Was schenkt ihr als Sub euren Doms?

      Ich schenke ihm mein blindes Vertrauen, meine Liebe und meinen Körper.
      Wie er all das nutzt zeigt mir, ob und wie er diese Geschenke zu würdigen weiß.

      Im Idealfall, wie ich ihn erleben darf, spüre ich, wie liebevoll, "pfleglich' und verantwortungsvoll er meine Geschenke behandelt und bekomme von ihm ebenfalls etwas geschenkt, nämlich sein absolutes Vertrauen, seine Aufmerksamkeit und seine Liebe.
      Und das lässt mich demütig und dankbar sein und ihm auch die geheimsten Gedanken und dunkelsten Winkel meiner Selbst zu offenbaren, wie niemand anderem.
      Ich habe keine Anspruchshaltung was Dom mir zu geben hat, ergo schenke ich ihm so auch nichts.

      Zur Erklärung: Mein Gegenüber ist vor allem Mensch, wir begegnen uns entweder als Affäre oder in einer Partnerschaft. Beides hat für mich ohne freundschaftliche Gefühle keine Basis. Die Sexualität ist dann nur das gewisse Plus, was bringt es mir oder ihm sich auf Sub/ Dom zu reduzieren?

      Ich erwarte in der Begegnung zweier Menschen vor allem Ehrlichkeit, Offenheit, Klarheit, Respekt, Wertschätzung und gegenseitige Achtung voreinander. Das bringe ich ein. Dom bringt aktive Hingabe ein und Sub passiv- aktive Hingabe.
      Für mich sind es gleichwertige Menschen ind dann darauf Bdsmler als Bonus.


      Ist das irgendwie verständlich?
      Ich schenke anfänglich einen Vertrauensvorschuss. - Er mir aber auch.
      Ich schenke ihm Zeit. - Er mir aber auch.
      Ich schenke ihm meine Devotion. - Er mir seine Dominanz.
      Ich schenke ihm meine Hingabe. - Er schenkt mir seine Empathie.
      Ich schenke ihm meinen Körper. - Er schenkt mir seine Achtsamkeit damit umzugehen.
      Ich schenke ihm meinen Willen. - Er schenkt mir seine Führung ohne mich zu brechen.
      Ich schenke ihm meine Lust. - Er fordert sie ein und erwidert sie mit seiner.
      .......

      In diesem Stile könnte man das x-beliebig fortsetzen.

      Denn in meinen Augen ist es völlig egal ob von einer BDSM-, D/s-, Spiel- oder Stino-Beziehung, Freundschaft oder Partnerschaft die Rede ist, bei jeglicher Beziehungsform ist es für mich ein Geben und ein Nehmen.

      Hierzu müssen beide gleichermaßen bereit sein, um sich gegenseitig ihre Wünsche, Erwartungen und Sehnsüchte zu erfüllen.
      Wenn man sich hierin dann auch gegenseitig ergänzt, erst dann hat auch auf Dauer jegliche Beziehungsform Bestand.

      Kommt hierzu noch die gegenseitige körperliche Anziehungskraft hinzu, wie auch eine identische Lebens- und Wertevorstellungen, dann wird sich in meinen Augen auch unweigerlich das Gefühl von Zuneigung, Geborgenheit und entsprechend das Gefühl von Liebe entwickeln können. Denn dann hat man in meinen Augen, sein passendes Gegenstück gefunden und dann kommt für mich der Punkt wo ich sagen würde:

      Ich schenke mich ihm selbst. - Er nimmt dieses Geschenk an und gibt sich selbst zurück.

      Dies zumindest meine Gedanken zu diesem Thema. ;)
      Love is constant devotion, not a passing emotion.
      Devotion: The best way to establish your way of being.