Ds-Rituale als Single

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      McGalagher schrieb:




      Was denkt ihr dazu?
      Eine Frage die ich mir schon oft gestellt habe und diese soeben an meinen Dom weitergeleitet habe. Bisher erhielt ich noch von keinem Dom eine Antwort darauf. Aber sicherlich muss auch ein Dom schauen wie er diese plötzliche Leere gefüllt bekommen. Eine Trennung ist doch meistens für beide Seite belastend.
      @ms. miller sehr, sehr schade! Aber ich verstehe Dich, war ich doch selbst ein ganzes Weilchen weg - alles Gute!!

      @McGalagher darüber hab ich noch NIE nachgedacht. Klar, Meldungen über Tätigkeiten oder Foto können Dom fehlen.

      Aber....wenn sub täglich zB kniet oder einen Plug trägt...dann "merkt" Dom das doch de facto nicht. Und das Wissen darum fehlt trotzdem...?
      Stark genug, um schwach zu sein.

      Curylicious schrieb:

      @McGalagher darüber hab ich noch NIE nachgedacht. Klar, Meldungen über Tätigkeiten oder Foto können Dom fehlen.

      Aber....wenn sub täglich zB kniet oder einen Plug trägt...dann "merkt" Dom das doch de facto nicht. Und das Wissen darum fehlt trotzdem...?
      Wenn ich das auf Domsicht versuche umzumünzen, fehlt da nicht nur das Wissen sondern auch die Macht. Zuvor hatte man die Macht über eine Person. Auch die Fürsorgepflicht.
      Vermutlich ist es das was fehlt. Sich wieder darauf besinnen zu müssen, man ist nun alleine und "machtlos"
      Rituale sind immer Rituale für beide Seiten. Die Interaktion die stattfindet ist auch für den Dom schön. Allerdings glaube ich, dass es schwieriger ist für den Dom diese Lücke aufzufüllen. Meist haben zumindest für mich Rituale zwei Hintergründe einmal ein bestimmtes Ziel zu verfolgen, sei es Ruhe einkehren zu lassen beim Sub oder eine Form von Training und Machtausübung. Beides geht nur mit einem Konterpart.
      Ich stimme @Viva bzgl des Zwecks der Rituale zu und ja, es ist als Dom schwierig diese solo durchzuführen ... (Okay, ich könnte meinem Teddy abends Fesseln und mit Halsband ins Bett schicken, aber ich glaube da schaut er mich nur groß an ;) )

      Was aber auf alle Fälle geht ist dafür zu sorgen, daß man die Geisteshaltung auch zwischen Beziehungen beibehält. Den "inneren Master" wiederfindet (der nach einer Beziehung gerne mal aus der Balance gerät) ob man das jetzt mit ausgiebigen Spaziergängen oder Meditation macht ist unerheblich, man sollte aber wieder versuchen zu sich und seiner Klarheit zu finden.

      Das zweite was Dom/-se nicht vernachlässigen sollte ist das handwerkliche Training, sei es das Nadelspiel oder Peitschenschwingen. Erst bei einer neuen Beziehung diese Fähigkeiten wieder zu schärfen kann etwas zu spät sein.

      Und all diese "Arbeiten" lassen sich dann auch als Master schön ritualisiert in seinen Tages- bzw Wochenablauf einplanen.
      Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern Gewinn.
      - Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist
      @McGalagher: Ich hatte die ganze Zeit überlegt etwas zum dem Thema zu schreiben...Danke für den Anstoß :thumbsup:

      Nach der Beendigung meiner sehr Intensiven Spielbeziehung letztes Jahr hatte ich dieses Problem.

      Es waren viele Kleinigkeiten, die auf einmal nicht mehr da waren. Die immer stärkere Alltagskontrolle - die auch viel Kommunikation erforderte - kleine Aufgaben, das Wissen, dass ich mich um jemand "kümmern" muß. Aber in erster Linie war der Verlust am schmerzhaftesten.

      Es folgten Stille und Leere.

      Die Rituale waren mit ihr verbunden. Ohne meine Spielpartnerin waren sie vollkommen zweckfrei. Und ebenso galt das für sie. Die Rituale waren mit mir verbunden und hatten ohne mich ebenfalls keinen Sinn.

      Darum lautet mein Fazit: Es gibt keine DS-Rituale, die man als Single ausführen kann. Dazu gehören mindestens zwei Menschen. Man kann Rituale für sich ausführen, um Halt zu finden. Um seinem Tagesablauf eine Struktur zu geben. Um zur Ruhe zu kommen. Oder um vielleicht Spaß zu haben, wenn man sich einen Plug einführt. Wenn es keiner mehr kontrolliert, ist es in meinen Augen kein DS mehr.
      DS-Rituale ohne Bezug auf ein konkretes Gegnüber oder zumindest auf eine abstrakte Idee (z.B. einen Glaubensinhalt) würden mir wahrscheinlich nichts bringen. Mein Verständnis von DS erfordert den Bezug auf jemanden oder etwas. Das Anlegen eines Halsbands oder das Tragen eines Plugs verstehe ich wie @Viva und @Der_freundliche_Dom nicht automatisch als DS-Ritual. Meine Vorstellung von DS-Ritualen, über die ich als (BDSM-)Single nachgedacht habe, oder die ich mir für mich als Herrin ohne Sub vorstellen könnte, wenn ich dominant wäre (sehr hypothetisch :pardon: ), geht deswegen in eine andere Richtung:


      Als herrenlose Sub nach dem Ende einer Spielbeziehung hatte ich zwischenzeitlich die Idee bzw. das Bedürfnis, wieder sehr religiös oder spirituell zu werden, bzw. meiner Weltsicht verstärkt rituellen Ausdruck zu verleihen. Mich etwas Höherem zu verschreiben. Mit Meditation etc. das Gefühl lebendig zu halten, im Dienst von etwas zu stehen, dem ich in krasser Demut folgen will. Dem Dao, zum Beispiel. Das hätte eine Vielzahl "natürlicher" DS-Rituale eröffnet, die für mein Gefühl dem Empfinden in einer realen DS-Beziehung sehr nahe kommen, bzw. die wohl dieselbe Seite in mir zum Klingen bringen. Dann kam mein Dom, und der verstärkte Drang nach spirituellen Ritualen hat sich wieder verflüchtigt.

      @McGalagher

      Ich würde mir als sublose Domme vielleicht einen Hund zu mir holen, ihm viele Tricks beibringen oder ihn auf andere Art trainieren. Vielleicht einen kleinen Windhund, den ich Wettrennen bestreiten lassen würde. Fordern, dass der Kleine an seine Grenzen geht, aber immer im gesunden Bereich und mit ganz viel Liebe. Entsprechende Rituale würden sich daraus ergeben. Das Anlegen eines speziellen Geschirrs wenn´s ans Training geht, zum Beispiel. Etc. etc.

      Vielleicht würde ich auch dominante Charaktere in Rollenspielen spielen, im LARP oder per Pen-and-Paper. Am besten mit Menschen zusammen, die ich attraktiv finde. Das an sich könnte zum Ritual werden (regelmäßiger Spieleabend), und konkrete DS-ähnliche-Rituale ließen sich innerhalb des Spiels "ausleben" (z.B. die (in Spiel) tägliche Kontrolle, ob meine Novizin, die ich dann gerne hätte, ihren Aufgaben nachgekommen ist).

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Frl. Irrlicht ()

      Wenn ich zurück denke, wie es mir damals ergangen ist, als meine Spielbeziehung zu ende war, bleibt mir als Fazit nur zu sagen, das eine große, weite vorhanden Leere war. Und ich glaube, hierin unterscheidet sich eine D/s-Beziehung kaum oder gar nicht von einer Stino-Beziehung.
      Auch die Zweifel, ich gestehe, ich bin in erster Linie Mensch und dann erst Dom, die einen packen, ob und welche Fehler man gemacht hat, haben sich nicht von Stino-Verhalten unterschieden.
      Nach einer Gewissen Zeit, und hier gebe ich "Moon-Beast" recht, begann ich wieder zu üben. Zumindest das handwerkliche.
      Alles andere, seien es die Rituale oder Anordnungen gewesen, waren durch die Trennung vollkommen sinnfrei und damit überflüssig. Wie bereits ein Vorschreiber sagte, leben diese Dinge von der Interaktion. Und die ist nach dem Ende halt nicht mehr gegeben.

      Also unter dem Strich bleibt nach meiner Meinung für einen Dom nichts, oder wenigsten so gut wie nichts, ritueles aus der vergangenen Beziehung übrig, um darüber hinweg zukommen.
      naja ..also ich sehe es auch so ,dass es schwierig sit das als D/s zu sehen und wäre ich in der Situation und würde es mir vorstellen ,dass es jemand kontrolliert würde mich persönlich es noch mehr deprimieren. Denn so gut bin ich dann doch nicht im Selbstbetrug...

      Ich würde eher von einem anderen Ansatz rangehen. Überlegen warum gab es die Rituale und was haben sie mir persönlich gebracht, welches Defizit habe ich durch den Wegfall.

      Dieses Defizit muss ich ja füllen und dann durch selbstgewählte Rituale,so wie hier einige auch schon dargestellt wurden.
      Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, wie man ein Machtgefälle (D/s) mit einer fiktiven Person so produzieren soll.
      Bei der Entwicklung von Ritualen als Singel , geht es mir persönlich gar nicht um das Aufrechterhalten von Machtgefälle und das ausleben . Das funktioniert mE wirklich nur im Gespann Dom/ Sub - in der Interaktion - alles andere ist Theater in meinen Augen .
      Ich habe nur zwei kleine Single Rituale um mir bewusst zu machen das ich mich als Sub fühlen möchte , auch wenn es nicht extern abgerufen wird - mir meine innere Haltung sozusagen bewahren und präsent halten möchte .
      Das ist der Sinn hinter meinen beiden Ritualen , die nur für mich sind , und die ich unabhängig von einem Dom ausüben kann .
      Um mich als Sub zu fühlen - die Devotion als Versprechen , das sie real gelebt werden kann wenn es so weit ist .
      Und auch um mich gut zu fühlen so lange ich es nicht ausleben kann .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont

      Viva schrieb:



      Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, wie man ein Machtgefälle (D/s) mit einer fiktiven Person so produzieren soll.
      Also ich hatte damit nie ein Problem. Ist vielleicht ein Vorteil bei mir, dass meine Fantasie so stark ist, dass ich nicht auf reale Partner angewiesen bin. Ehrlich gesagt hätte ich sogar Angst, wenn da plötzlich eine reale Person wäre, die das macht... aber das ist dann hier offtopic. :pardon:
      Ich hab den Thread nun zweimal gelesen. Ich bin ja seid ein paar Wochen wieder single.
      Bei mir ist der Schmerz einfach noch so groß, das ich alles vermeide was irgendwie mit D/s zusammen hängen könnte. Damit ich wieder schlafen kann und diese verdammten Träume aufhören.
      Ich sogar mir jedes Denken an Rituale und Regeln, die für mich Interaktion verlangen, verbiete und hoffe, nie mehr dieses Thema in mein Leben zu lassen.
      Ich bin dankbar für jede Minute in der ich es schaffe nicht Sub zu sein.
      Trotzdem versuche ich mein Leben zu regeln, bestimmte Tagesabläufe einzuhalten. Es sind auch Dinge dabei, die mein Herr verfolgt hat, aber deshalb tue ich sie nicht, sondern nur, weil die für mich gut sind.
      Stabilität und Struktur kann ich mir selbst damit nicht schaffen, nur ein wenig Ruhe.

      Der_freundliche_Dom schrieb:

      Darum lautet mein Fazit: Es gibt keine DS-Rituale, die man als Single ausführen kann. Dazu gehören mindestens zwei Menschen. Man kann Rituale für sich ausführen, um Halt zu finden. Um seinem Tagesablauf eine Struktur zu geben. Um zur Ruhe zu kommen. Oder um vielleicht Spaß zu haben, wenn man sich einen Plug einführt. Wenn es keiner mehr kontrolliert, ist es in meinen Augen kein DS mehr.
      Interessante Frage ... hm. Aber was ist mit Religion? Ich habe immer über die Frauen gestaunt, die ich mal über einen Bekannten in einer hinduistischen "Sekte" kennengelernt hatte. Aber man könnte das ja auch anhand von Nonnen diskutieren, vermutlich ist der Unterschied gar nicht so groß.
      Und darüber schweift mein Gedanke hin zu einem imaginierten Ideal-Herren oder dem erträumten Märchenprinzen. Gerade Frauen lesen ja gerne (viel mehr als Männer) diese Schmonzetten, bei der es im Kern darum geht, ob sie ihn kriegt oder nicht (sie kriegt ihn) und alles andere dazwischen sehen Männer gar nicht als Handlung an, Frauen dagegen als das Wesentliche überhaupt.
      Ich übertreibe jetzt etwas, aber wisst ihr, was ich meine?
      Warum solche Phantasien nicht auch irgendwie ritualisiert ausleben? Wenn wir das Beispiel von oben nehmen: Jede Nonne könnte im Liegen in ihrem Bett beten, aber man macht eben doch dieses Ritual, des Aufstehens, Am Altar, einer Ikone, Statue oder was auch immer, Verbeugungen, eine ganze Menge Dinge.
      Etwas sehr salopp: Wozu ein Dildo, wenn es ein vibrierendes Irgendwas im Prinzip auch tut.

      Ich denke, Rituale sind einfach hilfreich, um Dinge im Kopf besser tun zu zu können. Ein klein wenig mehr Echtheit und vielelicht auch ein Krückstock, um den GEist zu überlisten.
      @ TE
      Im Sinne von Machtgefälle ist dies Dom seitig nicht wirklich zu machen meiner Meinung nach.
      Ich möchte auch Erläutern warum nicht !

      Zuersteinmal gibt es da meiner Ansicht nach 3 verschiedene Kategorien, die auch beim kennenlernen einfließen:

      1.Phase:"Dom"/"Sub" ist man, wenn man eine dominante/devote Neigung hat, d. h. wenn einen die dominante bzw. devote Rolle sexuell erregt (für manche auch ohne Sexualbezug). Dieses Wissen kann auf realen Erfahrungen, aber auch nur auf dem Kopfkino beruhen, und in vielen schlummert eine solche Neigung gar viele Jahre lang unentdeckt.Die Selbstwahrnehmung und Erkenntnis das man so ist, lässt einem hierbei dann zu Dom/Sub werden.

      2.Phase:
      "Dom"/"Sub" ist man, wenn man auf andere dominant bzw. devot wirkt, d. h. in anderen den Wunsch weckt, sich führen zu lassen bzw. einen zu führen.Was also bedeutet das ich letztlich nur dominant sein kann, wenn dies Subseitig auch so empfunden wird.Da haben wir dann die Außenwirkung. Ist dies nicht so, dann liegt letztlich nur eine Nichterfüllung meiner Neigung vor. Ungeachtet dessen aber kann ich mich immernoch als dominant empfinden. Aber keine dominanz ausleben.

      3.Phase:

      "Dom"/"Sub" ist man, wenn man ein entsprechendes Gegenstück hat, also in einer (Spiel-)Beziehung die dominante bzw. devote Rolle spielt; d. h. Dom ist jemand, der/die eine(n) Sub hat, und Sub ist jemand, der/die eine(n) Dom hat. Ist dies nicht der Fall lässt sich das auch nicht mit einem Ritual simulieren.
      Auch nicht wirklich Ausleben. Maximal mit Ritualen oder anderen Möglichkeiten teilweise simulieren.

      Nun wie an einer Stelle schon erwähnt wurde, kann man sich natürlich einen Hund zulegen. Dieser wird einem sofern die Erziehung stimmt als sein Alphatier anerkennen (klares Machtgefälle). Er wird aber niemals die Sub ersetzen können. Auch Hunde haben Ihren ganz eigenen Charakter wie Menschen auch! Von vielen weiteren Nachteilen will da als jemand der mit Hunden großgeworden ist erst gar nicht anfangen. Dürfte eh klar sein.

      Daher muss ich da Viva recht geben das dies Dom seitig so nur bedingt machbar ist.


      bastet schrieb:


      Rituale sind ja was schönes, aber ich weiss nicht so recht was ein entspannendes Bad einmal die Woche, oder das entspannte erst einmal runterkommen am Abend mit D/s zu tun haben?
      Ich glaube das wurde jetzt noch nicht beantwortet. Aber ich versuche es mal aus meiner Sicht warum ich dies ggf. nutzen würde. Im D/S Spiel bei mir kommt der Punkt irgendwann, an dem ich mich "Sauwohl" fühle.
      Nämlich dann, wenn Sub Ihren Kampf aufgegeben hat und sich fallen lässt. Da tritt dann eine Form von Tiefenentspanntheit ein.Diese kann ich, sofern ein heißes Bad mich entspannt dann dadurch zumindest Simulieren. Jedoch wird das Wasser in der Wanne natürlich niemals mit mir um Rangordnung rangeln.

      Sofern mir also bestimmte Teile in einer D/S Beziehung fehlen und mich mit Sehnsucht, Schmerz oder wie sonst auch immer erfüllen, auf diese Art ein wenig dagegen wirken.Um die innere leere ein Stück zumindest zu füllen.
      Ich hörte Sie sagen, die Macht ist mit dir !

      Tocken1978 schrieb:



      bastet schrieb:

      Rituale sind ja was schönes, aber ich weiss nicht so recht was ein entspannendes Bad einmal die Woche, oder das entspannte erst einmal runterkommen am Abend mit D/s zu tun haben?
      Ich glaube das wurde jetzt noch nicht beantwortet. Aber ich versuche es mal aus meiner Sicht warum ich dies ggf. nutzen würde. Im D/S Spiel bei mir kommt der Punkt irgendwann, an dem ich mich "Sauwohl" fühle.Nämlich dann, wenn Sub Ihren Kampf aufgegeben hat und sich fallen lässt. Da tritt dann eine Form von Tiefenentspanntheit ein.Diese kann ich, sofern ein heißes Bad mich entspannt dann dadurch zumindest Simulieren. Jedoch wird das Wasser in der Wanne natürlich niemals mit mir um Rangordnung rangeln.

      Sofern mir also bestimmte Teile in einer D/S Beziehung fehlen und mich mit Sehnsucht, Schmerz oder wie sonst auch immer erfüllen, auf diese Art ein wenig dagegen wirken.Um die innere leere ein Stück zumindest zu füllen.
      ich versuche mal näher zu erklären was es für mich bedeutet.

      Sicher sind ein Bad oder das Entspannte runter kommen für sich genommen nichts was vordergründig mit D/s zu tun hat. Da gebe ich @bastet recht. Machen auch Menschen, die mit D/s nichts am Hut haben. Völlig normale Sache. Allerdings...und so sehe und empfinde ich das...können dazu die Verknüpfungen, die im Kopf stattfinden unterschiedliche sein. Schaffen eine unterschiedliche Beziehung zu den Ritualen. Für den einen ist es nur Entspannung, für den anderen ist es ein Ersatz für altes, gelebtes, dass plötzlich in dieser Art wegfällt.

      Ich habe jeden Abend vor meinem Mann gestanden (und bei unserem Größenunterschied von 40 cm war das schon was) und habe berichtet wie der Tag war. Das gleiche, wenn ich vergessen hatte bescheid zu sagen, dass es später wird, und, und und...bis hin zu seiner Art mir eine "Strafe" auszubrummen. Er wollte, wissen wie mein Tag war oder mir zeigen, dass er stinksauer bis enttäuscht ist und für mich war es ein fokussieren nach innen und ein abschließen mit dem Arbeitstag oder ein immer kleiner werden, wenn er mich spüren lies, dass mein Verhalten falsch war. Gleiche Situation, aber andere Verknüpfung im Kopf...und daraus entstand mein Ersatzritual....weil alleine das alte keinen Sinn mehr machte. Ich aber eins für mich brauche...

      :gruebel: genau genommen hätte ich hier gar nichts dazu schreiben dürfen...Ich habe nie D/s wirklich so gelebt, wie es hier wohl allgemein verstanden/gesehen wird. Und dennoch...war sie da...die Verknüpfung in meinem Kopf dazu...und zu meinen Empfindungen dafür...
      Stärke und Vertrauen lassen mich meinen Blick senken