Repetetive Aufgaben...

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      Repetetive Aufgaben...

      ... wie z.B. das Aufschreiben eines bestimmten Satzes/Textes - immer und immer wieder, bis eine bestimmte Anzahl fehlerfrei und nach Vorgabe erreicht ist..

      ... nutzt ihr solche Aufgaben in Eurer D/s-Beziehung?
      Wenn ja, in welchem Kontext (Strafe? Lernen von Regeln? ...?)
      Was macht aus Dom-Sicht den Reiz einer solchen Aufgabe aus?
      Gibt es einen Reiz für Sub dabei? Falls ja, welchen?
      Gibt es noch andere Beispiele, als das Aufschreiben eines bestimmten Satzes, die ihr teilen möchtet?

      gespannt ich bin ^^
      lg
      Hmmm... also bislang war das bei mir/ meinem Hernn noch kein Thema.

      Der blossen Vorstellung kann ich jetzt auch nicht unbedingt was abgewinnen, aber mir fehlt ja auch die praktische Erfahrung...
      kommt schliesslich immer drauf an wie Dom die ganze Aufgabe verpackt :saint:
      Was er aufschreiben lässt, warum, was bei Fehlern passiert....

      Lg
      Ich bitte um Aufklärung: Wo soll da der Reiz sein??

      Außer der Möglichkeit strafen zu koennen (bei Fehlern)?

      Irgendwie erinnert mich das an meine Kindheit ... wenn ich etwas nicht begreifen wollte, wurde es sooo lange gepaukt, bis ich es auswendig konnte. Begriffen habe ich es deswegen aber immer noch nicht!
      Liebe Blume,

      dann versuche ich mal zu berichten.

      Ein repetetive Aufgabe in Form eines bestimmten Satzes gab es für mich schon mal als Strafe.
      Der Satz war einfach gestrickt, also fehlerfrei war er zu meistern. :D
      Die Herausforderung lag allerdings darin, dass ich ihn stündlich verfassen musste mit Zeitangabe dahinter und das über einen Zeitraum über 12 Stunden, der sich auch mit meiner Arbeitszeit überschnitt. Ich kam ganz schön ins schwitzen. Am Anfang der Aufgabe war ich noch genervt, aber im Laufe des Tages konnte ich mir ein Grinsen immer weniger verkneifen. Am Abend war ich schon ein bisschen nervös, ob ich alles zu seiner Zufriedenheit erledigt hatte.
      Einen gewissen Reiz hatte seine Kontrolle und die Spannung /Aufregung wie er auf die Erledigung der Aufgabe reagiert. Es war ein schönes Gefühl, ihn zufrieden zu stellen.

      Ansonsten gibt es schon mal einzelne Aufgaben für den Alltag, die sich aber nicht wiederholen.
      Oder aber wenn wir unterwegs mit Menschen vor denen wir uns nicht ausleben können, kann es schon mal sein, dass ich in gewissen Zeitabständen bestimmte Gesten ihm gegenüber zeigen soll. Mir gefällt dieses Spielchen, einfach auf die Uhrzeiten zu achten und vom ihm geforderte Dinge zu erfüllen.
      Was reizt mich daran ... :gruebel: Eigentlich seine Reaktion, ein süffisantes Grinsen und die Zufriedenheit in seinen Augen. In gewisser Hinsicht mag ich es zu spüren, dass ich kontrolliert werde.
      Und manchmal gibt es auch eine Belohnung für das Erfüllen dieser Aufgaben. :whistling:
      Um mal die Grundfrage zu beantworten. Nein, nicht alles muss einen Reiz haben oder muss Spaß machen oder einen Orgasmus beinhalten.
      Egal ob nun Aufgabe oder Strafe, im Normalfall wird Top sich dabei etwas gedacht haben warum Sub nun diese Aufgabe bekommt oder irgendwas als Strafe machen soll. Und ich stimme mal auch zu das es ein D/s Werkzeug ist, denn dann macht man es auch, auch wenn es keinen Spaß macht.

      Ob man es nun lernen, erziehen oder formen nennen möchte bleibt ja jedem selbst überlassen. Wirken tun sie dennoch alle gleich.

      Nehmen wir an, Top will das er immer mit "Mein Meister oder Meine Herrin" angesprochen wird, Sub vergisst das aber hin und wieder immer. Also, jetzt könnte man als Strafe hernehmen 100 Schläge und Sub muss jedesmal sagen "Ich habe meinen Herrn ...... immer mit ...... anzusprechen!", das würde aber für Top Arbeit und Zeit bedeuten, also macht Top einem die lange :frech: und sagt man muss es 100 mal aufschreiben und für jedes falsch geschriebene Wort oder unleserlichen Satz 10 Weitere male. Das 100 mal schreiben zu müssen ist schlimmer als die 100 Schläge und prägt sich sicher besser in den Kopf als anders.

      Das kann man ja ausbauen, wie das Beispiel von @beloved jede Stunde den Satz einmal zu schrieben, Zuhause auf einen Zettel oder unterwegs per SMS (Da kann man ja Copy and Past machen) aber immer zu jeder vollen Stunde, verpasst man das, gibts eine weitere Strafe. Wenn man das dann 100 mal machen muss sind das 4 Tage und ein bisserl was. Danach wird man es sich sicher auch merken, seinen Top richtig anzusprechen.

      Also nur mal so als Beispiel. Einem Kind kann man leicht etwas bei bringen, beim Sub ist das oft sehr schwierig.

      :whistling: Und ja ich habe auch einmal einen Bestimmten Satz 100 mal aufschreiben müssen, gelernt habe ich das man "Sonst" nur mit einem "N" schreibt . :D
      Aber warum schreiben? Deinen bestimmten Satz kann man auch mit dem Handy aufnehmen, Subi fesseln, Kopfhörer in die Ohren und diesen dann per Dauerschleife Abspielen. Und nicht die Uhr vergessen vor Subi hinzustellen, damit er/sie auch weiß wann die 5 Stunden um sind. :evildevil:

      Wer eine Tafel zuhause hat (bekommt man in Spielwaren Geschäften) kann auch dort die Sätze aufschreiben lassen, während Top dahintersteht und Subi davon immer wieder ablenkt mit div. Spielzug vom Schlagenden, vibrierenden, schockenden oder Sub befüllt wird und erst aufs Klo darf wenn alles Aufgeschrieben wurde. (Kreide kann man auch toll manipulieren. :whistling: )

      Warum oder aus welchen Grund man das machen muss, ist ja nicht der ausschlaggebende Punkt, also das getragene Höschen das man nicht tragen durfte, fasche Anrede, zwischen sich selbst und das Schlaginstrument gegriffen zu haben, weil man was vergessen hat als Strafe, Aufgabe oder ob es für etwas zukünftiges vorbereiten soll. Wobei man das sogar so weit ausbreiten kann, das dies auch das Erleben gewisser Situationen beinhalten kann, die dann statt aufschreiben in Zeit und Erleben umgewandelt wird, sowohl als Strafe oder als Aufgabe.

      Und warum macht man es als Sub oder lässt es mit sich machen? Weil Menschen die D/s lieben, sich an diesem Machtaustausch nähren, auch wenn Sub z.B. keinen Spar daran hat als Hocker missbraucht zu werden, ist der danach dennoch überglücklich das er der Hocker sein durfte. Und so ist es auch mit den Aufgaben und Strafen in welcher Form auch immer. 50% der Sachen machen wir weil es uns selbst gefällt und die anderen 50% machen wir weil wir es für die Herrschaft gerne tun um so wie @beloved es schon angeschnitten hat, wir die Reaktion sehen wollen, wenn dann ein "Brav gemacht", ein Joker grinsen kommt wenn wir an Aufgaben verzweifeln, ein himmlischer Blick kommt oder wir angefaucht werden uns noch mehr anzustrengen. All das zeigt uns unseren Patz und gibt und somit Sicherheit das wir dort auch sicher sind.

      Ich rede schon wieder viel zu viel :ketten: anlege.
      Meiner sieht das eher pragmatisch, Sachen die er eigentlich erledigen soll drückt er mir als Aufgabe auf.
      Das ist der Nachteil wenn man mit Dom verheiratet ist...
      Aber Wiederholungsaufgaben gibt es bei mir nicht.

      Xtina2014 schrieb:

      Ich hab jetzt aber doch gar nicht gefragt, welchen Reiz Sub daran hat, sondern vielmehr hätte mich interessiert was Dom daran reizt!?


      Zumindest diesen hier: gar nichts.

      Finde das relativ stupide und verspüre nicht den Hauch einer Lust, dann 100 Sätze Korrektur lesen zu müssen. Dann hätte ich Lehrer werden können. Oder mir 20 mal den "Laufsteg-Gang" von Sub zeigen lassen, weil ich will, das sie so-und-so mit dem Hintern wackel, sie aber immer so-und-so mit den Knien schlackert statt dessen.
      Das jetzt mal absichtlich überspitzt formuliert. Bei genauerer Betrachtung wird es sicherlich auch in meinem Spiel Nuancen geben, die jemand anderer in ein repetitives Muster einordnen würde. Beispielsweise die Anweisung, sich bei der Masturbation von Mal zu Mal mehr aufzudehnen, um auf ein Fisting hinzuarbeiten oder was weiss ich .... für mich nicht in diesem Verständnis repetitiv, aber wer weiss, wie andere das definieren.
      Herrje, wozu manche Leute Zeit zu haben scheinen ...
      Für mich klingt das nach übler Beschäftigungstherapie. Wer seine Sub zur Strafe beschäftigen will, der soll wenigstens dafür sorgen, dass sie etwas tut, was dem Dom / Herren gefällt oder hilft. Also: Lass sie lieber einen Kuchen backen als hundert Mal einen Satz aufschreiben - das ist ja beschützte Werkstatt...

      Blume schrieb:

      ... wie z.B. das Aufschreiben eines bestimmten Satzes/Textes - immer und immer wieder, bis eine bestimmte Anzahl fehlerfrei und nach Vorgabe erreicht ist..

      lg


      Da wird man so alt, und dann lernt man immer noch dazu.... auf was für Ideen diese DSler so kommen....gibs ja garnicht. :)

      Also ich bin da aber so was von auf der Seite von Boreas... aber sowas von :)
      Also Sorry, davon habe ich mal gar nichts und diese Schikane macht mich auch mal gar nicht an....also ...viel Spaß bei euren Schreibübungen liebe Subbies,
      der Giz wird mal weiterhin sich mit etwas mehr "Körperlichkeit" auseinander setzten...

      Cheers

      Giz
      Ich durfte zum Glück nur einen einzigen kennenlernen, der Wert auf repetitive Aufgaben gelegt hat... Hatte für mich was von Beschäftigungstherapie... nur das die so überhaupt nicht gefruchtet hat... komisch... :whistling:

      Mir hat das überhaupt nicht gezeigt, wo ich meinen Platz hatte... Auch Strafsätze schreiben hat nicht "funktioniert"... zumindest bei mir nicht. Und dass es ihn angemacht hätte... hmm... davon hab ich nichts mitbekommen... mich würde wie @Boreas das schreibt auch nicht kicken, einen Text Korrektur lesen zu müssen.... von Erregung oder Orgasmus wollen wir mal gar nicht reden. Ich hab mich mit für meine Begriffe "stupiden Tätigkeiten" abgefertigt gefühlt ... hihi, hat ja nicht geklappt. Für mich sind wiederkehrende Aufgaben immer etwas stupides... da muss ich mich nicht anstrengen... höchstens um nicht dabei einzuschlafen... Mir hat es viel mehr Freude gemacht mir zu überlegen warum ich jetzt welche Aufgabe NICHT machen kann... da musste ich wenigstens kreativ sein.
      Vielleicht noch eine Anmerkung zum Thema stupide:

      Es kommt ja schließlich ganz auf den Kontext und vor allem auf die Bedingungen an, unter denen Sub repetetive Aufgaben zu erledigen hat. (Muss ja nicht nur schreiben von Sätzen sein)

      Wenn ich Rubys Beispiel lese, dass Sub mit Spielzeugen von der Aufgabe abgelenkt wird, Sub es aber trotzdem schaffen soll, klingt das gar nicht mal stupide.

      Mit ein bisschen Kreativität kann man solche an sich stupiden Aufgaben mit netten Gemeinheiten und Herausforderungen verknüpfen :D

      Ich kann aber gut verstehen, wenn andere es nicht reizt. Jeder ist andere gestrickt und jeden kickt etwas anders.
      danke bisher für Eure Erfahrungen & Meinungen. Ich hab selber keine Erfahrungen mit diesem Thema. Allerdings kann ich es mir durchaus vorstellen, dass solche Aufgaben zum Beispiel im Strafkontext gestellt werden und dann müssen sie ja überhaupt keinen Spass machen, erregend sein, oder sonstige positive Funktionen erfülen, ausser eben Sub klar machen, wo ihr/sein Platz ist und was die Verfehlung war. Ich finde, es ist eine schöne Alternative im D/s- Kontext zu den üblichen (Ab-)Strafungen in Form
      von Haue z.B. Und pimpen lässt sich ja mit etwas Kreativität alles. Wobei ich da auch eher der Meinung bin, dass wenn wirklich eine Strafe stattfinden soll, wozu sollte Dom sich die Mühe machen, dass die Strafe für Sub auch noch herausfordernd oder gar spannend ist? Da gehts doch um ganz andere Dinge...
      Die Herausforderung für Sub sehe ich darin, eben genau das sich wiederholende Element zu meistern. Wenn wir beim Abschreiben bleiben, eben z.B. keine Fehler einschleichen zu lassen oder auch dem Ordentlichkeitsaspekt Genüge zu tun. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies, mit dem nötigen Ernst und Respekt der Sache und dem Dom gegenüber, letztendlich eine Erfahrung sein kann, die jenseits von Beschäftigungstherapie ihren Reiz haben kann. Letztendlich geht es ja bei einer Strafe nicht um die Sache selbst, sondern um das Gefühl von Demut, was durch die Strafhandlung in den Vordergrund gerückt werden soll. Und um dieses Gefühl zu erzeugen, genau dazu könnte ich mir repetitive Aufgaben hervorragend vorstellen.

      lg
      Ich habe auch keinerlei Erfahrung mit derlei Dingen - aber genau deswegen interessieren mich sehr eure Einblicke!

      Das wiederholte Aufschreiben eines Satzes z.B. klingt für mich pauschal erstmal stupide - wenn's aber aber zur 'Verinnerlichung' einer gebrochenen Regel dient, im Rahmen eines Rollenspieles stattfindet oder die Aufgabe durch äußere Einwirkungen erschwert wird, mag's wieder einen gewissen Sinn haben (jedem das Seine)...
      Andere, sich wiederholende Aufgaben - solange es eben nicht in Beschäftigungstheapie ausartet, sondern mindestens einem der Beteiligten (idealerweise natürlich beiden) auch 'etwas gibt' - scheinen mit nach @beloved s Ausführungen nun auch weniger abwegig.
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.
      Hmmm bei den meisten Aufgaben käme ich mir als Dom irgendwie blöd vor...

      Sich ständig wiederholende Handlungen die ich dann auch noch überwachen muss... grundsätzlich wäre das nicht meins. Aber es gibt sicher Ausnahmen...

      Also, dass Sub immer die Kondome nach dem Spiel beseitigt wäre eine, ich weiß nur nicht, ob das von dem was du meinst erfasst ist.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff