Hallo zusammen,
ich möchte zum Blog gern meine Meinung zum Thema veröffentlichen und würde mich natürlich auch freuen, Eure Sicht der Dinge dazu zu lesen.
Vorab:
Devotion – was ist das eigentlich? Das ist Hingabe, Ergebenheit, Demut.
Es ist keine Eigenschaft die nur ein kleiner Kreis von Auserwählten besitzt, sondern ein Zustand, den man erlangen kann. Keine innere Einstellung oder eine Charaktereigenschaft. Wer es nicht glaubt, sollte sich mit der Definition von Devotion auseinandersetzen. Aber wie erreicht man Devotion? Das kommt auf die Person und das Zusammenspiel zwischen beiden Partnern / Umständen an.
Ob es nun verschiedene Arten oder „Gattungen“ von Subs gibt, kann und will ich nicht sagen. Es gibt viele verschiedene Charaktere und ob man diese in Schubladen verpacken möchte, um sie eindeutig zuzuweisen, sei jedem selbst überlassen. Wenn es das Leben leichter macht, sei es jedem gestattet. Ich für meinen Teil habe nur eine Schublade, die nennt sich Jammersubs. Da kommt jeder mal rein, selbst meine Wenigkeit – aber auch jeder wieder raus.
Warum schreibe ich das?
Gerade zu Anfang, wenn man BDSM für sich entdeckt, beginnt die Welt sich in einem Tempo zu drehen, dass man kaum hinterher kommt. Man sucht nach Antworten, dessen Frage man nicht einmal formulieren kann. Sucht nach einem Halt, einer Definition, um sich selbst vor sich und seinem bisher Erlerntem zu rechtfertigen und zu erklären. Solch eine Kategorisierung führt meiner Meinung nach nur dazu, sich selbst (und damit meine ich insbesondere Einsteiger) nicht mehr zu reflektieren und zu hinterfragen, sondern sich das „beste“ herauszupicken und sich als solches zu betiteln und herum zu stolzieren.
Ist das der Sinn? Nehmen wir BDSM nicht seine Farbe, bis alles schwarz oder weiß ist?
Wäre nicht also folglich auf einmal jede/r Sub wirklich devot? Wo sind die Krawall-Subbies, die sogenannten Schlafzimmer Subbies, die „nein heute spiele ich nicht“ Subbies, ganz abgesehen von den Bottoms (warum werden sie immer wieder unterschätzt?) und wie sie alle heißen? Wäre das nicht ein Verlust für die Vielfalt dieser wunderbaren sexuellen Leidenschaft, die wir alle teilen?
Jede Form oder Gattung oder wie auch immer wir das nennen wollen, ist da, um seine Lust und seine Freuden auszuleben und sollte somit nicht minderwertig betrachtet werden.
Ich sehe auch ein gewisses Risiko, feststehende Definitionen zu verweichlichen, da wir alle bald nicht mehr von der gleichen Sache und einander vorbei reden werden.
Auch zu behaupten, dass jemand, der gewisse Dinge ablehnt, „sei nicht devot„ ist anmaßend und eine verzerrte Darstellung der eigentlichen Devotion, die sowohl Hingabe auch als Demut in einer bestimmten Situation darstellt und auch nur dann existieren kann.
In dem oben genannten Beitrag wurde die persönliche Meinung eines einzelnen beschrieben. Das sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Aber auch ich teile nur meine Meinung anhand von Erfahrungen und der Definition von Devotion mit. Ich bitte also jeden Leser, sich nicht an einer imaginären Messlatte zu stellen und sich eine Nummer oder eine Bewertung aufdrücken zu lassen, sondern sich der eigenen Sache zu stellen: Der Lust und der Leidenschaft, endend in einem Meer aus Glücksgefühlen und Orgasmen.
Ich betone nochmal: ich sehe Devotion nicht als innere Einstellung. Die innere Einstellung ist für mich die Bereitschaft sich zu unterwerfen oder jemanden zu unterwerfen. Jemanden dazu zu bringen, dass er sich mir hingibt, das ist meine Aufgabe als Dom / Top, die Bereitschaft sich fallen zu lassen, die seine als Sub / Bottom.
LG, May
ich möchte zum Blog gern meine Meinung zum Thema veröffentlichen und würde mich natürlich auch freuen, Eure Sicht der Dinge dazu zu lesen.
Vorab:
Devotion – was ist das eigentlich? Das ist Hingabe, Ergebenheit, Demut.
Es ist keine Eigenschaft die nur ein kleiner Kreis von Auserwählten besitzt, sondern ein Zustand, den man erlangen kann. Keine innere Einstellung oder eine Charaktereigenschaft. Wer es nicht glaubt, sollte sich mit der Definition von Devotion auseinandersetzen. Aber wie erreicht man Devotion? Das kommt auf die Person und das Zusammenspiel zwischen beiden Partnern / Umständen an.
Ob es nun verschiedene Arten oder „Gattungen“ von Subs gibt, kann und will ich nicht sagen. Es gibt viele verschiedene Charaktere und ob man diese in Schubladen verpacken möchte, um sie eindeutig zuzuweisen, sei jedem selbst überlassen. Wenn es das Leben leichter macht, sei es jedem gestattet. Ich für meinen Teil habe nur eine Schublade, die nennt sich Jammersubs. Da kommt jeder mal rein, selbst meine Wenigkeit – aber auch jeder wieder raus.
Warum schreibe ich das?
Gerade zu Anfang, wenn man BDSM für sich entdeckt, beginnt die Welt sich in einem Tempo zu drehen, dass man kaum hinterher kommt. Man sucht nach Antworten, dessen Frage man nicht einmal formulieren kann. Sucht nach einem Halt, einer Definition, um sich selbst vor sich und seinem bisher Erlerntem zu rechtfertigen und zu erklären. Solch eine Kategorisierung führt meiner Meinung nach nur dazu, sich selbst (und damit meine ich insbesondere Einsteiger) nicht mehr zu reflektieren und zu hinterfragen, sondern sich das „beste“ herauszupicken und sich als solches zu betiteln und herum zu stolzieren.
Ist das der Sinn? Nehmen wir BDSM nicht seine Farbe, bis alles schwarz oder weiß ist?
Wäre nicht also folglich auf einmal jede/r Sub wirklich devot? Wo sind die Krawall-Subbies, die sogenannten Schlafzimmer Subbies, die „nein heute spiele ich nicht“ Subbies, ganz abgesehen von den Bottoms (warum werden sie immer wieder unterschätzt?) und wie sie alle heißen? Wäre das nicht ein Verlust für die Vielfalt dieser wunderbaren sexuellen Leidenschaft, die wir alle teilen?
Jede Form oder Gattung oder wie auch immer wir das nennen wollen, ist da, um seine Lust und seine Freuden auszuleben und sollte somit nicht minderwertig betrachtet werden.
Ich sehe auch ein gewisses Risiko, feststehende Definitionen zu verweichlichen, da wir alle bald nicht mehr von der gleichen Sache und einander vorbei reden werden.
Auch zu behaupten, dass jemand, der gewisse Dinge ablehnt, „sei nicht devot„ ist anmaßend und eine verzerrte Darstellung der eigentlichen Devotion, die sowohl Hingabe auch als Demut in einer bestimmten Situation darstellt und auch nur dann existieren kann.
In dem oben genannten Beitrag wurde die persönliche Meinung eines einzelnen beschrieben. Das sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Aber auch ich teile nur meine Meinung anhand von Erfahrungen und der Definition von Devotion mit. Ich bitte also jeden Leser, sich nicht an einer imaginären Messlatte zu stellen und sich eine Nummer oder eine Bewertung aufdrücken zu lassen, sondern sich der eigenen Sache zu stellen: Der Lust und der Leidenschaft, endend in einem Meer aus Glücksgefühlen und Orgasmen.
Ich betone nochmal: ich sehe Devotion nicht als innere Einstellung. Die innere Einstellung ist für mich die Bereitschaft sich zu unterwerfen oder jemanden zu unterwerfen. Jemanden dazu zu bringen, dass er sich mir hingibt, das ist meine Aufgabe als Dom / Top, die Bereitschaft sich fallen zu lassen, die seine als Sub / Bottom.
LG, May