Umgang mit unseren Vorstellbarkeits-Grenzen im Mixed Pickles des BDSM

      Umgang mit unseren Vorstellbarkeits-Grenzen im Mixed Pickles des BDSM

      Servus Zusammen,

      ich würde heute gerne mal was zur Diskussion stellen.

      Was mir auffällt - dieses Forum ist zunächst für die ganze Bandbreite des BDSM offen. Zur Zielgruppe gehören - soweit ich erkenne -
      nicht Menschen mit bestimmten Vorlieben und Veranlagungen. Es gibt keine Ausschlußkriterien für Menschen die zu den Randgruppen
      gehören, nicht im Mainstream mitschwimmen. SSC findet zwar hier und da als der Grundtenor im BDSM Erwähnung, aber auch
      Mitglieder die sich offen zu NONCON basierten Verbindungen bekennen schreiben hier und finden mehr oder minder ihre Anerkennung
      und Gesprächspartner. Es liegt ja auch ganz viel bei einem selber, nicht nur am Thema.

      Was mir auch auffällt und ich erkenne dabei durchaus an von Thread zu Thread gibt es auch mal überdenkenswerte Formulierungen,
      Threadführungsstile und teils hinterfragungswürdige Inhalte. Manchmal wirkt es schon etwas sperrig wie man mit der Andersartigkeit
      anderer Mitglieder umgehen kann. Nicht wahr?

      Sicherlich, bewegt sich jemand wirklich weit vom eigenen Erlebnishorizont, dann ist es mit der Nachvollziehbarkeit echt schwierig.
      Dennoch ist für mich grade die Einzigartigkeit und die Vielfalt interessant und das Gespräch mit Menschen aller Coleur, obwohl ich
      in erster Linie den Kontakt zu Menschen mit ähnlicher Konstellation suche. Nichtsdestotrotz schätze ich die Berührungspunkte die
      meinen Horizont erweitern. Auch wenn das manchmal dazu führt, dass ich gedanklich einen dicken Strich unter eine Sache für mich
      mache. Aber jeder Jeck ist anders - leben und leben lassen. Es ist doch so - für jeden sind die Edge-Themen woanders positioniert.

      Wie geht ihr damit um lesend auf eure eigenen Grenzen zu stoßen?
      Ist die Vielfalt schwierig für euch oder verfolgt ihr grade solche Themen gerne geht vielleicht sogar drauf ein und sucht den Dialog?

      Viele Grüße - bin gespannt.
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Also ich finde es eigentlich ganz spannend und durchaus bereichernd, dass es hier so unterschiedliche Neigungen, Ideen, Themen, Beiträge gibt.
      Klar gibt es oft Themen, wo ich denke, hmm, o.k. das wär ja irgendwie nicht meins - z.B. wenn es um 24/7 Beziehungen geht. Trotzdem finde ich es ab und zu interessant, weil ich natürlich auch versuche, mich selbst zu reflektieren, und zu überlegen, was wäre ausprobierenswert und was nicht. Und auch, weil ich mich generell für meine Mitmenschen interessiere :) Aber auf solche Themen antworte ich natürlich nicht, was soll ich - um bei dem Beispiel 24/7 zu bleiben - dazu sagen, außer dass ich es nie ausprobiert habe und es mich auch nicht reizt?
      Ich freue mich aber natürlich auch, wenn ich was von Leuten lese, die offenbar ähnlich ticken wie ich, weil man sich dann austauschen kann, Ideen sammeln, usw. Und weil es auch mal schön ist, das Gefühl zu haben, cool, ich bin nicht alleine, ich bin nicht die einzige bondagesüchtige, irgendwie submissive, ihrem Partner aber doch auf Augenhöhe begegnende Masochistin ;)
      E ist eben alles schön bunt hier...
      Interessantes Thema. Generell finde ich den Umgangston und die Diskussionskultur hier sehr angenehm und schätze auch, dass hier sehr unterschiedliche Ansichten toleriert werden. Zu einer Diskussion gehören nun mal unterschiedliche Meinungen, hier treffen so verschiedene Menschen, Meinungen, Ansichten, Erwartungshaltungen und Erfahrungshintergründe zusammen, dass es doch ganz normal ist, dass es an der ein oder anderen Ecke mal kracht - alles in allem empfinde ich es hier aber als äußerst konstruktiv.

      Ich persönlich mag es an Grenzen zu stoßen und diese zu verschieben - sei es nun im BDSM Kontext oder bei ganz alltäglichen Themen.
      Hier gibt es sicherlich Themen, die für mich weit hinter meinem Erfahrungshorizont liegen, die ich vielleicht nicht erleben und teilen möchte, die ich aber dennoch verstehen kann/will, andererseits aber auf Themen, auf die mein Kopfkino gar nicht gekommen wäre und die ich durchaus interessant finde.
      Stoße ich jetzt also auf ein Thema, das mir erstmal einen Satz Fragezeichen im Kopf beschert, versuche ich mein gedankliches Wirr-Warr zu lösen, wenn es mir alleine nicht gelingt, frage ich nach und hoffe auf nicht-abweisende Antworten auf vielleicht plakativ-doof gestellte Fragen. Wenn ich zu einem Thema nichts beizutragen habe, trage ich nichts dazu bei.
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      Grundsätzlich versuche ich, und das nicht nur hier im Forum, möglichst neutral und objektiv an die Beiträge anderer heranzugehen.

      Ich suche ja auch den Austausch und die Erweiterung meines persönlichen Horizontes. Wenn ich immer nur meine Meinung lesen wollen würde und vertreten haben wollte, bräuchte ich den Austausch hier nicht. Konflikte, Missverständnisse und Grenzüberschreitungen bleiben da nicht aus, besonders da wir uns hier nicht persönlich mit all unseren Emotionen, sondern nur schreibend begegnen und es nicht jedermanns Sache ist sich schriftlich stilsicher auszutauschen.

      So, das nur vorweg.

      Hier im Forum hatte ich schon beides. Es gibt, einige wenige, Beiträge, mit denen ich nicht umgehen kann, die meine persönlichen Grenzen überschreiten. Diesen Beiträgen, Personen und z. T. Verläufen gehe ich bewusst aus dem Weg.
      Dann gibt es Posts die für mich hart an der Grenze sind, mich aber zum Überdenken meiner eigenen Position anregen und die ich daher gerne mitverfolge, da sie mir neue Sichtweisen eröffnen. Das ist sehr spannend und wenn es dann auch noch zu einem echten Dialog kommt, umso besser :-).

      Mit den meisten Inhalten habe ich bisher aber, im Gegensatz zu manch anderen Foren, keine größeren Probleme. Im Allgemeinen bemühen sich hier eigentlich alle um einen angenehmen Konversationsstil und das macht auch schwierigere Themen oder Einstellungen für mich gut aushaltbar.
      Ich bin umgeben von Menschen, die Entscheidungen treffen, die ich teils selbst nicht treffen würde und die ich teils sogar als falsch beurteile. So ist das in einer Gesellschaft, der Konsens besteht nicht über die gesamte Lebensführung, sondern nur über wenige Wertegrundlagen und über den Handlungsrahmen. So ist das in der BDSM-Szene auch, in der gibt es ebenfalls einen Handlungsrahmen und eine mehr oder weniger von allen geteilte Wertegrundlage. Sobald etwas oder jemand jenseits davon steht, sieht es oder er sich Anfeindung, Sanktion oder Ausgrenzung ausgesetzt, das ist völlig normal. Die Frage ist natürlich, wo ich die Grenze ziehe, bzw. letztendlich: Wo die Gruppe die Grenze setzt; das sind ja doch eher Vorgänge, die nicht so sehr im Einzelnen ablaufen als vielmehr eben in der Gruppe. Die meisten Wertegrundlagen, was "man macht und was nicht", überlegt sich kaum jemand für sich, sondern man greift auf, was andere sagen, und die wiederum, was andere sagen. Man vermischt es mit seinen Vorurteilen und Irrtümern und am Ende kommt irgendetwas dabei heraus, auf das sich alle jederzeit beziehen, ohne es zu hinterfragen. Es gibt auch keine Pflicht, alles zu hinterfragen. Gerade wer seine Stärken auf anderen Gebieten hat, sollte vielleicht lieber dem durch die Gruppe vermittelten gesunden Menschenverstand vertrauen, da wäre er mit seinem Irrtum wenigstens nicht alleine.

      Die Situation in der BDSM-Szene oder in Foren wie diesem ist also ganz gewöhnlich. Die eigene Antwort auf "Grenzen", wie du es schön neutral nennst, ist auch gewöhnlich: Desinteresse, Verteidigung (Angst), Angriff (Wut), Mitleid...

      Einzigartigkeit, Vielfalt, nun ja, eher selten. Die inneren, psychischen Muster genauso wie die geschilderten äußeren Handlungen wiederholen sich zwangsläufig. Wer irgendwann in einzelnen Bereichen besser werden will, muss sich mit anderen zusammentun, die ebenfalls dort ihren Schwerpunkt setzen, nur so sind auf Dauer neue Kenntnisse und fruchtbarer Austausch möglich - wenn es um Handwerkliches geht. Im Allgemeinen wird das Bild der möglichen Varianten der sexuellen Neigungen immer umfangreicher. Man profitiert von den Erfahrungen und Fehlschlägen anderer, selbst wenn diese jenseits der eigenen Grenzen liegen. Der Aspekt ist nicht zu vernachlässigen.
      Mir gefallen die unterschiedlichen Sichtweisen. Gerade wenn etwas außerhalb meines eigenen Verständnisses liegt, weckt das bei mir eher Neugierde als Unmut. Schade finde ich es, wenn jemand seine private Sichtweise zur Norm für alle erhebt - grundsätzlich jetzt, nicht speziell hier - deswegen hoffe ich, dass mir das an mir selbst auch auffallen würde. Es kommt durchaus vor, dass meine persönliche Grenze bei manchen Themen erreicht ist. Wird dabei um Meinung gebeten, sag ich das - sonst sehe ich das eher in meiner Eigenverantwortung, dass ich mich dann eben ausklinke.

      Und. Ich hoffe, ich verstehe unter Noncon jetzt was anderes als du, denn in meinem Verständnis bedeutet das, dass die reale Freiwilligkeit fehlt. Und das wäre ein strafrechtlicher Tatbestand dessen Duldung nichts mit Toleranz, sondern mit mangelnder Zivilcourage zu tun hätte -- und, nachdem was ich bisher hier so gelesen habe, würde es mich wirklich sehr wundern, wenn das in diesem Forum der Fall wäre. Deswegen verwirrt mich das gerade.
      Servus Elsa,

      dank dir für den Hinweis. Es lässt sich leider nicht mehr editieren. Tselavie wie der Franzose sagt. ;)

      Ich erweitere daher hier den Begriff NONCON zum bessren Verständnis mit dem Hinweis auf den Metakonsens.

      Schöne Grüße
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      So Leid es mir nun auch tut, aber ich kann der Eingangsfrage nicht zu 100% Folgen. Was hat Netzabdeckung und Gemüse nun genau mit BDSM zu tun?

      - Edge (ist eine mobile Verbindung. Kenne ich nur von meinem iPhone wenn ich in einem Wald unterwegs bin oder sonst wo fern ab von Zivilisation)

      - mixed pickles fand ich schon als kleines Kind wiederlich. Ja ich mag kein eingelegtes Gemüse.

      Zum wie ich inständig hoffe richtig Vertstandenem Inhalt (ich bin mir wirklich nicht sicher …) kann ich nur so viel Sagen:

      1. was ich vollständig ablehne überlese ich/blende ich aus
      2. Je nach Fragensteller lese ich auch Dinge die mich nicht wirklich interessieren
      3. Leben & Leben lassen. Es macht doch eh jeder sein eigenes Ding.

      Lg
      Schallgewitter
      BDSM ist nun mal vielfaeltig - und somit auch die Menschen, die sich dort bewegen.

      Ich moechte von mir behaupten unvoreingenommen zu sein - verschiedene Praktiken,Einstellungen wie Vorlieben finde ich bei Anderen wieder, einiges tangiert mich NUll und wenig stoesst mich eher ab.

      Das Internet bietet mir grundsaetzlich die Moeglichkeit meinen Senf zu Thread XYZ dazuzugeben, oder es zu lassen.

      Alles in allem lese ich gerne alles was mich in dem Moment interessiert, kommuniziere gerne mit Allen und lasse mich ueberraschen was kommt.

      Ein schoener Spielplatz! ;)
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P
      Moin zusammen,

      Jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so, da hast du Recht "nur_d".

      Beiträge die mich nicht interessieren, reizen lese ich und denk mir meinen Teil. Wenn ich Lust habe, gebe ich meinen Senf dazu, wenn nicht, lass ich es.

      Grenzen teste ich aus wenn und wann ich es für richtig halte. Ich bin da neugierig, aber (zugeb) voreingenommen. Es gibt Handlungsfelder die ich einfach nicht bedienen will. Wenn aber jemand Spaß daran findet, soll er. Und ich denke dieser/diese benötigen meinen Kommentar auch nicht wirklich.

      Ich will keinem vorschreiben wie er/sie zu leben haben. Dieses Recht fordere ich umgekehrt auch für mich.

      Viele Grüße
      Thunder
      Antwort 2 oder Nachtrag.
      So mein Freund war so lieb und hat mir mal etwas auf die Sprünge geholfen (zum Glück lernt er grade deutsch und fabriziert hier öfters mal Sprachlichen deutsch/englischen Kauderwelsch)
      Gemüse und Netzabdeckung hat sich also Aufgeklärt. Tut mir leid falls ich dir mit meiner Nachfrage evtl. Irgendwie auf die Füße getreten sein sollte, denn das war nicht meine Absicht. Ich konnte mir halt beides im Kontext nicht zusammenreimen und war leicht verwirrt.

      Ich wünsche dir, nur d einen ganz bezaubernden Tag, und viel Spaß.
      -geht jetzt ein Iglu und einen Schneemann bauen
      Schallgewitter.

      nur d schrieb:



      Ist die Vielfalt schwierig für euch oder verfolgt ihr grade solche Themen gerne geht vielleicht sogar drauf ein und sucht den Dialog?



      Ich denke ich kann mich eh nur mit einem kleineren Teil der hier besprochenen Themen identifizieren und dann da auch zur Diskussion beitragen.

      Trotzdem bin ich neugierig, mag die angesprochene Vielfalt und lese gerne die anderen Themen, auch wenn ich für mich selber da wenig praktischen Nutzen sehe. Es hilft bei der Einordnung der anderen User und manches regt auch durchaus an oder macht einfach Spaß zu lesen.

      Gerne wird hier ja auch damit kokettiert, dass man hier alles nur Perverse trifft was ich aber keineswegs so empfinde denn was 2 oder mehrere erwachsene Menschen freiwillig miteinander anstellen kann nur aus einer bestimmten Perspektive pervers sein. Für die die es machen ist es gut und normal.

      Das fast durchweg ordentliche bis hohe Niveau hier macht es aber auch einfach mit Usern zu diskutieren die ganz andere Vorstellungen von BDSM haben als ich.
      Für mich ist BDSM ein "riesengroßer Spielplatz" ich MUSS nicht auf jedes Gerät, kann mir aber alles angucken.

      Ich merke aber auch, das vieles mit der Erfahrung kommt. Als ich mal mit einem Switscher gesprochen habe, der mir erzählte wie er als Sub in einer Beziehung gelebt hat, was es da für Rituale gab, was für Regeln..... DA war mein erster Gedanke..im Leben nicht, SOWAS käme für mich NIEEEE in Frage....heute lebe ich teilweise genauso. Oder Nadeln, halloooooo ich lasss mir doch keine Nadeln irgendwo hinstecken..... und heute.... ja, wenn mein Herr mir unter die Haut will, dann darf er das.

      So ist das mit vielem, ich lese gerne wie andere IHR BDSM leben, weiß für mich, dass ich wohl nicht so Maso bin und teilweise neidisch bin, was andere "aushalten" aber auch da sehe ich es als Entwicklung. Hey ich halte heute mehr aus als vor nem Jahr und wenn es bei uns öfters S/M geben würde, bestimmt auch mehr. Und ich hätte NIE gedacht, wie devot ich doch eigentlich bin, wie sehr ich darin aufgehe, wie natürlich das alles für mich ist.

      Ich bin immer froh, wenn jmd irgendwas erlebt hat und darüber schreibt, dann denke ich entweder woooowww, nicht meins oder ich sage, hmmmmmm hört sich interessant an und dann frag ich meinen Herren, ob er das kennt und wir reden darüber.

      Ich merke auch, dass ich neugieriger werde, mehr "probieren" möchte, wissen möchte, wie sich verschiedene Schlaginstrumente anfühlen usw. Oder Spielarten die nicht so "normal" sind, ich habe einen Herren, dem ich sagen kann, duuuuu hör mal..... und dann reden wir über meine oder auch mal über seine Fantasien und schauen dann, inwieweit ist das umsetzbar, meine "Panik" dabei ja immer..."pack ich das?" und so ist vieles was wir mal probieren möchten und machen möchten entstanden. Aber wir brechen NICHTS übers Knie!

      Daher, ich liebe den Spielplatz und genieße die Vielfalt der "Spielgeräte"
      Ich bin ja nun schon eine ganze weile hier, hab manche auf und abs des forums miterlebt, in summe hat das positive meist überwogen.

      Doch seit einiger zeit ist das leider nicht mehr so. Wenn hier von toleranz gesprochen wird, ist offensichtlich jene gemeint, die sich genau innerhalb dessen bewegt, was hier allgemein als ok anerkannt wird. Alles links und rechts davon wird in den dreck gezogen oder verteufelt. Sorry aber für mich ist das das gegenteil dessen was hier angeblich so hoch gepriesen wird. Ich komme beim Lesen aus dem fremdschämen nicht mehr raus.
      Toleranz ist meinem verständnis nach was anderes als das was hier gelebt wird.

      Das hier ist mein letzter post, ich folge damit den vielen usern, die das forum in den letzten monaten verlassen haben.
      Wenn auch mit wehmut, ich war immer gerne hier aber jetzt ist es zeit zu gehen. Ich hätte es grundsätzlich im stillen getan aber dieser thread zwang mich förmlich noch einmal in die tasten zu hauen.

      Alles liebe
      red
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Ich danke euch für die Meinungen und Gedanken zum Thema. Ich muss zugeben ich freue
      mich, dass auch andere wahrnehmen wie angreifend einige auf Andersartigkeit reagieren.

      Im Ds gibt es ja den Ausdruck " dienen um des Dienes Willen". Manchmal scheints in
      Threads einen Offtopic-Verlauf "streiten um des Streitens Willen" zu geben.

      Ich finde das unglaublich schade, weil sehr viele Themen gute Ansätz haben und Potential für
      spitzen Gespräche unter Interessierten hätten. Bloß - wer hat schon Lust sich im Gezänk zu
      tummeln und bemüht sich das Geschehen rumzureissen, um das Thema zurück zum Ursprung
      zu bringen? Allerdings muss ich sagen fällt mir auch positiv auf, dass viele sich anders verhalten,
      obwohl sie grundlegend anderes mögen und bevorzugen.

      Für meine Begriffe erlangen die meisten Menschen mit der Zeit, mit dem Erleben und mit
      der Konfrontation eine gewisse Reife sich auch dem Fremden annähern zu können ohne
      sich angegriffen zu fühlen und dann auch nicht verteufeln zu müssen oder aber man
      beschließt welcher Thematik sich nicht aussetzen möchte und hält sich eben fern.
      Naja man muss es schon auch wollen, gelle?

      Mir selber fallen deutlich öfter die positiven Reaktionen und guten Gespräche gerne auch
      mal Kontroversen auf, als die für mich wenig achtbaren Übergriffigkeiten, die einige wenige
      pflegen. Ich schätze diese Menschen habe ihre Gründe sich abwertend zu verhalten.
      Irgendwo hab ich mal was von Karnickelzüchtermanier gelesen, das passt an sich ganz prima
      als Vergleich. Ich finde es eben erstaunlich wie fern und argwöhnisch in dieser Szene - und
      Foren gehören nunmal dazu - viele dem BDSM gegenüber stehen.

      Ich persönlich mag die Vielfalt, schätze Menschen mit Alleinstellungsmerkmalen, mit Ecken und
      Kanten. Manchmal mag ich mich hineindenken, dann wieder ist mir da nicht nach, aber ich
      käme im Leben nicht auf den Tripp andersartigen Menschen vor den Kopf zu stoßen und sie
      blöde anzumachen, weil ich nicht nachvollziehen kann - oder will.

      Ein gutes Neues Jahr wünsch ich euch
      d


      PS @ Schallgewitter, keine Sorge, ich hab das nicht schief in den Hals bekommen :)
      Selbst wenn es einer versuchte, ich halte es immer hiermit:
      "man kann sich über alles ärgern, muss es aber nicht"

      -geht jetzt ein Iglu und einen Schneemann bauen

      Wie war das gleich wieder?
      Sagt der Osterhase zum Schneemann: "gib mit sofort die Möhre oder ich fön dich."

      Schönen Abend dir
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe