Devot, aber nicht masochistisch?

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      Devot, aber nicht masochistisch?

      Um diese Frage habe ich mir schon öfter Gedanken gemacht und ich dachte ich stelle sie hier mal ins Forum.
      Falls es einen ähnlichen Beitrag bereits gibt, wäre ich auch für einen Link dankbar :)

      Dass ich devot bin, darüber bin ich mir ziemlich sicher. Anders sieht es mit Masochismus aus. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass ich Schmerz wirklich als lustbringend empfinden kann.
      Aber vielleicht liegt das auch an den Erfahrungen die man gemacht hat und an dem, was man sich vorstellen kann. Ich kann mir in meiner Phantasie vorstellen, wie ich mich einem Herrn unterwerfe, wie ich dominiert werde. Sich einen bisher unbekannten Schmerz in einer noch dazu unbekannten Situation vorzustellen, ist denke ich weitaus schwieriger. Natürlich hat jeder schon Erfahrung mit Schmerzen, aber eben auf einer ganz anderen Ebene.
      Wenn ich mir das Schienbein aus reiner Dusseligkeit am Wohnzimmertisch anhaue, ist meine Reaktion darauf ganz sicher nicht "Boa, ist das geil..." Dabei ist das mit dem was in manchen Sessions geschieht wohl noch ein sehr sehr gemäßigter Schmerz.

      Wie wie war das bei euch? Wusstet ihr sozusagen von Anfang an, dass ihr Schmerz als lustvoll empfinden könnt oder hat sich das erst mit der Zeit entwickelt,wenn Schmerz (der denke ich auch in einer Beziehung, in der es rein um Dominanz und Devotion geht nicht immer ganz vermeidbar ist) nach und nach gesteigert wurde?

      Ich bedanke mich jetzt schonmal für Antworten :)

      Mohnblume
      Hallo Mohnblume!!

      Gute Frage, die mich auch interessieren würde.

      Mir geht es ähnlich, wobei ich die Gradwanderung zwischen Lust und Schmerz schon anregend finde.

      Bin auf die Erfahrungen der 'alten Hasen' gespannt!!

      LG Tina
      Hallo,

      NEIN wußte ich nicht, ich WAR (bin) immer der Meinung, dass ich devot, aber nicht masochistisch bin! DAS habe ich damals auch egal mit welchen Dom ich in Kontakt war, immer direkt angemerkt, Schmerz , nein Danke!

      Inzwischen muss ich eingestehen, dass Schmerz nicht gleich Schmerz ist und Schmerz im sexuellen Bereich anregend sein kann. Was mich ab und an aber immer noch ein wenig verstört :ups: . Aber ich muss(te) mir und meinem Herren gegenüber eingestehen, dass ich wohl doch masochistisch veranlagt bin. Wir sind aber immer noch im Bereich testen, was geht, denn nicht immer ist Schmerz bei uns im Vordergrund, daher weiß ich nicht, wo meine Grenzen sind.

      Und im "normalen" Leben bin ich schmerzmäßig (meine ich) ne Memme!

      lg
      Hi Mohnblume,

      bei mir hat sich das auch erst im Nachhinein herausgestellt, vorher konnte ich mir das in der Form auch nicht vorstellen.
      Ich denke das musst du dann einfach Stück für Stück herausfinden, was du gut findest.

      Lass dir einfach Zeit dabei, das ergibt sich dann schon.

      LG, Kitty
      Bei mir war das am Anfang auch so. Devot ja, ( wobei es schon ungeheuer schwer für mich war, mir das einzugestehen) aber masochistisch? nein nein nein, nix, ganz bestimmt nicht, auf keinen Fall, nie im Leben
      Ich soll das toll finden, wenn mein Mann mir den Hintern versohlt? Kommt ja überhaupt nicht in Frage.
      Diese Vorstellung machte mir gar keine schönen Gefühle, sie machte mir eher Angst.

      Tja, was soll ich sagen? Es hat sich im Laufe der letzten 2 Jahre einiges verändert.

      Ich kann auch nicht sagen, ob meine Neigung wirklich echter Masochismus ist. Denn, wenn ich das richtig verstehe, ist ein Masochist in der Lage, Schmerzen in Lust zu verwandeln. Das kann ich nicht. Vielleicht muss ich hier schreiben: noch nicht.
      Ich brauche zu den Schmerzen immer auch Zärtlichkeit, zarte liebevolle Zuwendung, Streicheleinheiten, Lob usw.
      Und diese Mischung macht es bei mir aus.

      Gast 123 hat es mal sehr schön erklärt. Man lernt mit der Zeit, Schmerzen als etwas lustvolles zu empfinden, wenn die Schmerzen mit lustbringenden Handlungen gemeinsam statt finden.
      Das scheint bei mir tatsächlich gaaaaaanz langsam so zu passieren.
      Ich dachte mir, irgendetwas muss doch da dran sein, wenn so viele das so toll finden. Also habe ich irgendwann gedacht, ich möchte es gerne mal ausprobieren und habe meinen Mann darum gebeten. Und so hat sich das ganz langsam entwickelt und entwickelt sich immer noch weiter. Und trotzdem gibt es Dinge, die finde ich nach wie vor erschreckend und kein bißchen erregend.

      Ich brauche mein eigenes Tempo, ich muss auf mich selber hören, mich selber ernst nehmen, wenn mir etwas ganz ungute Gefühle vermittelt. Kochlöffel ist z.B. eine ganz ganz dämliche Idee gewesen. Und das lag gar nicht an der Art der Schmerzen, sondern es lag an der Erinnerung, die ich mit dem blöden Ding verbunden habe.

      Ich halte es für ganz wichtig, zu gucken, wie es dir dabei geht. Wenn es nichts für dich ist, dann lass die Finger davon. Das kann nur schief gehen.
      Aber nur wenn du es mal ausprobiert hast, kannst du sagen, ob es dir dabei gut geht oder schlecht.

      Allerdings wird sich das mit dem Schienbein nicht ändern, das wird weiterhin blöde weh tun. :S

      Lieben Gruß
      Rosalie
      Hallo Mohnblume,

      für mich steht Devot sein, an erster Stelle, ein wenig maso ist aber bei mir auch schon immer mitgeschwungen.
      Mit der Zeit ist meine Gier nach Schmerz aber angestiegen. Man muss das Ganze sehen. Das Spiel nicht zu wissen was kommt, zwischen Schmerz und Zärtlichkeiten, ist für mich reizvoll. Meine Schmerzgrenze verschieb sich im Spiel, die Grenze klettert einfach noch oben. Ich habe einen Partner der erkennt wann er mit dem Schmerz zufügen runterfährt und mir Zärtlichkeiten gibt, der langsam wieder anfängt. Dieses immer wieder aufschaukeln, das ist das Können eines Doms.

      Ich geb dir mal ein kleines Beispiel:
      In einer Session kam mal das Spiel mit Strom vor.
      Wir reden nach einer Session immer über alles was so passiert ist.
      Ich sagte nur, das ich es toll fand, das er mit dem Strom aufgehört hat, als es für mich unangenehm wurde......., er schmunzelt nur und meinte „ Hab ich gar nicht, hab dir nur einen anderen Schmerz zugefügt und den Strom langsam dazu genommen.“
      Verstehst du Mohnblume was ich meine?
      Oft hört mein Partner von sich aus auf und bestimmt „es ist genug“ und ich bettel nach „noch mehr“.
      Wie Rosalie und Kitty schon geschrieben haben.
      Du musst dein eigenes Tempo finden und es langsam versuchen, Schritt für Schritt und wenn dein Partner deinen Schritten in deinem Tempo folgt, dann ist alles gut.

      Lg
      Gast 124
      Vielen dank schonmal für eure Antworten :)

      Es scheint also nicht ungewöhnlich zu sein, dass man sich das Spiel mit dem Schmerz am Anfang noch nicht so richtig vortellen kann.

      @Gast 124: Du schreibst, dass sich die Schmerzgrenze im Laufe des Spiels nach oben verschiebt: Das ist ein Gedanke, der mir beim Lesen der letzten Antworten auch schon kam und ich finde es interessant diesen nun von dir bestätigt zu bekommen. Während einer Session wird vermutlich eine ganze Portion Adrenalin ausgeschüttet, welches bekanntlich schmerzhemmend wirkt. Endorphine kommen vermutlich ebenfalls noch hinzu, die die gleiche Wirkung haben.

      Nun, wenn es mal so weit ist, werde ich es sicher langsam angehen lassen und hoffe, dass ich jemanden finde, der bereit ist sich meinem Tempo anzupassen :)
      Huhu Mohnblume,

      bei mir ist es so, dass ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit devot bin. Das steht außer Frage. Schmerzen finde ich nicht erregend. Höchstens in Verbindung mit anderen positiven Reizen. Allerdings mache ich für mich innerhalb des Großthemas "Schmerzen" noch einmal den Unterschied, ob ich eine Hand spüre oder Werkzeug.
      Der Schlag mit der Hand ist für mich positiv besetzt, sowohl auf dem Po, den Oberschenkeln etc. als auch im Gesicht (wobei natürlich nochmal Kontext und Heftigkeit reinspielen). Aber auch da ist es für mich nicht der Schmerz, den ich mag, sondern das Gefühl, geschlagen zu werden. Die Hand ist schön, weil sie direkt vom aktiven Part kommt und keine Dinge dazwischen sind, mit denen mir wehgetan wird.
      Wenn Werkzeug verwendet wird, tut es meistens a) mehr weh und gibt mir b) das Gefühl, dass der Aktive größere Distanz zu mir aufbaut und mich mit den Schmerzen allein lässt. Leider gibt es keine Steigerung von allein. Ich meine damit, dass ich mich mehr auf mich gestellt fühle, als wenn es direkt vom Anderen kommt und nicht, dass ich wirklich allein gelassen werde. Das macht für mich einen großen Unterschied.
      Das mit dem Schienbein kenne ich auch und finde es in keinster Weise toll ;)
      Zusammengefasst: Schmerz an sich finde ich nicht gut, das Gefühl, geschlagen zu werden schon. Wenn der Schmerz mit anderem verbunden wird und ich es daraufhin toll finde, ist es meist der andere Reiz, der erregt. Zur Steigerung kann ich dir nichts sagen, denn so weit ist es bei mir noch nicht gekommen.
      Wenn du nicht masochistisch bist, bricht dir das keinen Zacken aus der Krone (Ich denke da an so ein Stereotyp, das besagt, eine Sub sei nur eine Sub, wenn sie extrem devot und extrem masochistisch ist ^^ ). Dann gibt es immer einen Weg, dich zu überzeugen :P

      Sonnigen Gruß
      Pfauenauge
      Hallo Mohnblume,

      Schläge mit der Hand auf dem Po mochte ich schon immer, wie ich richtigen Schmerz empfinde, konnte ich aber auch nur durch Erfahrungen und Probieren herausfinden. Anfangs dachte ich nämlich auch, richtiger Schmerz wird mir wohl gar nichts bringen.

      Für mich kommt es einfach auf die Situation an und nicht auf das Schmerzempfinden. Wo wann und warum Schläge und Werkzeuge angewendet werden. Schläge sind für mich etwas sehr Intimes, denn das darf nun mal einfach nicht jeder. Körperlich erregend sind Schmerzen auch nicht immer für mich, es geht dabei eher um die Intimität und zu spüren, wo mein Platz ist. Bin ich aber körperlich in Fahrt, sind Schmerzen sehr erregend für mich.
      Es hängt aber auch von meiner Tagesform ab, mal bin ich schmerzempfindlicher mal weniger.

      Wenn du nicht masochistisch bist, ist das aber doch auch kein Beinbruch, solange du das deinem Gegenüber ehrlich kommunizierst. Es gibt auch viele Spielarten ohne Schmerz ;)
      Schwierig, schwierig.
      In erster Linie bin ich eindeutig devot, habe mit Schmerzen so gar nichts am Hut :nein: . Dachte ich jedenfalls immer.
      Andererseits aber ist so manches ganz ohne Schmerz für mich auch nicht denkbar. So gehören zu meinen absoluten Favoriten immer noch Ohrfeigen und Spanking.
      Dennoch geht es mir bei diesen Praktiken gar nicht vornehmlich um den Schmerz, sondern um das "Überwältigt werden" (ein besserer Begriff fällt mir hier nicht ein)
      Ebenso kann ich mir ein Rapegame komplett ohne Schmerz nicht vorstellen.
      Ich würde mir aber niemals von einem Menschen Schmerzen zufügen lassen, dem gegenüber ich nicht devot bin.
      Das eine benötigt also das andere um zu funktionieren.
      Und je nach Tagesform darf entweder das eine oder das andere stärker "bedient" werden.
      Ich dachte zu aller erst..um Gottes Willen, keine Schläge, Schmerzen...Panik.
      Irgendwann war das Gefühl der Sicherheit und des Geborgenseins so groß, dass ich mich derzeit schon auf kleine Sachen freue.
      Beispiel Klammern an den Nippeln. Erst eine riesen Überwindung, dann das aushalten, dann das abmachen...ewig brauchte ich das nicht. Es kam immer mal wieder vor und vorgestern, hatte ich das erste Mal eine richtige Lust dabei. Ich habe es schon als Süßen schmerz betitelt. Es war ...ja überwältigend. Genauso wie meine Vorrednerin das empfindet.

      Ich denke sowas braucht immer Zeit und man merkt selbst wieviel man ertragen und aushalten kann bzw. ob es erregend ist.
      Schmerzen per se finde ich furchtbar unerträglich. Für mich muss der Kontext und das Gefühl stimmen um es als Lustvoll zu erleben.
      ich hatte von meiner maso-seite nicht die geringste ahnung. ich wußte lange nur von meiner devoten neigung. jedoch stellte sich rasch raus, dass mein masochismus die weitaus stärker ausgeprägte neigung ist. schon als ich das erste mal übers knie gelegt wurde, war ganz schnell klar, dass mich schmerzen total antörnen. ich war nach den ersten erfahrung wie paralysiert, weil ich mit dieser erkenntnis zuerst gar nichts anfangen konnte und das so gar nicht in mein weltbild passte. aber aus irgendwelchen gründen konnte ich meinen masochismus sehr schnell akzeptieren während ich mit meiner submissiven seite auch heute noch manchmal kämpfe.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Eigentlich war ich gerade dabei eine Antwort anzufangen, aber Red hat das so perfekt passend auch für mich geschrieben, dass ich kaum mehr schreiben muss. War bei mir also genauso. Der erste Schmerz auf dieser Ebene hat mich komplett elektrisiert, ja fast schon geflasht... Das konnte ich aber erst im nachhinein so erkennen und dann aber schnell annehmen. Devot - Hmmm... Das ist bei mir extrem Dom, Tagesform und Situationsabhängig, sehr schwer zu erklären, ich kämpfe immer wieder damit.
      Nothing is wrong if it feels good
      Hallo Mohnblume!

      Ich bin ja auch noch recht "frisch" im BDSM unterwegs. Daher kann ich für mich nur meinen vielen Vorrednern recht geben, ich denke man wächst da rein und tastet sich langsam ran.
      Schläge mit der Hand auf den po mochte ich auch schon immer, ansonsten würde ich mich auch eher als Memme einstufen.
      Bei mir liegt der Reiz der Erregbarkeit momentan mehr beim bondage. Gefesselt und ausgeliefert zu sein, dass in Verbindung mit verbundenen Augen.
      Bei uns kommt momentan nur flogger, Hand und Wäscheklammern zum Einsatz.

      Mein partner ist auch Neuling was das ganze sowieso in einem anderen Licht darstellt. Ich möchte gerne schon mehr, aber ihm vorher alles zu erklären und zu zeigen, ist echt etwas mühselig und killt eher die Lust.
      Hallo Mohnblume,

      bei mir war es genau anders herum :whistling: Ich wusste schon sehr bald, dass Schmerzen mich erregen (Angefangen hat Alles irgendwann mit dem typischen "Klaps" auf den Po ;) ) aber es war mir nie "genug". Deshalb habe ich dann angefangen mich in der Szene umzusehen und meinen Herrn gefunden. Überwindung war und ist für mich viel eher das devot sein - obwohl ich es sehr geniesse, nur tu ich mir weit schwerer diese Seite an mir zu akzeptieren als meinen Masochismus...

      Was ich dir im Bezug auf Schmerzen mitgeben kann, wenn du beschließt, dass du in diese Richtung experimentieren möchtest ist Folgendes:

      1) Rede mit deinem Herrn. Sag ihm, dass du es ausprobieren willst und neugierig bist, aber nicht weißt ob du es in der Realität wirklich geniessen kannst. Dann könnt ihr langsam anfangen gemeinsam zu testen, wo deine Grenzen wirklich liegen.

      2) GANZ wichtig (für mich) ist das richtige Setting. Wie vorher erwähnt, ich halte betreffend Schmerzen viel aus, aber nur innerhalb einer Session.
      Wenn ich mir im Alltag die Zehe anstoße oder gegen eine Tischkante knalle ist meine Reaktion einfach nur "Autsch!!!!", jedenfalls sicher keine Erregung.
      Wenn ich bei meinem Herrn ist, macht es in dem Moment in dem ich durch die Wohnungstür trete in meinem Kopf "Klack". Das ist wie ein Eintritt in eine andere Welt, ich fürchte ich kann es nicht besser beschreiben.
      Einmal ist es passiert, dass ich diesen Übertritt nicht geschafft habe. Wir haben ein kleines Ritual, mit dem unser Spiel normalerweise beginnt, ausgelassen, weil es an diesem Tag nicht "reingepasst" hat. Ich habe nicht sofort etwas gesagt, weil ich dachte, mit den ersten Schmerzen würde sich das richtige Gefühl schon einstellen.
      Falsch gedacht, es tat einfach nur weh. Richtig weh. Ich habe kurze Zeit versucht durchzuhalten, dann bat ich ihn abbzubrechen und habe eine gefühlte Ewigkeit in sein T-Shirt geheult... Das war mein erster - und Gott sei Dank bislang einziger - Absturz.

      Soll heißen: Wie du im alltäglichen Leben auf Schmerzen reagierst muss nichts damit zu tun haben, wie es in der Session ist UND probiere/ teste aus, aber achte dabei immer gut auf dich selbst und deine Gefühle. Und teile sie mit!

      Ich hoffe das hilft dir ein wenig.
      Ich habe jetzt schon häufiger gelesen, dass einige mehr Probleme damit haben ihre devote als die masochistische Seite zu akzeptieren. Irgendwie kann ich das auch nachvollziehen, denn schließlich wollen, zumindest die meisten, im Alltag als selbstbestimmte Frau auftreten. Ich für meinen Teil habe damit bisher keine Probleme das klar zu trennen.

      @Pirio
      Das mit dem Ritual finde ich sehr interessant. Das werde ich mir auf jeden Fall merken und mit auch deine anderen Ratschläge zu Herzen nehmen.

      Und natürlich auch an alle anderen vielen Dank für die doch recht ausführlichen Antworten :)
      wenn ich von der "gegenseite" mal meinen senf dazu geben darf...

      ich denke ganz entscheidend ist der richtige einstieg des doms. eine sub KANN ja gar nicht wissen ob sie schmerzen "geil" findet oder nicht wenn sie, oder er, es nie erlebt haben bei sexueller erregung.
      natürlich spielt das psychologische auch eine grosse rolle. sich danach zeit nehmen, zu reflektieren. vielleicht erschrickt sie (spreche jetzt einfachheitshalber von der weiblichen sub) selber ab sich... dass sie sowas überhaupt kickt... das gleiche mit demütigungen..
      sich fallen lassen .. ok.. das ist ja noch eher normal als beim schmerzen lust empfinden...

      der dom sollte halt wirklich viel fingerspitzen gefühl haben, und LANGSAM vorgehen. und wenn die sub sexuell erregt ist mal anfangen gewisse dinge auszuprobieren.. half auch oft eine augenbinde, weil sub gar nicht sehen will was ich mache...
      kann mich noch gut erinnern als ich einer sub das erste mal ihre brüste mit einem nervenrad bespielte. es kickte sie sooo extrem... und sie war ab sich SO überrascht dass sie diesen süssen stechenden schmerz liebt. und sie war danach selber erschrocken als sie sah was es war...
      ein paar sessions später hab ich ihr das rad sogar geschenkt für zuhause weil sie sich ab da nur noch damit befriedigte... lach

      ich handhabe es halt immer so, langsam und sanft im erregten zustand zu beginnen. die sanftesten nippel klammern, wenn es das erste mal ist.... dann bisschen stärker, länger usw..... wenn der dom es schafft die sub sanft und mit viel lust und vertrauen daran zu führen ist das eine wundervolle sache. es muss ja nicht bei jeder sub mit butterfly und gewichten enden... der weg ist das ziel..natürlich muss der dom auch akzeptieren wenn gewisse orte (innere schamlippen Bsp) einfach ZU empfindlich sind....
      leider gabs in meiner vergangenheit auch subs die ein sehr schlechtes erlebnis mit schmerzen hatten,
      und es sie wahnsinnig blockiert... aber sie eigentlich wissen dass es sie kickt. und es viel zeit, einfühlungsvermögen, geduld, liebe, verständins braucht um ihr das vertrauen zurück zu geben.
      Ist bei mir genau andersherum, bin mehr maso als devot, auch wenn ich gerne meine devote Seite zeige, also ich denke sehr wohl das man auch einfach NUR devot sein kann, und mit Schmerz so rein gar nichts anfangen kann, wobei Schmerz ja auch falsch ausgedrückt wäre, denn wenn man nur aufgrund von Schmerz geil werden würde, könnt man sich ja auch einfach mal schnell mit Absicht den Finger in der Schublade einklemmen und Voilá ist man erregt, aber so funktioniert das ja nicht.

      Ich bin mir ja ziemlich sicher das ein jeder Mensch eine masochistischen Komponente in sich trägt, denn spätestens beim Liebesspiel oder beim Sex wenns mal härter zu geht und man sich Tags darauf wundert wo die ganzen Kratz-, und Bissspuren herkommen, die man gar nicht schmerzhaft empfunden hat, kann man schon mal davon ausgehen das man Lustschmerz sehr wohl etwas abgewinnen kann.

      Natürlich ist sowas auch steigerbar und selbst Maso sein, hat nix damit zu tun wem einfach Schmerz zuzufügen sondern ganz einfach der Person Lustschmerz zuzufügen.

      Schwierig wirds bei den lieben Strafen, selten doofes Wort, sind mir doch Korrekturmassnahmen lieber *g*

      Also eine die rein devot ist und mit der Gerte was abbekommt heult gleich weil sie das nicht erregt und es demütigend empfindet und na ja nix damit anfangen kann...

      Bei einer die maso ist, ist des schon anders, da gehts ned nur mit hauen, kann ja sein das die des auch noch toll findet, und ihren Spass dabei hat, da muss man eben einen gänzlich anderen Gedankenansatz haben.

      Wenn ich jetzt von mir aus gehen würde, würde ich sagen ich bin mehr maso denn devot, denn meine devote Ader muss man(n) sich erstmal verdienen, und wenn er es sich verdient hat zeig ich sie auch gerne, aber ich stehe auch darauf gezwungen zu werden, was wiederum meinen Masochismus befriedigt, einfach alles aus reiner Devotheit zu tun, mag ich auch nicht *lach*

      Ich glaub dieses Wechselspiel kann kompliziert sein, wenn man aber dieses "Spiel" beherrscht, kann man ein erfüllendes Sexualleben haben *grins*

      LG
      s29
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)
      @s-twentynine. dein eintrag gefällt mir sehr. hab ich das doch schon öfters erlebt dass sich ein dom die devotheit einer maso sub erstmal "verdienen" muss.

      für mich ist eh nicht klar wo fängt maso /oder sado an... wie du sagst.. wenn eine person sexuell erregt wird, verträgt sie ja ein ganz anderes level an "schmerzen. oder fände das EINER lustig im alltag einfach kratzspuren am rücken zu bekommen... aber beim wilden sex..?:-) grrrrrrr
      da sind wir aber schon bei meinem allgemeinen defi problem. ist das jetzt maso oder sado?
      ok eine reine devote frau "zu bestrafen" mit einer RICHTIGEN strafe heisst für mich ohne sexuelle eregeung halt einfach auspeitschen, oder roten arsch verpassen. (ok musste ich bisher noch nie) eine strafe bei "verfehlungen" sollte ja weh tun, und auch als strafe empfunden werden.
      aber wie bestraft dom eine maso? gehts dann eher ins mentale? oder über die körperlichen scmerz- grenzen hinweg?
      eigentlich geh ich davon aus dass eine maso auch mental maso ist. also auf demütigungen, usw steht. auch "schmerzen" zufügen ohne zusätzliche sexuelle stimmulation ist ja eigentlich maso.. aber wie bestraft jetzt ein dom eine maso....
      indem man sie NICHT bestraft? ?( hmmm vielleicht bekomm ich da ja tipps von den betoffenen...... zwinker...
      @domandizh

      *grinsel* also eine bestrafen die maso ist, ich denk da braucht man schon ein gewisses Fingerspitzengefühl, wo ich mir auch sicher bin das nicht jede die maso ist alles was aua macht schön findet, nur das man bei einer die maso ist halt n Schäufelchen mehr drauf legen muss, als bei einer die rein devot ist und für die Schmerz eh schon Strafe darstellt....

      Ich bin mir zu 100% sicher das man einer die maso ist sehr wohl Dingen antun kann, körperlicher Natur das diese dann als Schmerz und Strafe versteht, nur mit hauen gehts da vermutlich eher nicht.....

      Mentale Bestrafung, seelischer Natur ist eine Gratwanderung und die Gefahr da zu weit zu gehen ist verdammt gross, denn zu schnell kanns passieren das man auch die Grenze einer Masochistin überschritten, die selbst ihr to much ist.

      Also eine dann nicht bestrafen ist dann natürlich supi, nur für wen, für den Dom nicht weil der hat sie ja nicht bestraft, hat auch Null Genugtuung dabei und sie die Masochistin grinst sich eines weil keine Strafe bekommen tut auch nicht weh.

      So kommen wir halt wieder zum selben Punkt wie davor ja schon auch, es ist Fantasie angesagt, Kreativität.

      Ich für meinen Teil habe genug sadistische Fantasien wo es selbst mir vor mir selbst gruselt, denn die gemeinsten Strafen für eine Masochistin weiss wer am besten?

      Natürlich die Masochistin *g*

      LG
      s29
      Persönliche Weisheit Nr. 7

      Ich funktioniere wie eine Schütteluhr, ab und an ein herzhafter Klapps, und alles läuft wunderbar, mit gut zureden hingegen bleibt sie gerne mal stehen.
      (30.08.09)