Wie stellt ihr von Alltag auf Sub um

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      Wie stellt ihr von Alltag auf Sub um

      Hallo hab mal eine Frage und zwar wie schafft ihr es z.B. nach einem stressigen Tag auf Sub "umzustellen"?
      Ich muss dazu sagen ich lebe es mit meinem Mann aus und das ist zwar wunderschön macht das umstellen aber nicht unbedingt einfacher für mich :)
      Dazu kommt noch, dass wir es so intensiv wie jetzt auch noch nicht sehr lange leben.
      Im Alltag ist es schon merkbar das er der Dominate ist aber in vielen Bereichen begegnen wir uns auf gleicher Augenhöhe.
      Ich finde mich manchmal einfach schwer in mein "Rolle" rein obwohl ich mir nichts mehr in diesem Moment wünsche.
      Hab ihr ne Idee wie ich das besser hinbekommen könnte?
      Hallo LittleMizBehavin,

      ich finde für mich Rituale sehr hilfreich. Z.b. Halsbandanziehen. Das ist für mich ein bewusstes "in de Rolle gehen". Genauso komme ich so auch wieder gut aus der Rolle raus.

      Liebe Grüße Liz
      Den Alltag verbringen wir auf Augenhöhe.
      Mir fällt es im Augenblick sehr leicht, meine Alltagsdominanz abzulegen.
      Oft reicht es aus, wenn er mir ins Ohr flüstert.
      Oder hinter mir steht, so das sich unsere Körper leicht berühren.
      Und ich bin schnell aus meinem Alltag heraus, falle in die Rolle seiner Sub.
      Es gab auch Zeiten in der es mir schwer fiel.
      Da fand ich kaum aus dem Alltag heraus.
      Aber auch da hat ein Griff in den Nacken, oder am Hals ausgereicht.
      Bei mir ist es auch Griff in den Nacken oder an den Hals, das Anlegen des Halsbandes. Es kann aber auch einfach nur ein Blick sein der mich switchen lässt von Alltag auf Sub-Modus. Oder eine Geste...es gibt sicher noch mehr, aber mehr fällt mir jetzt nicht ein.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Also, vllt bin ich ja nicht "normal" ,aber körperlich bringt mich nicht wirklich was dazu in den "Sub-Modus" ( kurioses Wort) zu kommen.
      Die Frage, wieso es Sub-Modus heisst, lasse ich einfach mal weg.

      Es sind eher Kleinigkeiten, oder Gedanken, die mich dazu bringen umzuschalten. Gesten, Blicke, bei denen ich weiche Knie bekomme. Ich kann es eigentlich nicht richtig beschreiben, weil ich täglich von Gedanken her immer mal wieder umschalte ( vom Kopf her natürlich nur, also die Gedanken, alles andere wäre fatal!)- nur es ist halt nicht immer angebracht.
      Allein die Achtung voreinander , bestimmt den Umgang miteinander ..
      Dadurch das wir es 24/7 leben, gibt es nicht wirkliches umschalten... und das ist gewollt...es war uns sehr schnell bewußt, dass es bei uns nur so funktioniert... dieses ewige hin und her, war nicht unser... wobei mein HERR wert darauf legt, dass ich selbstständig bleibe, was Kinderversorgung und sowas anbelangt... das sind dann meine Aufgaben, sozusagen...

      LG Moon
      Ich finde auch nicht immer auf "Knopfdruck" in den Sub-Modus, auch wenn ich es unbedingt will
      Ich glaube, dass unbedingt wollen macht es sogar noch schwieriger.
      Gerade wenn ich viel Stress habe, brauche ich mehr als einen Blick, weil es dann einfach schwer ist den Alltag auszublenden.

      Bei mir funktioniert das Umstellen am Besten, wenn ich gezwungen werde meinen Kopf auszuschalten, zB durch jede Menge Orgasmen bis ich nicht mehr kann oder Stimulation ohne die Erlaubnis zu kommen.
      Es endet dann fast immer damit, dass ich nur noch bettle und an nichts anderes mehr denken kann. :)
      Aber da bin ich auch nicht von Anfang an im Sub-Modus, was aber auch nicht weiter schlimm ist.

      Zusätzlich hilft natürlich immer eine ruhige und entspannte Atmosphäre.
      Kerzen, Musik, etc. und ganz wichtig sich bewusst Zeit für Zweisamkeit nehmen.
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!
      Hallo LittleMizBehavin.
      Seit du dem Thread erstellt hast bin ich geneigt zu sagen: Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem!

      Bin jetzt während eines laaaaaaaangen Chats in mich gegangen und habe gemerkt, auch wenn wir eigentlich unser Machtgefälle im Alltag ständig leben und ein "umswitchen" nicht nötig ist, gibt es Dinge die mich handzahm werden lassen.
      Das mag der Griff in den Nacken sein, Blicke, Gesten, an- und ablegen vom Halsband (er nimmt es mir zuhause ab und legt es mir wieder um, wenn wir aus der Tür gehen, das ist ein Ritual, dass er sehr liebt) oder einfach nur einzelne Wörter.
      Ansonsten diskutiere ich sehr gerne mit ihm, auch wenn er irgendwann dann meist nur noch da sitzt und sich eins grinst und sagt: "Du bist ja schließlich keine Sklavin, sondern hast nen freien Willen!", weil er genau weiß, dass ich dann ziemlich bald ankomme und ihm Recht gebe. :rot:

      Er weiß eben welche Knöpfe er drücken muss.
      Rituale sind, glaube ich, nicht verkehrt.

      Es passiert sogar in einer Spielbeziehung, wie ich sie führe, das wir uns direkt nach der Arbeit treffen und wir beide erstmal “runterkommen“ müssen.

      Wir fallen dann nicht mit Schließen der Hoteltür direkt in unsere ”Rollen“, sondern gleiten sanft in unser Spiel! :)

      “Zeit geben und Zeit lassen“ wäre mein Tipp!
      Obwohl ich Im Alltag sehr dominant sein muss und ich es auch bin, kann ich immer sofort umschalten.
      Und zwar sobald mein Dom da ist, mit mir redet, schreibt, was auch immer, dann bin ich Sub, zu 100%, ohne wenn und aber.
      Das BIN ich dann, das ist kein Umschalten.
      An sich ist nichts entweder gut oder böse, sondern das Denken erst macht es dazu. (Shakespeare "Hamlet")

      happyserendipity schrieb:

      @Ophelia, danke, du nimmst mir die Worte aus dem Mund. So geht es mir auch. Es ist kein Umschalten, es ist einfach ein anderer Teil meiner Persönlichkeit, der dann die Oberhand übernimmt.


      Ich gehe noch einen Schritt weiter: es IST meine Persönlichkeit.
      Letztlich spiele ich eine Rolle im Alltag, die ich erst hart erlernen musste.
      An sich ist nichts entweder gut oder böse, sondern das Denken erst macht es dazu. (Shakespeare "Hamlet")

      happyserendipity schrieb:

      Es ist kein Umschalten, es ist einfach ein anderer Teil meiner Persönlichkeit, der dann die Oberhand übernimmt.



      @LittleMizBehavin hat das Wort Umschalten auch in Anführungszeichen geschrieben.
      Deswegen glaube ich nicht, dass sie jetzt etwas anderes gemeint hat.
      Auch ich nicht. :)

      Vielleicht macht es auch einen Unterschied, ob man mit dem Partner zusammenlebt und BDSM erst während der Partnerschaft entdeckt.
      Ich erwische mich noch immer dabei meine Alltagsdominaz zu "verteidigen", obwohl es kein besseres Gefühl für mich gibt, als im Sub-Modus zu sein und diese innere Ruhe zu spüren.

      Ich glaube auch, dass die Alltagsdominanz mehr Rolle ist als meine wirkliche Persönlichkeit.
      Aber man legt Gewohnheiten und Erlerntes nicht von einen auf den anderen Tag ab.

      XTina schrieb:

      Rituale sind, glaube ich, nicht verkehrt.


      Rituale sind eine einfache und schöne Idee.
      Und wie @XTina auch schrieb Zeit!
      Setz dich selbst nicht unter Druck.
      Wenn es mal nicht klappt, dann eben nicht.
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!

      XTina schrieb:

      Das freut mich für Euch ... stellt sich nur die Frage: Haben wir der Thread-Erstellerin damit geholfen?


      Wohl eher nicht.
      Und es sieht dann für mich so aus, als könnte ich ihr dabei auch nicht helfen, denn das Umstellen ist bei mir nicht aktiv.
      An sich ist nichts entweder gut oder böse, sondern das Denken erst macht es dazu. (Shakespeare "Hamlet")
      Mein Post war in erster Linie auf Ophelias Antwort bezogen - ich hatte in dem Moment die Fragestellung aus den Augen verloren - sorry. :/

      Um noch ganz kurz bei meinem OT der Alltagsdominanz zu bleiben: ich weiß, dass es für mich keine Rolle ist, es bin zu 100% ich. Aber ebenso bin ich 100% Sub - außerhalb des Alltags. Keines von beiden ist eine Rolle.

      @LittleMizBehavin Ich kann mir gut vorstellen, dass es schwer ist in die "Rolle" hineinzufinden gerade wenn man zusammenlebt und den Alltagswahnsinn teilt - vielleicht würden dir Rituale helfen? Irgendetwas um gemeinsam abzuschalten? Oder das Umlegen eines Halbsbandes oder ein konkreter "Subname"?
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      Vielen Dank für eure Antworten sie haben mir weiter geholfen :)
      Wir versuchen es jetzt mal wenn er merkt das ich vom Alltag noch "mitgenommen" bin mir dann einfach mehr Hilfe zu geben z.B Halsband. Meistens ist es ja auch kein Problem nur wenn dann nervt es mich halt ;)