Die Macht der Stimme und die Macht des Schweigens

      Die Macht der Stimme und die Macht des Schweigens

      Wer kennt das nicht: Man hört eine Stimme und empfindet deren Klang allein schon als sehr erotisch. Oder im sinnlich-erotischen Miteinander die Stimme des Partners, die einem süßen, erschauernden Dirty Talk ins Ohr raunt oder allein durch das Timbre der Stimme ein Machtgefälle zu schaffen vermag. Die Stimme also als Instrument der Erotisierung und für die Schaffung von Stimmungen und Festlegung der Positionen.

      Auf der anderen Seite jedoch das Schweigen, das in meinen Augen ebenso erotisch und stimmungsmachend sein kann. Kommentarlose Berührungen, auf die man reagiert. Die Sprache der Körper, die deutlicher ist, als jedes gesprochene Wort. Dialoge, die keine Stimme brauchen, weder laut, noch leise, weil auf einer Ebene stattfindend, die nur noch das Fühlen anspricht. Ehrlicher mitunter auch und ohne die Option, verletzend zu sein. Denn Worte können nicht nur streicheln, schmeicheln und liebkosen, sie können auch verletzen, schlagen und sehr schmerzhaft sein.

      Welche Erfahrungen habt Ihr im Umgang mit der Stimme und mit dem Schweigen?
      Warum ich mich unterwerfe, obwohl ich sonst eine starke Frau bin? - Weil ich es kann!
      ja , erinnere ich mich heute noch dran, habe ich auch nie wieder, erlebt ,ruhige Dominante Stimme,mh,Blicke ohne Worte ,beruhigende Ausstrahlung, das ist das gewisse etwas, und was besonderes, tiefe verbundenheit, festhalten kommt nie wieder,
      auch bei mir wirkt eine bestimmte mänliche stimme eine erotisierende wirkung
      eine dunkle männliche sehr sonore stimme
      sie regt meine fantasie an
      sie zieht mich förmlich an
      reizt in diesem moment meine devote seite sehr

      blicke ohne worte erfüllen den raum mit knistern

      einfach schön
      Ich benutze meine Stimme gern. Manchmal benutze ich sie auch gerne nicht.
      Eine Stimmung aufbauen oder sogar Spannung, das geht mittlerweile ohne Probleme. Ein leises Flüstern macht aus Worten, die laut ausgesprochen eine Beleidigung wären, einen Einstieg ins Kopfkino für die Frau, in deren Ohr ich sie spreche. Ich spiele gern mit meiner Stimme. Sage das eine, tue das andere. Oder sage nichts. Allerdings muss ich sagen, dass es schwierig ist, das zu lernen. Es erfordert Einfühlungsvermögen und Geduld, den richtigen Zeitpunkt abzupassen, der auch schnell wieder vorbei sein kann.
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.
      die macht des schweigens .... schweigen hat für mich nicht viel mit erotik zu tun ; die meisten herren strafen mit schweigen (kurzzeitiger oder längerfristiger kontaktabruch, das war bislang meine persönliche erfahrung) und in diesem zusammenhang kann schweigen sehr schmrzhaft sein ; schmerzhafter als jede körpliche strafe die ich je erlebt hab ...
      Huhu,

      die Stimme hat bei mir einen ganz starken Einfluss. Wenn ich eine männliche sonore Stimme höre, dann könnte ich schon schmelzen und bekomme eine Gänsehaut. Und wenn sie dagegen eher wie Mickey Mouse klingt, dann muss ich vor mich hin grinsen.
      Selbstverständlich müssen die Worte dann auch noch dazu passen. Wenn diese Stimme dann Unsinn erzählt, dann will ich nichtmal zuhören.
      Und auch wenn das jetzt irgendwie diskriminierend klingt, ich bin soooooooo froh, dass mein Mann hochdeutsch spricht ;)
      Das ist mir echt peinlich, aber ich könnte mir überhaupt nicht vorstellen, gewisse Worte auf sächsisch, bayrisch, berlinerisch, schwäbisch, wasweißich zu hören, dann ernst zu bleiben und zu tun was von mir verlangt wird.
      Männer bitte bitte nicht böse sein :hail:

      Schweigen ist eher so mein Part. Das hab ich ja schon öfter mal erwähnt, dass in unserer Beziehung mein Mann der Schnackfrosch ist und ich eher meine Klappe halte. Von daher find ich schweigen gar nicht schlimm, eher sehr angenehm, und kann ich auch stundenlang genießen. Es kann sogar vorkommen, dass ich soviel Gequatsche gar nicht leiden kann, z.B. früh am Morgen. X(
      Was ich allerdings gar nicht gut ertragen kann, wenn er nicht mit mir spricht, weil er böse auf mich ist. Das mag ich so überhaupt nicht.
      Denn wenn er nicht mehr spricht, ist er wirklich richtig böse.

      Ich mag auch lieber Musik, die von Männern gesungen wird. Peter Hollens hat z.B. eine tolle Stimme, wie ich finde :)

      Lieben Gruß
      Rosalie
      Also ixh muss sagen, dass bei mir die Stimme sogar ein sehr starkes Auswahlkriterium.

      Dabei kann die Stimme vollkommen verschieden sein, sie muss mich aber sehr ansprechen. Gerade wenn man im Spiel, viel von seinem klaren Kopf einbüßt und sich auf andere Sinne verlassen muss, gibt es nichts schöneres als eine verführerische Stimme zu hören. Ich liebe den dirty Talk, es ist faszinierend, wie schnell das Kopfkino los geht und wie die Fantasie einen so schnell abdriften lässt. Wenn der Dom dann noch weiß, wann er die Spannung oder die Zeit des Kopfkinos durch sein Schweigen erhöhen kann, dann ist es einfach nur perfekt :love: :love: :love:
      Fülle mir dein Denken
      Deinen Willen in mich ein
      Heute will ich mich dir schenken
      Will von Dir besessen sein

      *ASP - werben*
      Ich mag eine mittlere bis tiefe Männerstimmlage, ruhig, ohne Hektik und geflüsterte Worte - mögen es Befehle oder dirty Talk aber auch Androhung von Strafe sein. Leise und dennoch bestimmt. Das empfinde ich als unglaublich erotisch.
      Das geht mir unter die Haut.

      Die Stimme erheben mit Vorsicht und nicht zu oft. Das erzeugt Abwehr und kann dazu führen, dass mein Vertrauen verloren geht.

      Doch auch Schweigen, mit den Augen, den Händen oder dem Körper "sprechen" geht ganz tief in mich hinein, erzeugt Aufmerksamkeit und Sinnlichkeit, Nähe.

      Schweigen als Strafe, als Zeichen der Ablehnung ist jedoch schrecklich und kann ich kaum ertragen... dann lieber schimpfen oder eine "spürbare" Strafe.
      Was du suchst,
      ist nicht auf den Gipfeln der Berge, nicht in den Tiefen der Meere,
      nicht in den Straßen der Städte;
      es ist in deinem Herzen.

      <3

      Die Stimme meiner Sub ist für mich genauso wichtig wie das schweigen. Mit schweigen erhöht meine Sub ihren Verlangen nach Unterwerfung, schlagen und wohl dosierter Schmerzeinnahme. Mit Stimme: (winseln, um Gnade betteln) wird eine Steigerung meiner Lust erreicht. (Gewollt). Gleichzeitig erhöht sich die Taktzeit der Schlägen und somit die Schmerzen meiner Sub. Was gewollt und im Einvernehmen geschieht.
      Gesegnet sind jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. (Karl Valentin)

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      Stimme ist mir auf jeden Fall wichtig, ein schönes Timbre kann super erotisch sein. Stimme kann allein durch ihren Klang ganz viel in mir auslösen.
      Schweigen gerade positives Schweigen setzt für mich immer ein Kennen meines Gegenübers voraus, dann kann auch das sehr schön und intensiv sein.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Ja, die Stimme der Herrin, aber auch das Schweigen kann so bedeutungsvoll sein, erotisch, aber auch deprimierend!
      Je nach Situation ist es die Klammer oder das Spaltbeil jeder Beziehung, aufmunternd oder unerträglich...
      Faszinierend finde ich noch immer die Abbildung des Hundes
      'Die Stimme seines Herrn' auf alten Schallplatten...
      Bei uns gibt es immer wieder erotische Eckstehschweigezeiten...
      Beides, Schweigen und Stimme können so viel ausdrücken, je nach Situation können sie ganz gegensätzliche Gefühle auslösen.

      Mit jemandem einhellig schweigen zu können bedeutet für mich Geborgenheit. Jeder ist für sich, hängt eigenen Gedanken und Gefühlen nach, aber wir genießen die meditative Stille gemeinsam. Die Verbundenheit ist spürbar.
      Stille kann mich aber genauso gut verunsichern, kann sich abweisend und strafend anfühlen. Wenn ich mich frage: warum antwortet mein Gegenüber nicht, warum hänge ich in einem reaktionsleeren Raum. Ist die andere Person noch da? Richtet sie gedanklich über mich?

      Stimme... kann alles ausdrücken. Der Tonfall ist manchmal mehr Selbstoffenbarung und Kommunikation als der Inhalt. Sie kann mich zum Mitgefühl rühren, verführen, umarmen, mit Freude anstecken, auf Distanz halten, betrüben, tadeln, etc. Ich glaube, bei mir entscheidet meist die Stimme über Sympathie, um ehrlich zu sein. Und allein mit der Stimme ist es möglich, mich sehr tief zu berühren. Vielleicht sogar tiefer als mit Worten, Gesten und Berührungen.