Liebe Leute,

aus einer nicht ganz ernst gemeinten Idee ist eine ernste Frage geworden.

Es heißt ja "kein BDSM mit Alkohol".
Wenn aber doch ein Dom zum Beispiel während des Fliegens die volle Kontrolle hat und eine Sub häufig nicht in der Lage ist im Spiel ein Safeword zu nutzen, dann ist es doch eigentlich irrelevant wodurch sie einen Kontrollverlust erleidet?

Folgendes Trinkspiel (Bitte nicht ausprobieren) müsste doch dann im BDSM Kontext erlaubt sein:
Sub trinkt bei jeder Verfehlung einen Schnaps und muss komplexe Aufgaben erfüllen.

Was meint Ihr dazu, hab ich Recht oder habe ich einen oder mehrere Denkfehler?

Euer
Jules

p.s.: meine Sub distanziert sich ausdrücklich von dieser schwachsinnigen Idee.

Gut das trunkenheit nicht sofort abgebrochen werden kann und tunnelspiele zu meinen tabus gehören

Also es muss sich niemand sorgen machen, das mein unterbeschäftigter dom zum langen wochenende unfug mit mir treibt....

Ich würde nach 2 kurzen die Engel singen hören

Pfui Jules, Du bist böse! :popo:

Alkohol und BDSM gehen nicht zusammen. Punkt. Wobei es schon interessante Trinkspiele gibt... aber das sollten dann auch Trinkspiele bleiben

off-topic:
Bei dem Titel habe ich zunächst an Sperma gedacht.

Zum Topic:
Ähm nee, das würde ich mal lassen. Das ist aus meiner Sicht ein nicht erstrebenswerter Kontrollverlust mit dem Alk.

Nein, ist nicht egal.

Alkohol = Sub ohne Selbstkontrolle. Die Wirkung kann nicht abgeschüttelt werden.
Fliegende Sub = Glückliche Sub. Ein Fehler von Dom würde für den Absturz sorgen oder sie zumindest aus dem Subspace zurückholen so dass sie in der Lage ist, das Safeword zu nutzen.

Stümmt, Alkohol wäre ja quasi wie ein Tunnelspiel sozusagen

Ich kann Deiner Logik nicht ganz folgen!?

Wenn Sub eh nie das Safeword sagt, dann kann sie ja auch gleich besoffen sein?? (Frei interpretiert!)

Durch den Alkohol könnte sich das Schmerzempfinden ändern, so das Sub überhaupt nicht mehr mitbekommt, das hier gerade eine Grenze überschritten wird. Aber Dom hat ja Alles im Griff und wird es schon merken??

Nein, ich bleibe dabei... kein Alkohol vor und während des Spiels!

Sorry, ich habe bewusst übertrieben formuliert!

Jules dass sich deine Sub, von dieser "Schnapsidee" distanziert, wundert mich nicht.
Alkohol und BDSM passen nicht zusammen! Sie sollten nicht in Verbindung gebracht werden.
VIEL ZU GEFÄHRLICH!

Um dein Denkfehler etwas zu verdeutlichen, probiere mal folgendes Trinkspiel:
Du kombinierst auf schnelle Art und Weise eine Gerte und dein Oberschenkel.
Dann reibst Du es ein mit Alkohol, und jedesmal wenn Du dein Gesicht verziehst, musst Du einen Kurzen trinken.

Nach 8 oder 9 Shots sollte die Schmerzen von alleine nachlassen und erst morgen merkst Du dass die Haut arg strapaziert ist.

So bleibt Sub nüchtern, hat was lustiges im Subbereich zum Schreiben, und Du weisst wieso Alkohol und Spielen nicht gut zusammen gehen.

Ich denke wir sprechen hier von "besaufen"?

Also VOR meinen ersten mal mit Nadeln, hab ich ein halbes Glas Sekt getrunken ( okok, es war 0:10h und ich hatte Geb. es war zum anstoßen!) Betonung liegt auf ICH, mein Herr trinkt KEINEN Alkohol und hat daher mit nem Glas Cola angestoßen:)

Auch vor unserem WE habe ich bevor er kam, ne halbe Flasche Sekt getrunken:) was aber daran lag, dass ich was ansprechen wollte und MIR so die Hemmungen nehmen wollte. Gespielt haben wir an dem Abend gar nicht, also wenn man den etwas wilderen Sex mal wegläßt

Durch den Alkohol kann Sub gar nicht mehr in der Lage sein, alles zu "verstehen" bzw. im Notfall abzubrechen. Sehr heikel, zumal es ja eher zu Kreislaufproblemen und Co führen kann. Wenn Dom meint er kann mit allem umgehen und ist Herr der Lage ist, in erster Hilfe 1a ausgebildet ist... *ironiean* kann er seine Sub ja mal um dieses Tunnelspiel bitten*ironieaus*

Obwohl hatten wir nicht letztens mal eine "lustige Anmache von Doms" dass dort einer einen Sub suchte die sich besofff? Es gibt wohl nichts, was es nicht gibt!

Ergo ich, bin lieber durch Handlungen meines Herren von Sinnen als von Alkohol

Ein wahrer Sadist ergötzt sich an dem frei gewählten Kontrollverlust von Subbie oder dem, den er bei ihr bei voller Besinnung erwirkt hat, alles andere wäre mir als Dom zu einfach oder nicht unterhaltsam genug

O.k. uns ist allen klar ernsthaft BDSM und Alkohol ist wie Auto fahren und Alkohol. Man macht auch keine Trinkspiele, bei denen man zwischendurch immer wieder Auto fahren muß.

ABER: ich trinke gerade Wodka Lemon und trau mich in 1-2 Stunden bestimmt, das Spiel von DomDiDom aus zu probieren.
Sub will nicht helfen, auch nicht schlagen, weil besagter Alkohol im Spiel ist.

Morgen geht's aufs Oktoberfest, vielleicht find ich ja einen besoffenen Japaner in Lederhosen, der mit spielt - ich werde sagen es wäre deutsches Takeshi's Castle.

Euer
Jules

@Jules Stern,
über deinen Selbstversuch, aller @DomDiDom kannst du uns ja berichten...
Ich glaube das Ergebnis würde alle interessieren.
Den Japaner würde ich lieber in Ruhe lassen, er kann ja nichts für DEINEN Denkfehler...

Viel Spaß auf dem Oktoberfest!

LG
k-s-B

Gab keine selbstversuche.... und ich durfte auch nicht hauen beschickerte vanillawelt und so

Aber iiiiiiirgendwann! *hrhrhrhrhr* wenn alkohol bdsm ausschließt is das ja der subfreifahrtsschein ungeahndet ein wenig...ne?

Ich finds ganz nett zu spielen wenn ich als Sub etwas angetrunken bin, da kann ich mich mehr aufs Spiel konzentrieren und denk nicht mehr an Alltagssachen. Aber Dom sollte nix getrunken haben. Das würde mich abturnen und ich hätte Angst, dass er nich mehr die Kontrolle über mich, sich und mein Befinden hat.

Ob solche Spiele in Ordnung sind, hängt entscheidend von der Qualität des Alkohols ab. Selbst für RACK wäre billiger Fusel zu krass.

@Jules Stern: Dein Denkfehler besteht darin, dass Spielen unter Alkoholeinfluss ein Sakrileg der Szene ist. Du fragst doch auch nicht die Polizei, ob du betrunken mit 60 auf einer einsamen Landstraße fahren darfst, obwohl du es für genauso gefährlich hältst wie 180 auf der Autobahn. Prinzipien sind nun mal Prinzipien. Jedenfalls sobald du sie anerkennst. Du entscheidest, ob du mit Alkohol spielen willst, und deine Partnerin, ob sie dennoch einwilligt. Ihr braucht dann neue Grenzen, denen andere Überlegungen zugrunde liegen. Du kannst die Praktiken auf die ungefährlichsten einschränken, beispielsweise kein Würgen, kein Strick um den Hals, kein Stehen, kein gefesselt liegen lassen, kein Knebel, kein Messer; und du gehst an keine Grenzen, sondern bleibst im Gewohnten.

Am Ende des Tages gehen wir alle Risiken ein, um zu erreichen, was wir wollen. Nur das Verhältnis sollte stimmen.

Also ... ich bin nach einem Glas Burbon aus dem unteren Preissegment ebenso angetrunken wie nach einem Glas 30jährigem Glenmorangie, mit dem Unterschied, dass ich letzteren überhaupt trinke ...

Ungefährliche Praktiken gibt es nicht. Alles kann zu einem Absturz führen und ist unter Einfluss beliebiger Substanzen nicht mehr einschätzbar. Damit will ich dir nicht direkt widersprechen (höchstens darin, dass ich den Denkfehler im Kern des Ganzen und nicht in der Betrachtung von Außen sehe), nur hinzufügen, dass eine unkontrollierbare Session nunmal eine Steilvorlage für einen Horrortrip sein kann. Dom kann Subs Reaktion auch nicht mehr einschätzen wenn keine verlässliche Rückmeldung kommt.

Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir um die Annahme, welche in einem anderen Thread entstand, dass Sub ab einem bestimmten Punkt in der Session nicht mehr in der Lage ist das Safeword zu nennen bzw. eine adäquate Rückmeldung zu geben. Soweit ich mich erinnere ging es darum, dass das nennen des Safewords im sog. Schnitzelmodus und/oder innerhalb des "Subspace" bzw. während des "fliegens" nicht möglich ist.

Gehst du also im Grunde davon aus, dass, rein theoretisch, Sub durch den Alkoholeinfluss in einen Zustand gerät in dem Sie genau wie in den beiden oben beschriebenen Situationen, dass Safeword nicht mehr nennen kann? Sub die Kontrolle vollkommen abgegeben wird und der Alkoholgenuss legitim ist, weil die Konsequenz daraus nichts anderes an Reaktion nach sich zieht wie z.b. beim sog. "fliegen"?

Wenn dem so ist, simme ich dir, was Subs Zustand von außen betrachtet angeht, zu. Allerdings hast du wie mehrfach geschildert die Veränderung des Schmerzempfindens vergessen....wobei hast du gar nicht im "Schnitzelmodus/Flug" passiert wohl
etwas ähnliches.

Ich denke aber, dass das was dazu führt loszulassen und die Kontrolle abzugeben durchaus für das spätere Psychische empfinden, also nach dem Spiel eine Rolle spielt. Das heißt durch Alkohol wird dieser Zustand nicht durch Sub aktiv herbeigeführt, er könnte also im nachhinein als negativ betrachtet werden.

Natürlich sollte man nicht unter massivem Alkoholeinfluss spielen.
Rein in der Theorie ist deine Annahme aber sehr interessant.

Also wir hatten jetzt folgende Situation: Sub bekam den guten Alkohol, Dom (ganz Gentleman) den billigen. Ausreichend guter Saft War nicht mehr im Haus.

Am Ende waren beide leicht agetrunken und haben diesen perversen Vanilla Sex gemacht anstatt züchtigen SM.