Was fehlt mir zum "richtigen" Dom?

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      Was fehlt mir zum "richtigen" Dom?

      Ich bin noch sehr unerfahren und frage mich, ob ich wirklich zum Dom geeignet bin.

      Es macht mir zwar ein wenig Spass, der Sub Augaben zu stellen. Wenn sie dann zB. vor dem Spühltisch in aufreizender Kleidung steht und den unbeliebten Abwasch macht ist zwar der Anblick reizvoll, aber ich könnte ruhig mal die Zeitung lesen und sie soll da mal arbeiten. Es macht mich zwar heiss wenn ich merke, wie sehr sie dabei erregt ist.

      Sehr anregend finde ich es, eine Frau wehrlos vor mir zu haben und an ihr meine Fantasien auszuleben. Die Voraussetzung für mich ist aber immer, dass es ihr Lust bereitet. Bei einem: "Autsch" = zucke ich zusammen, "mir ist kalt" = decke ich sie zu, "kann ich eine Decke unter die Knie haben" = gebe ich nach und so gibt es vieles was ich für eine zufrieden Sub mache.

      Mir gefällt es immer, wenn ich ihre Lust spühre und nicht mein Dominant sein. Es ist eher das Mittel zum Zweck.

      Wenn ich mich dann im Alltag beobchete bin ich meist derjenige der andere beeinflusst, sie in die Richtung lenkt die ich haben will, ihn meine Meinung aufzwingt. Meist für die anderen unbemerkt.

      Ich freue mich auf eure Meinung dazu
      LG
      Fürsorge deiner Sub gegenüber ist doch keine schwäch! Meine deckt mich auch zu, wenn ich anfange zu zittern, er kennt halt seine kleine Frostbeule. Er weiß auch, dass knien nicht immer in der selber Positition bleiben kann ( hat aber gesundheitliche Gründe) daher"darf" ich beim knien die Position wechseln oder mich auch einfach "normal ´" zwischen seine Beine setzen. Aber er weiß auch, wie er mich in bestimmte Situationen bekommt, es reicht ein Blick und ich weiß (meist) was er will...So soll es ( für mich) sein!

      Dann passt doch alles, es ist richtig, solange es für DICH und DEINE Sub stimmt, der Rest kann dir egal sein!!!

      Lg
      So wie es sich für mich anhört, bist du ein aufmerksamer Partner und Dom. Am Anfang ging es mir ähnlich wie dir: bei einem "Autsch" war ich sehr unsicher, ob es jetzt gut war oder zu weit ging. Geholfen haben Gespräche und das Beobachten des Sub. Dann wirst auch du sicherer.
      Aber vielleicht ist SM auch einfach nicht deine Schiene? Dir muss ja nicht alles im BDSM gefallen.

      Zum Zuvorkommendsein: wenn ich die Hände meines Subs am Kopfende fessle, lege ich ihm auch oft ein Kissen unter die Handgelenke, damit es auf längere Zeit nicht unangenehm ist, wenn sie so in der Luft hängen. Bin ich deswegen weich? Vielleicht. Bin ich deswegen weniger Dom als andere? Nein. Nicht jeder Mensch ist gleich und es gibt keinen "richtigen Weg um ein guter Dom zu sein". Jeder hat seine ganz eigene Art, so wie jede/r Sub unterschiedlich ist.

      Du bist noch unerfahren, wie du schreibst. Entdecke erst einmal zusammen mit deiner Partnerin eure Vorlieben, tastet euch voran und redet sehr viel miteinander. Ich denke, dass sich deine Zweifel dann ganz von selbst lösen.
      Ähnliche Gedanken hatte ich auch am Anfang gehabt (bis hin zum abbruch der session meinerseits). Es spielt sich dann aber alles ein mit der Zeit und ich gebe meine Vorposterinnen und Vorposter recht.

      Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ;)
      Hey @dom-zu-lieb

      Die Gesellschaft, deine Erziehung, oder dein eigenes Wertesystem hat dir vermittelt ein guter Mensch zu sein.
      Gleichzeitig ordnest du BDSM Handlungen NOCH als "Böse" ein.

      Je länger du BDSM betreibst und je intensiver dein Kontakt zu Gleichgesinnten ist, desto schneller wirst du verinnerlichen, dass auch BDSM Handlungen "Gut" sind.

      Warum bin ich mir so sicher?
      Du schreibst, dass du gerne "lenkst", das geht mir und den anderen Doms auch so, das selbstverständliche dominieren scheint also in dir zu stecken.

      Die "besonders" liebe Seite kenne ich von mir selbst und kann dir versichern, dass sie sich sehr gut mit dem Dominieren, aber auch mit dem Schlagen vereinen lässt.
      Ich bin äußerst lieb und dennoch sehr dominant und daran gibt es weder bei meiner Sub noch bei Menschen in meinem Alltag irgendeinen Zweifel.

      Lass Dir einfach Zeit, deine Neigung dahin zu entwickeln, wo sie dich hin führt, ohne dabei bestimmten Klischees zu folgen.

      Jeder hat sein ganz eigenes BDSM, das er für sich entdecken und entwickeln kann.


      Liebe Grüße
      Jules
      Ich denke deine Gedanken sind absolut richtig! wenn du Sexuell jemanden Führen und Leiten möchtest, solltest du auch Fürsorglich sein. Menschen die nicht darüber nachdenken und sich nicht hinterfragen im aktiven Bereich, sind eher Ignorant oder/und Arrogant. Weiter so und ihr werdet eine schöne Sexualität im BDSM finden. LG Walker (Rechtschreibfehler dürfen gerne wie immer behalten werden) :)
      Lieber ehrliche Feinde als falsche Freunde.
      Gibt es den denn, den richtigen Dom,oder auch umgekehrt die richtige Sub.

      Es kann jemand noch so dominant sein, die Frage ist läßt sich der andere beherschen, will er es auch so.
      Es kann jemand noch so devot sein, die Frage ist will sie der andere auch beherschen, will er es auch.

      Es müssen beide gleichermaßen dazu in der Lage sein, das zu geben, zu nehmen was der jeweils andere will, sich wünscht.

      Und was, wieviel das ist entscheiden dann die Partner, und wenn beide zufrieden sind gibt es kein richtig oder falsch, sondern Euer...
      Zum Lieb sein, KEINEM im meinen Umfeld würde auffallen WAS für eine Beziehung wir haben, denn er ist so fürsorglich mir gegenüber, selbst MEINEN Kinder fällt das auf! Meine große meinte letztens noch zu mir, boahhhhhhh Mamaaaaaaa der liebt dich, das weiß ich schon sooooo lange, weil er das und das gemacht hat, als es dir nicht gut ging..... Mein Gesicht :golly:

      Dennoch kann er auch anders, wenn ich zicke oder bockig werde, dann hab ich ein Problem, je nach dem wooooo wir sind, kommt nur ne Ansage, ein griff in den Nacken, ein in den Arm nehmen und mir leise klar machen, was auf mich noch zukommt oder die Ansage lehn dich nach vorne oder Hände da und da hin und Konsequenz kommt auf der Stelle.

      Mach einfach dass, wo du dich bei wohlfühlst, wo du merkst, das kickt DEINE Sub und genießt es!
      Hm.
      Wenn mir die Knie zu sehr weh tun oder ich zu sehr friere, dann beherrscht das irgendwann alle Empfindungen.
      Ich empfinde es eher als Zeichen von Stärke, wenn Dom mir erlaubt, normalerweise ein Kissen unter den Knien zu haben oder darauf achtet, dass es warm genug ist. :)
      Für mich heißt "Dom sein" ja nicht seine_n Sub leiden zu lassen. Ich denke die wenigsten Dom's würden es selbst genießen können wenn sie merken, dass ihr Tun ihren Sub's wirklich nicht gefällt oder gar quält. Klar gibt es immer wieder Dinge die einem nicht so sehr zusagen wie vielleicht etwas anderes. Aber genau dies ist es ja auch was einen erregt (erregen kann), der Willkür, Macht oder was auch immer des Dom's ausgeliefert zu sein und das eben seine Entscheidung ist was jetzt passiert und ob es angenehm oder unangenehm ist. Würde das grundsätzliche Tun der/dem Sub aber nicht zusagen, sie/ihn nicht erregen dann hätte der Dom sicherlich auch nicht wirklich Spaß an der Sache.

      dom-zu-lieb schrieb:

      Es macht mich zwar heiss wenn ich merke, wie sehr sie dabei erregt ist.



      So sollte es doch sein, oder?
      Also tu das wobei du dich auch wohl fühlst und wenn es dein Bedürfnis ist ihr ein Kissen, Decke oder ähnliches zu geben, dann tu es. Das ist genauso dein Recht als Dom wie sie anderer Stelle vielleicht ein wenig zu piesacken. Außerdem zeugt so etwas für mich eher von Fürsorge als von "Schwäche".
      Ich würde mir nicht zu viele Sorgen darüber machen, wenn Dinge die allgemein so als "typisch" gelten, euch keinen Spaß machen oder für euch keinen Sinn ergeben. Ich denke da gerade an das Beispiel mit den Aufgaben, das du genannt hast. Es geht ja nicht um die Handlungen an und für sich, sondern um die dahinter stehende Bedeutung die ihr beide diesen Handlungen gebt. Das Ziel dabei wäre, dass das Machtgefälle – bzw. das was ihr beide darunter versteht und auch nur so wie ihr persönlich es gerne umsetzen möchtet - irgendwie spür- und erlebbar wird. Die Handlung selbst, mit der das dann passiert, ist dabei beliebig austauschbar. Es kommt darauf an, welche für euch selbst am besten passt.
      Moin du,
      knappe Version: Erfahrung und die Sicherheit das was du tust gut ist und auch als gut empfunden wird.

      In meinen Anfängen als Dom, habe ich auch auf manches Zucken und manches Autsch reagiert und gefragt, ob alles in Ordnung ist.
      Am Anfang einer neuen Spielbeziehung mache ich das Fragen immernoch, einfach um meine Sub und ihre Grenzen abschätzen zu können, dass empfinde ich persönlich als Sicherheitsfaktor, wenn ich dann weiß, wohin es gehen "kann", dann hört auch das Fragen auf und ich lege los und wenn es dann zuviel wird merke ich es meist von selbst oder aber die Sub benutzt den Ampelcode oder notfalls das Safeword.

      Was mir am Anfang bei diesem Denken half, waren die folgenden Dinge:
      1. Wenn die Dame das möchte und sich da selber gut einschätzen kann, dann vertraue ich darauf.
      2. Erlaubt ist was gefällt, meint, ja es ist gut und in Ordnung wenn ich z.B. den Po einer Dame mit dem Rohrstock, der Hand etc. schlage bis er glüht und Feuermelder Farbe bekommt, wenn es ihr gefällt, sie daraus Lust zieht und wenn es mir gefällt und ich daraus auch Lust ziehe.
      3. Der menschliche Körper hält seeeeeeeehr viel aus.

      dom-zu-lieb schrieb:

      Mir gefällt es immer, wenn ich ihre Lust spühre und nicht mein Dominant sein. Es ist eher das Mittel zum Zweck.

      Ist doch perfekt, wenn es dich anmacht, das, was du an ihr tust oder ihr antust, sie anmacht, dann ist es doch genau richtig.
      Mein Gedanke dazu war, wenn mich meine eigene Dominanz ansich so geil machen würde, dann bräuchte ich ja keine Sub ;), also auch ich als schon ein wenig länger in der Szene etablierter Mensch kann durchaus sagen, dass ich mich nicht an meiner Dominanz aufgeile :P. Ich weiß sie ist da, ich hab sie lieb und wir kommen gut miteinander aus.
      Aber die Resonanz von einer Sub, das Stöhnen, Schreien oder auch weinen, der Ausdruck in Gesicht, Augen, das Zucken des Körpers.. das ist es doch was mich richtig anmacht... aber ich schweife in Erinnerungen ab.

      dom-zu-lieb schrieb:

      Bei einem: "Autsch" = zucke ich zusammen, "mir ist kalt" = decke ich sie zu, "kann ich eine Decke unter die Knie haben" = gebe ich nach und so gibt es vieles was ich für eine zufrieden Sub mache.

      Es gab letztens die Situation, das ich in einem Steinkeller war und meine Sub vor mir kniend haben wollte, daneben lag ein weiches Fell, dies habe ich dann geholt und sie sich drauf knien lassen. Nicht weil ich danach nette Dinge mit ihr gemacht habe, sondern weil ich möchte, das sie sich ganz auf das was ich mit ihr mache konzentrieren kann und nicht durch z.B. Schmerzende Knie abgelenkt wird.
      Und vielleicht auch weil ich ein netter Mensch bin.
      Ich lasse sie auch auf dem Beifahrersitz mitfahren und Schleife sie nicht an nem Seil hinterm Auto her, mache die Heizung an wenn sie friert und warte nicht ab bis sich Eiszapfen bilden, das hat für mich nichts mit Nicht Dominant sein, sondern im Gegenteil mit Aufmerksamkeit und Fürsorge zu tun. Und das sind zwei Eigenschaften die ich mir gern aufs Schild schreibe.

      Wie schon geschrieben, nur weil meine Sub, meine Sub ist, will ich ja nicht automatisch, dass sie immer leidet und es ihr schlecht in allen Lebenslagen geht.
      Ich will, mit dem was mir Spaß macht, ihr Freude und Lust bereiten. Klar gehört da auch mal eine Gemeinheit zu oder eine mehr, klar entscheide und führe ich die Dinge im Spiel, aber trotzdem mit Achtung, Aufmerksamkeit, Fürsorge.

      Und gerade diese Eigenschaften, die als sehr lieb angesehen werden können, ermöglichen es mir, im Bewusstsein dessen, das sie mir eigen sind Unausprechlichkeiten zu tun... ;)

      Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
      Viel Glück auf deinem Weg!

      Best wishes
      Elijah
      Aus Sicht einer Sub machst du es genau richtig: Als Sub kann man sich erst richtig fallen lassen, wenn man sich auch umsorgt und gehegt und gepflegt fühlt... das ist zumindest für mich sehr sehr wichtig und tut dem Respekt vor meinem Herrn überhaupt keinen Abbruch, wenn er mich zudeckt, weil ich friere o.ä.

      In diesem Sinne: viel Freude beim Entdecken und sich austauschen und wenn du immer wieder aktiv Feedback von deiner Sub einholst, wird dir das helfen dich sicherer zu fühlen.

      Cheers
      Jazz

      dom-zu-lieb schrieb:

      (...) "mir ist kalt" = decke ich sie zu, "kann ich eine Decke unter die Knie haben" = gebe ich nach und so gibt es vieles was ich für eine zufrieden Sub mache.

      Wenn ich mich dann im Alltag beobchete bin ich meist derjenige der andere beeinflusst, sie in die Richtung lenkt die ich haben will, ihn meine Meinung aufzwingt. Meist für die anderen unbemerkt.

      Ich musste grinsen. Wenn es nach diesen Kriterien geht, bin ich ganz klar auch nicht dominant. ;)

      Wie schon woanders in diesem Thread erwähnt? Warum solltest Du ein schlechter Dom sein, nur weil Du dich um das Wohlergehen Deiner Sub kümmerst? Um Gottes Willen - andersrum wird ein Schuh draus!


      Ich selbst habe kein Problem damit, bei verschiedenen Dingen meiner Partnerin die Wahl zu lassen oder etwas für sie zu tun. Warum auch?
      DU entscheidest doch, wann Dir etwas Wichtig genug ist, um dich dafür ein- und durchzusetzen. So sehe ich das jedenfalls. Warum soll ich auf Deubel komm raus das Essen bestimmen oder die Fernbedienung beherrschen, wenn mir diese Dinge eigentlich relativ egal sind? Nur, um den dominanten zu markieren? Folgt man dieser Linie, müsste ich natürlich auch permanent im Befehlston reden (besser: brüllen), mich selbst ununterbochen todernst nehmen, bloß nicht auf ihr Wohlbefinden achten...... :pillepalle:

      Nee, nee, nee - Du machst das schon völlig richtig so!
      Im Endeffekt zählt nur, dass Du (prinzipiell natürlich "Ihr") zufrieden mit dem Ergebnis bist! Ob Du das dann durch rumbrüllen oder Subtilität erreicht hast.....ist doch völlig Deine Sache? ;)


      Anmerkung: ich hatte allerdings auch mal eine kennengelernt, die meinte ich sei eben aus oben genannten Gründen gar nicht dominant - ich nehme teilweise Rücksicht, stelle Auswahlmöglichkeiten oder zerre sie nicht direkt beim ersten Treffen brutal zu Boden und vergehe mich ohne jede Absprache an ihr. Tja, was soll ich sagen - ist dann leider nichts draus geworden... :D
      Wer mich ernst nimmt, hat selbst Schuld.
      Wer es nicht tut - erst recht!
      :twisted:

      stracciatella schrieb:

      Naja. Mit rumbrüllen hab ich so persönlich meine Probleme. Wir machen hier ja nicht DEBRIS *hust*.


      Ich hab keine Meinung zu DEBRIS, weil ich es nicht kenne... aber ich denke wir sollten so tolerant sein und jedem das seine lassen... Ich möchte jedenfalls nicht für eine Einstellung oder Praktik hier an den Pranger gestellt werden.