Umfrage zur Sinnhaftigkeit vom deutschen Jugendschutz

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      Umfrage zur Sinnhaftigkeit vom deutschen Jugendschutz

      Der deutsche Jugendschutz, sinnvoll oder unsinnig? 55
      1.  
        Ich kann mir dazu kein Urteil erlauben (2) 4%
      2.  
        Ich finde es gut, dass versucht wird entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte von Kindern und Jugendlichen fernzuhalten (40) 73%
      3.  
        Ich finde es gut, dass harte Pornografie verboten ist, reine Sachtexte zu FSK18 Themen (Anleitung für Cutting oder auch Atemreduktion) sollten aber erlaubt sein (8) 15%
      4.  
        Ich finde den Jugendschutz in Deutschland nicht sinnvoll (5) 9%
      Ich bin neugierig wie das Stimmungsbild im Forum bei der Frage Jugendschutz ist.

      Es ist meine erste nicht anonyme Umfrage, ich finde jeder sollte hier auch offen zu seiner Meinung stehen können. Das Ergebnis ist deswegen auch ertmal nur einsehbar wenn man selber abgestimmt hat.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich habe mich für die Antwort Nr. 2 entschieden.

      Warum? Nun auch Sachtexte können Kinder und Jugendliche animieren etwas zu machen. Ob man mit 15 schon über Themen wie Cutting informiert sein sollte ist eine Frage die ich für mich mit Nein beantworten kann. Erlaubt (wenn auch scharf an der Grenze) wäre nach deutschen Recht ein Text zum Thema Atemreduktion mittels Hand über Nase und Mund bei gleichzeitiger Erläuterung der Gefahren (die bei richtiger Anwendung nicht vorhanden sind) und der Sicherheitstechniken. Verboten wäre aber ein Text bei dem erklärt wird wie man mit der hand würgt (zu viele Gefahren) oder gar Atemreduktion mittels Seil/Gürtel oder Tüte. Auch ein Text zum Thema Fisting dürfte als reiner Sachtext noch nicht FSK18 sein.

      Ich denke daher sind die rechtlichen Regelungen nicht zu beanstanden. Man kann sehr viele Themen behandeln, es ist eben nur die Frage der Darstellung.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Doppelposting, sorry

      Dann schreibe ich nochmal etwas sinnvolles rein :)

      Das Thema Cutting und Atemkontrolle ist derzeit durchaus aktuell. Der Datenschlag hinter dem immerhin der BVSM (Interessenverband der BDSMler) steht hat gerade wegen den beiden Themen Ärger. Die Betreiber sehen in der Aufforderung diese Artikel nicht mehr öffentlich zu zeigen eine Zensur.

      Ups ich muss den Link wieder rausnehmen, ich denke es gibt dort noch weitere Texte die nicht dem deutschen Recht entsprechen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich habe auch mit Antwort 2 abgestimmt.
      Allerdings finde ich, dass AW 2 die AW 3 nicht unbedingt ausschließt. Denn es geht ja um Entwicklungsbeeinträchtigung und ob ein Sachtext entwicklungsbeeinträchtigend ist, ist ja nochmal eine andere Frage - einige sind es wahrscheinlich, andere eher nicht.
      Ich hoffe ihr versteht ungefähr, was ich meine... Kann das gerade irgendwie nicht besser formulieren.
      Abgestimmt mit 2).
      Es schwingen aber auch 1) und 3) mit.

      Ich finde, Aufklärung über Risiken, richtiges Vorgehen etc. ist wichtig (deswegen 3) ) - natürlich sollte diese Aufklärung aber nicht dazu animieren, ungesunde Dinge zu tun (deswegen 2) ).
      Da ich weder über die Gesetzeslage, noch über die mentale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, sowie dem möglichen Einfluss der Beschäftigung mit solchen Themen hinreichend informiert bin, jedoch ebenfalls 1).
      Und um auf "Nummer Sicher" zu gehen, dann schließlich und endgültig 2).
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.
      Ich habe für 2 gestimmt... ich wünsche mir, dass unsere Kinder mit manchen Themen nicht zu früh konfrontiert werden und sich nicht zu früh an nicht altersgerechte Spiele herantrauen.
      In einem Alter, in dem z.B. Ritzen "ansteckend" ist, möchte ich die Kinder Themen wie z.B. Cutting nicht aussetzen...
      Ich habe mich jetzt für 2 entschieden.

      Kids Sachtexte vorzuenthalten find ich falsch. Sie sollen ofen aufwachsen undnicht durch einschlägige Meinungen beeinträchtigt werden. Reine Informationen klären auf. Alles was Kids noch nicht verstehen können, beeinträchtigt sie und das sollte fern gehalten werden. Sonst versauen wir sie in ihrer Entwicklung und wer soll das auffangen?
      Ich kenne mich weder mit dem Jugendschutz aus, noch habe ich Kinder. Der Hund ist allergisch...

      Nach längere Überlegung, habe ich mich für Antwort 3 entschieden.

      Die Frage geht ja um der Jugendschutz im Allgemeine, nicht nur spezifisch auf BDSM-Themen. Und dann kann ich nichts anderes als harte Pornografie für Jugendliche ablehnen, dafür Sachtexten (z.B. ab 14) befürworten.
      Wenn Sachtexten auch komplett ausgeschlossen sind, auf Grund der Verletzlichkeit eines unter-18-Jährigen, frage ich mir wie ihr denn die gleiche Personen 1 Jahr später plötzlich ein Führerschein und ein 1,5 Tonnen Boliden zuvertrauen könnt...

      Die gleiche Fragestellung kam vor ein paar Jahren zurück im Internet: "Egoshooter/Killerspiele, verbieten bis 18-21"?
      Auch da habe ich mein Bedenken dazu geäussert: Wer im Alter von 16-21 meint, Assasins Creed oder Doom im realen Leben spielen zu können/müssen (mit der Hoffnung auf einen Reset-Button), hat GANZ andere Problemen als nur sein Einkaufsverhalten.

      Inka schrieb:

      In einem Alter, in dem z.B. Ritzen "ansteckend" ist, möchte ich die Kinder Themen wie z.B. Cutting nicht aussetzen...


      In der Gothic-Szene ist das Ritzen schon länger bekannt, aber der grosse Unterschied zwischen Ritzen und Cutting sind die Beweggründe.
      Nimmt man 'Ritzer' aber jetzt der 'Schreck- und Ekeleffekt' weg, kann es normal thematisiert werden und werden die Problemen erst sichtbar (und lösbar) die zum Ritzen geführt haben. Dazu kommt dass Cutting in der BDSM-Szene gut vorbereitet (Werkzeug) und überlegt (wo, worauf achten) wird. Das wäre mir persönlich lieber als Ritzen mit dem alten Taschenmesser oder Baumarktcutter im abgesperrte Hinterzimmer.
      2.

      ich möchte lieber nicht wissen wieviele Menschen deswegen tot sind weil es tolle youtube Videos gibt oder Bauanleitungen zum Download die einem zeigen wie man tolle Waffen und Bomben baut.

      immer dann wenn ein toller "how to" Bericht auf eine Schwächen Noch nicht fertigen Menschen trifft ... Läuft man Gefahr, dass was probiert wird was besser nicht hätte probiert werden müssen.

      Woher wissen eigentlich die Menschen die sich aus pathologischem Antrieb heraus cutten, dass das ganz prima geht und wie es geht ?
      ich meine fällt einem das selbst ein, oder hat man davon gehört oder gelesen bevor man es probiert ?

      nein Jugendschutz ist wichtig und gehört hier genauso hin wie ein funktionierendes anti Waffen Gesetz.... Ich mag keine 14 jährige die mit ner 45er die Schule aufräumen

      ach ihr ihr meint ich mixe hier Themen ?

      klar, aber Gesetze gibt es viele ... Die meisten haben wir Menschen aufgestellt weil es gut und richtig so ist... Abgesehen von ein paar dämlichen Stielblüten... Jugendschutz ist keine ;)
      .
      Ich finde ich alles hat seine Zeit im Leben.
      Wenn man etwas liest möchte man auch das was man gelesen hat erleben. (so ging es mir als 15 jährige :ups: )
      Außerdem bin ich Mama und will, dass meine Mädels von bestimmten Texten fern gehalten werden. Völlig eigennützig ;)
      Jugendschutz ist wichtig! Ich denke alle Eltern werden dem Zustimmen.

      In unserem Zeitalter ist die Informationsbeschaffung allerdings leichter als zu meinen Jugendzeiten, da brauchte man u.U. noch einen Brockhaus... muss mal schauen ob da was unter Cuttig steht....

      Wir sind hier zwar in Ö, haben aber auch einen Jugendschutz der ähnlich ist, jedoch...

      Kinder und Jugendliche können so nicht auf Seiten mit pornografischen Inhalten gelangen, sofern diese Seiten auf Servern in Deutschland liegen. Anders sieht es aus, wenn die Anbieter aus dem Ausland operieren. Dort sind die gesetzlichen Bestimmungen häufig laxer und es genügt ein Häkchen an der richtigen Stelle bei der Frage: Bist du volljährig? Ja/Nein.


      Die Neugier des oder derjenigen wird immer Wege finden....

      Meine Abstimmung war Punkt 2. Ich habe wirklich sehr lange auf den PC´s der Kids eine "Parent-Control" installiert gehabt. Vielleicht bin ich ein wenig paranoid, aber die Surfprotokolle habe ich mir immer angesehen. Jetzt mit 16 & 19.... ist das hinter uns.

      So stehe ich zu:

      Ich finde es gut, dass versucht wird entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte von Kindern und Jugendlichen fernzuhalten
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Da ich auch ein Elternteil bin :D bin ich auch der Ansicht, dass Jugendschutz wichtig ist. Ich hab für Nr.2 gestimmt.

      Reine Sachtexte können Personen (hier möchte ich nicht nur Kinder und Jugendliche sehen) zum Nachmachen verleiten.
      Der Schutz der Kinder und Jugendlichen sollte da an erster Stelle stehen.

      Ich sehe es da ähnlich wie giz, Jugendschutz ist ein breitgefächertes Thema, welches nicht nur Pornographie sondern auch alle anderen Bereiche des Lebens umfasst.

      Problematisch in der heutigen Zeit sind da die Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung, die es früher so nicht gegeben hat und vor allem der Umgang einiger Eltern mit diesen neuen Medien.
      Leider nutzt das beste Jugendschutzgesetz nichts, wenn die Eltern sich nicht oder nur wenig darum kümmern, was ihre Kinder im Netz machen oder sich anschauen.
      Ich habe mich ebenfalls für 2 entschieden.

      Warum? Ich finde Sachtexte total wichtig - ganz klar - besonders wenn sie nicht nur die Wirkung einer bestimmte Sache beschreiben oder anleiten (das wäre mir sogar nicht ganz so wichtig im ersten Moment), sondern auch die Risiken aufzeigen. Aber statt Texten habe ich es lieber, wenn man sich aktiv austauschen kann. Denn nicht jeder Text, wird von jedem gleich verstanden.
      Für mein/e Kind/er würde ich mir daher auch wünschen, dass sie nicht alles im Internet finden, sondern direkt zu "big Mama" :D kommen und das Gespräch mit mir suchen.

      Liebe Grüße
      May
      Was mir (nicht hier zum ersten Mal) auffällt ist, dass sich wenn dann vor allem Männer gegen den deutschen Jugendschutz aussprechen. Ich habe so gut wie nie Kritik von weiblicher Seite an diesem Konzept gehört.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Vielleicht liegt das daran, dass die weibliche Seite sich mit den schon vorhandenen Regeln auseinander setzt und interpretiert, weil alles andere Don Quijote-Spielchen sind. Wogegen die Männer 'das Institut Jugendschutz' im Allgemeine (Aufbau, Gremiums, zu langsames reagieren auf neue Trends, Sinnhaftigkeit einige Beschlüsse) kritisieren.