichts mehr nutzt, dann halte ich eine Trennung für das Beste. Denn sonst steigert man sich womöglich immer mehr in seine Unzufriedenheit.

      Im Umkehrschluss würde man sich doch wieder nur auf Kompromisse einlassen. Wie schon mehrfach erwähnt, bin ich zu diesen nicht mehr bereit. Ich will das Leben so leben, dass es sich für mich richtig anfühlt.
      Hmm also ich würde von dem alles hinschmeißen Gedanken gerne mal weg kommen. Ich denke wir sind uns ausreichend einig, dass es sicherlich Unstimmigkeiten gibt die unüberwindbar sind. Aber ich denke wir wissen auch, dass Nachbars Kirschen nicht besser schmecken. Ich wäre mehr an Ideen interessiert wie man sich dann einander nähert.
      Frostqualle das mit am Anfang viel Energie ins devot sein gesteckt haben und einfach keine Puste für mehr übrig zu haben, kann ich nachvollziehen.

      Mir fällt dazu eine Frage ein. Merkt euer Partner wann ihr aus einem devoten Gefühl heraus agiert?

      redcat schrieb:



      ... Mir fällt dazu eine Frage ein. Merkt euer Partner wann ihr aus einem devoten Gefühl heraus agiert?


      Hahahaha verdammt, das ist eine wirklich gute Frage. Ich muss nur grad echt lachen, weil ich tatsächlich noch nie darauf gekommen bin, dass es WIRKLICH so sein könnte, das etwas, das ich schon sehr devot finde es für den anderen nicht ist. Ergo -> Kann sein, dass nicht. Das läuft dann unter der generellen Unterschrift von zu wenig Kommunikation, oder?

      Wehehe, ich merke schon, dieser Gedanke wird mich noch für eine Weile erheitern :D
      @redcat Kann man sich wirklich nähern, wenn Beide völlig unterschiedliche Auffassungen davon haben, was genau "devot" und "dominant" ist?
      Ist man nicht vielmehr irgendwann so festgefahren, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, wann einer ausbricht?

      ich bin immer für Lösungen um Trennungen zu vermeiden. Aber bevor Beide auf der Strecke bleiben, sollte man sich so wichtig sein, dass man sich nicht im Weg steht.
      Ja Krabbe. Aber von solchen Absolutismen spreche ich nicht. Ich spreche von den ganz normalen, handelsüblichen Unterschieden die zwei Menschen nun mal mitbringen, weil man auch als Paar nun mal aus zweien besteht.

      Frostqualle: Mir ist das aufgefallen das es da eine Diskrepanz gibt. Und irgendwie ist das auch logisch, er kann mich ja nicht vergleichen. Ich müsste ja sonst früher eine Beziehung mit ihm geführt haben in der ich nicht seine sub war. Das hab ich aber nicht. Er kennt mich nur so.
      wenn Sub einem nicht devot genug ist, soll man(n) sich eben eine neue backen!

      Ich halte solcherlei Überlegungen für absolut nicht zielführend, viel zu viel Hirnschmalz wird auf Dinge verschwendet, an denen man sowieso nichts ändern kann. Wenn die Mädels mit ihren Mackern und die dominanten Halbgötter mit ihren Schutzbefohlenen irgendwie klar kommen, ist schon viel erreicht und man darf sich glücklich schätzen. Dieser ganze Mist von wegen "Höher, Schneller, Weiter" hat schon die olympische Bewegung ruiniert, weil jeder noch weiter hinaus möchte und dafür buchstäblich jedes (auch verbotene) Mittel recht ist. Bei uns in BDSM-Hausen heißt es eben "Stärker, Fester, Tiefer" mit ähnlichen Effekten wie bei den Sportlern.

      Wer seine Kraft auf so etwas verschwenden will, soll es meinethalben tun, ich persönlich hingegen weiß, dass ich einfach der süpperste aller Süpperdömmer bin und das lass ich mir auch von keiner Sub, die mir nicht devot genug ist, wegnehmen.

      Freundliche Grüße,
      Christoph

      Krabbe68 schrieb:


      Oder die der Meinung sind: "waaaaaas, du bekochst deine Subbie???? Das darfst du
      doch als Domme gar nicht....."

      Verdammt, ich wusste doch, dass in meiner Beziehung was falsch läuft...:D mein Mann bringt mir morgens doch tatsächlich den Kaffee ans Bett, da bin ich wohl doch nicht subbig genug. ;)

      Ich denke, jeder wird sein Pendant finden und dann wird man gemeinsam an dem
      wachsen, was man ist und wie man ist.

      Ja so sehe ich das auch. :)

      Krabbe68 schrieb:

      Sannie schrieb:

      Verdammt, ich wusste doch, dass in meiner Beziehung was falsch läuft...:D mein Mann bringt mir morgens doch tatsächlich den Kaffee ans Bett, da bin ich wohl doch nicht subbig genug


      =O jetzt isser als nicht dominant genug geoutet ;)

      Oh verflixt... ähm... Schatz, solltest du das jemals lesen: Ich liebe es wenn du morgens mit dem viel zu dünn aufgebrühtem Kaffee vor dem Bett stehst und ich würde niiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeemals nie nicht deine Autorität anzweifeln. :crazy:

      Mal ernsthaft: Ich habe nie gedacht ich wäre nicht devot genug oder mein Partner nicht dominant genug, trotz dass ich z.B. den Kaffee ans Bett bekomme. Das macht er einfach weil er möchte dass es mir gut geht und das für ihn auch dazu gehört sich um mich zu kümmern.
      Wir ticken halt so, dass BDSM eben nicht nur "Wenn du nicht hörst gibt es Haue!" ist sondern viel viel mehr. Ich hatte ja schon einmal irgendwo erwähnt, dass wir eine feste D/S-Beziehung haben wo das Machtgefälle ständig herrscht und dadurch fühlt er sich auch für mich verantwortlich und eben auch für mein Wohlergehen.
      Wenn ich Rückenschmerzen oder ähnliches habe dann zögert er auch nicht sich hinter mich zu begeben und mich zu massieren, er stellt sich auch abends nach der Abend hin und macht noch etwas im Haushalt, da ist er absolut unkompliziert.
      Niemals würde ich deshalb auf die Idee kommen zu sagen 'Ätsch Schatzi, jetzt biste mir nicht mehr dominant genug.'

      Allerdings kenne ich es schon, dass von aussen hin und wieder etwas Zweifelndes kommt. Da stehen wir drüber, da es meist auch von Leuten kommt die sich überhaupt gar nicht vorstellen können, wie wir leben und dass wir beide es genau so wollen.
      8o tolles thema.

      aber innerhalb einer "Beziehung" habe ich das bisher noch nicht gehört. Eher so etwas wie: "WOW 8o , du kannst ja auch brav sein!" ^^

      Eigentlich bekam ich so etwas nur beim "kennenlernen" zu hören und wenn... tja.. dann wurde ich auch nichts. Es passte dann einfach nicht. Ich switche aber auch und deshalb stört mich diese Aussage auch nicht. Denn ich bin nicht devot oder dominant. Wie sagte jemand mal zu mir? Du bist "hierarchie-bezogen". Das finde ich ganz passend. ;)

      Liebe Grüße
      May
      ..in meiner Welt sind "Dominant" und "Devot" Ausdruck eines bestimmten Zustandes, eine Gefühls, einer Energie. Das heisst, es geht (für mich) nicht darum, ein bestimmtes Verhalten im aussen zu erreichen, sondern darum, das beide in einen bestimmten Gefühlszustand, eine Energie kommen, in der sie sich ganz automatisch dominant oder devot verhalten wollen. Tatsächlich würde ich so weit gehen, die devote Energie als weibliche Energie zu bezeichnen und die dominante als männliche. Wobei natürlich Männer und Frauen jeweils beide haben. In meiner Welt genießt der devote Part SM, weil er/sie in die weibliche Energie gezwungen werden möchte, vielleicht, weil er/sie Schwierigkeiten hat, ohne den Zwang hineinzukommen. Weilbliche Energie ist beschissenerweise gesellschaftlich immer noch nicht in ihrer uneendlichen Schönheit und ihrem unendlichen Wert für mich und die Welt anerkannt. Gezwungen, weil sie/er, das weibliche, dem männliche Part nur vertrauen kann, wenn er stärker als sie/er ist. In dem Moment, in dem das weibliche verliert, ist die Stärke des Männlichen bewiesen und das weibliche kann dem Männlichen vertrauen und ganz in die weibliche Energie gehen. Der devote Part kann also gar nicht beginnen und "devoter sein" - denn dann hätte er/sie die Stärke des männlichen nicht gespürt. Der Job des Unterwerfens liegt also beim DOM.
      Das ist - zumindest für mich - ne große Aufgabe. Was Sub tun kann, ist verführen und vor allem auf ner Meta Ebene, davor und danach, einen eindeutigen Auftrag zum Unterworfen werden erteilen. Das hilft. Ich weiss, es ist viel schöner, wenn Mann alle Wünsche der Frau hellseherisch erfasst, auch wenn sie das Gegenteil sagt, aber bis wir Männer das können, wäre diese Meta das, was die Weiblichkeit beitragen könnte.

      Frohe Pfingsten!

      Soras