Mein letztes Outing hatte ich, nachdem ich eine "Spiel-Reise" verlängerte. Meine Ärztin hatte mir schon ihr Okay gegeben, mich wegen meines Magens krankzuschreiben *hust*.
Nachdem ich drei Tage später (wie verabredet) meine Krankschreibung abholen wollte, war sie nicht da und hatte den für mich äußerst wichtigen Schriebs auch nicht hinterlegt. Leider sollte ich aber meinen Krankenschein an diesem Tag noch meinem Arbeitgeber zukommen lassen. Auf den Hinweis der Sprechstundenhilfe und weil es schon spät war, bin ich also zum Bereitschaftsarzt gefahren.
Der Sprechstundenhilfe sagte ich gleich zu Anfang, dass es mir nur um eine Krankschreibung geht und erklärte ihr kurz, dass meine Ärztin nicht anzutreffen war. Sie maß in aller Seelenruhe meinen Blutdruck, der für meine Verhältnisse wahnsinnig hoch war.
Im Arztzimmer habe ich es dann aber nicht über mich gebracht, bei einer Gastroenteritis zu bleiben. Ich druckste etwas rum, bis der Arzt dann sehr freundlich meinte, so eine Krankschreibung sei ja kein großer Akt, aber er würde schon gern wissen, warum ich die brauche.
"Ich war die letzten drei Tage wie gesagt unterwegs und habe... äh... naja... habe meine Auftrittsangst therapiert."
Er verstand natürlich nicht. Also musste ich weiter Anlauf nehmen.
"Dabei habe ich mir leider ein paar blaue Flecken zugezogen."
Eine hochgezogene Augenbraue.
"Okay, ich hatte die letzten Tage Spaß und dabei hab ich auch mal den ein oder anderen Schlag abbekommen." Ich kniff die Augen zusammen und wollte ihn gar nicht anschauen. Ich murmelte noch was von "Suchtfaktor" und "deshalb bin ich drei Tage länger geblieben". Als ich ihn dann wieder anschaute, grinste er mich an.
"BDSM also, ja?"
"Genau", sagte ich sehr erleichtert.
"Dann zeigen Sie doch mal her, was Sie da arbeitsuntauglich gemacht hat."
Ich zeigte ihm also das, was von Beißen, Kneifen, Kratzen und Hauen übrig war . Er erkundigte sich noch nach der ein oder anderen Spur ("Was war das?") und schrieb dann im Computer rum.
"Also: Sie kriegen die Krankschreibung.", sagte er, ohne dabei den Blick von der Tastatur zu wenden.
"Dankeschön, das ist wirklich lieb." Ich war wahnsinnig froh. Ich hätte es gehasst, ihn angelogen zu haben. Und mit reinem Tisch bin ich sehr weit gekommen.
"Sie müssen wissen, was Sie machen. Manchmal braucht der Mensch eben eine Auszeit. Aber aus meiner Perpektive sieht das natürlich auch ganz übel aus. Da verstehe ich, dass Sie zu Hause geblieben sind..." Das Grinsen in seinem Gesicht habe ich ihm gegönnt.
Als die Schwester dann die Krankschreibung ausdruckte, kam er doch noch mal an den Tresen und fragte mich etwas, wonach mir klar wurde, dass er meine Familie kennt. Ich wäre am liebsten ganz schnell rausgerannt, habe aber doch noch ein Lachen zustande gebracht und mich, weil keine Patienten warteten, ein paar Minuten mit ihm unterhalten.
Nachdem ich drei Tage später (wie verabredet) meine Krankschreibung abholen wollte, war sie nicht da und hatte den für mich äußerst wichtigen Schriebs auch nicht hinterlegt. Leider sollte ich aber meinen Krankenschein an diesem Tag noch meinem Arbeitgeber zukommen lassen. Auf den Hinweis der Sprechstundenhilfe und weil es schon spät war, bin ich also zum Bereitschaftsarzt gefahren.
Der Sprechstundenhilfe sagte ich gleich zu Anfang, dass es mir nur um eine Krankschreibung geht und erklärte ihr kurz, dass meine Ärztin nicht anzutreffen war. Sie maß in aller Seelenruhe meinen Blutdruck, der für meine Verhältnisse wahnsinnig hoch war.
Im Arztzimmer habe ich es dann aber nicht über mich gebracht, bei einer Gastroenteritis zu bleiben. Ich druckste etwas rum, bis der Arzt dann sehr freundlich meinte, so eine Krankschreibung sei ja kein großer Akt, aber er würde schon gern wissen, warum ich die brauche.
"Ich war die letzten drei Tage wie gesagt unterwegs und habe... äh... naja... habe meine Auftrittsangst therapiert."
Er verstand natürlich nicht. Also musste ich weiter Anlauf nehmen.
"Dabei habe ich mir leider ein paar blaue Flecken zugezogen."
Eine hochgezogene Augenbraue.
"Okay, ich hatte die letzten Tage Spaß und dabei hab ich auch mal den ein oder anderen Schlag abbekommen." Ich kniff die Augen zusammen und wollte ihn gar nicht anschauen. Ich murmelte noch was von "Suchtfaktor" und "deshalb bin ich drei Tage länger geblieben". Als ich ihn dann wieder anschaute, grinste er mich an.
"BDSM also, ja?"
"Genau", sagte ich sehr erleichtert.
"Dann zeigen Sie doch mal her, was Sie da arbeitsuntauglich gemacht hat."
Ich zeigte ihm also das, was von Beißen, Kneifen, Kratzen und Hauen übrig war . Er erkundigte sich noch nach der ein oder anderen Spur ("Was war das?") und schrieb dann im Computer rum.
"Also: Sie kriegen die Krankschreibung.", sagte er, ohne dabei den Blick von der Tastatur zu wenden.
"Dankeschön, das ist wirklich lieb." Ich war wahnsinnig froh. Ich hätte es gehasst, ihn angelogen zu haben. Und mit reinem Tisch bin ich sehr weit gekommen.
"Sie müssen wissen, was Sie machen. Manchmal braucht der Mensch eben eine Auszeit. Aber aus meiner Perpektive sieht das natürlich auch ganz übel aus. Da verstehe ich, dass Sie zu Hause geblieben sind..." Das Grinsen in seinem Gesicht habe ich ihm gegönnt.
Als die Schwester dann die Krankschreibung ausdruckte, kam er doch noch mal an den Tresen und fragte mich etwas, wonach mir klar wurde, dass er meine Familie kennt. Ich wäre am liebsten ganz schnell rausgerannt, habe aber doch noch ein Lachen zustande gebracht und mich, weil keine Patienten warteten, ein paar Minuten mit ihm unterhalten.