TEIL 1
„Hallo Petra, wie geht es dir?“„Hi Sandra, danke gut und dir?“
„Mir geht es wie immer gut. Du sag mal um wie viel Uhr wollen wir uns morgen treffen und wo?“
„Was hältst du von der Idee ich holen dich um 17 Uhr ab, dann gehen wir vor dem Film noch etwas essen? Es bleibt dabei das wir nach dem Kino in unsere Cocktailbar gehen?“
„Das ist eine gute Idee essen zu gehen, dann brauche ich mir heute nicht die mühe machen etwas zu kochen. Na klar bleibt es dabei, mal sehen wer von den anderen da ist.“
„Ich muss dich leider abwürgen meine Schwester kommt heute Abend vorbei und ich muss mal langsam das essen für uns vorbereiten. Ich hoffe du nimmst mir das jetzt nicht übel?“
„Petra ich bitte dich. Seid wann nehme ich dir so was übel! Gut wir sehen uns ja morgen, ich freue mich schon auf unseren Abend.“
„Ich auch Sandra, waren ja schon lange nicht mehr im Kino. Dann tschau bis morgen, lass es dir bis dahin gut gehen.“
„Tschüß Petra, bis morgen und einen lieben Gruß an deine Schwester.“
„Richte ich aus, geht schon mal im voraus zurück. Bye Süße.“
„Bye bis morgen.“
Ich drücke die Taste um das Telefonat zu beende und den restlichen Abend verbringe ich im Netz.
Am anderen Tag, nach der Arbeit beeile ich mich mit dem duschen um rechtzeitig fertig zu sein, damit Petra nicht unnötig lange auf mich waren muss. Ich frage mich echt wie sie immer so flott mit allem fertig wird, sie muss genauso lange arbeiten wie ich und hat sogar 5 Minuten längeren Heimweg und dann schafft sie es immer pünktlich bei mir zu sein, obwohl sie gerade mal etwas über eine Stunde mit allem drum und dran Zeit hat.
Ich bin gerade fertig als es an der Tür klingelt, es ist natürlich Punkt 17 Uhr und kann nur Petra sein.
Wir entscheiden uns zu einem neuen Italiener essen zu gehen und sind positiv überrascht von dem Ambiente, rustikal gemischt mit Neuzeitmöbeln, was super aussieht und harmoniert miteinander. Gemütliche gepolsterte Stühle mit hohen Lehnen und sogar die Raucherzone ist so gehalten.
Vom Film sind wir enttäusch, versprach die Vorschau doch mehr Aktion Szenen wie es tatsächlich dann der Fall war. Wir beide freuen uns schon während des Kinofilms auf unsere Stammbar und hoffen dass einige von unseren Leutchen auch da sind.
Wir stürmen schon fast aus dem Kino raus und schlendern, lästernd über den Film in die Richtung unserer Bar und auf dem Weg treffen wir noch ein befreundetes Pärchen von uns, die heute auch in die Cocktailbar gehen, seid langem mal wieder.
Wir betreten gemeinsam die Bar und entdecken noch einige andere von unserer Truppe und gesellen uns zu ihnen. Was uns alle etwas wundert ist das wir schon lange nichts mehr von Alexandra gehört haben und sie schon lange nicht mehr hier war. Irgendjemand erwähnt das sie heut mit ihrem neunen Freund kommen wollte und jedes mal wenn die Tür geöffnet wurde schauten einige, mich eingeschlossen, in diese Richtung. Nach etwa eineinhalb Stunden geht wieder die Tür auf, ich schaue in die Richtung und mir stockt der Atem.
Es betritt ein Mann, voll mein Typ, die Bar und schaut sich um.
Ich kann mein Blick nicht von ihm wenden, starre ihn direkt an. Er ist groß, schlank, ist schlicht aber sexy gekleidet und hat hellbraune kurze Haare.
Dreh dich mal um ich möchte deinen Hintern sehen, denke ich bei mir. Ich finde einen süßen Männerhintern sexy und liebe saubere Fingernägel.
Als ob er meine Gedanken lesen könnte, dreht er sich um. Was für ein Blödsinn ich da wieder denke.
Oh ja der Hintern gefällt mir gut, nicht zu groß und nicht zu klein, genau mein Geschmack.
Er schaut sich langsam in der Bar um und sein Blick trifft meinen Blick.
Ich werde rot, drehe mich peinlich Berührt weg.
Schade das solche Männer sich eher schlanke Frauen aussuchen, dann passe ich nicht gerade in sein Idealbild rein.
„Ey Sandra! Was ist mit ist los mit dir? Warum bist du so rot geworden!“ fragt mich Petra und schaut nun auch zur Tür.
„Ah ich verstehe. Der Typ hat es dir angetan.“
„Hör doch auf, du weißt doch selbst das solche sexy Kerle sich nicht Molligen abgeben würden!“
„Oh man wie oft habe ich dir schon gesagt dass es Männer gibt die keine Bohnenstangen haben wollen?“
„Ja, ja ist schon gut, ich sag nichts mehr.“
„Von wegen. Okay heute Abend keine Standpauke von mir.“
„Danke dir, Süße.“
„Ey Daniel hier bin ich.“ brüllt Sascha plötzlich.
Wir alle schauen in die Richtung zu dem angebrüllten und ich kann es nicht fassen, Sascha meine den sexy Kerl, mir wird zunehmend heißer im Gesicht.
„Leute darf ich euch meinen älteren und auch „perversen“ Bruder Daniel vorstellen.“
Wir begrüßen ihn alle und rücken etwas zusammen, damit ein weiterer Stuhl platz hat und er sich zu uns setzen kann.
„Sascha wie oft soll ich dir noch sagen dass du mich nicht immer so vorstellen sollst? Es geht doch auch auf normalem Weg. Erstrecht nicht in der Öffentlichkeit.“
„Oh man die wissen doch hier alles worum es geht und tratschen es doch nicht weiter, man!“
Die beiden diskutierten noch etwas rum, der eine oder andere gab sein Kommentar dazu ab und zum Schluss musste Sascha klein beigeben.
Im laufe des weitern abends versuchte ich mit Mühe und Not Daniel nicht an zu gaffen und wenn ich es doch machte, war sein Blick immer in meine Richtung. Er saß recht gegenüber von mir und er musst den Kopf etwas drehen um in meine Richtung blicken zu können.
Vielleicht bilden ich es mir auch nur ein das seine Blicke für mich sind, immerhin sitzt neben mir meine Freundin Petra, eine wucht von Frau. Wenn ich auf Frauen stehen würde, wäre ich mir ihr schon längst in der Kiste gelandet.
Ich erschrecke mich und Petra fängt an zu lachen.
„Na wieder eine Nachricht bekommen?“
„Lach nicht, du weißt dass ich mich fast jedes mal erschrecke wenn eine Nachricht auf mein Handy eingeht.“
„Ja ich weiß und deswegen muss ich auch fast jedes mal lachen. Wer hat dir den geschrieben? Schau mal nach, vielleicht ist es einer aus dem Netz.“
Ich schaute nach und wunderte mich, was Petra aus meinem Blick auch entnehmen konnte.
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