Gedanken über die Ernsthaftigkeit der D/s-Beziehung

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      Gedanken über die Ernsthaftigkeit der D/s-Beziehung

      Hallo liebes Forum,

      ich habe mir die letzten beiden Tage sehr viele Gedanken zum Thema Ernsthaftigkeit einer bzw. nein, nicht einer sondern meiner D/s-Beziehung mit meinem Mann gemacht. Losgetreten wurden diese Gedanken, von dem Thread den @SubvKev erstellte (Selbstbestrafung).

      Um es vorweg klar zu stellen, es geht mir hier nicht darum die Ernsthaftigkeit der Beziehung von @SubvKev und @MasterSubKev in Frage zu stellen, ganz im Gegenteil - vielmehr stellt sich mir, seit dem ich dort vieles gelsen und auch geschrieben habe die Frage - sehe ich vielleicht meine eigene D/s-Beziehung zu verbissen? Nehme ich sie zu Ernst?

      In Anlehnung an eben den Thread von @SubvKev und dessen Thematik, das sie sich gegen ihren Herrn aufgelehnt hat und es nunmehr um eine Staf-findung geht oder ging, wenn man so will - schossen mir, obwohl wir wirklich erst seit kurzem bei dem Thema BDSM sind (also mein Mann und Herr - und ich) direkt immer wieder die Punkte in den Kopf das ich, sowohl in meiner Rolle als Sub eine besonders harte Strafe "haben müsste" um seine Autorität weiterhin anerkennen zu können als das ich auch als Dom, hätte ich diese Rolle inne und mein Sub würde sich so auflehnen, ich wohl eine Strafe verhängt hätte - die Sub mächtig ins Taumeln gebracht hätte, dabei denke ich nicht mal unbedingt an körperliche Sanktionen wie Schläge oder ähnliches, aber ich hätte mir wohl etwas ausgedacht was Sub absolut an seine Schmerzgrenze bringt (nicht unbedingt physisch) und ihm/ihr ganz klar zeigt "bis hier hin sollst du kommen, aber nicht weiter".

      Ich musste im Rahmen dessen auch irgendwie, immer wieder an meine Tochter denken (7) - sie durchlebt mit ihrem vorpubertären Alter im Moment auch immer wieder Phasen, in denen sie austesten will(muss) wie weit sie gehen kann und wer hier eigentlich der Chef ist - wenn ich daran denke, das ich sie bei einem dieser "Test" so davon kommen ließe, wäre hier wohl schnell "Die Katze aus dem Haus und die Mäuse auf dem Tisch!" wie man so sagt und wir bräuchten als bald die SuperNanny - nicht das ich meine Tocher jemals körperlich Strafen würde, aber ich behaupte meinen Rang als Tonangeber, Mutter und eben Respektsperson und das nachdrücklich.

      In einer D/s-Beziehung, geht es meiner Meinung nach oft um ähnliche "Erziehung" eben - darum, das Dom und Sub ihre Rollen "verterteilen" und auch in diesen bleiben, das klappt - grad bei Anfängern - wohl selten auf Anhieb und besonders wenn man im Leben außerhalb von BDSM eine gestandene Frau/ein ganzer Mann ist - wird man sich wohl anfänglich sehr schwer tun, die Rolle des Bottom einzunehmen und nun mehr - teilweise wie ein Kind - behandelt zu werden, eben von Dominanz und Autorität geleitet und geführt zu werden, Regeln vorgegeben zu bekomm, Aufgaben auferlegt zu bekommn - auch weniger schöne - und ggf. eben auch Strafen für Fehlverhalten einstecken und annehmen zu müssen, um aus diesen zu lernen.



      Was ich mit all dem hier sagen will bzw. was mir einfach die ganze Zeit durch den Kopf geht, da ich auch immer mal wieder im Thread von @SubvKev gelesen habe (als Antworten) das es wohl irgendwie nachvollziehbar ist das @MasterSubKev "sein Regiment" noch nicht mit solcher Strenge führt, weil sie vorher Switcher waren - sehe ich D/s zu ernst? Obwohl wir - also mein Mann und ich - nur "Schlafzimmer-BDSMler" sind, wir also kein 24/7 leben und dies wohl auch nie werden? Ich fühle mich im Moment selbst, sehr verbissen und komme mir irgendwie so übertrieben vor - ich bin eben ein sehr pedantischer, pingeliger und perfektionistischer Mensch - wenn ich etwas anfange, dann eben richtig oder gar nicht - ich will damit nicht die Richtigkeit von eurem BDSM in Frage stellen liebe @SubvKev und @MasterSubKev - sondern eben, meine Einstellung zu meinem bzw. unserem BDSM hinterfragen und reflektieren. Diese Reflektion würde ich gerne, auf zwischenmenschlicher Ebene tun - also mit euch liebes Forum, ich brauche hier einfach einen Gedankenaustausch - vll. auch ein Brainstorming im weitesten Sinne.

      Wie hoch steht bei euch die "Ernsthaftigkeit" ? Also - wie wichtig ist es euch, das - das Rahmenkonzept - des Spiels sage ich mal, an gewissen Regeln entlang gleitet? Das also zB. der Dom zu jeder Zeit, seine Autorität behauptet sobald diese auch nur geringstens in Frage steht - oder auch an die Doms, wie wichtig ist es euch solche in Frage stellungen (egal in welcher Art und welchem Ausmaß) hart und konsequent zu strafen um eure Position klar zu machen und damit eure/m Sub seinen/ihren Platz zu zeigen?

      Ich hoffe es fühlt sich niemand in meinem Post persönlich angegriffen, dies ist ganz gewiss nicht meine Absicht - daher möchte ich an dieser Stelle auch noch mal ganz klar und deutlich aussagen - in der Hoffnung das mein Post bis zum Ende gelesen wird - : :blumen:

      Ich möchte hier bitte, keine Debatten und Auseinanderlegungen zu dem wie @SubvKev und @MasterSubKev ihr BDSM leben und gestalten, darum soll es hier nicht gehen denn es wäre anmaßend von jedem einzelnen hier, mich eingeschlossen - darüber urteilen zu wollen. Mir geht es hier rein um die grundsätzliche Frage, nach der Ernsthaftigkeit von D/s-Beziehungen für euch.
      (Der Thread von SubvKev gab mir lediglich den Anreiz zu einer Gedankenflut die zu diesem Thread hier führte)
      liebste Grüße,
      MadElaine
      __________
      "... Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt ..."
      Antoine de Saint-Exupéry

      <3 Cody 's Mädchen mit Leib und Seele <3
      Hi MadElaine,

      MadElaine schrieb:

      sehe ich vielleicht meine eigene D/s-Beziehung zu verbissen? Nehme ich sie zu Ernst?


      Diese Frage kannst nur du allein beantworten. :)

      Was ich mich jedoch frage ist, warum glauben viele, dass sich ein Mensch durch das "Entdecken" von BDSM von jetzt auf Gleich in einen anderen Menschen verwandeln muss. Warum wird immer alles auf Dom "abgewälzt"? Dom muss Verantwortung übernehmen, Dom muss eine harte Strafe auferlegen, Dom muss seine Autorität vor mir beweise, usw.

      Wenn man einen Partner hat und mit ihm gemeinsam etwas entdeckt, dann ändert sich doch nicht grundsätzlich die Beziehung, bzw. die Gefühle zueinander. Es wird einen Grund geben, warum man sich genau diesen Partner ausgesucht hat und mit ihm / ihr etwas aufbaut und in die selbe Richtung blickt, oder? Wieso will man diese Basis verändern?

      In einer D/S-Beziehung gibt es ein Machtgefälle, dass sich durch Konsequenz beider Seiten bildet: Dom führt konsequent (entweder im zeitlich abgesteckten Rahmen oder in einer 24/7 - das ist aber irrelevant) und Sub ist konsequent im sich führen lassen. In wieweit Aufbegehren, Austesten oder sonst. gewünscht, erlaubt oder dazu gehört ist in jeder Beziehung unterschiedlich. Einige mögen es, für andere wäre es ein Grund zur Trennung. Das ist aber wie gesagt, je nach Mensch und Beziehung unterschiedlich.
      Genauso, wie verbissen oder ernst ihr das seht. Ich könnte keine D/S-Beziehung führen in der ich meinen Dom / Sub nicht auch mal ärgern, aufziehen oder gemeinsam lachen könnte.

      Ich hoffe, ich konnte mich ausdrücken, falls nicht, fragt nach :)

      LG, May
      "In einer D/S-Beziehung gibt es ein Machtgefälle, dass sich durch Konsequenz beider Seiten bildet: Dom führt konsequent (entweder im zeitlich abgesteckten Rahmen oder in einer 24/7 - das ist aber irrelevant) und Sub ist konsequent im sich führen lassen."

      Danke @May ! Besonders der 2. Satz wird gern vergessen, unter den Teppich gekehrt.

      Gerade weil jede Sub sich doch freiwillig dazu entschlossen hat.
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Hallo @MadElaine ich verrate dir mal wie ich das sehe ;)

      Du und dein Mann habt euch kennengelernt... lieben gelernt... habt eine wunderbare Beziehung aufgebaut... habt Nachwuchs zusammen... liebt euch noch immer...

      Ihr habt also schon unglaublich viel miteinander geschafft denn in der heutigen Zeit ist so was keine Selbstverständlichkeit mehr. Ihr kennt den anderen vermutlich wie euch selbst, ihr vertraut einander und seid einfach glücklich.

      Nun entdeckt ihr gemeinsam etwas Neues für euch, etwas das euer Leben auf gewissen oder auch allen Ebenen bereichern soll/wird und zwar zusammen dominant und devot sein.

      Die wichtigste aller Fragen stelle ich dir jetzt: Ändert sich dadurch irgendetwas von dem was ich da weiter oben als erstes geschrieben habe?

      Nein tut es nicht! Es ist immer noch genau so wie vorher nur mit einer weiteren Komponente.

      So, jetzt fragst du dich ob du diese Komponente vielleicht zu ernst siehst/nimmst... diese Frage können wir dir aber gar nicht wirklich beantworten da wir euch nicht kennen.

      Aber... so lange du und dein Mann euch mit dem was und wie ihr es tut wohl-gut-ausgeglichen-geil oder was auch immer fühlt... ist doch alles Bestens!

      Jeder hat sein eigenes BDSM, es gibt Parallelen, es gibt Ähnlichkeiten doch trotzdem ist es nie gleich sondern so individuell wie die Menschen selbst.

      Nehmt es so ernst oder locker wie ihr selbst wollt, wie es euch gut tut und wie es euch gefällt.

      Fangt nicht an euch an anderen Paaren und deren BDSM zu messen, vergleicht nicht die Dinge die ihr macht mit dem was andere tun. Das bringt im schlimmsten Fall nur unnützes Grübeln oder Zweifel die unnötig sind.

      Lebt wie es euch gefällt der Rest kommt von ganz allein :yes:


      Lieben Gruss
      Rozabel
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Rozabel schrieb:

      Aber... so lange du und dein Mann euch mit dem was und wie ihr es tut wohl-gut-ausgeglichen-geil oder was auch immer fühlt... ist doch alles Bestens!

      Jeder hat sein eigenes BDSM, es gibt Parallelen, es gibt Ähnlichkeiten doch trotzdem ist es nie gleich sondern so individuell wie die Menschen selbst.

      Nehmt es so ernst oder locker wie ihr selbst wollt, wie es euch gut tut und wie es euch gefällt.

      Fangt nicht an euch an anderen Paaren und deren BDSM zu messen, vergleicht nicht die Dinge die ihr macht mit dem was andere tun. Das bringt im schlimmsten Fall nur unnützes Grübeln oder Zweifel die unnötig sind.

      Lebt wie es euch gefällt der Rest kommt von ganz allein


      Ja, genauso sehe ich das auch! ;)
      Es gibt so viele Varianten und Abstufungen.

      Ihr müsst nur Eure Variante finden!
      :thumbsup:
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ganz recht, als sub hat man sich dazu entschlossen, als solche zu agieren.
      Trotzdem, liebt dom es sehr in mein Kopfkino Einblick zu bekommen. Mehr als 1 Stunde sprachen wir gestern über dies und das..Das Telefon lief beidseitig heiss bis zur *Erschöpfung* Sprich, mein Festnetzakku war ausgelaugt.Ein schier unendliches Thema. Er hat auch die wunderbare Gabe, dass ich mich ihm freiwillig öffne.Er war sehr beeindruckt.
      Nicht zuletzt entsprangen einige meiner Theorien aus diesem Forum. Ich danke Euch dafür! Ich sah ihn förmlich *fies grinsen* Und wir werden einiges in die Praxis umsetzen..wie z. B *fixiere deinen Sub*.
      Und in der Session lasse ich mich gerne führen.
      Ich nehme die D/s Beziehung schon ernst, sonst wäre ich wohl auch fehl am Platz.
      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      • Es gibt keine DIN-Norm für D/s (oder sonstige) Beziehungen.
      • Menschen sind widersprüchlich, weil gleichzeitig ganz verschiedene und zum Teil sich gegenseitig ausschließende Bedürfnisse befriedigt werden wollen.
      • In jedem Erwachsenen wohnt noch immer ein trotziges, aufsässiges Kleinkind, dass sich mitunter vehement zu Wort meldet.
      • Unser Unterbewusstsein ist ein Miststück, dass uns ständig in den Rücken fällt.
      • Unser Pflichtbewusstsein und anerzogener Sinn für Anstand machen es uns schwer vermeintlich böses zu tun.
      • Wir nehmen Alltagskonflikte und angestaute negative Gefühle mit in den Raum, der eigentlich exklusiv für D/s reserviert sein soll
      • Alles oben genannte lässt sich weder durch Konsequenz noch durch Strafe korrigieren oder abschalten
      Wenn man diese Prämissen als gegeben akzeptiert, was bedeutet dann "Ernsthaftigkeit"? Doch nur das ernsthafte und aufrechte Bemühen den selbstauferlegten Regeln zu folgen, aber in der Gewissheit dass sowohl Dom als auch sub regelmäßig und zwangsläufig aus obigen Gründen an ihren eigen Ansprüchen scheitern müssen. D/s wird für mein Empfinden häufig idealisiert und überhöht. Wir alle sind Menschen. Mensch und ideales Verhalten (in welcher Rolle auch immer) geht nie gut zusammen ;)
      „Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein.“ (Voltaire)
      Hallo ihr Lieben,

      und erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten bis hier hin. =)


      also - um das mal richtig zu stellen, vll habe ich mich falsch ausgedrückt - ich zweifele keines Falls an der Beziehung/Ehe mit meinem Mann, sollte das den Eindruck erweckt haben - im Gegenteil, wir sind uns näher denn je im Moment. Ebenso, zweifle ich nicht an unserer Beziehung im D/s Rahmen persé. :love:

      Was ich mich eben Frage ist, natürlich gibt es absolut keine DIN Normen für diesen Bereich - dennoch beruht ja eben das Konzept der D/s Beziehung - generell - auf Dominanz und eben Unterwerfung wenn man so will - damit gleitet die Rahmenbedingung wie ich ja oben schon schrieb, ja an einem gewissen "Regelwerk" entlang eben nämlich dem, das dazu ein Dom und eben ein Sub gehören, die Defnition dieser Rollen im allgemeinen Sinne ist dann wiederum ja eben diese, das Dom der jenige ist der konsequent führt und eben die Rolle der Autorität inne hat und Sub sich eben konsequent leiten lässt. Sicher, ein Necken, austesten der Grenzen und auch lachen miteinander, sind hier keine K.O.-Kriterien, im Gegenteil man soll und will ja sein eigenes Bild über den Tellerand hinaus erweitern, das kann man nur wenn man testet - und Spaß ist ja wohl, das worum es dabei überhaupt geht - Spaß miteinander zu haben, nicht unbedingt im Sinne von Humor, aber wenn eben eine solche Situation entsteht dann auch in diesem Sinn.

      Mein Gedanke Grundsätzlich ist halt, auch nicht so zu verstehen - das es darum gehen soll Dom und Sub in feste Vorgaben zu pressen, ein Dom muss das und jenes tun damit.. eine Sub muss dies und das tun/erdulden damit.. und so weiter - diese "gute Sub/schlechte Sub und guter Dom/schlechter Dom" Schubladen liegen mir absolut fern, ich möchte sogar sagen sind mir zuwider.

      Aber, und natürlich könnt ihr unsere Situation individuell nicht beurteiln - aber eben ein ganz allgemeiner Gedanke ist es . sehe ich dieses gesamte D/s Konzept zu eng? Eurer persönlichen Meinung nach meine ich - also das war worauf ich hier eigentlich hinaus wollte, auf eure Ansichten zu dem Thema in dem Sinne. ich bin halt, wie ich ja schon sagte der Meinung - das es eben schon eine Konsequenz (auf beiden Seiten) bedarf um diese Rollenverteilung und damit das Spiel mit der Macht aufrecht halten zu könne, sonst ergibt es - für mich - eben auch einfach keinen Sinn, wenn ich mich immer wieder über das Maß mit meinem Dom anlege und austeste wie weit ich ihm eben meinen Willen aufdrücken kann ohne Sanktionen, dann ist das nicht das was ich unter D/s verstehe. Und mich interessiert an dieser Stelle nun, wie ihr das seht. Sehe ich dieses Schema zu eng und kann man es auch ruhig mal locker flockig angehen und trotzdem, macht das Machtgefälle noch Sinn oder verliert sich bei zu viel strapazieren der Autorität des Doms eben irgendwann einfach dieses Machtgefälle und eigt sind beide nur noch zwei Partner die .. was eigentlich machen? Sind meine Vorstellungen generell zu starr? (also nicht nur auf meine direkte Beziehung bezogen sondern allgemein halt) Wie seht ihr das, was sind eure Ansichten - wie "hoch" ist die Ernsthaftigkeit die ihr in ein D/s Machtgefälle legt oder wie hoch muss diese liegen, damit es für euch funktionieren kann?

      Eben diesen Gedankenaustausch, wollte ich hier anstoßen :-/
      liebste Grüße,
      MadElaine
      __________
      "... Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt ..."
      Antoine de Saint-Exupéry

      <3 Cody 's Mädchen mit Leib und Seele <3
      Ich verstehe jetzt nicht so ganz, worauf Du hinauswillst, @MadElaine. ?(
      Geht es Dir darum, ob D/S eher ein Spiel ist oder nicht?
      Wie weit man es treibt?
      Das wurde doch schon mehrfach hier im Thread beantwortet.
      Dazu gibt es auch bereits diverse andere Threads im Forum.

      Es gilt: Alles kann, nichts muss (im Rahmen gegenseitigen Einverständnisses).
      Wenn Du es "ernst" betreiben möchtest: Bitte! :D
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      Ich verstehe jetzt nicht so ganz, worauf Du hinauswillst, @MadElaine. ?(
      Geht es Dir darum, ob D/S eher ein Spiel ist oder nicht?
      Wie weit man es treibt?
      Das wurde doch schon mehrfach hier im Thread beantwortet.
      Dazu gibt es auch bereits diverse andere Threads im Forum.

      Es gilt: Alles kann, nichts muss (im Rahmen gegenseitigen Einverständnisses).
      Wenn Du es "ernst" betreiben möchtest: Bitte! :D


      Liebe Feuerpferd :D

      ja, mir fällt auf das es wohl ein Problem damit gibt wie ich mich ausdrücke bzw. das ich nicht genau weiß wie ich in für alle verständlichen Worten das ausdrücken soll, was ich meine. Mea Culpa an dieser Stelle.

      Nein, ich möchte nicht wissen ob D/s für euch ein Spiel ist oder sonst was anderes, diesen Thread gibt es ja auch bereits.
      Ebenso nicht, wie weit ihr innerhalb des "spielen" zu gehen bereit seit, oder "es treibt" wie du sagst.

      Sicher, gilt immer ein Alles kann nichts Muss für dieses Thema.

      Hmm..ich versuche nochmal, es irgendwie zu formulieren also - das worauf ich eigentlich im Kern meines Textes eine Antwort erhofft hatte:

      ich wüsste gern, wie wichtig ist (natürlich für jeden subjektiv zu beantworten) eine Ernsthaftigkeit im Grund des ganzen, um ein Spiel mit der Macht, also ein Machtgefälle/eine D/s-Konstellation zu nutzen/leben/spielen egal wie man es nennen will. Damit es für euch funktioniert, also damit ihr selbst das Gefühl inne halten könnt, das es eben ein Machtgefälle gibt (egal ob von Dom oder Sub aus gesehen). Reicht es, wenn ein reines "Gefühl" im Raum steht das ihr über-/unterlegen seit (also es als Beispiel, auch mal ok ist wenn Dom seine Sub nicht so hart straft und trotzdem wissen beide wo der Hase lang läuft) oder muss eine konsequente Demonstration (wie auch immer die aussehen mag) dann und wann statt finden damit ihr nicht das Gefühl verliert, eben nicht auf gleicher Augenhöhe mit dem anderen zu sein.
      liebste Grüße,
      MadElaine
      __________
      "... Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt ..."
      Antoine de Saint-Exupéry

      <3 Cody 's Mädchen mit Leib und Seele <3
      Hm also wenn ich deinem Gedankengang jetzt korrekt gefolgt bin müsste es mit einem Vergleich deutlicher werden...

      Mann und Frau spielen Mensch ärgere dich nicht miteinander, das Spiel dürfte jedem bekannt sein und die Regeln ebenfalls. Mit einer 6 darf man sein Haus verlassen, schmeißen ist Pflicht und ins Ziel kommt man nur wenn man eine 1,2,3 oder 4 würfelt.

      So nun ist die Frage wie ernst nehmen beide das Spiel. Spielen sie es konsequent so wie es die Regeln besagen... oder machen sie ihre eigenen oder haben vielleicht gar keine...

      Umgestellt auf BDSM bedeutet dies, behalten Dom und Sub ihre Rollen, nehmen sie sie ernst oder machen sie ihr eigenes Ding bzw. sind (bewusst) völlig planlos in ihrem Tun.

      Das muss meiner Meinung nach jeder selbst wissen. Es gibt keine Grundsätzlichkeiten. Es ist nicht weniger BDSM nur weil ein Paar es nicht so ernst nimmt. Es ist nicht mehr BDSM nur weil ein Paar es TPE lebt.

      Aber da du ja nach persönlichen Ansichten und Meinungen fragst, hier meine:

      Ich persönlich nehme es ernst. Ich bin es und ich lebe es. Immer. Sub darf provozieren, Sub darf Grenzen austesten, alles gar kein Thema solange Sub die Konsequenz (er)-verträgt denn die wird es bei mir immer geben. Je nach dem kann dies spielerisch, lustig, lustvoll, schmerzhaft, demütigend oder anderes sein.

      Ich bin die die führt, lenkt und leitet und ich lasse mir ganz sicher nicht von Subbi auf der Nase herumtanzen und ein Verhalten wie in einem anderen Fred hier beschrieben hätte bei MIR massive Konsequenzen.

      Liebe Grüsse
      Rozabel
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Mir ist es schon wichtig , das gewisse Grundlagen da sind .
      Das heißt er hat sich anständig zu benehmen , respektvoll mir gegenüber zu sein und seine Aufgaben zu erledigen . Immer .
      Wenn er meint er müsste einen Kommentar oder Spruch ablassen oder mich (unnötig / übertrieben) anmeckern gibt es eine Strafe dafür .
      Ich habe die Kontrolle und die Macht. Immer. Es ist mir wichtig das beide ihrer Position immer gewahr sind . Daher passiert auch öfter mal unerwartet etwas .
      Es muss nicht immer eine mega Session sein -es sind die Kleinigkeiten im Alltag und zwischendrin , die es ausmachen .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      Rozabel schrieb:




      Umgestellt auf BDSM bedeutet dies, behalten Dom und Sub ihre Rollen, nehmen sie sie ernst oder machen sie ihr eigenes Ding bzw. sind (bewusst) völlig planlos in ihrem Tun.



      Genau, so könnte man den Kern der Frage formulieren (danke für das Aufdröseln mit dem Beispiel Mensch ärgere dich nicht ;) ) - dabei will ich aber gar nicht werten ob es nun gut oder schlecht ist, eben sich an seinen "Rollen zu halten" oder total "planlos zu bleiben" oder sonst was, mich interessiert einfach nur - damit ihr euer BDSM leben könnt, wie wichtig oder eben nicht wichtig ist es für euch das ihr "in den Rollen bleibt" also eben mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und Konsequenz die "Spielregeln" wenn man das so beibehalten will, eingehalten werden. Denn, ich habe durch den o.g. Thread irgendwie zunehmend das Gefühl bekommen, das ich - bis auf wenige andere, vorrangig Doms - irgendwie zu stark an diesem Regelwerk festhalte und habe mir darum die Frage gestellt, wie weit ist es sinnvoll - sich selbst so eine allgemeingültige DIN Norm für sein eigenes BDSM aufdrücken zu lassen, weil ich mich - durch die nunmal in dem Thread von @SubvKev eher locker und weniger reglementiert dargestellte Spielweise, einfach als verbissen und Prinzipienreiter gefühlt habe. Auch wenn, jedeer sein BDSM ganz individuell gestaltet - würde ich gern, sofern es nicht zu nah in die Privatsphäre dringt - erfahren, wie wichtig für eure BDSMs (denn wir sind ja hier nicht nur zu zweit oder zu viert) - wie wichtig es für eure BDSMs eben ist, bzw. für euch um BDSM "spüren" zu können, das ein gewisses äußeres Regelwerk eingehalten wird.


      Oh man, sollte das nun wieder so ein geistiger Abfallhaufen geworden sein :rot: hoffe ich, das @Rozabel mir auch diesemal unter die Arme greifen wird und ihn verständlich macht.
      liebste Grüße,
      MadElaine
      __________
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      Antoine de Saint-Exupéry

      <3 Cody 's Mädchen mit Leib und Seele <3

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Mir ist es schon wichtig , das gewisse Grundlagen da sind .
      Das heißt er hat sich anständig zu benehmen , respektvoll mir gegenüber zu sein und seine Aufgaben zu erledigen . Immer .
      Wenn er meint er müsste einen Kommentar oder Spruch ablassen oder mich (unnötig / übertrieben) anmeckern gibt es eine Strafe dafür .
      Ich habe die Kontrolle und die Macht. Immer. Es ist mir wichtig das beide ihrer Position immer gewahr sind . Daher passiert auch öfter mal unerwartet etwas .
      Es muss nicht immer eine mega Session sein -es sind die Kleinigkeiten im Alltag und zwischendrin , die es ausmachen .


      Die Antwort passt inhaltlich zu meiner Frage, ebenso wie die von @Rozabel also hat mich ja doch jemand verstanden :D
      ich danke euch für eure Offenheit :blumen:
      liebste Grüße,
      MadElaine
      __________
      "... Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt ..."
      Antoine de Saint-Exupéry

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      Mir ist schon wichtig, das Ganze ernsthaft und konsequent zu betreiben, auf beiden Seiten. Alles andere wäre zu anstrengend.
      Ich kann ab und zu Grenzen testen, sollte es damit aber nicht übertreiben, weil es ihn dann stört.

      Als Prinzipienreiterei verstehe ich das nicht, wir sind eben so und uns geht es damit am besten.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)

      MadElaine schrieb:

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Mir ist es schon wichtig , das gewisse Grundlagen da sind .
      Das heißt er hat sich anständig zu benehmen , respektvoll mir gegenüber zu sein und seine Aufgaben zu erledigen . Immer .
      Wenn er meint er müsste einen Kommentar oder Spruch ablassen oder mich (unnötig / übertrieben) anmeckern gibt es eine Strafe dafür .
      Ich habe die Kontrolle und die Macht. Immer. Es ist mir wichtig das beide ihrer Position immer gewahr sind . Daher passiert auch öfter mal unerwartet etwas .
      Es muss nicht immer eine mega Session sein -es sind die Kleinigkeiten im Alltag und zwischendrin , die es ausmachen .


      Die Antwort passt inhaltlich zu meiner Frage, ebenso wie die von @Rozabel also hat mich ja doch jemand verstanden :D
      ich danke euch für eure Offenheit :blumen:


      Ja ich habe verstanden was dein Anliegen ist ;)
      Wir hatten es auch mal anders probiert ...war aber nix .
      Entweder ganz oder gar nicht .

      Ich bin nicht zufrieden , wenn ich meine Macht an der Schlafzimmer Tür abgeben muss. Es fällt mir dann auch schwerer wieder in meine "Position " zu springen .

      Ich denke so ein Machtgefälle muss erhalten bleiben, es muss präsent sein .

      Anders wäre es wenn man sich nur für Sessions trifft (beispielsweise mit einem "Spielpartner" ) Da gibt es einen klaren Anfang und ein Ende und außerhalb der Session kann ich dem jenigen auch gut auf Augenhöhe begegnen . (Und auch einen Kommentar oder Spruch vertragen ;) )
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      MadElaine schrieb:

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Mir ist es schon wichtig , das gewisse Grundlagen da sind .
      Das heißt er hat sich anständig zu benehmen , respektvoll mir gegenüber zu sein und seine Aufgaben zu erledigen . Immer .
      Wenn er meint er müsste einen Kommentar oder Spruch ablassen oder mich (unnötig / übertrieben) anmeckern gibt es eine Strafe dafür .
      Ich habe die Kontrolle und die Macht. Immer. Es ist mir wichtig das beide ihrer Position immer gewahr sind . Daher passiert auch öfter mal unerwartet etwas .
      Es muss nicht immer eine mega Session sein -es sind die Kleinigkeiten im Alltag und zwischendrin , die es ausmachen .


      Die Antwort passt inhaltlich zu meiner Frage, ebenso wie die von @Rozabel also hat mich ja doch jemand verstanden :D
      ich danke euch für eure Offenheit :blumen:


      Ja ich habe verstanden was dein Anliegen ist ;)
      Wir hatten es auch mal anders probiert ...war aber nix .
      Entweder ganz oder gar nicht .

      Ich bin nicht zufrieden , wenn ich meine Macht an der Schlafzimmer Tür abgeben muss. Es fällt mir dann auch schwerer wieder in meine "Position " zu springen .

      Ich denke so ein Machtgefälle muss erhalten bleiben, es muss präsent sein .

      Anders wäre es wenn man sich nur für Sessions trifft (beispielsweise mit einem "Spielpartner" ) Da gibt es einen klaren Anfang und ein Ende und außerhalb der Session kann ich dem jenigen auch gut auf Augenhöhe begegnen . (Und auch einen Kommentar oder Spruch vertragen ;) )


      Ich muss dich immer zitieren weil ich deinen Namen nicht schreiben kann :rot:

      Also, ich finde das - was du zum Machtgefälle erhalten bleiben und Macht (bzw. in meinem Fall dann Unterwerfung) an der Schlafzimmertür abgeben, auch sehr schwierig. fände ein dauerhaftes Machtgefälle auch schöner - aber leider funktioniert das nur bedingt bei uns, allein wegen der Kinder und der vielen anderen Kleinigkeiten die man im Alltag mit Familie halt so hat =/
      liebste Grüße,
      MadElaine
      __________
      "... Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt ..."
      Antoine de Saint-Exupéry

      <3 Cody 's Mädchen mit Leib und Seele <3
      Also ich persönlich denke wenn ich keine Fernbeziehung hätte würde ich das ganze weitaus ernster nehmen. Ich glaube ich nehme es eh generell ernster als mein Freund. bisher hab ich zb noch nie ne Strafe erhalten. Ich würde aber gerne. Ich will seine Dominanz spüren und ich bin eher der Typ unterwirf mich als ich unterwerfe mich. also ich würde es gerne spüren und von mir aus könnten wir es so ein bisschen auch ausm Schlafzimmer raus tragen also net extrem aber n bisschen dann würde das ganze für mich mehr Ernsthaftigkeit bekommen die mir doch, jetzt wo ich drüber nachdenke, wichtig ist. Sonst kann ich ihn auch irgendwie net so ernst nehmen. .. oh oh Redebedarf :D glaube im Moment erhalte ich meine erste Strafe auch wenn von seiner Seite wohl eher unbewusst, hab am Samstag echt rumgestresst am Telefon dann hat er sich Sonntag nur per WhatsApp kurz gemeldet das er gut angekommen ist. und wirklich hab ich nichts weiter gehört. Hab geschrieben, keine Antwort..naja warte jetzt ab. Das ist mir dann wiederum zu ernst denn das macht mich traurig :D naja sry bin abgeschweift also ja eine gewisse Ernsthaftigkeit brauche ich aber alles spielerisch, hoffe jemand weiß was ich meine :)

      LG Kirsche

      Edit: Trotz allem ernstes darf der Spaß net verloren gehen ;)
      <3 happiness is a state of mind <3