Domspace - Wer "kontrolliert" den Dom?

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      Domspace - Wer "kontrolliert" den Dom?

      Hallo liebe Foris,

      heute hab ich nochmal eine eher schwierige Frage.

      Gibt es sowas wie einen Domspace?


      Es wird ja immer nur von den Subs geredet... Subspace...
      aber: gibt es nicht auch sowas für Doms? Hat Dom sich wirklich immer unter Kontrolle? Oder gibt es auch sowas, dass er vor lauter Lust sich etwas "verliert"?

      Manchmal ist es ja wirklich so, dass die Lust einen in andere Sphären katapultiert, kann man da noch klar sein?
      Wenn ihr so ein Gefühl schon mal hattet, wie weit geht denn der "Kontrollverlust"?

      Ich schreibe das absichtlich in ", da ich nicht möchte, dass das gleich negativ aufgefasst wird - es ist ja bei einem Orgasmus (hoffentlich) nichts anderes ;)

      Ich weiß, das ist ein heikles Thema, aber ich würde mich sehr freuen, wenn der ein oder andere etwas dazu sagen könnte.
      Gerne auch Subs, wir haben ja auch zu sowas ne Meinung und kennen unsere Herren ;)

      Ich werde später gerne noch was dazu schreiben, möchte aber die (hoffentlich entstehende) Diskussion nicht in eine Richtung lenken.

      Viele Grüße
      Fraeulein
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Da ich mir meiner Verantwortung meiner Subbie gegenüber bewußt bin,
      habe ich mich als Dom immer 100% unter Kontrolle.

      Ich wechsle aber (innerhalb einer Session) vom Dom-Modus in den "Sexpartner"Modus,
      um dann den Sex mit meinem Höhepunkt genießen zu können.

      Meistens ist das dann aber schon der Abschluß einer Session,
      da ich danach auch erstmal wieder ein wenig brauche um mich wieder unter Kontrolle zu haben.
      Wenn ich den aktiven Part habe, ist mir sowas wie Kontrollverlust noch nie passiert.
      das was da in mir und mit mir geschieht wenn eine Session richtig gut ist, das kann ich nicht Beschreiben weils halt ein Zustand ist den man nicht Beschreiben kann (zumindest ich kann es nicht) es fühlt sich warm an und ich bin eigenartig konzentriert, hmm seltsam ich bin bei mir und gleichzeitig bei der Person mir gegenüber. sorry ich kanns echt nicht erklären, aber kontrolle habe ich noch nie verloren, und hoffe das mir sowas auch nie geschieht.
      Die Frage nach der Kontrolle ist für mich eigentlich wie die Frage nach Ei und Huhn und was denn nun zuerst da war. Ich Würde nie mit jemandem spielen der, der Meinung ist er muss mich jede Sekunde und jede Fingerbewegungen kontrollieren. Man trifft VORHER Absprachen, die sind für mich bindend hier gibt es kein evtl. Oder aber. wenn ich mich von jemandem kontrollieren lassen müsste wer kontrolliert dann den Kontrolleur das der richtung kontrolliert und wer bitte kontrolliert den kontrolleur vom Kontrolleur usw.?
      Wenn es passt super und wenn zweifel bestehen sollte man es lassen oder sich wen anderst suchen.

      Das ist aber nur meine sicht darauf.

      Lg
      Schallgewitter
      Moin Fraeulein,

      wenn ich in einer Session bin, dann hab ich die Verantwortung für Sub, von daher kann ich gar nicht aus der Kontrolle heraus.

      Das funktioniert bislang gut und hoffe es kommt nie zu einer Situation in der ich die Kontrolle über das Spiel und mich verliere.

      Ich mag mir gar nicht vorstellen was mit Sub in gewissen Situationen passieren könnte und ich nicht kontrolliert reagieren kann.

      Nein, geht für mich gar nicht in einer Session.

      Viele Grüße
      Thunder
      Hallo FraeuleinDS,

      aus meinen Verständnis heraus sehe ich das so, dass "Dom" sich gar nicht immer unter Kontrolle haben muss. Nur muss er wissen in welchen Bereichen er Selbstkontrolle behalten und in welchen er darauf verzichten kann. Das nennt man verantwortliches Handeln, würde ich sagen. Und genau diese Verantwortung und die Übernahme und Annahme von Verantwortung erwarte ich von jemandem, der meinem Bild eines Doms entsprechen soll.

      Schließlich wird Sub doch auch darin Bestätigung finden, wenn sie merkt, dass sie ihren Dom entsprechend "reizen" kann, sodass auch hier eine temporäre, gezielte und vorübergehende Hingabe des Doms - weiterhin in seiner Art als Dom - möglich wird.

      Oder sehe ich das falsch?

      Grüße
      TraneRuhestrom
      Ich achte immer sehr genau auf die Bewegung und die Atmung und so weiter. Bisher ist mir das auch noch nicht passiert. Wenn man seinen Partner genau kennt und in Gesprächen immer wieder Austausch hat, kennt man auch als Dom die eigene Grenze. Ich bin in einer Session jede Sekunde ganz bei meiner Sub. Wäre ich da im Kopf nicht völlig frei, gibt es auch keine Session. Ich trag ja in dem Augenblick die Verantwortung für Ihr Wohlergehen und meine Handlungen.
      Für mich kommt es stark auf die Spielart an. Je gefährlicher diese für die Psyche oder auch den Körper der Sub ist, umso konzentrierter muss ich sein. Für mich ist dieser Space, egal ob nun Sub oder Doms, eine Gefühl das überwältigend wäre. Ein überwältigter Dom, das geht in meinen Augen leider nicht (auch wenn es ein reizvoller Gedanke ist). Ein mit dem Subspace vergleichbarer Domspace ist für mich daher nicht vorstellbar. Dennoch ist mein Verstand unterschiedlich wach, gerade wenn ich mich von meiner oder meinen Subs befriedigen lasse, drifte ich gerne auch ein wenig weg, wenn sie es eben gut macht/machen. Aber ganz ehrlich, was soll bei einem Blowjob groß passieren, wofür ich 100% Konzentration benötige? Gleiches gilt auch für kleine in meinen Augen ungefährliche Spielchen, ich bin nicht immer 100% konzentriert. Ich glaube dieser Anspruch wäre auch ungesund da er in einer Session von mehreren Stunden nicht aufrecht zu erhalten wäre und mir den Spaß- und damit Lustfaktor nehmen würde. Meine Konzentration muss aber immer dafür genügen, aufkommende Gefahren zu erkennen und mich dann wieder konzentrieren und damit gegensteuern zu können.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Das ist ein sehr spannendes Thema, über das ich mir auch schon Gedanken gemacht habe. Insbesondere deshalb, weil ich in der "Findungsphase" bin und mich derzeit mit verschiedenen Männern treffe und unterhalte, von denen einer vielleicht "mein" Dom werden könnte oder sollte.

      Dabei versuche ich auszuloten, wie sehr er sich wohl unter Kontrolle haben mag, wenn es ans Spielen geht. Sicher, wenn es um reine Lustbefriedigung geht, kann mir wohl nicht viel geschehen (nicht mehr als in meinem bisherigen Vanille-Leben), aber da gibt es einen (hach... :love: ), für den ist Atemkontrolle ein besonderer Kick (und für mich auch), da ist eben die Kontrolle seinerseits ungeheuer wichtig...wenn es da mal mit ihm "durchginge"...undenkbar.

      Als Sub ist es ja nun grade der Reiz, die Kontrolle herzugeben, das Hirn an der Garderobe kurzfristig abzugeben...als Dom besteht wohl der Reiz darin, diese Kontrolle nun zu übernehmen, vielleicht auch in dem Gedanken, dass wenn "es" (er oder sie) sich ausliefert, die volle Macht zu haben ...und dennoch kann Dom sich nicht völlig in einen Machtrausch begeben...

      Es ist wohl schlicht eine so völlig andere Form der Befriedigung, Macht auszuüben und dennoch kontrolliert zu bleiben, als das was Sub empfindet. Somit ist für Dom wahrscheinlich eine Phase des "reinen Sex, der Lustbefriedigung" der Punkt, an dem er loslassen kann...und davor und danach eben ganz bei sich (und Sub) ist.

      Zumindest hoffe ich das zu meiner Sicherheit....
      Sehr spannendes Thema, ich für meinen Teil sehe es so es kommt auf das an was Dom gerade tut ob er zu 100% die Kontrolle haben muss oder sich auch mal etwas lustvoll gehen lassen kann.

      Bei Atemkontrolle, Sub in den Seilen, vielleicht noch von der Decke hängend oder was weiß ich noch alles was unseren lieben da so einfällt ;) da sollte er immer bei sich sein und die Kontrolle haben das ist klar.
      Jedoch wenn eine Session längere Zeit dauert denke ich, ist es sehr schwer die 100%ige Kontrolle über sich durchgehend zu behalten. Hier wird es immer Phasen geben wo auch Dom mal kurz die Augen schließt und genießt, sollte ja bei einem Blowjob möglich sein, sonst würde ich mich ja ganz umsonst anstrengen. :love:

      Vor allem ich als Sub möchte doch auch wenn ich doch hoffentlich reizvoll, verführerisch, erregend vor ihm liege, das er dabei auch mal so etwas seine Gedanken schweifen lässt, sich vorstellt was er mit mir macht, das er dabei Lust empfindet, das er es auch vom Kopf her genießen kann.

      Denke das es ein sehr schmaler Grat ist auf dem da die Kontrolle manchmal wandert.
      Als Sub möchte ich doch sehr bitten, dass Dom seine Sinne so weit beisammen hat, dass er auc mich und was passiert aufpassen kann. Je nach Situation darf er natürlich abgeben, wie Gentledom geschrieben hat, z.b. wenn er sich befriedigen lässt und Sub sozusagen übernimmt. Bei uns läuft es ja auch immer auf Sex hinaus und da darf er dann gerne seiner Lust freien Lauf lassen. Als Sub genieße ich dieses männliche Sichgehenlassen sehr. Ich fände es schade, wenn er da auch die ganze Zeit die Kontrolle behalten würde.

      Und doch glaube ich, dass auch Doms ihre Art Domspace haben: Macht auszuüben, die Kontrolle über jemanden zu haben und zu erleben, wie Sub sich hingibt und verliert in der Session - das sind starke Emotionen denke ich, die für den Dom / die Domse den Reiz am BDSM ausmachen. Jedenfalls wirkte mein Dom sehr! zufrieden gestern Abend.... :)
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...
      Die Kontrolle sollte DOM eigentlich immer behalten , das sehe ich auch so !
      Dennoch denke ich dass man schon mal etwas abschweifen kann bei dem Anblick , da hat @Hanalein Recht . :thumbsup:
      Ist manchmal gar nicht so leicht sich da weiter zu konzentrieren ...... :secret:
      Den "Domspace" betrete ich zu Beginn einer Session !
      Man begibt sich gemeinsam auf die Reise , DOM führt Regie und ist gleichzeitig einer der Akteure .
      Es ist genial....das Macht ausüben , ....zu sehen was die Aktionen bewirken ...zu fühlen wie sich SUB wohlfühlt ...
      zu steuern wo die Reise hingeht !
      Der Ausgang aus dem " Domspace " ist für mich eigentlich der gemeinsame Akt am Ende des Spiels ,
      hier verausgabt man sich nochmal .. gibt alles ...eben der Ausstieg ! :love:
      Wär interessant was Domspace sein soll. Wenn er so abdriftet, dass er nichts mehr mitkriegt und sich ganz gehen lässt und alles vergisst hielte ich das für extrem bedenklich...er soll doch Sub ermöglichen abzudriften indem er aufpasst...wenn er selber abdriftet...da kannst dich auch vor einer Session auf 4 Promille hochsaufen und kiffen.
      Kurzum wenn es den Domspace in der Form gibt sollte er tunlichst vermieden werden.

      Wenn der Domspace sein soll, sich toll zu fühlen, weil man die Macht hat, dominant sein darf etc. dann wär Subspace ja schon dienen zu dürfen?

      Aber das Domsein per se ist für mich schon sehr erhebend, sehr erregend, inspirierend und macht mich überglücklich und zufrieden. Es gefällt mir extrem gut meine Sklavin zu besitzen und mit ihr machen zu können was immer ich mag, und sie zu sehen wie sie es geniesst und dabei Lust empfindet ist schon was ganz feines. Wenn sie dann zur Krönung noch durch Ausführen meines Willens kommt und sich ganz gehen lässt...perfekt, da schwebe ich quasi mit.
      Aber dabei achte ich schon auf ihre Zeichen, körperliche Reaktionen etc.

      Wenn ich mich gerade bedienen lasse...da achte ich nur am Anfang auf ihre Reaktion, ob sie es gerade gern macht oder eher nicht etc. Aber wenn sie mich verwöhnt geniess ich das dann schon ;)
      Ich verstehe unter DOMspace nicht das DOM völlig abgleitet...

      Für mich ist es der Moment, wo DOM sich völlig in seiner Aufgabe verliert, nur noch kontrolliert auf das was er tut, was sich bei Sub zeigt und was er als nächstes anstellen möchte...
      Wenn DOM sich selbst darüber vergißt, getrieben von der Erregung die Sub durch seine Berührungen zeigt und durch die Energie die zwischen ihnen fließt...

      Das heißt aber nicht, dass er abwesend ist oder wie bei Sub ein Abdriften in irgendwelche anderen Dimensionen, stattfindet... Ich glaube DOMspace ist sich treiben lassen und in der Situation Erfüllung finden...

      So denke ich, ist es bei uns, wenn es ihn kickt...

      LG Moon
      Ich bin ohnehin ein Gegner davon, Sexualität (auch BDSM) als etwas zu betrachten, was sich innerhalb von "Sessions" vollzieht. Alles ist einfach immer voller "Übergänge" und darin liegt für mich auch der größte Genuss. Und ganz klar...es gibt Phasen, in denen von Seiten des Doms Kontrolle gefragt ist. Für mich ist das kein Problem, weil es in den Augenblicken, in denen es an Grenzen geht, für mich ohnehin das Schönste ist, genau zu beobachten und zu spüren, was mit ihr geschieht. In diesen Momenten sehe ich extrem genau hin, und zwar nicht nur weil ich aufpassen muss, sondern weil genau darin mein Vergnügen liegt.
      Schwieriger ist es vielleicht für pure Sadisten, denen das Schmerz bereiten an sich große Lust bereitet. Die müssen natürlich sehr auf sich aufpassen. Aber da kann ich nicht mitreden.
      @Gentledom LIKE !!!

      Was für ein öder und überaus trockener Job wäre es denn wenn ich mich nie selbst meinen Gefühlen in einer Session hingeben könnte.
      Der Überdom der aus der 1000km Vogelperspektive neutral überwachend alles im Griff hat.
      Nö, den Job möchte ich garnicht haben....

      Wobei ich zu 100% bei Gentle bin.

      Habe ich etwas in der Hand, mit dem ich ernsthaft Schaden anrichten kann...egal ob Bullwhip oder etwas schneidendes... dann bin ich zu 1000% senibilisiert auf jede ihrer Reaktionen und Regungen.
      Weil genau die sind es ja, um die es mir dabei geht. Diese Aufmerksamkeit ist aber nicht selbslos um Sub zu schützen.
      Diese Aufmerksamkeit ist dafür da, dass ich keine einzelne Zuckung und kein einzelnes Zwinkern verpasse ... weil dann verpasse ich genau die Teile, die mir den Kick geben.

      Aber genauso gibt es Dinge da rausche ich, da fühle ich und da ist es deutlich zügelloser... aber da ist das Risiko durch Werkzeuge auch nicht so gegeben.

      Das ich kein psychopatischer Massenmörder bin, der sich so sehr verliert, dass er in einen Verletzungs-Rausch kommt, ist glaube ich eine Grundvorraussetzung für einen Dom und einen Mann in diesen Spielen.

      Die Wanderung auf der Schneide des Messers zwischen Selbstkontrolle und absolutes "gehen lassen" darf niemals kippen....
      aber das ist eh klar und bedarf keiner Erläuterung.

      Cheers

      Der_giz

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