BDSM-Rückschritt, oder Fortschritt?

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      BDSM-Rückschritt, oder Fortschritt?

      Was würden Frauenrechtlerinnen sgen, wenn sie folgendes lesen würden?
      Wir subs sind gerne Dienerinnen unseres Herrn.Gewünschte Versklavung.Wir gehorchen ihm (meistens. Wir lassen uns fesseln und so auch auspeitschen. Sind stolz auf Striemen und blaue Flecken. Und wir bedanken uns dafür auch ganz demütig.
      Ist das nun ein Rpckfall in längst vergangene Zeit? *Das Weib sei dem Manne untertan* hiess es bereits in der Bibel.
      Ich meine, es ist eher ein Fortschritt. Zum besseren Verständnis der Partner. Es basiert auf Vertrauen, das oft in einer normalen Beziehungzu wünschen übrig lässt.
      Seit ich dabei bin, haben mirFreundinnen bestätigt, dass ich mich zum Positiven verändert habe. Also sehe ich es mehr als Fortschritt. :sofa: :frech: :gruebel: :coffee: :pardon:
      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Emilia schrieb:

      Wir subs sind gerne Dienerinnen unseres Herrn.Gewünschte Versklavung.Wir gehorchen ihm (meistens. Wir lassen uns fesseln und so auch auspeitschen. Sind stolz auf Striemen und blaue Flecken. Und wir bedanken uns dafür auch ganz demütig.



      Ich MUSS jeden Tag im normalen Alltag meinen Mann stehen und das seit fruehster Jugend.

      Ich bin gluecklich darueber das ich im BDSM Bereich genau das mit Mr. Val nicht mehr muss.

      Frauenrechtlerinnen sind mir dabei sowas von wurscht!
      Du bist verdorben? ICH bin moralisch flexibel.... :P
      Wir Frauen sind doch sowieso moderne Sklavinnen unserer Zeit.

      Wir haben zu Arbeiten, Kinder zu bekommen und dne Haushalt zu erledigen, dabei perfekt auszusehen und auch noch ergeizig auf einen Vorstandsposten zu lugen, weil die Frauen da ja unterpräsentiert sind. Außerdem müssen wir oft doppelte Leistung für weniger Lohn bringen.

      BDSM ist für mich der Kontext wo ich wirklich frei sein kann und darf! Ich darf hier selbst entscheiden was ich möchte und wünsche und hab Spaß dabei, das bisschen Freiheit lass ich mir von keinem Frauenrechtler nehmen. :D
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Das geile an BDSM ist doch, dass nicht das Geschlecht, die soziale Stellung, das Geld über die Position entscheidet sondern allein die eigene Veranlagung. Mehr Emanzipation kann es doch kaum geben.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Der Unterschied ist doch, dass wir heute entscheiden können, ob wir uns Unterordnen wollen und vor allem wem.

      Beim Rest kann ich mich nur allen Vorpostern anschließen. Die Gesellschaft erwartet genug von uns allen (auch den Männern im Übrigen), das Familienleben wird nur hochgeredet, aber selten hochgehalten und wenn nicht beide zur Arbeit gehen kannst du dir gar nichts leisten...

      Von daher ist es für mich ein riesen Fortschritt mir aussuchen zu können was ich im "Schlafzimmer" mache und was nicht :)
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Das ist in meinen Augen der Knackpunkt. Mein Schlafzimmer ist meine Privatangelegenheit. Da darf ich mich unterordnen oder zur Herrin aufschwingen, gerade so wie es meinem Partner und mir gefällt.

      Aber gesellschaftlich gesehen... die Frau sei dem Manne untertan?

      Das wäre ein gewaltiger Rückschritt. Bzw. wage ich auch zu bezweifeln, dass es in unserer Gesellschaft eine wirkliche vollkommene Gleichberechtigung gibt.
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      da hab ich dann wohl ins Schwarze getroffen? Danke für Eure Kommentare.
      BDSM ist auch für mich d e r Kontext schlechthin. Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein..Ich muss mich nicht verstellen.
      Es war nur zum Nachdenken gedacht und keineswegs als Kritik. Denn ich gehorche meinem Herrn sehr gerne, gelle.
      LG, Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Was würden Frauenrechtlerinnen sgen

      Da ich keine bin...keine Ahnung. Aber wahre Freiheit beinhaltet immer das Recht sie wieder abzugeben, denn wer frei ist verfügt über sich und seine Rechte und das bedeutet, dass man auch darüber verfügt, wem man sie abtritt oder schenkt. Wenn eine Sub daran Freude und Spass hat, zu dienen, blaue Flecken, Peitschen und Fesseln ihr zu Glück verhelfen, ist es ganz logisch, dass die Freiheit mit Freude abgegeben und all das gern in Kauf genommen wird.
      Schokolade ist ungesund und trotzdem geniessen Millionen Menschen die Freiheit etwas eigentlich schädliches zu verzehren.
      BDSM ist also die Schokolade der Sexualpraktiken - lecker, macht Lust auf mehr und ungesund, aber da scheisst man drauf weils einfach Glückshormone auslöst, wie Schokolade eben ^^
      Kannst ja einer "Feministin" entgegnen - du magst halt lieber Schokolade.

      *Das Weib sei dem Manne untertan* hiess es bereits in der Bibel.

      Und Kulturen davor und danach. Manche sagen, es hat sich halt bewährt ^^ Die Zeugen sehen das noch heute so.

      Ich meine, es ist eher ein Fortschritt.

      Ich teile die Meinung. Heute ist es FREIWILLIG und der nächste Fortschritt wäre es, wenn auch Feministinnen und Emanzen das einsehen und man ganz offen damit umgehen kann ohne verurteilt zu werden. Wenn Feministinnen und Emanzen sehen, dass BDSM ein Fortschritt der Frauenbewegung ist, dann haben wir einen echten Fortschritt erreicht.

      Seit ich dabei bin, haben mirFreundinnen bestätigt, dass ich mich zum Positiven verändert habe

      Das geht vielen so ^^ Erziehung hilft immer *g* Gewisse Spielarten härten ab, Andere machen Eleganter, wieder Andere trainieren Höflichkeit und Auftreten, mehrere steigern das Selbstbewusstsein...Vorteile hat BDSM genug.

      Wir Frauen sind doch sowieso moderne Sklavinnen unserer Zeit.

      Haha das erinnert mich immer wieder an ein Interview einer New Yorker Journalistin mit einer Haremsdame. Die Haremsdame war entsetzt unter welch furchtbaren Bedingungen die arme Reporterin ihr Leben fristen muss...arbeiten! und den ganzen tag schuften! Und sich alles kaufen! und und und ^^ Nach dem Interview war die Haremsdame umso glücklicher nicht in Amerika geboren worden zu sein. Das war echt zum schiessen ^^

      dass es in unserer Gesellschaft eine wirkliche vollkommene Gleichberechtigung gibt.

      is n Thema für sich, echte Gleichberechtigung ist schon aus biologischen Gründen gar nicht möglich und es gibt genug Bereiche wo Gleichberechtigung nichtmal von den betroffenen Geschlechtern gewollt ist
      Fortschritt, weil früher wurde es wortlos erwartet und heute ist es freiwillig gewählt.
      Generell kann es doch kein Schritt zurück sein, wenn man das Genießen dabei sieht.
      Manchmal frag ich mich ob einige Frauenrechtlerinnen nichts Besseres zu tun haben, als da anzusetzen, wo sie so vielen etwas nehmen würden.
      BDSM ist gesellschaftlich weder Rückschritt noch Fortschritt. Es ist das Ausleben einer Neigung also der eigenen Natur. Ich würde mit Frauenrechtlern nicht darüber diskutieren wie ich meine Sexualität auslebe.
      Einen Fortschritt kann ich da nur bei der eigenen Persönlichkeitsentwicklung sehen. Wenn man seine Neigungen zulässt und ausleben kann rundet das die Persönlickeit ab. Das führt dann fast zwangsläufig dazu dass man sich besser, freier fühlt und das sicher auch ausstrahlt.
      ein sehr interessantes Thema, vielen Dank dafür!

      Ich bin selbst keine und ich kenne keine Frauenrechtlerinnen. Doch eines ist sicher: es hat in der Vergangenheit sicher schon viele gute Entwicklungen für Frauen gegeben. Ich brauche per Gesetz nicht die Zustimmung meines Mannes wenn ich Geld verdienen gehen möchte. Ich darf wählen gehen u.v.m.

      Ich denke, die Kernaussage ist wirklich die, dass Sub sich diesen Zustand tatsächlich selbst aussucht und auch den entsprechenden Partner dafür. Ja selbst den Umfang des ganzen Unterfangens. Mehr Freiheit geht wohl kaum.

      Man sollte dabei wohl auch unterscheiden, ob es sich um eine 24/7-Beziehung handelt oder sich das nur im "Schlafzimmer" abspielt, doch auch diese würde ich mir selbst aussuchen. Es passiert alles unter meiner Zustimmung.

      Ich selbst bin ein sehr freiheitsliebender Mensch. Was ist nun Freiheit? Es gibt viele Dinge, die uns Menschen unfrei machen. Darunter sind viele Aspekte zu finden, die wir uns selbst aussuchen. Jeder entscheidet für sich, ob er sich binden lassen möchte von z.B. materiellen Dingen (Eigentum verpflichtet), von gesellschaftlichem Konformismus, von zwischenmenschlichen Beziehung, von Arbeitgebern und vieles weiteres mehr.

      Wir alle entscheiden ständig, wieviel Freiheit wir aufgeben möchten. Vollkommen freiwillig! So auch hier!

      Ich bin definitiv für die Aussage "Fortschritt",nicht nur im Sinne der Rechte von Frauen!

      LG
      Unknown
      Die Frage impliziert für mich etwas Dogmatisches.
      Fortschritt ist also dann gegeben, wenn alle BDSM leben, oder niemand.

      Übereinkunft im Handeln heißt für mich als Dom, meine Sklavin ist der Boss.
      Ohne ihr Einverständnis, wäre es doch gar nicht möglich gewesen, dass wir unsere Lust ausleben.

      Sie ist eine starke Frau, die mich ihre Wünsche wissen lies und die mir die Freiheit gab,
      ihr meine zu nennen.
      Gemeinsam lebten wir das aus.

      Für mich war und ist das Schöne dabei, dass wir beide unsere inneren Grenzen, Ängste und Befürchtungen überwandten.
      Unsere Beziehung wuchs dabei. Das machte uns glücklich und zufrieden.

      Es kam dabei letztlich gar nicht auf das BDSM an. Wichtig war, dass wir um die Bedürfnisse des anderen wussten.
      In einer solchen Beziehung war BDSM dann der kleinste Teil. Aber der Grund, warum wir uns sehr zugewandt waren.

      BDSM kann also ein Fortschritt sein, weil ich erlebt habe, dass wir uns viel intensiver mit dem anderen auseinandergesetzt haben.
      Dieses zugewandt sein wünsche ich allen Paaren. BDSM hat das bei uns ermöglicht, muss sicher nicht sein.

      Auch in der BDSM Beziehung verändern sich Menschen. Beziehungen werden beendet werden, weil Menschen sich ändern.

      Für mich hat es etwas, das lohnend ist.

      Nebenbei, auf diesem Hintergrund las ich SoG, aber das ist eine andere Geschichte.
      Fortschritt ist also dann gegeben, wenn alle BDSM leben, oder niemand.

      So wie ichd as evrstehe geht es darum, dass BDSM gesellschaftlich salonfähig wird und man BDSM leben KANN ohne ein Stigma zu haben. Und darin sehe ich den Fortschritt, dass man die WAHL hat.
      Ich sehe es nicht als einen Rückschritt der Frauenrechte an, dass ich meine Neigung ausleben will, denn es resultiert ja aus meinen eigenen freien Willen heraus. Ich entscheide ohne Zwang und Druck. Das ist für mich Freiheit und dieses Recht nehme ich mir. :))
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      Ganz offen finde ich alleine Worte wie Gleichberechtigung, Frauenquote oder auch Frauenrechte diskriminierend.

      Sind Frauen dadurch, dass sie kein Y-Chromosom haben, derart benachteiligt, dass all dies in Rechten, Quoten und Konventionen festgeschrieben werden muss?

      Ich persönlich finde das ist nicht der Fall. Daher dürfte sich eine solche Diskussion wie hier gar nicht erst stellen.