Warum wollen viele Männer BDSM-Herren sein?

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      Warum wollen viele Männer BDSM-Herren sein?

      Da Gentledom sich in seinen Artikeln in der Huffington-Post vor allem damit auseinandersetzt, warum Frauen gern devot sind oder BDSM-Sklavinnen sein wollen, kam mir die Idee, das es doch auch mal interessant wäre, zu wissen, warum viele Männer gern BDSM-Herren sind bzw. dominant.
      Gern hätte ich das ja auch von Gentledom in der Huffington Post gelesen, ;) , aber er schlug vor, dazu einen Thread im Forum zu eröffnen.
      Daher hier der Thread und ich freue mich auf viele Theorien, woran das liegen könnte.
      Oder ist es zu offensichtlich?
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Oh was ein schöner Thread, ich bin jetzt schon gespannt zu lesen was andere dazu Denken ! :)

      Von meinem Standpunkt aus:

      Ich habe mit einer meiner verflossenen rumprobiert, was mir nun eher liegt. Dabei musste ich für mich feststellen, dass ich mit der devoten/masochistischen Schiene nichts anfangen kann, da sie mir nicht die Lust/das Gefühl bringen was ich als "schön" empfinde. Nebenbei fand ich das "fallen lassen" auch ein wenig komisch für mich. Als dominanter mann bzw "BDSM-Herr" bin ich zum einen Herr der Lage und zum anderen aber auch der Fels in der Brandung für meine Sub, denn ihr soll es ja letztendlich auch gut gehen! Dementsprechend würde ich für mich sagen, dass ich persönlich(!) eher zum dominanten Verhalten Tendiere, weil ich mich dort zum einen wohler fühle und zum anderen neben der normal herrschenden Beziehung(wenn ich eine habe) ein sehr tiefes Vertrauensverhältnis zu meiner Sub pflege, das meist die Intensität und das Wohlgefühl der Beziehung sehr steigern ;)

      In diesem Sinne,

      Liebe Grüße,

      Striker
      „Sag Menschen nie, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen, was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.“ - General George S. Patton
      Hallo liebes @Feuerpferd

      ich denke, es liegt ursprünglich in unserer Evolutionsgeschichte und der Rolle der Frau als solche in den verschiedenen Gesellschaftsformen, die wir durchlebten. Darin war fast immer die Frau der untergeordnete devote Part. Auch wenn ich heute in Zeiten mit Frauenquote und Kanzlerin an der Spitze sagen muss, dass sich das Bild der Frau deutlich gewandelt hat, ist es dennoch in unseren Genen verwurzelt.

      Liebe Grüsse

      Miss C
      Soweit es mich betrifft ist 'dominant sein wollen' eine Formulierung die mich erst einmal die Stirn runzeln lässt. Für mich fühlt es sich nicht nach etwas an, was ich mir hätte aussuchen können, wo ich bewusst eine Wahl hätte treffen können.

      Voraus schicken möchte ich, dass ich das Binäre schwarz-Weiß-Denken: Entweder dominant oder nicht (wirklich, richtig, natur-) dominant, entweder devot oder nicht (wirklich, richtig, natur-) devot, etc. für wenig zielführend halte. Vereinfacht gesagt: Angenommen es gibt dreißig Eigenschaften, die einen 'echten' Dom ausmachen, was bitte ist der, auf den davon zehn zutreffen? Oder fünfzehn? Zwanzig? Und können wir uns überhaupt alle miteinander auf dreißig solche Eigenschaften einigen? Auf ihre relative Wichtigkeit? Lange Rede kurzer Sinn: In meiner Weltsicht gibt es ein ganzes Spektrum von 'Herren' (mich eingeschlossen), die irgendwo zwischen 0 und 30 auf meiner fiktiven Dominanz-Skala angesiedelt sind.

      Zweite Einschränkung: Die Stärke meines inneren Bedürfnisses dominant sein zu wollen, sagt nichts darüber aus wie dominant (oder auch peinlich) ich von meinem devoten Gegenüber empfunden werde. Die Eigen- und Fremdwahrnehmung können ja beliebig weit auseinander liegen :)

      Zurück zur eigentlichen Frage: Ich war mir bis Ende dreißig meiner Neigungen nicht bewusst. Meine jetzige Frau habe ich auf einer allgemein Flirt- und Erotikplattform im Internet kennengelernt, die nichts speziell mit BDSM zu tun hatte. Wir haben zum aufwärmen ein paar Stories ausgetauscht, meine Story hatte eine Art Fantasy Hintergrund und ihre Frage daraufhin war 'wie stellst du dir deine Sub denn genau vor?' Ich hatte nicht die geringste Ahnung was sie meinte und musste mich angefangen bei Null von ihr über Begriffe und Abkürzungen der BDSM Welt aufklären lassen. Je mehr ich in der Folge recherchiert und alles Informationen zu dem Thema verschlungen habe, desto mehr Übereinstimmungen meiner eigenen Empfindungswelt und denen der sogenannten 'Tops' und 'Doms' wurden mir bewusst.

      Ob und in wessen Augen mich das als 'dominant' qualifiziert sei mal dahin gestellt. Aber davon, dass ich bin wie ich bin weil ich gern so sein wollte kann keine Rede sein.

      Über die Motive jener, die bewusst, aus Kalkül und wieder besseres Wissen vorgeben dominant zu sein, mag ich nicht anfangen zu spekulieren. Ich glaube da ist ehrliches Mitgefühl angebrachter als Spekulation über die Gründe.

      ~Gertner
      „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“ (Voltaire)
      Danke @Feuerpferd, habe ihn grad gelesen. Andersrum wäre vermutlich gescheiter gewesen (erst lesen, dann schreiben) :)

      Um die Frage noch einmal auf vergleichbarer Ebene wie in Gentledoms THP Kolumne zu beantworten:

      Den dominanten Mann (also mich) erregt es ungemein (nicht nur auf genitaler, sondern auch auf einer ganz tiefen, echsenhirnigen, limbischen, amygdalen Bewusstseinsebene) Macht, Unterwerfung, dargebotene Devotion im sexuellen Kontext auszuagieren. Und zwar frei von den zeitgenössischen gesellschaftlichen Konventionen bzgl. Gleichberechtigung und Rollenverteilung (bzw. sich bewusst und auch gegen eigene innere Widerstände darüber hinwegsetzend). Das waaaahnsinnig gute Gefühl sich vorübergehend, reversibel und im gegenseitigen Einverständnis in eine Inszenierung außerhalb der Sach- und Gewissenszwänge von Vernunft, Ökonomie und Moral zu begeben. Vielleicht fühlt sich so der Alpha-Rüde, wenn sein Widersacher sich auf den Rücken wirft und die Kehle darbietet?

      Für mich als geistiges Kind der Emanzipationsbewegung ist das nicht minder paradox, wie für die - zumindest dem Anspruch nach - gleichberechtigte Frau von heute.
      „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“ (Voltaire)
      Ich denke dass "wollen" in meinem Fall auch ein wenig zu hoch gegriffen ist - meine Neigung hat sich über mehrere Jahre hin einfach entwickelt.

      Am Anfang (das war vor gut 15 Jahren) wussten weder meine damalige, mittlerweile längst verflossene Freundin noch ich was wir da eigentlich tun, was uns aber nicht davon abhielt zu experimentieren.
      Dabei habe ich dann auch ganz schnell die ziemlich schmerzhafte Erfahrung gemacht, dass ich nicht den Hauch einer masochistischen Ader habe (einen Namen hatte ich dafür damals noch nicht) - aber mitunter mehr Lust aus der Kontrolle über meine Freundin (bzw. ihrer Einwilligung, mir diese Kontrolle zu geben, was ihr wiederum den Kick gab) gewann als aus dem Akt selbst.
      Jeglicher Versuch meiner Freundin, mit mir in der devoten Rolle zu experimentieren, ist immer wieder an meinem fast schon automatischen Widerstand gescheitert. Ich hatte weder Spaß daran, noch erregte mich das Ganze in irgendeiner Form.

      Nach diesen ersten Erfahrungen hat sich das Ganze wie ein roter Faden durch mein Leben gezogen und immer weiter entwickelt. Ausgesucht habe ich mir meine Neigung sicherlich nicht.
      Auch wenn ich eine Frau bin, werfe ich mich mal hier rein. :D

      Ich finde "wollen" gar nicht so schlecht. Oft trifft man auf männliche Exemplare, die "Dom" tatsächlich sein wollen, aber sich im Endeffekt gar nicht bewußt sind, was das bedeutet und das sie sich in dieser - ich nenne es mal Rolle - gar nicht wohlfühlen.

      Warum sie das wollen? Ich kann nur spekulieren, aber im Zeitalter der Emanzipation, Frauenquote, Gleichberechtigung der Frauen blabla usw. sehnen sich doch erstaunliche viele Frauen nach einem "richtigen" mann. Einem Mann, der auch mal böse gucken kann, seine Meinung und seinen Standpunkt vertritt und halt "dominant" wirkt. So - da haben wir also ein schönes Dilemma: Einerseits Gleichberechtigung, andererseits den Wunsch nach einem Mann der, der inbegriff der Männlichkeit ist. (Nennt man so was nicht Macho?) Also machen wir doch kurzerhand einen Dom daraus.. oder er sich eben selbst :D

      Fertig mit meiner Theorie, die gern auch mit einem Augenzwinkern gelesen werden kann. :)

      LG, May
      @May: Designer-Dom passt XD

      Ich denker eher, für viele waere "Unmännlich", kein Dom zusein. "Eine Malesub? du bist doch ein mann und der sagt, was und wo es lang geht!" wäre das klischeedenken was viele haben, also werde ich dom! :)
      @'May'
      Ich finde deine Theorie gar nicht so übel. Gerade wenn man sich all die DummDom Texte der HP durchliest, dann kreucht und fleucht anscheinend eine Masse von Möchtegern-Machos da draußen rum, die schlicht auf den für ihre Belange attraktiv wirkenden Dom-Zug aufspringen wollen. Da sie sich aber entsprechend ihrer Natur (hohle Sprüche klopfend und zu großen Aufwand scheuend) allenfalls einem Dom-Klischeebild nacheifern, fallen sie dementsprechend damit zumeist auf die Nase.

      Was die 'natürlichen'(?) Doms betrifft, so vermag ich mich da Gertner und shade_berlin nur anzuschließen. Da existiert offenbar keine wirkliche Wahl, allenfalls die ungesunde Möglichkeit der inneren Verneinung eines Persönlichkeitsanteils. Ich für meinen Teil erkannte zwar meine Neigung bereits während der Pubertät, doch da sie im Widerspruch zu meiner Grundpersönlichkeit und erlernten Werten zu stehen schien, verdrängte ich meine "dunkle Seite" die ersten Jahre. Sah es als "unnormal" an und beschäftigte mich eine Zeit lang deswegen gar mit der Psychologie von Serienkillern, da ich noch Schlimmeres in mir verborgen befürchtete. (Was sich nicht bestätigte. :P ) Als ich dann langsam begann diese Seite von mir anzunehmen und experimentierte, versuchte ich, ebenso wie shade_berlin, die devote Seite in Beziehungen. Mein Einsteigerspiel war damals: "Einen Tag bestimmst du, den anderen Tag ich." Interessanter Weise fanden meine Partnerinnen es hinterher stets besser, wenn ich das Sagen hatte. Ich gab mir zwar durchweg Mühe meinen devoten Part gut zu spielen, doch letztlich fehlte mir persönlich schlicht der Kick.
      Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein Wertvoller. (Albert Einstein)

      May schrieb:

      Oft trifft man auf männliche Exemplare, die "Dom" tatsächlich sein wollen, aber sich im Endeffekt gar nicht bewußt sind, was das bedeutet und das sie sich in dieser - ich nenne es mal Rolle - gar nicht wohlfühlen.


      Dieses Phänomen beobachte ich auch regelmäßig im Berufsleben. Da gibt es immer wieder Kollegen, die unbedingt Team- oder Projektleiter sein wollen, ohne für diese Führungsrolle die entsprechende Persönlichkeit zu haben. Wobei 'einer Rolle nicht gerecht werden können' und 'sich darin nicht wohlfühlen' für mich zwei verschiedene Paar Stiefel sind. Ich beobachte regelmäßig durchaus als Führungskraft geeignete Kollegen, die sich (zunächst) schwer tun die übertragene Autorität und Verantwortung ohne Hemmungen anzunehmen.

      Bezgl. BDSM trifft das teilweise auf mich selbst auch zu - meine Frau hat manchmal angemerkt, die Session wäre besser gewesen wenn ich ihrem Widerstand zum Trotz mal den Fuß von meiner Dom-Bremse genommen hätte :) Nicht nur sub, auch Dom hat mit inneren Widerständen zu kämpfen. Der/die eine mehr, der/die andere weniger.
      „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“ (Voltaire)
      @Gertner Mit Sicherheit. Trotzdem ist das auch ein wichtiger Punkt. Ich hätte genauso schreiben können: In dieser Position nicht aufgehen, keine Freude empfinden, etc. Es gibt viele Möglichkeiten und deshalb nur allgemein gehalten.

      Ich kenne die inneren Widerstände. Habe auch so meine Erfahrungen als Dom.

      LG, May
      Ganz ehrlich? Ich denke die Gründe dafür, warum viele Männer gerne BDSM-Herren wären, unterscheiden sich unter Umständen gar nicht so wesentlich von der Motivation ihrer Objekte der Begierde.
      Ein Gegenüber zu haben, das zumindest vordergründig die Bedürfnisse des dominanten Partners über die eigenen stellt, vermittelt einen Eindruck von Geborgenheit. Man fühlt sich angenommen, umsorgt, vielleicht sogar ein Stück weit geliebt - was allein den Umständen geschuldet sein kann, aber deswegen für das subjektive Empfinden nicht weniger bedeutsam sein muß. Sollte man selbst nicht emotional involviert sein, bekommt man dieses Geschenk sogar gänzlich ohne Risiko verletzt zu werden.
      Ziemlich praktisch, vor allem wenn man selbst unsicher oder emotional nicht belastbar/verfügbar ist. Ob der fragliche Herr dann auch die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen kann, oder sich -mit der Realität konfrontiert- wohl fühlt, steht auf einem anderen Blatt Papier.

      Bei genauerer Betrachtung sind in diesem Zusammenhang aber auch verschiedene "fail states" möglich.
      Einerseits könnte der Probant nicht dominant (genug) wirken, und somit als Partner ausgeschlossen werden.
      Andererseits scheint es gar nicht so selten vorzukommen, daß die gewünschte Außenwirkung zwar gegeben ist, aber den Verpflichtungen der Partnerin (oder dem Partner) gegenüber nicht in ausreichendem Maß nachgekommen wird.

      Jedenfalls würde ich unterstellen wollen, daß in vielen Fällen der Ausdruck der Bedürfnisse im Vergleich zu Menschen mit devoter Neigung ein anderer sein mag, die Bedürfnisse selbst aber weniger voneinander abweichen, als sich das manch einer eingestehen will.
      Letzten Endes suchen wir wahrscheinlich alle nach etwas (oder jemandem), das die Leere in uns zu füllen vermag.
      Ich denke das es in einer Welt in der wir immer mehr individuelle Freiheit geniessen, in der wir uns ausleben können wie wir möchten, an klaren Vorbildern und Rollen fehlt. Nichts ist mehr automatisch festgelegt und wird von der Gesellschaft mit viel Druck vorgegeben. Die Grenzen zwischen Männern und Frauen verschwimmen. Wie man sich in der jeweiligen Geschlechterrolle zu verhalten hat ist längst nicht mehr so klar definiert wie noch vor 50 Jahren.

      Vielleicht ist es nicht die Gesellschaft oder die Erziehung die bestimmen wie wir sind. "Am Anfang war Erziehung" wie noch Alice Miller schrieb ist vielleicht nicht weit genug gedacht. vielleicht gibt es auch einen biologischen Faktor, oder eine Veranlagung die wir mitbringen.

      Auf der Suche nach sich selbst werden einige Männer entdecken, das sie dominant sind, das dies ihrem Wesen entspricht. Sie werden das irgendwann ausleben wollen und entsprechende Möglichkeiten suche. Diese Männer haben meiner Meinung keine angst vor starken Frauen, sie achten die Frau. Sie haben es nicht nötig sich durch dominantes auftreten bedroht zu fühlen. Da sie sich ihrer selbst sicher, als Selbstsicher sind. Sie suchen sich zum ausleben eine vermutlich eine entsprechende Partnerin oder Partner.

      Dann gibt es meiner Meinung nach noch die Männer die gerne dominant wären, weil ihnen die starken emanzipierten Frauen mit ihren Ansprüchen Angst machen, das sind dann die verantwortungslosen möchte gern Doms die uns hier manches mal auf den Geist gehen. Sie glauben das Macht keinen Preis hat. Ihnen ist nicht bewusst das Dominanz und führen anstrengende Aufgaben sind, die mit der Annahme von viel Verantwortung einher gehen. Schnell wir es ihnen zu viel, wenn sie merken das es nicht reicht einfach zu behaupten ich bin ein Dom deshalb musst du.... :rofl:

      Ich finde die Frage spannend warum sind wir wie wir sind. Was macht uns dominant, was devot? vielleicht gibt es keine alpgemeingültige Antwort sonder nur eine individuelle. Ich kann das nicht aus Sicht eines Mannes schreiben, deshalb meine etwas allgemeinen Gedanken dazu.
      Phantasie ist wichtiger als Wissen denn Wissen ist begrenzt. Phantasie aber umfasst die ganze Welt.
      Albert Einstein
      Hallo Zusammen,

      einen Kommentar werde ich nicht verfassen,
      nur eine Ergänzung zum Beitrag von draco,
      den ich sehr gut finde.

      Ein Text aus meinem Profi:

      Es gibt nur wenige die zum Herrschen geboren sind; sie bleiben dabei fröhlich
      und gesund. Die Anderen aber, die sich durch bloßes Streben zu Herren gemacht
      haben, die enden alle im Nichts."
      (Hermann Hesse)
      Ich schlage Frauen und trinke Whisky, bin deswegen ein schlechter Mensch?
      Sie wollen die Sub glücklich machen.
      Dom glücklich, Sub glücklich, alle glücklich.
      Sie wollen ihr Verlangen nach Devotion, Schmerzen oder Fixierung stillen.
      Indem sie das tun, was sie gut können.
      Gehorchen.
      @Feuerpferd
      Da gab es ein Missverständnis. Es war auch beabsichtigt, einer gewissen Zweideutigkeit Raum zu lassen.
      Devotion, Lustschmerz , Fixierung sind natürlich die Leidenschaften der Subs, Bottoms und Bunnies.
      Das Thema ist im Grunde so alt wie die Frage, warum der Mann die Frau braucht. Die Griechen erklärten es sich mit dem Bild, dass Mann und Frau vorher in einer Kreatur vereint waren, dann aber getrennt wurden.

      Warum man sich jetzt ausgerechnet dem BDSM zuwendet? Es verspricht Strukturen und gibt dadurch Halt. Viele Männer wollen eigentlich nur (mindestens) eine Frau glücklich sehen. Wenn das dann auf einem Weg geschieht, der ihnen auch noch besonders entgegenkommt, da er viel Sex verspricht, dann ist der Ansturm damit schon erklärt.