Bewertet eure BDSM Partnerschaft (anonym)

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      Bewertet eure BDSM Partnerschaft (anonym)

      Wie zufrieden seid ihr mit eurem BDSM Partner (falls keiner vorhanden bitte die letzte Beziehung insgesamt und nicht nur das Ende als Grundlage nehmen) 87
      1.  
        Dom (Häufigkeit und Intensität): Sehr zufrieden (2) 2%
      2.  
        Sub (Häufigkeit und Intensität): Sehr zufrieden (14) 16%
      3.  
        Dom (Häufigkeit und Intensität): Recht zufrieden (8) 9%
      4.  
        Sub (Häufigkeit und Intensität): Recht zufrieden (15) 17%
      5.  
        Dom (Häufigkeit und Intensität): Könnte mehr/intensiver sein (8) 9%
      6.  
        Sub (Häufigkeit und Intensität): Könnte mehr/intensiver sein (30) 34%
      7.  
        Dom (Häufigkeit und Intensität): Unzufrieden (0) 0%
      8.  
        Sub (Häufigkeit und Intensität): Unzufrieden (14) 16%
      9.  
        Dom (Füreinander dasein, Zeit investieren): Sehr zufrieden (9) 10%
      10.  
        Sub (Füreinander dasein, Zeit investieren): Sehr zufrieden (31) 36%
      11.  
        Dom (Füreinander dasein, Zeit investieren): Recht zufrieden (1) 1%
      12.  
        Sub (Füreinander dasein, Zeit investieren): Recht zufrieden (14) 16%
      13.  
        Dom (Füreinander dasein, Zeit investieren): Könnte mehr sein (2) 2%
      14.  
        Sub (Füreinander dasein, Zeit investieren): Könnte mehr sein (16) 18%
      15.  
        Dom (Füreinander dasein, Zeit investieren): Unzufrieden (2) 2%
      16.  
        Sub (Füreinander dasein, Zeit investieren): Unzufrieden (7) 8%
      Vor zwei Wochen unterhielt ich mich mit einem Bekannten dessen Sub ich kenne, wir kamen auf das Thema BDSM in der Partnerschaft und er schwärmte wie glücklich und zufrieden beide wären. Vor wenigen Tagen dann unterhielt ich mich mit seiner Sub und sie vertraute sich mir an, dass er sehr egoistisch sei, wenig in das Spiel investieren würde und es für sie bei guten BDSM auch gern öfters der Fall sein könnte.

      Ich denke ein solches Auseinanderfallen von Wahrnehmungen ist gar nicht so selten der Fall.

      Kriterienkatalog den ihr insgesamt für euch und eure aktuelle (falls nicht vorhanden die letzte) Beziehung bewerten sollt.

      1. Häufigkeit des Spiels und Intensität des Spiels [Antworten 1-8]
      2. Füreinander da zu sein (Auffangen, Zärtlichkeit wenn gewollt, usw) und Zeit die euer Partner für euch hat (persönlich aber auch via Handy oder Mail) [Antworten 9-16]

      Wozu der Thread nun nicht genutzt werden soll sind Statements wie toll das BDSM aktuell ist, denn das wäre einseitig, jene die Probleme haben werden hier eher nicht schreiben, meines ist gerade scheiße... daher auch die anonyme Abstimmung, über deren Ergebnis können wir dann gerne diskutieren. Vielleicht war die Dame aber nur eine Ausnahme und die meisten Doms und eben auch Subs sind mit ihrer BDSM bestens zufrieden.

      Zur Abstimmung: Sie läuft unbegrenzt, Stimmen können nicht geändert werden, damit die Switcher bei Dom und Sub abstimmen können erhalten sie vier Stimmen. Reine Doms/Subs nutzen bitte nur jeweils eine Stimme für den Fragekomplex 1-8 und eben 9-16 :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      ...und dann bekommt man das Zertifikat für bewertet und geprüft? Nein, ich finde diese Umfrage nicht schön und ich werde mich hüten meinen Partner hier zu bewerten. Es gibt in jeder Beziehung Höhen und Tiefen... mal passt es, mal nicht so und man muss am Miteinander arbeiten! :yes:
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      @Cat ich verstehe dich da sehr gut. Aber mir scheint es ab und an, dass BDSM Beziehungen immer als, man redet so offen miteinander und alles ist so intensiv dargestellt werden und dann viele denken sie machen etwas falsch weil es bei ihnen eben nicht so ist. Eine BDSM Beziehung kennt eben genau die gleichen Höhen und Tiefen wie jede andere Beziehungsart eben auch. Eine gewisse Diskrepanz zwischen dem wie Doms und Subs ihre Beziehungen bewerten ist mir aber in der Vergangenheit durchaus ab und an aufgefallen oder besser ich meinte eine solche zu erkennen. Vielleicht ist etwas dran, vielleicht auch nicht. Wenn etwas dran ist wäre es für Subs gut, dass sie eben nicht allein sind, gerade bei der Punkt es könnte intensiver sein (vor allem von Subs unabhängig vom Geschlecht) oder eben er könnte sich öfters melden (vor allem von FemSubs) habe ich schon einiges an Unzufriedenheit berichtet bekommen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man sich gut bei mir ausheulen kann.

      Vielleicht ist dem aber auch gar nicht so und Doms heulen sich einfach nicht so offen aus und versuchen lieber den Schein alles sei perfekt zu wahren... genau um da mal hinter zu schauen ist die Umfrage da...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Gentledom: könnte man nicht die Frage umzuformulieren? Man könnte ja eher danach fragen, ob man
      - gerne mehr oder weniger spielen würde, als es derzeit der Fall ist,
      - sich gerne mit dem Partner mehr oder weniger im Gespräch austauschen würde,
      - usw..
      Das wäre m. E. wertfreier, da hier nicht die Zufriedenheit in Bezug auf den Partner abgefragt würde, sondern in Bezug auf einzelne Elemente.

      Denn auch wenn jemand gerne mehr Sessions, mehr Zuwendung, mehr Gespräche etc. hätte, heißt es noch lange nicht, dass man per se mit der Beziehung unzufrieden ist oder gar die Schuld beim Partner sucht.
      @Luna

      Laufende Umfragen bei denen bereits Stimmen abgegeben wurden umzuformulieren verfälscht alles...

      Aber es spricht nichts dagegen wenn jemand eine bessere Umfrage einstellt die für mehr Mitglieder genehm ist. Ich schreib das ja meist schnell runter und mache mir dabei nicht immer solch weitgehende Gedanken, gerade bei einer anonymen Umfrage.. Zumal wir eben die Grenze von 20 Fragen haben, zu viele Fragepaare können gar nicht gebildet werden.

      Ich kenne das ja auch von mir.... ich würde meine beiden Subs gerne öfters sehen :) bei der Intensität des Spiels würde ich mich aber keinesfalls beschweren wollen :) Dass wir uns so selten sehen liegt aber nicht an ihnen oder mir sondern eben an der Entfernung und dem Umstand, dass sie ihr Studium recht ernst nehmen. Ich würde ihnen da nie einen Vorwurf machen denn ich finde ihr Verhalten richtig, da es zwei sind leide ich nun auch nicht so arg immerhin spiele ich damit doppelt so viel wie die beiden. Also unter Strich bin ich mit der Intensität und der Zeit recht zufrieden, könnte mehr sein aber die Zeit die wir haben ist immer für mich ein großer Genuss. Tja und wenn ich mit ihnen kommunizieren will antworten sie auch recht fix wobei wir alle drei aktuell nun nicht stündlich Nachrichten schreiben oder telefonieren wollen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      So habe ich die Frage für mich verstanden @Luna

      Ich finde die Umfrage schon interessant, vorallen da man immer wieder aufschnappt, dass der Kontakt dazwischen zu wenig ist oder sich nach mehr Treffen gesehnt wird. Vielleicht hätten es Beide ja gerne anders, aber es ist (aus welchen Gründen auch immer) nicht umsetzbar. Daher seh ich es nicht wirklich als Bewerten des Partners, sondern eher der momentanen Situation beider.

      nightbird schrieb:

      So habe ich die Frage für mich verstanden @Luna


      Ich auch, daher der Vorschlag des Umformulierens. Vielleicht können sich alle das einfach so denken? Denn dass man auf einem solchen Forum nicht tagelang am richtigen Erhebungsdesign nebst der unmissverständlichsten Formulierung feilt, ist völlig logisch. ;)

      Das Thema finde ich ebenfalls spannend. Es handelt sich doch hier eigentlich um recht häufig laut werdende Klagen/'Kritikpunkte'/Beschwerden (oder wie auch immer man das nennen mag). Wobei meiner Meinung nach im von Dir erwähnten Beispiel, Gentle, die unterschiedliche Kommunikation und Bewertung auch ganz klischeehaft an den Geschlechtern liegen mag. Meiner Meinung nach sind Männer gewillt, eine Beziehung so lange als einigermaßen passabel zu werten (bzw. Außenstehenden das zu berichten), bis die Dame mit gepackten Koffern an der Tür steht. 8| Frauen verhalten sich da durchaus anders, sie haben im Durchschnitt ein anderes Bedürfnis nach Austausch im Vorfeld. :empathy:
      Nja, man soll ja immer auch mit seinem Schatz direkt drüber reden. Also:

      Häufigkeit: Ich will mehr davon @Mr.Spaetzle , es hat Suchtpotential 8)
      Intensität: Passt perfekt.
      Füreinander da sein, Zeit investieren: Passt auch.
      So. Wo sind jetzt meine Laufschuhe? :sofa:
      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

      Lernen durch Schmerz ist nicht angenehm, aber unglaublich effektiv... :evilfire:
      Es ist ja noch recht früh bei der Abstimmung...

      Aber es wundert mich aktuell schon, dass rund 85% der Doms mit beiden Bereichen zufrieden sind, wohingehend 75% der Subs es beim Fragepaar 1 und 33% beim Fragepaar 2 es eben nicht sind.

      Kann es sein, dass Subs einfach mehr BDSM brauchen/wollen als der durchschnittliche Dom?

      Achtung bitte nicht auf die Goldwaage legen: Oder bekommen Doms genug BDSM weil sie häufiger mehrere Subs haben, die Subs bekommen aber zu wenig weil sie eben nur einen Dom haben... also wenn Subs zu wenig BDSM haben bräuchten nicht sie dann eher die Zusatzdoms ;)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Gentledom
      Dieser Punkt bringt einen wirklich zum nachdenke... :gruebel:

      Aber ich möchte dann nicht die besagten Doms erleben. :D
      Die sollten vielleicht nicht so viel an verschiedenen Orten/Subs spielen, sondern eine voll auslasten. ;)

      War nur so eine Überlegung. :sofa:
      Gentle, ich sach' doch schon seit geraumer Zeit: der Trend geht zum Zweitdom bzw. zum Domrem. :P Das wird nur nicht so häufigt thematisiert, wie die Zweitsub. Warum auch immer.... :pardon:

      Eine Studie von Bert Cutler, hat dieses Phänomen, dass der devote Part mehr spielen mag als der dominante, ebenfalls kurz themaisiert, allerdings auch keine belegte Erklärung dafür geliefert (S.102):
      The single biggest issue for the respondents was getting enough “time in role.” Most couples incorporated BDSM power exchange during their “regular” relationship, not just during scene time. It is interesting that most of the time, if there was a discrepancy in desire, it was the bottom who wanted more play. I speculate that this is because being in bottom space can be an escape from daily pressures and responsibilities, while top space requires taking initiative and responsibility.

      Fazit: es ist völlig normal bzw. gesund, mehr zu wollen und diese Forderung auch lautstark kund zu tun. :yes:

      Da nach meinem Dafürhalten sich in historischen Diskussionen genauso viele Mitglieder für eine Übersetzung wie gegen diese aussprachen, wähle ich auch bei diesem Zitat in fremdländischer Zunge den für mich bequemeren Weg und verzichte auf eine Überseztung.
      @nightbird: diese Anzeigentitel existieren bereits. Ok, das heißt dann Zweit- statt Zusatz-Dom/Sub/Partner, mitunter auch Verleih. Aber wir müssen ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, oder? Sehr lesens- sowie empfehlenwert, um in diese Thematik einen tieferen Einblick zu bekommen, ist der Beitrag der Hauptseite Erster Verleih. :engel:
      Erklärungsansätze habe ich da einige im Kopf... ob sie stimmen weiß ich nicht, es sind einfach Vermutungen und Erfahrungswerte aus Beobachtungen und Gesprächen.

      1. Die devote Rolle ist eine aktive Befreiung von Alltagszwängen und ein Fallenlassen in die Rolle (gerade bei solchen die im Alltag privat oder beruflich dominant sein müssen)

      2. Die devote Rolle ist mit dem richtigen Partner die intensivere Rolle (Domspace naja schon mal von gehört aber nie erlebt, Subspace hingegen schon öfters bei der Partnerin erfahren)

      3. Aktive Dominanz setzt immer Energie voraus, ich kenne einige Doms die mental nach einer längeren/intensiven Session eine Pause benötigen

      4. Regeln (bzw Sub) überwachen ist anstrengender als sich an Regeln zu halten

      5. Spielen bedeutet für Sub Aufmerksamkeit und mit der eigenen Veranlagung angenommen werden, das wünscht sich jeder

      6. Lieferdruck bei den Doms, ihre Dominanz wird geprüft. Wenn eine Sub bei einer Prüfung durchfällt gibt es eine Strafe, wenn ein Dom durchfällt steht die Beziehung auf der Kippe

      7. Doms haben einfach weitaus häufiger mehrere Subs als anders herum die Subs mehrere Doms haben, Domaufmerksamkeit wird aufgeteilt

      8. Es gibt einige Doms die sehr gerne erobern, haben sie erfolgreich erobert sinkt das Interesse, bei Sub wird es hingegen meist mit der Zeit eher intensiver weil man zusammen weiter geht.

      Für mich sind besonders die Punkte 1 und 5 naheliegend und ich bin mir recht sicher, es ist häufig einer von mehreren Gründen warum Subs mehr spielen wollen als Doms.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich hätte noch einen anderen Erklärungsgrund. Daher setzte ich die Liste fort:

      9. die SUCHT: diese Hormoncocktailausschüttungen (u. a. Endorphin, Testosteron) sind so hammergeil, dass man immer mehr davon braucht. ::drool::
      10. Nicht ganz umsonst spricht man bei Subs von der passiven Seite. Sub sein ist eben auch ein wenig etwas von Konsum ;) Dom hingegen ist eben der aktive Part, er muss Szenarien entwerfen und etwas abliefern, er ist Produzent und Entertainer ;) Weitaus mehr Leute schauen Fußball als ihn zu spielen... konsumieren ist eben einfach und ist das Produkt gut will man immer mehr...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Oh, der arme, arme Dom! :empathy:

      Kommt es nur mir so vor? Der derzeitige Diskussionsstand scheint mMn der zu sein, dass man auf des armen Dom's Wohlbefinden dringend Rücksicht nehmen sollte und es daher angeraten ist, die schwere Bürde des Subtainments auf mehrere Schultern zu verlagern.