WIe war das Dom steht mit einem Bein im Knast :(

      Seeehr seltsamer 'Artikel', seeehr seltsame Usachen- und Urteilsfindung.

      1.) "...Mund und Nase verklebt..."
      -> Klingt erstmal nicht sehr... kontrolliert. X/

      2.) "...erstickt oder an einer Überdosis eines Schmerzmittels verstorben..."
      -> Was denn nun: erstickt ODER Überdosis? Wär irgendwie recht wichtig für die Schuldfrage... oder? ?(
      -> BDSM und Schmerzmittel - SUPER Idee. :pillepalle:

      Ich finde, da passt so einiges nicht zusammen.
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.
      Tjaja wo wir auch gleich beim Thema Gefahren von Atemreduktion waeren.....sollten vielleicht mal einen Sammelthread für solche Berichte aufmachen...

      Schmerzmittel nehmen uebrigens viele Subs um mehr einstecken zu können und auch nachher schneller wieder fit zu sein.
      Das war doch wirklich ein bisschen zu viel...
      Wenn man Mund und Nase mit Klebeband verschließt, was kommt dabei raus?
      Er hätte Atemlöcher machen sollen, nach dem er Mund ODER Nase zugeklebt hat und nicht so ein hohes Risiko eingehen.
      Ich glaube nicht das alle Doms so unvorsichtig sind und die Sicherheit vergessen.
      Atemreduktion kann man auch Sicherer machen.
      Ja, er ist vermutlich wirklich außerordentlich dämlich dabei vorgegangen.
      Das ganze als Totschlag zu bezeichnen und denjenigen, wie zunächst gefordert, sechs Jahre und neun Monate in den Knast zu stecken, halte ich für übertrieben. Schließlich war die Absicht zu töten (vermutlich und hoffentlich) nie vorhanden.

      Aber dennoch: Es ist ein Mensch aufgrund der Dämlichkeit eines anderen GESTORBEN. Für die Angehörigen ist es wahrscheinlich gleichgültig, ob die Absicht nun da war oder nicht.
      Ich halte es für absolut gerechtfertigt eine solche Tat zu verurteilen und nicht als bloßen Unfall abzutun (ob die Strafe zu hoch ist oder nicht, möchte ich jetzt nicht beurteilen, dafür bräuchte ich wohl mehr Vergleiche und die habe ich nicht und Juristin bin ich ebenfalls nicht).
      Ein Dom trägt Verantwortung, wenn ein/eine Sub sich in seine Hände begibt und dessen sollte er sich stets bewusst sein. Geht er zu leichtfertig mit dieser Verantwortung um oder nimmt diese nicht ernst, sollte er dafür meiner Meinung nach zur Rechenschaft gezogen werden.
      Sub begibt sich zwar freiwillig in diese Situation, doch mit dem Vertrauen, dass ihr/sein Wohlergehen immer an erster Stelle steht. Gerät man nun aber an jemanden, der anscheinend absolut nicht in der Lage ist mit diesem Geschenk umzugehen und nicht fähig ist auf sein gegenüber achtzugeben...ja nicht mal erkennt, wenn man ihm buchstäblich unter den Händen wegstirbt, dann finde ich es richtig diesen jemand zu verurteilen. Zum einen zum Schutz anderer...ist die Achtsamkeit an dieser Stelle nicht da, wird sie es an anderer vermutlich auch nicht sein. Zum anderen als Zeichen für andere dominante Personen. Als Zeichen "Ihr habt Verantwortung! Was ihr "spielt" ist gefährlich, also "spielt" nur, wenn ihr euch absolut sicher seid Herr der Lage zu sein!"
      Nun werden viele Doms wohl behaupten, sei seien IMMER Herr der Lage, schließlich liege das in ihrer Natur. Leider geschehen wohl gerade bei diesen solche Unfälle.

      So, ich hoffe, ich ziehe mir mit diesem Beitrag jetzt nicht sämtliche Buh-Rufe des Forums zu :)
      Ich gebe dir absolut Recht @Mohnblume!

      Natürlich kann jeder Dom Fehler machen, eh klar. Niemand ist perfekt und auch der beste Dom ist schliesslich nur ein Mensch. ABER: Ob man bei einem Schlag mal "verzielt" und eine empfindlichere Stelle trifft als geplant, oder irgendwas triggert obwohl man es eig besser wissen sollte nur im Moment nicht dran gedacht und damit einen Absturz provoziert hat, oä ist ein riesiger Unterschied dazu, ob Jemand stirbt!!
      Ganz so einfach sterben grundsätzlich gesunde Menschen schliesslich nicht, unser Körper ist durchaus im Stande so einiges wegzustecken/ zu kompensieren, da muss also schon SEHR gründlich was schieflaufen... :pinch:

      Gut, ich geb in dem Zusammenhang zu: Ich bin gegenüber jeder Form von Atemreduktion (außer HOM, die mag ich :whistling: ) sehr kritisch eingestellt...
      Ich weiß nicht.
      Ich hätte Totschlag und ein strengeres Urteil durchaus angemessen gefunden.

      Gerade wenn jemand mit Atemreduktion spielt, muss er gut schauen, wie es dem anderen geht.

      Und man erstickt nicht mal kurz, geschweige denn so endgültig, dass man nicht mehr reanimiert werden kann.

      Ich kann nicht verstehen, wenn so etwas hier quasi entschuldigt wird, bloß weil es aus dem BDSM- Kontext stammt.

      Das geht für mich weit über Atemreduktion hinaus. Und wenn man so gefährliches Terrain betritt, dann zu meinen, es sei eigentlich ein Unfall... bitte?

      Wer mit dem Feuer spielt, trägt einfach eine Verantwortung. Und das war mehr als nur fahrlässig.

      Finde ich. Auch wenn ich jetzt zerrissen werde.
      Erst recht bei solchen Spielen darf es nicht zu "Unfällen" der Art kommen.
      Die Todesfälle die vor einem Gericht landen sind dort schon sehr gut aufgehoben und die Strafen sind durchaus nicht zu hart.

      Jemand wollte seine sexuellen Gelüste befriedigen und geht dafür über Leichen. Dafür gehört diese Person auch hart bestraft.

      Wo ich mir kein Urteil erlaube sind Fälle wie der von Kachelmann, niemand Drittes kann sagen was wirklich passiert ist und die Schuld festzustellen ist dann sehr schwer. Wenn aber eine Person gestorben ist und eine lebt und hat durch ihr Verhalten den Tod verursacht muss nur geschaut werden: Vorsatz oder Fahrlässigkeit... beides wird bestraft nur eben bei Fahrlässigkeit weniger hart. Wenn Nase und Mund so zugeklebt waren, dass eine Atmung nicht möglich ist und keine entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurde ist es für mich nicht einmal mehr fahrlässig, dann war es der Person schlichtweg wichtiger Spaß zu haben denn sich um die Sicherheit des Sexualpartners zu sorgen...

      Da selbst immer wieder "erwachsene" Menschen Atemreduktion betreiben zeigt deutlich, dass es ein FSK18 Thema ist wenn es mehr als HoM bis zum Einsetzen des Schluckreflexes geht.

      Je nach Studie sterben 40-330 Personen pro Jahr bei diesen Praktiken, wobei der Großteil Atemreduktion allein praktiziert, was natürlich noch viel viel gefährlicher ist. Neben den tödlichen Unfällen gibt es noch weitaus mehr nicht tödliche mit zum Teil sehr schweren Folgen. Ich war selber früher in einer virtuellen BDSM Gruppe die sich virtuell mit Atemreduktion beschäftigt hat. Wenn ich es richtig im Kopf habe stand ein ehemaliges Mitglied der Gruppe wegen einem Todesfall später vor Gericht. Ich persönlich lehne von Anfang an Spiele die in Richtung Bewusstlosigkeit gehen oder bei denen Hilfsmittel verwendet werden oder der Hals eine Rolle spielt ab. Wer das machen will muss als Sub eben mit dem Tod rechnen und als Dom mit einer Anklage. Wem es das wert ist für seinen sexuellen Kick der soll es machen solange beide wissen welche Gefahren auf sie lauern, wir leben in einer freien Gesellschaft und Selbstgefährdung ist auch beim Sex erlaubt.

      content.stuttgarter-zeitung.de…k-und-finden-den-tod.html
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Gentledom: Vielen Dank für den Link zu dem Artikel, gerade die Beschreibung, was bei Sauerstoffmangel im Körper passiert war sehr informativ.

      @Herbstblume: Ich finde deine Idee mit dem Sammelthread ein super Idee, da käme bestimmt eine schöne Anzahl von aufklärenden Berichten zusammen
      Ich fände das auch schon und fände es sinnig wenn Fakten sprechen koennten statt das man sich in Threads die Köpfe heissredet..oder wenigstens als sachliche Bereicherung denn das diskutieren werden wir eh nicht lassen können.
      Ääääähm... das Zerstückeln und das Kochen des Kopfes ist doch eigentlich schon Grund genug für die Strafe, oder?!
      Ich sehe das jedenfalls so. Unfall kann ich vielleicht noch glauben, aber die Reaktion danach? Unfassbar.
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      Erstaunlich, dass das erstgenannte Boulevardblatt diese Details nicht erwähnte.

      Aber wenn auch nur ein bißchen Wahrheit in dieser Berichterstattung steckt, dann muss man sich um den 'armen Dom ' immerhin keine Gedanken mehr machen, sondern nurmehr über die 'armen Irren'.
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.
      Hm also der zwei Artikel war sehr viel aufschlussreicher,aber schlimm ist es egal welche man liest. Ich glaube wenn der getötete wirklich bei einer Sexpraktik sterben wollte, dann hat man da glaub ich auch wenig Chancen als Dom. Insbesondere, wenn der andere vielleicht auch Tatsache verschweigt eine höhere Dosis an Medikamenten genommen zu haben. Ob das Urteil nun gerecht ist oder nicht, dazu kann nichts sagen. Ich glaube auch wenn der Dom im Anschluss die Tat durch Zerstückelung usw. vertuschen wollte, wird der Täter, Schuld oder Mitschuld, sein Leben lang damit zu kämpfen haben. Ich hoffe für die Angehörigen, dass sie da das Urteil nun gefällt wurde damit Abschließen können und dass der Täter eine gute Psychologische Betreuung im Gefängnis erhält.
      Auch wenn das Opfer versucht hat, bei diesen Praktiken zu sterben, bleibe ich dabei:

      Ein verantwortungsvoller Dom bemerkt, wenn es dermaßen aus dem Ruder läuft und ruft den Notarzt, anstatt das Opfer zu köpfen und den Kopf zu kochen.

      Bei Steuerhinterziehung wäre er nicht so glimpflich weggekommen.
      Ich bin zwar ganz neu hier, melde mich aber zu Wort.
      Hier handelt es sich um fahrlässige Tötung, da davon auszugehen ist, dass besagte Partnerin nicht einfach erstickt ist. Die Gerichtsmediziner haben bei der Obduktion festgestellt, dass die Dame um ihr Leben gekämpft hat. Somit musste das Gericht davon ausgehen, dass dies auch der Partner bemerkt haben muss.
      Hier kann man also ausschließen, dass er das nicht bemerkt haben will.