mono - poly

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      mono - poly

      Ich habe heute anderswo folgenden Satz entdeckt:

      Für mich hat Monogamie definitiv etwas mit "angekommen fühlen" zu tun.....


      Für mich hat angekommen sein definitiv was mit der Bereitschaft für eine Verbindung mit mehr als zwei Personen zu tun.

      Wie seht ihr das?

      Ich sehe das ist zu oberflächlich gewesen und füge mal noch hinzu:
      der Grundtenor des Themas ist dabei die Zufriedenheit, respektive Bereitschaft zu den zwei Beziehungsformen. Nicht das Thema Ankommen als solches.


      ein Gruß in die Runde
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von triangel ()

      Hallo nur d,
      "Ankommen" hat für mich nicht zwangsläufig etwas mit der Beziehungsform zu tun. Vielmehr ist es die Bereitschaft sich in einer Umgebung oder Beziehung entfalten und einbringen zu wollen. Ob das nun in der neuen Wohnung, dem neuen Arbeitsplatz, der monogamen oder polygamen Beziehung ist, ist für mich persönlich irrelevant.

      LG, May
      Hmmh Mono/Poly ist immer so ein Verzwicktes Thema. Leider auch hier. Ich kann für mich ganz persönlich Sagen ich bin Sehr glücklich mit meinem Leben. Ich fühle mich geliebt, geachtet und sicher und Beschüzt. Ich werde von 2 Männern geliebt und ich liebe 2 Männer ohne unterschied, ohne das eine Person mehr im fokus ist ( ich kann es nicht erklären) Es ist für mich etwas sehr schönes und derzeit passt es gut in mein Leben.
      Wenn neben all dem Stress und den Verpflichtungen im Alltag dann einer dieser ruigen Momente kommt, in denen ich mich an 2 Männer Kuscheln kann denke ich oft ich habe dieses Glück 2 Menschen gefunden zu haben denen ich auch das aller dunkelste in mir zeigen kann doch garnicht verdient.
      Bin ich angekommen? gute Frage ich weiß es nicht, ich weiß nur ich bin dankbar und glücklich.
      Jeder definiert "ankommen" doch für sich selbst.
      Ich selbst empfinde eine monogame Beziehung auch als das höchste Glück. Kann und möchte neben mir keine zweite Frau an der Seite meines Partners ertragen und bin ihm dafür dann auch hundertprozentig treu.
      Also joah ich stimme der These schon zu.

      Nichtsdestotrotz akzeptiere ich es voll und ganz wenn andere das eben anders sehen.
      Solange man mich nicht bekehren will. :D
      Ich denke nicht das man "angekommen" auf Poli oder Monogam beziehen kann. Wenn man sich in einer Beziehung wohl, sicher und geborgen fühlt, dann ist man angekommen. Ob dieses Gefühl nun mit einem oder mehreren Partner besteht ist dabei unwichtig. In einer Poli Beziehung ist es aber sicherlich schwieriger zu erreichen das es allen so gut damit geht, dass man sagen kann man ist "angekommen"
      Wie meine Vorredner schon sagten, "angekommen" sein oder sich fühlen ist ja etwas sehr individuelles.

      Jemand der seine Orientierung Richtung Monogam hat wird nie in einer polygamen Beziehung richtig ankommen können und umgekehrt ist es genauso. Keine der beiden Beziehungsformen ist besser oder schlechter als die andere. Das ist das selbe wie BDSM oder Vanilla, es kommt auf den jeweiligen Menschen an, wie es ihm dabei geht.

      Ich selbst bin Monogam und würde mich in einer polygamen Beziehung nie wohl fühlen, ich könnte damit nicht richtig umgehen. Also könnte ich in dieser Beziehungsform nicht wirklich ankommen. (Hier geht es mir um die sexuelle Beziehung. Lieben kann ich viele Menschen, aber jeden auf andere weise. Die Kinder liebe ich auf andere Weise als meine Freunde und diese wieder anders als meinen Mann, aber verzichten wollt ich auf keinen davon)
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.

      nur d schrieb:

      Ich sehe das ist zu oberflächlich gewesen und füge mal noch hinzu:
      der Grundtenor des Themas ist dabei die Zufriedenheit, respektive Bereitschaft zu den zwei Beziehungsformen. Nicht das Thema Ankommen als solches.


      Jetzt bin ich verwirrt und stehe etwas auf dem Schlauch. :(
      Wie meinst du das?
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Hallo in die Runde,

      für mich ist "ankommen" oder sich als angekommen fühlen , nur in einer monogamen Beziehung möglich, da ich mich dann völlig auf den Partner einlassen kann. In einer polygamen Beziehung ist es für mich dann doch eher zweifelhaft. Hat für mich so ein bisschen was von nicht festlegen/nicht binden wollen zu tun. Inwieweit jemand Gefühle teilen kann., ist für mich rätselhaft oder schleierhaft. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. In dem Sinne....

      :lustig:
      Sorry, das wollte ich nicht, Silbermond.

      Der Satz in meinem Zitat entstand in einer Diskussion ob man im Laufe der Zeit ruhiger wird, weniger Action braucht, einen gesetzteren BDSM lebt und - so man denn überhaupt mit Mehrfachverbindungen etwas am Hut hat oder hatte - irgendwann auf monogamem Lebenskonzept seine innere Mitte findet.

      Darum habe ich meine Sichtweise eingebracht. Ich habe erst, als ich meinen Frieden mit meiner Veranlagung gemacht hatte, wusste was ich will und aus einer stabilen Verbindung heraus meinen Standpunkt und Offenheit zu einer Konstellation mit mehr als zwei Beteiligten festgestellt.

      @ samsam - weil die Fragestellung sich in Gesprächen rund um Ds ergab ;)
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      Miss C schrieb:

      Hat für mich so ein bisschen was von nicht festlegen/nicht binden wollen zu tun. Inwieweit jemand Gefühle teilen kann., ist für mich rätselhaft oder schleierhaft.


      Also wir teilen unsere Gefühle doch unser gesammtes Leben lang, wie ich in meinem Bitrag schon angedeutet habe. Wir lieben unsere Familie unsere Freunde und für jeden ist Platz im Herzen, auf andere weise, aber er ist da, der Platz ist ja nicht begrenzt. Deshalb würde ich nicht sagen das Menschen die Polygam leben sich nicht festlegen wollen oder können. Sie leben anders als Monogame, aber haben deswegen nicht zwingend weniger Gefühle für ihren Partner bzw. ihre Partner.

      @nur d ahh nun wird es mir klarer. Hoffe ich. In dem Kontext ob BDSM ruhiger wird irgendwann, denke ich nicht das es da einen Unterschied gibt. Da selbst wenn man in einer polygamen Beziehung lebt der Alltag einzug halten kann, was ja oft das Problem ist.
      Jeder neue Tag ist eine neue Chance, sich zu finden, in sich fündig zu werden, aus sich heraus zu gehen.
      Mono-Poly..Zuerst dachte ich das wär ein neues Spiel .. Hm, angekommen. Wünscht sich nicht jeder, wenn er/sie da angekommen ist, wohin man wollte, dass man(n)/Frau dann auch dementsprechend abgeholt wird.. Da sich meine Wege aber immer mal wieder verschieben, verzweigen, verlängern, bin ich noch längst nicht angekommen. ;))
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      Gut der Reihenfolge nach:
      1. Zufriedenheit
      ich habe in beiden Formen durch aus Zufridenheit erlebt. Wo es mehr oder weniger gab kann ich nicht sagen. Mono war( trotz lügerei und betrug duch den Partner) den damaligen Lebensumständen entsprechend passend und gut. Poly bringt auch zufriedenheit, das muss glaube ich nicht diskutiert werden.

      2. Bereitschaft zu beiden Formen
      ja ich kann beide Formen leben. Gehen wir einmal von dem völlig bekloppten Gedankenkonstrukt in meinem Hirn aus:
      Der eine, der einzige Tritt in mein Leben, ich will nur noch den einen und er würde von mir Monogamie fordern, okay hätte ich kein Problem. Genau so hätte ich aber auch mit Poy. kein Problem.

      Noch eine Sichtweise von mir:
      Ich glaube nicht das BDSM mit der Zeit ruhiger wird. Es verändert sich im lauf der Zeit. Man sammelt einsichten, Eindrücke, erfahrungen -alles das birgt irgendwie immer eine Veränderung. Mit der Zeit spielt auch das alter mit rein, dann kommen körperliche Einschränkungen dazu, aber das alles wäre aus meiner persönlichen sichtweise heraus krin grund seine Einstellung zu der gelebten Beziehungsform zu ändern.

      Das eigene BDSM ist wie das Leben selbst es ist wie ein Fluss, immer in Bewegung mal nur ganz sanft mal schnell und wild.


      lg
      Schallgewitter
      Ich glaube jeder kommt für sich an, egal ob Mono oder Poly.
      Jeder entscheidet für sich selbst, wie viele Partner er lieben kann.
      Wann er glücklich und zufrieden ist, mit sich und seinem Leben.

      Für mich persönlich gibt es nur einen Partner, schon immer...
      Ich kann nicht sagen ob es sich irgendwann ändert, aber für mich, hier und jetzt ist er mehr als ein Partner. Er ist mein Ehemann, wir haben Familie und jede weitere Person, würde unser gemeinsamen Leben stören.

      Was irgendwann einmal ist weiß ich nicht, aber im Augenblick, könnte ich einem weiteren Partner nicht die gleiche Wertschätzung geben, die er verdienen würde.
      Ich glaube nicht das BDSM mit der Zeit ruhiger wird. Es verändert sich im lauf der Zeit.
      ...
      Das eigene BDSM ist wie das Leben selbst es ist wie ein Fluss, immer in Bewegung mal nur ganz sanft mal schnell und wild.


      Siehst du, Schallgewitter, das denk ich eben auch. Drum kann ich solchen schwarz-weiß Gesprächen immer so wenig abgewinnen und nur schlecht folgen. :)

      Viele Grüße
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Ahh @nur d ich verstehe (nun sogar die von dir Ursprünglich gewählte Kategorie) diese :ironie: "tollen" Gespräche blocke ich immer sofort ab. Das ist verschwendete Zeit. Kann man gleich am Anfang Sagen wir einigen uns darauf das wir uns nicht einigen konnten. Das würde dann wenigstens Zeit sparen
      Grüß dich Schallgewitter,

      du schreibst
      Wenn neben all dem Stress und den Verpflichtungen im Alltag dann einer dieser ruigen Momente kommt, in denen ich mich an 2 Männer Kuscheln kann denke ich oft ich habe dieses Glück 2 Menschen gefunden zu haben denen ich auch das aller dunkelste in mir zeigen kann doch garnicht verdient.


      Ich schätze hast du doch. Was man nicht verdient hat rinnt einem schneller durch die Finger als man es halten kann.

      Ich freu mich einfach mal unbekannter Weise mit dir.

      Vielleicht weiß du nicht ob du angekommen bist, aber du klingst heute ziemlich "mittig". ;)

      Schönen Abend dir
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Servus Silbermond,

      Jemand der seine Orientierung Richtung Monogam hat wird nie in einer polygamen Beziehung richtig ankommen können und umgekehrt ist es genauso.


      Ja, das wird in den meisten Fällen so sein.

      Ich selbst bin Monogam und würde mich in einer polygamen Beziehung nie wohl fühlen, ich könnte damit nicht richtig umgehen.


      Wie gut, dass wir alle verschieden sind, hm? :) Ich bin im übrigen rein monogam, aber die Konstellation in der ich lebe ist es nicht - warum sich das nicht widerspricht liegt wohl am Ds. *mal zu samsam zwinker*

      Schöne Grüße
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe