Anzeichen/ Neigungsindikatoren – Hätte man sich schon früher bewusst werden können, dass man ein bisschen anders ist?

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      Anzeichen/ Neigungsindikatoren – Hätte man sich schon früher bewusst werden können, dass man ein bisschen anders ist?

      So ihr Lieben,
      ich hab vorhin wieder ein bisschen gestöbert und v.a. durch @Feuerpferd ´s Thema über die Mainstreamserien mit BDSM-Bezug hab ich mir die Frage gestellt, ob ich vielleicht doch früher hätte drauf kommen können, dass ich auf Popo-Haue stehe?
      Darum die Frage, an alle, die nicht von Geburt an wussten, dass sie BDSMler sind: Gab es bei euch, ich nenne es mal Anzeichen oder Hinweise auf eure Neigung, bevor sie euch richtig bewusst wurde bzw. bevor ihr angefangen habt BDSM auszuleben? Und wenn ja welche? Oder seid ihr der Meinung, man interpretiert im Nachhinein doch vielmehr in solche Dinge hinein?

      Also mache ich mal den Anfang:(Schon an anderer Stelle geschrieben, aber hier nochmal für den Zusammenhang: Mir ist bewusst geworden auf was ich stehe, als ich in einer Frauenzeitschrift den SM-Guide mit Verweis auf die Hauptseite gelesen hab.) Seitdem fallen mir in der Rückschau auf die letzten… ca. 23 Jahre immer wieder Sachen ein, die eigentlich, v.a. in der Summe, auf meine Neigung hinweisen. Zumindest habe ich das Gefühl. Zum Beispiel hatte ich als Kind Träume in die Richtung. Sachen, die mich früher schon angemacht haben: Eine Szene in American Horror-Story (Spanking in der glaube ich 1. o. 2. Folge 2. Staffel??), die Tatsache, dass ich es mag, wenn er Kleidung anhat und ich nicht, oder dass es mir gefiel, wenn er mich festhält oder lenkt… naja, dann noch einiges mehr, was wohl ziemlich schnell in den 18er Bereich rutschen würde ... ::drool::;)
      Ich freue mich auf zahlreiche Antworten und hoffe, dass es dieses Thema noch nicht gibt, gefunden hab ich dazu noch nichts…

      Liebe Grüße eure Kinky
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      @Kinky Das habe ich mich auch schon öfter gefragt! :)

      Zurückblickend betrachtet mochte ich es schon immer, wenn ich beim Sex etwas fester angefasst wurde. Und ich war
      eigentlich schon immer der zurückhaltende Part dabei, der sich lieber lenken ließ.
      Was mir mittlerweile noch mehr aufgefallen ist, ist dass ich gerne "schmutzig" angesprochen werde.
      Nur das die Wortwahl vor einem Jahr wohl noch eine andere war. Also irgendwie war eine Tendenz zur Erniedrigung zu
      erkennen.
      Ob man da jetzt wirklich Rückschlüsse draus ziehen kann, vermag ich aber auch nicht zu sagen. Ich denke ja, es hat vermutlich
      in mir geschlummert und hat einen gewissen Anstoß gebraucht um zu erwachen. 8o
      Gewisse Szenen in Fernsehserien oder in Filmen, die einen angemacht haben, waren wohl auch bei mir vorhanden, jedoch bin
      ich eher der Typ, der das auch sehr gut verstecken kann. :sofa:
      Ich muss aber sagen, dass es mir so, wie es jetzt ist, besser gefällt, weil ich mich meinem Partner gegenüber offener zeigen kann
      und ihm eher meine Wünsche und Gedanken mitteilen kann. :rolleyes:
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Danke für das nette Thema, es haben ja viele erst nach der Pubertät entdeckt wie sie ticken und manche mich eingeschlossen noch vieeeel später

      Wenn man es Rückblickend sieht kann ich das von mir aus nur bestätigen.

      Es gab und gibt Sachen die man unbewusst gemacht hat zumindest in unserer Beziehung schon von Anfang an, mir gefiel es immer am besten wenn er den Ton angibt vor allem im Schlafzimmer.

      Wollte ich was unternehmen hab ich immer irgendwie gefragt vorher, wenn er was wollte hab ich versucht es sofort oder schnellst möglich für ihn umzusetzen usw.

      Es sind viele Sachen dabei gewesen die meine Neigung angedeutet haben, jedoch war sie mir lange nicht bewusst, dann als sie mir bewusst wurde. Erst mal das üblich verdrängt das ist doch nicht normal usw.

      Szenen in Filmen und Serien die einen anmachen die Möglichkeiten sind so viel fältig, jedoch solange der Geist nicht offen ist dafür, sieht man es selbst nicht. Erst wenn man sich mit sich selber und der Materie auseinandersetzt.

      Denke nicht das du da zuviel hineininterpretierst, sondern dich damit auseinander setzt und da fällt einem halt so manches auf, auch im Nachhinein

      Wir haben festgestellt das wir unbewusst schon die ganzen Jahre D/S mit gelebt haben :facepalm: ohne zu wissen wie und was.

      Mir z.B. geht es jetzt so das ich anders drauf achte, bei meinen Kids da ganz anders drauf achte ob mir da so was auffällt. ;)
      Sehr interessante Frage, die ich mir schon sehr häufig gestellt habe und für mich definitiv mit einem klaren JA beantworten kann. Schon in der Kindheit mit Träumen und Spielweisen, später, gerade 18 geworden,dann auf einer Messe, auf der ich mit meinem Mann war.
      Dort war quasi eine Sklavenvorführung und während ich noch in meinen Gedanken hing, war die nächste Show- ein Stripper, der mich auf die Bühne holte. Da half auch verstecken nicht :sofa: .

      Als ich das vor kurzem meinem Mann
      ( wir waren wieder auf dem Weg zu einer Messe und er meinte freudig
      dass ich ja evtl. wieder 'Glück'
      haben könnte) erzählte, was ich schon damals viel spannender fand, mussten wir beide sehr lachen.

      Und auch in unserer Ehe hier war es
      immer so, dass ich ihn quasi-unbewusst- hinhielt, bis er dann, schon nachdrücklich auf mich zukam um dann hinterher festzustellen, dass ich ja richtig Spaß hatte. Genau daran, hätten wir es wir es definitiv merken können, denn das etablierte sich hier Jahre lang durchaus zu einem Spiel ohne Namen.

      Da könnte ich noch so einige Verhaltensweisen von mir und auch von ihm aufzählen die sich uns so nach und nach erschließen.
      Meine Anzeichen waren sehr früh da, schon mit 10.
      Um mich nicht zu wiederholen: Ich habe zu dem Thema auf der Hauptseite einen Blogbeitrag im offenen Blog geschrieben: gentledom.de/blog/Blogartikel/…b61662dd8ddde21b7490b88ce.
      Anzeichen gab es zuhauf, aber bevor das dann richtig im Hirn einsickert, dass das BDSM ist...das kann dauern...
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Mir ging es ähnlich. Ich hatte Träume, Fantasien und Gefühle, die ich aber alle irgendwie nicht einordnen konnte. BDSM? Ich? Das hätte mir damals mal jemand sagen sollen - dem hätte ich einen Vogel gezeigt...
      Aber vor etwa drei Jahren hat mir dann jemand in einer anderen Community klargemacht, dass ich mir nicht länger was vormachen kann. Entweder, ich stehe zu dem, was ich bin - oder ich werde nie bekommen, was ich eigentlich will...

      Kinky schrieb:

      Seitdem fallen mir in der Rückschau auf die letzten… ca. 23 Jahre immer wieder Sachen ein, die eigentlich, v.a. in der Summe, auf meine Neigung hinweisen. Zumindest habe ich das Gefühl. Zum Beispiel hatte ich als Kind Träume in die Richtung.


      Wenn ich das so lese fällt mir da auch gerade so eine kleine Anekdote aus meiner Kindheit ein.

      Meine Barbies mussten auch immer gefesselt werden .... :lol:
      Oder sie haben einen Klaps von Ken auf den Po bekommen wenn sie nicht gemacht haben was er gesagt hat... hihi ... :P

      Meine beste Freundin meinte dann immer, das ich irgendwann mal zu ner Domina mutiere wenn ich groß bin... ;)

      Ob das nun wirklich etwas über seine spätere Neigung aussagt mag ich zu bezweifeln ... aber lustig wenn ich jetzt so daran zurückdenke...
      Also die Frage stell ich mir auch, weil ich ja auch nicht dran glaub, dass ich mich wirklich geändert habe. Ich meine schon, dass es Anzeichen gegeben hat. Da brauch ich mir nur anschauen, wie ich mich von meiner besten Grundschulfreundin hab herumkommandieren lassen und welchen Ärger es gab, wenn ich auf ihre Regeln statt auf die meiner Eltern gehört hab. Oder dass ich mir mit ca. 11 Jahren bessere Handschellen gewünscht hab, weil ich am liebsten immer noch den ganzen Tag Räuber und Gendarm gespielt hätte.
      Auch als Erwachsene fand ich es immer schon sehr spannend, was denn "dieses SM" ist und warum es Leute gibt, die sowas mögen und wie das denn dann aussieht und so.^^
      Aber dass das was mit mir zu tun haben könnte? Ach was, Unsinn! ;)

      Andererseits tu ich mir heute noch schwer: Wenn ich mir ansehe, wo andere einen BDSM-Bezug herstellen (können), dann seh ich dort auch heute noch keinen. Da wunder ich mich dann, weil mir scheinbar gar nicht auffällt, dass da gerade etwas passiert, das nicht vanilla ist.
      Den Effekt gibt es also immer noch. :)

      @Feuerpferd: Ein wirklich schöner, sehr persönlicher Beitrag. :blumen: Danke!
      Ja, ich hätte es ahnen können
      Träume , Fantasien vom gefesselt werden waren seit meiner frühen Sexualität in meinem Kopf.
      Ach eigentlich gabs ne ganze Menge.
      Nun bin ich absoluter Spätzünder was das zugeben betrifft.
      Nun hab ich es aber nun mal beiseite geschoben und es ändert auch nichts mehr das ich weiss , hätte ich..... dann
      Wichtig für mich ist nicht was ich bisher nicht hatte oder was ich versäumt habe, wichtig ist mir das was ich jetzt habe.

      Ich hab mich entschlossen aus meinen Träumen zu erwachen.
      Ich lebe im hier und jetzt.
      Ich kann eigentlich in der Rückschau keinerlei entsprechende Hinweise oder Anzeichen finden. Mag sein dass das alles irgendwo tief in mir geschlummert hat und nur darauf wartete, aufgeweckt zu werden. Wobei ich natürlich sagen muss, dass ich dreißig Jahre schlechten Sex hatte, also irgendwas gefehlt hat schon immer, aber ich hätte nie geahnt, was es ist.
      Ich habe meine Neigung schon als Kind gespürt. Schon als ca. Sechsjährige kann ich mich an Kopfkino erinnern, wo ich versohlt wurde und zur Rede gestellt wurde. Als Kopfkino fand ich das toll.
      In meinen Büchern wusste ich jede Stelle wo jemand gehauen wurde.
      Bei den Kinderrollenspielen versuchte ich immer das böse Kind zu sein, und die Anderen dazu zu bewegen mich zu versohlen.
      In Filmen habe ich Spankingszenen regelrecht in mich reingefressen.
      Bei Krimis stellte ich mir vor ich bin die Böse die verhört wird.

      Allerdings habe ich mich deswegen den größten Teil meines Lebens geschämt und es als unnormal angesehen. Da ich mit vielen Schlägen aufgewachsen bin, dachte ich, es sei eine Störung, die ich mir dadurch zugezogen habe. Weil es in meiner Kindheit Nähe nur bei Schlägen gab, war es für mich eine neurotische Verknüpfung von Schlägen und der Sehnsucht nach Nähe. Na ja.... und Störungen will man weg haben. So behandelte ich dann auch meine Neigung. Nur sie blieb penetrant.
      Erst viel später als meine Kinder schon groß und das Internet im Haus war, fand ich heraus, dass ich nicht alleine bin und es keine Störung sondern SM ist.
      Du schreibst, dass du dich geschämt hast... es als unnormal angesehen hast, @nickie.
      Dieses Gefühl kenn ich leider auch. Und genau diese Scham hielt mich jahrelang davon ab, zu meiner Neigung zu stehen. Schade um die verlorene Zeit (sagte mein Mann nach meinem "Outing" ;) )
      Ich finde mich so gar nicht anders, als die Menschen um mich herum und ich bin mir sicher, dass darunter nicht nur BDSM praktizierende dabei sind. ;)

      Mir fällt nur auf, dass sich viele auf ihrer Entdeckungsreise abgrenzen. Vor allem, wenn sie dem "kind" einen Namen geben können. (Ich hab das auch schon durch.) Dabei frage ich mich, was bringt es? Nichts.

      Ich bin auch der Meinung, dass viele Menschen (Egal ob nun mit oder ohne BDSM Bezug - in Vergangenheit / Gegenwart oder Zukunft) eine gewisse Faszination zu bestimmten Dingen hegen. Auch jemand, der absolut nichts mit BDSM zu tun hat, kann Spanking im Fernsehen oder Fesselungen wahnsinnig aufregend finden. Aber nur als aussenstehender. Deshalb finde ich auch nicht, das wir anders sind.

      Für mich ist das so:

      1. Es gibt viele Menschen die essen gern Eis.
      2. Es gibt ein paar Menschen, die essen kein Eis.
      3. Unter den Menschen, die Eis essen, mögen einige Schokolade, andere Vanille und wiederum andere Ingwereis mit Chilisoße.

      Was das übersetzt bedeutet: Wir mögen halt "Eis". - ja und? Andere auch, nur eben eine andere Sorte.

      Ob es vorher dafür Anzeichen gegeben haben könnte? Kann sein, glaub ich aber nicht. Dafür kenne ich zuviele Menschen, die mir sehr ähnlich sind und absolut NICHTS damit anfangen können. Genauso gut kenne ich Leute, bei denen ich mir sicher war, sie könnten anhand "von äußeren Merkmalen und Geschmäckern" in die Kategorie "pervers" passen und waren dann doch sehr "normal".

      Natürlich fühlen wir alle uns "irgendwo" anders. Wem will man das verübeln? Vor allem, wenn man immer gehört hat: "So etwas macht man nicht" usw. Aber ich finde: Wenn andere einen als "anders" bezeichnen wollen - bitte. Ich muss das nicht. Und ihr solltet das auch nicht :)

      LG, May
      Ein sehr schönes Thema vielen Dank @Kinky

      Von meiner Seite aus ein ganz klares JA ... von heute aus rückwärts gesehen gibt es vieles was darauf deutet.
      Wie alt ich war kann ich nicht mehr genau sagen, aber definitiv noch in der Grundschule ... beim spielen mit Freunden wollte ich gefesselt werden oder habe mir Rollenspiele (komisch, heute finde ich Rollenspiele doof) ausgedacht in denen ich Dienerin oder Sklavin war die Befehle ausführen muss und bestraft/schlecht behandelt wird ... meine Freundin fand das damals glaub ich ziemlich schräg.
      Beim Thema Selbstbefriedigung war ich echt früh dran und seeehr kreativ ... was ich nicht alles zweckentfremdet habe. Auch musste z.B. mein Bademantelgürtel für diverse Selbstfesselungen herhalten. Und aus meinem Kopfkino hätte man gute Filme drehen können.

      Dann war es zwischendurch etwas ruhiger, als Teenie war ich mit dem üblichen Teenagerkram beschäftigt. Sexuell richtig aktiv war ich spät im Vergleich zu meinen Freunden, fand Sex aber auch lange Zeit nicht sonderlich erstrebenswert (auch da wird wohl die mich kickende Komponente gefehlt haben).
      Bei Pornos oder erotischer Literatur erregte mich schon immer die härtere Gangart, besonders wenn jemand gefesselt oder durch körperliche "Gewalt" unterworfen wurde.
      Dirty Talk, der gerne etwas heftigere Klaps auf den Po, von starken Armen in eine bestimmte Position gebracht und gehalten werden, wenn er den Ton angibt war zu "Vanilla-Zeiten" eigentlich das Einzige was mich richtig auf Touren gebracht hat. Kuschelsex war noch nie meins.

      Hab ich es geschnallt? Nein, natürlich nicht. Dafür musste ich 35 Jahre alt werden.

      Hat es mir geschadet/wäre mein Leben besser gewesen hätte ich den Zusammenhang eher erkannt? Hmmm ... schwer zu beantworten, es wäre definitiv anders gelaufen aber ob anders besser gewesen wäre weiß ich nicht.

      Bin ich anders als andere? Klar, ich bin ich und das ist gut so. Anders muss ja nicht schlecht sein, wenn alle gleich wären wäre die Welt doch sehr langweilig :)

      @Feuerpferd herzlichen Dank für diesen tollen Blog-Eintrag
      Wer bin ich ... und wenn ja wie viele?
      Einen gewissen Hang zur Kompromisslosigkeit hatte ich schon immer. Entweder,oder. Entweder ich übernehme, oder er. Entweder es kracht gewaltig, oder ich langweile mich zu Tode....einfach war es nie, angeeckt bin ich damit schon immer...ob das Benennen jetzt irgend etwas verändert
      hat sei einmal dahingestellt, wobei ich finde das es vielleicht das Eingrenzen erleichtert.
      Als Kind hatte ich Verhaltensmuster die man mit meinem heutigen Verhalten und Neigungen in Verbindung bringen könnte, wenn man denn so will...allerdings habe ich keine Ahnung ob das nicht Teil der regulären Entwicklungsphase eines Kindes ist, zumal meine Kindheit auch nicht bar jeder Gewalt gewesen wäre und ich echt keine Ahnung habe was im "normalen" oder "regulären" Rahmen liegt ... Ist es jetzt Indikator? Einbildung? Wunschdenken? Ich könnte es nicht sagen.

      Edit: Typo und Vervollständigung


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von darkness_s ()

      Hallo @Kinky
      Hallo @all

      Bei mir zeichnete sich diese Neigung erst später ab, als ich in meinen letzten Beziehungen mehr Schwung reinbringen wollte, kam mir so Ideen, wie das möglich wäre. Hatte dann mal bei Orion, Beate Uhse geschaut, was es so an Sex-Toys gibt und dabei gemerkt, dass mich Spnking und "Fesselspiele" sehr interessieren. Habe dann aber leider schnell die Erfahrung gemacht als "Dom/Top", was überhaupt nicht meins war. So kam ich dann irgendwann (erst im letzten Jahr ;( ) dazu meine Neigung richtig einzuordnen.
      Jetzt habe ich ja nun auch den richtigen Partner :love: an meiner Seite, mit dem ich meine ganz speziellen Neigungen aus- und erleben kann... (DANKE mein Liebster @Thunderbolt_II <3 )

      Liebe Grüsse
      Miss C
      Moin,
      ja ich denke schon.
      Das Thema lies mich nachdenken und ich versuche mich mal zu erklären.
      Als junger Mann stand ich schon drauf, meine geliebte, Lebensgefährtin oder Frau wehrlos ans Bett zu fesseln.Auch hatte ich früh einen Flooger, um meine Liebste damit eher zu streicheln.Oft hatte ich dabei denn Gedanken etwas härter zu schlagen aber ....... ich wurde so erzogen, das ich als Mann, der Beschützer und Fels in der Brandung für meine Frau und Kinder zu sein habe.Daher ....... ich kann und darf doch nicht schlagen was ich zu beschützen habe.
      Ich habe versucht diesen Gedanken beiseite zu schieben.Habe es aber sehr Genossen, das Sie mir Hilflos ausgeliefert ist.
      Nein, es ging mir nicht darum, der Macho zu sein, der nur seine Lust am Wehrlosem Objekt befriedigen wollte.Es ging mir schon früh darum Sie Wehrlos zu haben, damit Sie mir nicht ausweichen konnte.Ausweichen beim Penetrieren oder Lecken.
      Ich habe es genossen, Ihr Multiple Orgasmen zu verschaffen und wurde damit so Geil, das ich selbst dabei kam.Denn Sie konnte sich nicht wehren, mich davon ab zu halten, Sie zum zittern, zum schweben..... ja sogar Gedanklich oder Seelisch ins Nirvana zu bringen.Dabei war mir egal, ob Sie darum bettelte, das ich aufhöre.......... natürlich hörte ich auf, wenn ich auch nur einen Funken von Hass zu mir fest stellte.
      Heute würde ich es Safewort nennen.
      Aber, ich hatte die Macht über Sie, ihr Lust, ohne Grenzen zu bereiten.Und ich habe das mehr genossen, als alles andere ! ............meinen heutigen Lustschmerz ausgenommen.Ja so war es vor 25 Jahren, als ich das Wort BDSM noch nicht kannte.Internet oder Medien die BDSM erwähnten ..... HÄ, was ist das.Leute lassen sich schlagen .... für mich alles Schweinereien.
      Was mich nun dazu brachte, BDSM zu verstehen, oder meine Neigung dazu verstehen, wie WIR sie hier kennen.Ich bin seit über 14 Jahren verheiratet und auch wir hatten unsere Probleme.Ausschlaggebend war wohl, das meine Frau meinte, Ihre Eltern sind wichtiger als Wir zwei.
      Wir zwei sind verheiratet, können warten, da Kinder und Eltern wichtiger sind.Schön und gut, aber, wenn dann auch mein sauer verdientes Geld woanders hin getragen wird .....Lange versuchte ich, meine ´Liebste davon zu überzeugen, das das nicht Ok ist, und ...... schxxxx irgendwann dachte ich es liegt an mir und Griff zur Flasche.
      Sex fand ja eh zu der Zeit nur alle paar Monate statt ......Nicht OK, aber ..... mit der Flasche zog ich mich zurück an denn PC.Fand einige Erotische Videos......... Ich wollte nicht Fremd gehen, aber brauchte, zwischen denn Beinen Erleichterung, ohne meine Scham zu verlieren, oder nicht mehr der Man in der Familie zu sein.
      Und nun fing es an.
      Es fanden sich .... härtere Videos, die mich mehr erregten und mein Interesse war geweckt.Ich stand oder sass nun da.Männer oder Frauen, die sich schlagen lassen, bis es Blau oder Blutig wird.Ich fand es ....... ich fands Geil.
      Und konnte es nicht zuordnen.
      Nun hatte ich am PC viel Zeit und suchte, nach Antworten.
      Was tuuuuuun die da. Was mich erregt.
      Das geht nicht.Bin ich Pervers.Ich kann doch meine Liebste nicht schlagen.Geschweige mich schlagen lassen, denn ICH bin doch Ihr Beschützer.Und was noch da war, und da war vieles, was mir durch denn Kopf ging.
      Also versuchte ich , meine Gedanken, mit Hilfe des Netz zu sortieren und lernte, was BDSM ist.Das war ein langer Werdegang für mich.
      Vorerst, Alkohol reduzieren, war eine Kleinigkeit.Da ich wusste, worum es ging.
      Letztlich bat ich meine Frau darum, mich, mit der Peitsche mal zu schlagen.Naja, die ersten kalten Striemen, zwangen Ihr Tränen in denn Augen, aber, mit viel Reden...... und meinem heutigem Wissen zu BDSM......
      In der letzten Session, wo Sie sich 3 Std auf meinem Hintern aus tobte..... und Sie hat sich ausgetobt.
      Bedanke Sie sich bei mir.Da war ich so Glücklich !!!!!
      Ich habe es sehr genossen, meine Verantwortung, meine Pflicht ab zu geben, und Sie hat es genossen, zu tun, was Sie Will, um uns beide zu befriedigen.,
      Heute nun, Lieben wir uns mehr denn je!
      Sie Kuschelt sich mehr an, als vorher.Sie sucht mehr meine Stärke als vorher.Sie benimmt sich Femininer als vorher...... was mich sehr erregt!!!!!
      Kurz gesagt, Sie tut aktuell viel, um mir zu zeigen, das ich Sie, so Sexy, wie sie ist, SIE zu beschützen habe.Und Sie zeigt es nun mehr denn je.
      Aber......Sie genisst es, in einer Session, das ich als , DER MANN, zu Ihr los lassen kann und will.
      Dazu mehr an anderer Stelle. ;)

      Hmmm, ich hab grad das Gefühl die Hosen bei euch runter gelassen zu haben ......
      Aber, da mir dieses Forum am Ende sehr geholfen hat .... ist das OK.
      Lieben Gruß vom Switcher
      Lieber Switcher,

      ich finde deinen Beitrag wundervoll
      Dir ist es sehr gut gelungen ...deinen .... euren Weg zu beschreiben.
      Obwohl du offen schreibst, liest sich alles von dir voller Gefühl ... ich danke dir dafür, dass du uns daran teilhaben lässt.

      Ich finde es auch großartig, dass ihr nicht aufgegeben habt , allen Schwierigkeiten zum Trotz.
      Mich berühren solche Geschichten immer sehr. Denn unsere Gesellschaft tendiert doch eher dazu, den leichteren Weg zu nehmen, auszutauschen anstatt zu kämpfen.

      Ich weiß nicht, ob du den Blog der Frauschaftstaverne kennst, ich könnte mir gut vorstellen, dass du dort gut aufgehoben sein könntest.
      Und auch kann ich nur für mich selbst sprechen, würde aber gerne mehr von dir lesen.

      Herzliche Grüße,
      Elena
      Moin @ all,

      Hätte ich?

      Ehrlich gesagt - keine Ahnung.

      Ich kann mich nicht wirklich an "ungewöhnliche" Träume oder Vorstellungen in meiner Jugend oder als junger Erwachsener erinnern. Damals in der 70/80gern war Sex gut wenn er sanft war, zumindest in der öffentlichen Meinung und den Medien, der Mann hatte der Frau jeden Wunsch von den Augen abzulesen und das Rollenbild des Mannes wurde immer softer.

      Mein Sex war …. Naja, langweilig trifft es wohl am besten. Unerfüllt und ohne längere Nachschwingungen.

      Irgendwann Anfang des neuen Jahrtausends hab ich dann jemande kennengelernt, die mir von fesseln, schlagen und unterwerfen erzählte und das SIE es liebt auf diese Art und Weise „verwöhnt“ zu werden.Und das war dann wohl mein eigenes inneres Outing. Seitdem weiss ich was ich bin und was nicht. Jetzt lebe ich meine / unsere Art von Sex mit meiner Partnerin intensiv aus (Danke meine „Kleine“).

      Viele Grüße
      Thunder
      Ich kann mich Thunderbolt_II soweit Anschliessen das ich auch nicht wüsste das sich in meiner Jugend irgendwie schon rauskristallisieren konnte was mir wirklich gefällt und mein Sexleben war arg langweilig bis mitte der 90er ... Und dann lernte ich jemanden kennen der mir seine Lebenseinstellung näher brachte und mir erklärte was BDSM bedeuted. Zwischendurch hatte ich immer mal eine Vanilla Beziehung ... aber es fehlte mir immer mehr ... und heute nach mehr als 25 Jahre später bin ich mir meiner Neigung mehr als bewusst und geniesse es Sie ausleben zu können .....

      Aber wirklich so in den 80er wurden wir Kerle echt weich gespült :rofl:
      Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
      Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
      Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
      wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
      ( R.I.P. Schelmish 15.12.2012 )