Warum DS kein Spiel ist....

      @Ylva

      Das macht dich nicht weniger menschlich, dafür umso sympathischer.

      Das Bewusstsein darüber, dass Entscheidungen für andere auch eine gewisse Verantwortlichkeit mitbringen und auch nur ein Ratschlag einen Menschen vielleicht beeinflussen kann, ist ja durchaus etwas gutes. Alles andere wäre viel problematischer.

      Ich verstehe was du meinst, Fehlerhafte Entscheidungen führen zu unschönen Konsequenzen, selbst dafür verantwortlich zu sein ist das Eine, für jemand anderen diese Entscheidung zu treffen etwas ganz anderes. Dennoch weiß man nie was wäre wenn, dessen muss man sich eben auch bewusst sein. Da wären wir dann wieder beim Vertrauen, auch in die Fähigkeit zur Reflexion.
      Bin ja nun noch völlig neu auf diesem Gebiet bisher und lange her nur SM im Bett ohne DS aber hab dann doch schon eine Meinung dazu. Ich spiele nicht, wirklich nie. Ich könnte mich auch niemals auf eine Spiel Beziehung einlassen. D/S funktioniert für mich nur 24/7. Wenn ich nicht ein deutlich spührbares Machtgefälle zu meinen Ungunsten habe, streite ich mich ständig und Reize meinen Partner bis aufs Blut. Außerdem weise ich ihn sexuell ständig ab, schæm mich zwar in Grund und Boden dafür aber ich kriegs nicht hin. Zwar hatten mein Dom und ich von Anfang an eine Beziehung wo er die Hosen anhatte , aber es verging bis vor 4 Tagen kein Tag ohne Streit.
      Hab da nämlich endlich allen Mut zusammengefasst und ihm meine Wünsche und Bedürfnisse klar geschrieben.
      Ergebnis seit er das Ruder übernommen hat ist hier endlich Ruhe und ich kann mich einfach entspannen.

      Ich denke das unser Machtgefälle noch in einigen Bereichen recht flach und in anderen sehr tief geht. Wenn wir auf diesem Weg weiter gehen werden wir wohl unweigerlich zu einem sehr tiefen Machtgefälle geraten ob das dann bis auf die Ebene TPE geht? Keine Ahnung. Ich glaube 24/7 ist möglich.
      So, nach 2 Jahren seinen eigenen Tread nochmal zu lesen (Jemand hat "Gefällt mir" gedrückt - Danke!)


      iCH schrieb:




      Tja, @Lausbua - das kann mehrere Gründe haben..... Bei uns ist es ebenso, kein Streit in 23 Jahren. Unterschiedliche Meinungen, ja. Aber schlussendlich kann ich sagen unsere Entscheidungen basieren meist auf Kompromissen. Einmal gibt sie nach und einmal ich. Und wir leben kein D/S außerhalb unseres Schlafzimmers....

      Zu Giz:


      Durch die Erfahrungen die ich bisher mit meiner Frau machen durfte, glaube ich auch, dass wenn man es Intensiv lebt, es kein Spiel im herkömmlichen Sinn mehr ist. Das Thema ist für mich zu Groß als es beurteilen zu können. Die Vorstellung davon ist reizvoll, aber ob ich das will?

      Viele interessante Ansichten hier! Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....

      Tja, 2 Jahre sind vergangen. Wie schauts aus mit dem Begriff "Spiel" mittlerweile. :old:

      Es ist KEIN Spiel mehr für uns, definitiv nicht mehr. D/S hat in unseren Alltag Einzug gehalten.

      Damals schrieb ich "ich glaube" Heute kann ich sagen "Ich weiß es".

      24/7.... Ich weiß nicht ob ich uns da in eine Schublade stecken möchte. Wir sind nach wie vor ein sich innig liebendes Paar. Jedoch bin ich bestimmt bei seeehr vielen Situationen und ich missbrauche dabei aber Ihr mir geschenktes Vertrauen nicht. Ihr Handy, Ihre Mails, Ihre Gespräche mit Freundinnen die sie bitten mir nichts vom Gesagten zu erzählen, respektiere ich.

      Anders bei anderen Situationen. Sie hat mittlerweile massive Probleme mit Hüfte, Athrose und Rücken. Wenn Sie den Wäschekorb in den Keller trägt oder trotz Ihrer Schmerzen sich wieder übernimmt, gibts Konsequenzen dafür. Andererseits, bei tollen Aktionen von Ihr, gibts Belohnungen (meist Bücher :D oder Buchgutscheine) Darüber führen wir ein Bücherl. Hier werden die Belohnungen eingetragen und nach einer gewissen Zeit "ausbezahlt".

      Im Moment gehen wir dazu über dass sie ein Halsband auch tagsüber trägt. Aber ohne den O-Ring (Schwiegereltern im Haus) :saint:

      So Long!

      Baba
      Andreas
      Wenn ich auch nicht alles begreife, so hat doch alles einen Sinn....
      Sehr schöner Thread.
      Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass man das wirklich wie ein Spiel nur zeitweilig betreiben kann.
      Intensivieren, ok.
      Aber phasenweise garkeine D/S-Elemente nutzen?
      Ich hab bei meinen nu wirklich überschaubaren Erfahrungen festgestellt, dass ich es auf jeden Fall brauche.
      Und wenn es Kleinigkeiten sind wie ein Tagesbericht, das morgendliche Foto um zu sehen was sie trägt.
      Für mich wäre es so als dürfte ich an diesem Aspekt nicht teilhaben, furchtbarer Gedanke.
      Ich könnte D/S auch niemals aus meinem Alltag raus halten, dafür ist das viel zu eng mit den Gefühlen verknüpft die ich für diese Person habe.
      Da kann ich oftmals gar nicht aus meiner Haut.
      Ich fände es ganz schlimm wenn es in einer Beziehung irgendwie komisch wäre auch im Alltag Schutz und Hilfe zu suche und mich unterzuordnen. Ich merke aber auch dass das einfach ein Teil meines Wesens ist den ich nicht abschalten kann (und will).
      Aus persönlicher Erfahrung muss ich auch sagen dass D/S gefährlich sein kann, weil es für mich etwas viel intimeres ist als eine vanilla Beziehung und ein Beziehungsende trifft mich dann viel mehr.
      Ich würde das ganze aber niemals missen wollen und könnte mir eine Beziehung ohne d/s nicht mehr vorstellen.
      Mag die Worte Spiel oder spielen nicht im Bezug auf BDSM ...jedes mal wenn ich es lese regt sich in mir eine Abneigung dagegen ... ein Spiel wird das niemals für mich sein, genauso wie das Wort spielen für sexuelle Handlungen in mir eine Abneigung hervorruft.
      Wie Einige es schon erwähnten lege ich meine Seele und meine körperliche Unversehrtheit in die Hände eines Menschen meines Vertrauens ... das tue ich aus Hingabe und Liebe und aus keinem anderen Grund. Für mich ist D/S eine Form von Beziehung/Partnerschaft, aber definitiv kein Spiel
      Du siehst die Welt nicht wie sie ist, Du siehst die Welt so wie Du bist
      Was stolpere ich eigentlich erst jetzt über diesen Thread?!
      Meine D/s Erfahrungen halten sich auch in Grenzen. Leider. In meiner letzten angehenden BDSM Beziehung vor zwei Jahren war leider nicht genügend Zeit und Raum, um dieses Thema auf den Tisch zu bringen und zu diskutieren.
      Allerdings habe ich damals schon gemerkt, dass das etwas ist, was ich gern für mich in einer Beziehung möchte. In einer Spielbeziehung gibt mir das nicht genug. Da war immer ein Verlangen nach mehr davon.

      Was, glaube ich auch erklärt, warum mir Spielbeziehungen nicht mehr so richtig was geben. Man baut Gefühle auf. Gefühle, die raumgreifender sind, als in normalen Beziehungen.
      D/s heißt, die Partnerin intensiver kennenzulernen, tiefer und umfassender als das ein Vanilla Mann überhaupt ansatzweise in Erwägung zieht.
      Das verlangt nach intensiverer Kommunikation und somit mehr Zeit miteinander. Intensiveres miteinander. Diesen Raum bietet nur eine gelebte, intensive Beziehung.
      Existence could not resist the temptation of creating me

      Existentmale schrieb:

      D/s heißt, die Partnerin intensiver kennenzulernen, tiefer und umfassender als das ein Vanilla Mann überhaupt ansatzweise in Erwägung zieht.
      Das verlangt nach intensiverer Kommunikation und somit mehr Zeit miteinander. Intensiveres miteinander. Diesen Raum bietet nur eine gelebte, intensive Beziehung.
      Dann gib doch bitte all den Tausenden, Millionen BDSMlern da draußen ein neues Wort, das sie für ihr kurzweiligeres D/S verwenden dürfen, ohne den "Falsch" oder "Nicht-Richtig"-Stempel aufgedrückt zu bekommen. Auch die Männer, die zu Dominas gehen und ihnen Geld geben für einzelne Sessions im professionellen Rahmen, möchten sich wohl gern über ihre Gefühle von Devotion, Dominanz und Submission unterhalten dürfen, ohne "falsch" zu reden. Und die Spielpartner, die nicht intensive Gespräche führen und ihre Seele zeigen, sonden einfach nur Spaß am BDSM haben wollen, die wollen auch ein Wort dafür, das ihre Dominanz und Submission beschreibt.

      Ich bezweifle übrigens, dass Vanillabeziehungen weniger "intensiv und tief und umfassend" sind als Beziehungen mit Machtgefälle. Warum sollte das so sein, wie kommst du darauf?
      @Existentmale , du hast mein uneingeschränktes "Like" für deinen Beitrag!
      Warum D/s kein Spiel ist, beantworte ich für mich so:
      D/s, das ist ein tief internalisierte Grundhaltung in meinem Leben. Die Frage, ob es sich um ein Spiel handelt, habe ich mir so nie gestellt. Von Beginn an, und das ist schon mehr als zwei Jahrzehnte her, fühlte es sich an, als käme man nach Haus, käme bei sich selbst an. Im Spiegel dessen, dem ich erlaube mich zu führen, begegne ich mir selbst. Das verlangt eine Bewusstheit von beiden Partnern, die jenseits reiner Spielvarianten verortet ist und erfordert Mut.
      Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen, eine andere Beziehungsform zu wählen.
      First world problems need third world solutions.

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      Ich habe drei Begegnungen mit Menschen gehabt - die mir gezeigt haben, mich fühlen lassen konnten, was D/s als Lebensform bedeuten kann.
      Wie intensiv und innig eine solche Beziehung ist - die eine Tiefe erreichen kann, die eine Stino-Beziehung mit dem perfektesten Partner nicht möglich macht.

      Für mich ist diese Lebensform - der reine Mantel aus Fürsorge - den ich sehr gerne wieder anziehen möchte.

      againstallodds schrieb:

      (...) Wie intensiv und innig eine solche Beziehung ist - die eine Tiefe erreichen kann, die eine Stino-Beziehung mit dem perfektesten Partner nicht möglich macht. (...)
      Du meinst: Wie D I R eine Stino-Beziehung mit dem perfektesten Partner nicht möglich macht.

      Umgekehrt geht es wohl der Mehrheit der Leute so, dass die Beziehung mit dem perfektesten Partner eben an Intensität VERLIEREN würde, wenn der Partner sich bisweilen unterwirft, weil sie doch lieber immer Augenhöhe hätten. In meiner eigenen Partnerschaft z.B. find es sehr gut und ja, tief und intensiv, keine D/S-Elemente zu finden, sondern sie auf Sexualität zu beschränken.

      Und ich wehre mich entschieden dagegen, hier unkommentiert stehen zu lassen, dass z.B. meine eigene Beziehung dadurch an Wert gegenüber euren Beziehungen verliert (nicht an dich gerichtet @againstallodds, das ist allgemein an alle Loblieder in der Szene, wenn anklingt, BDSM-Beziehungen seien intensiver als Vanillabeziehungen. Es ist Zufall, dass ich gerade dich als letzte Posterin zitiert habe).

      Es kommt immer auf die jeweiligen Neigungen drauf an, was die Beziehung intensiv macht. DS ist für viele der User hier das Geheimrezept - aber das heißt nicht, dass es andere Menschen schlechter haben und weniger glücklich miteinander sein können.

      Existentmale schrieb:

      D/s heißt, die Partnerin intensiver kennenzulernen, tiefer und umfassender als das ein Vanilla Mann überhaupt ansatzweise in Erwägung zieht.
      Das verlangt nach intensiverer Kommunikation und somit mehr Zeit miteinander. Intensiveres miteinander. Diesen Raum bietet nur eine gelebte, intensive Beziehung.

      Freudenschwalbe schrieb:

      Und die Spielpartner, die nicht intensive Gespräche führen und ihre Seele zeigen, sonden einfach nur Spaß am BDSM haben wollen, die wollen auch ein Wort dafür, das ihre Dominanz und Submission beschreibt.

      und was ist mit mir ?(

      ich lebe intensivste Kommunikation und damit verbundene tiefe Hingabe/Vertrauen in/zu meinen Spielpartner in unserer SPIELBEZIEHUNG :blumen:

      und ja, sie ist intensiver als meine letzten beiden Vanillabeziehungen mit Liebe, aber nicht so intensiv wie meine ultimative Vanillabeziehung.

      Warum immer und immer wieder dieses Schubladendenken und die Kontroversen deswegen ... :thumbsup:
      Zwischen dem, was ich denke, dem, was ich sagen will, dem, was ich zu sagen glaube und dem, was ich wirklich sage und

      dem,

      was Du hören willst, dem, was du wirklich hörst, dem was du zu verstehen glaubst, dem, was Du verstehen willst und dem, was Du wirklich verstehst, gibt es 9 Möglichkeiten, sich nicht zu verstehen.

      Passagno
      An anderer Stelle schon von mir so geschrieben:
      Für mich lässt sich BDSM ausschliesslich über eine Gefühlsbeziehung ausleben. Vielleicht bin ich auch gar kein richtiger SMler, was mir dann aber egal wäre.
      Wenn zum Beispiel meine Beziehung kaputt gehen würde- Gott bewahre!!!- würde ich ganz sicher wieder was gefühlsmäßig festes suchen

      Reihenfolge wäre für mich Mensch und Beziehung und als Krönung darauf BDSM.
      Mir ist klar, das das nicht immer funktioniert, aber MEIN BDSM ist für mich auf einer Gefühlsebene das ich das auf dieser Spielbeziehung nicht ausleben könnte.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !

      Gegengift schrieb:

      DS, zwei kleine Buchstaben, ein großes Kopfkino, zehntausend schöne Vorstellungen im Kopf.

      Zauberhaft...bis hierhin. Das erste Mal Befehle erhalten, die ersten Kontrollmechanismen werden abgegeben, man fühlt sich geborgen, geführt und behütet.

      Man kommt in ein Forum, vielleicht dieses, vielleicht ein anderes, man tauscht sich aus über die großartigen Dinge die da passieren. Man erschreckt sich über Praktiken aus dem BDSM-Bereich, die man noch allzu argwöhnisch betrachtet: Messer, Feuer, Schlaginstrumente, Atemkontrolle, TPE,
      Nägel, Waterboarding etc etc.
      „So was gefährliches ist nix für mich, davor habe ich zu viel Angst/Vorbehalte/Vorurteile“ denkt man.
      „Was wir machen geht nicht so weit...“ denkt man.

      Nur ein bisschen Orgasmuskontrolle
      nur ein bisschen Unterwerfung
      nur ein bisschen so anziehen/aussehen wie Dom es mag
      nur ein bisschen Erziehung
      nur ein bisschen Macht abgeben
      nur ein bisschen SPIELEN


      Und da liegt des Pudels Kern, denn all die Dinge, die ich gerade aufzählte, spielen mit der Seele, mit dem Mensch-Sein, mit dem eigenen Selbst.
      (Mir persönliche D/S Aspekte etwas hervorgehoben.
      Aspekte, die f ü r m i c h belegen, das D/S kein Spiel ist. Ich lebe in einer Partnerschaft (in meinem Fall Ehe), in der mein Partner und ich mehr als 20 Jahre Vanilla gelebt haben.
      Seit ca. 3 Jahren mit mal mehr, mal weniger D/S... (verschiedenen Lebensumständen geschuldet).
      In diesen 3 Jahren gab und gibt es in unserem D/S Erfolge und auch Rückschläge.
      Ein häufig vorkommender Satz in dieser Zeit meines Ehedoms.... "Das ist ja richtig Arbeit" ^^

      Unser persönliches Fazit zu D/S .... es ist Segen und Fluch gleichermaßen.. :D :love:
      Ich möchte euch bitten, wieder zurück zu kommen zur urspünglichen Fragestellung, denn es geht hier nicht darum, ob D/s in einer sog. Spielbeziehung gelebt werden kann, sondern darum, ob man D/s an sich nur spielerisch ausüben kann.

      Der_Giz schrieb:



      Aber ich glaube dass DS ganz und garkein Spiel ist... Zumindest wenn man es richtig macht.

      ....

      Aber die Dominanz in einer echten DS Beziehung kann nur jemand der das auch lebt, denkt und fühlt... Und der auch die teils recht komplexe Arbeit hinter den Kulissen bereit ist auf sich zu nehmen.


      ....
      Das komplette Aufgeben, der über Generationen anerzogenen Rollenbilder, erfordert enorme Kraft und meiner Meinung nach ... Viel mehr Kraft, als den Arsch mal hübsch in der Session hin zu halten ..

      Viva schrieb:

      Ich möchte euch bitten, wieder zurück zu kommen zur urspünglichen Fragestellung, denn es geht hier nicht darum, ob D/s in einer sog. Spielbeziehung gelebt werden kann, sondern darum, ob man D/s an sich nur spielerisch ausüben kann.

      Der_Giz schrieb:

      Aber ich glaube dass DS ganz und garkein Spiel ist... Zumindest wenn man es richtig macht.

      ....

      Aber die Dominanz in einer echten DS Beziehung kann nur jemand der das auch lebt, denkt und fühlt... Und der auch die teils recht komplexe Arbeit hinter den Kulissen bereit ist auf sich zu nehmen.


      ....
      Das komplette Aufgeben, der über Generationen anerzogenen Rollenbilder, erfordert enorme Kraft und meiner Meinung nach ... Viel mehr Kraft, als den Arsch mal hübsch in der Session hin zu halten ..

      Das Thema ist demnach, ob Tausende D/Sler, inklusive mir, nicht wirklich DSler oder Subs seien, weil ihr DS nicht "echt" und nicht "richtig" ist, weil sie "nur den Arsch mal hübsch in der Session hinhalten".

      Echt jetzt...?
      Danke @Viva!

      Und an alle, die sich durch MEINE PERSÖNLICHE Meinung und Sicht auf "Warum D/s (für mich!) kein Spiel ist" auf die Füße getreten und abgewertet fühlen: Es ist mein Blick, MEIN Verständnis zum Thema D/s.
      Erklären werde ich mich dazu hier nicht. Details diskutiere ich höchstens mit meiner potentiell nächsten Sub.
      Ihr könnt ja gern ein Dislike geben.

      Richtig oder falsch, welche Bezeichnungen ich für was verwende, angemessen oder doof finde..., sind immer individuelle Empfindungen.
      Mir geht es nicht darum, ob der eine seins als D/s bezeichnen darf oder nicht, oder jemand anderes das Wort "Spiel" im Zusammenhang mit BDSM nicht mag.

      Ich hoffe das darf hier stehenbleiben.
      Falls nicht, könnte man diese Diskussion ja in einen separaten Thread ausgliedern.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Für die einen ist es ein Spiel... für die anderen nicht...

      Das macht das jeweilige DS weder besser noch schlechter, sondern zeigt nur, dass es verschiedene Arten gibt es auszuleben :)

      Für mich kann es beides sein und es gibt Situationen wo ich es in der Vergangenheit nicht mal mit Sicherheit hätte sagen können, ist es nun Spiel oder ist es etwas anderes...

      An jene die behaupten, dass DS Beziehungen viel toller/intensiver/etc sind, die sollten sich mal fragen, warum DS Beziehung oftmals nur eine recht kurze Halbwertszeit haben... auch das kam eben in verschiedenen Umfragen heraus :) wobei man es damit erklären könnte, dass was hell leuchtet auch schneller verbrannt ist...

      In diesem Sinne gibt es für mich kein besseres oder schlechters BDSM oder eben BDSM das besser ist als "Vanilla" es muss schlicht zu einem selbst passen denn für sich selbst gibt es eben die perfekte Beziehungsform, nur sollte man dies nicht auf andere ummünzen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Freudenschwalbe schrieb:

      Das Thema ist demnach, ob Tausende D/Sler, inklusive mir, nicht wirklich DSler oder Subs seien, weil ihr DS nicht "echt" und nicht "richtig" ist, weil sie "nur den Arsch mal hübsch in der Session hinhalten".
      Echt jetzt...?

      Es ist ja nun eine These, die der TE in den Ring wirft, das bedeutet noch lange nicht ,dass sie richtig ist. Nun gilt es sie zu widerlegen oder zu untermauern.

      Das Problem ist doch, dass man nicht einmal eine gemeinsame Definition von D/s hat , wie mir scheint. Manche sehen D/s als 24/7 und nicht einmal 24/7 ist klar definiert, also für jeden das Gleiche. Ich persönlich finde, dass etwas D/s ist sobald sich jemand aus freien Herzen heraus unterwirft und der andere dominiert, das ist einfach der kleinste gemeinsame Nenner. In welches Beziehungskonstrukt dies ausgelebt wird, sagt weder etwas über die Güte noch über die Intensität aus und auch die Ausgestaltung des Machtgefälles an sich kann extrem unterschiedlich sein, das merke ich ja allein schon bei mir selbst.