Warnhinweise und BDSM

      Warnhinweise und BDSM

      Sicherheitshinweise 55
      1.  
        Sicherheitshinweise sollten möglichst vollständig und auf jede Eventualität abgestimmt sein (4) 7%
      2.  
        Man benötigt eigentlich keine Sicherheitshinweise, erwachsene Menschen haben eine Eigenverantwortung und sollten ihren Verstand einschalten oder recherchieren (3) 5%
      3.  
        Sicherheitshinweise sollten auf die typischen Gefahren hinweisen (3) 5%
      4.  
        Sicherheitshinweise sollten auf typischen Gefahren hinweisen und untypische wenn diese besonders groß sind (Lebensgefahr oder dauerhafte schwere Schädigungen) und nicht nur Personen mit besonderen Krankheiten betreffen können (45) 82%
      Beim BDSM Wiki ist es mir mal wieder die Sache mit den Warnhinweisen aufgefallen.

      Es gab per PN einiges an Kritik. Zum Beispiel, dass bei den Gerten nicht steht, dass man damit nicht auf die Nieren schlagen soll, dass bei den Seilen nicht steht, dass man darauf achten soll wie sich die Haut verfärbt, dass Bondage mit den Einschränkungen XYZ nicht so richtig geht und natürlich, dass der Panikhaken vollkommen ungeeignet sei und viel zu gefährlich um ihn ins Wiki aufzunehmen und kein echter Rigger so einen je nutzen würde.

      Ich selber zähle mich eigentlich zu jenen die lieber einen Sicherheitshinweis zu viel denn zu wenig geben, auch wenn das die Texte etwas sperrig werden lässt.

      Mal ehrlich, wir sind nicht in den USA. Ich denke niemand wird einen Text über Sisal Seile lesen der zuerst 2 Wordseiten Sicherheitshinweise aufweist und dann zum Thema kommt und wenn ihn niemand liest dann wird auch niemand aufgeklärt. Sicherheitshinweise können nicht auf jede mögliche Gefahr hinweisen, daher ist es wichtig jene typischen Gefahren herauszuarbeiten die häufig oder im Einzelfall eine sehr große Gefahr bedeuten.

      Auch interessant war es wer denn diese Kritiken geäußert hat. Die eine Person die vehement Kritik vorgebracht hat spielt auch mal unter Alkohol und hat in der Vergangenheit Tabus gebrochen, die andere spielt laut dem was ich hier im Forum gelesen habe ohne Safeword. Gerade von solchen Personen dann über angeblich fehlende Sicherheitshinweise "aufgeklärt" zu werden verwundert mich doch sehr. Das soll nicht bedeuten, dass jeder der auf Sicherheitshinweise hinweist selber unsicher spielt, dennoch musste ich sehr schmunzeln von der einen Person diese heftige Kritik zu lesen, wo sie in meinen Augen alles andere als sicher spielt.

      Wie seht ihr das mit den Sicherheitshinweisen, was haltet ihr für sinnvoll, was nervt euch, was fehlt euch?

      Die Umfrage hat keine Zeitvorgabe, sie ist nicht anonym und Stimmen können jederzeit geändert werden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Moin @Gentledom,

      ich sag mal so, ich spiele nun wirklich kein ssc - aber trotzdem bin ich auch ein Fan davon, Hinweise auf Gefahren zu geben. Klar, dass man jetzt nicht jedes kleine Risiko per Hinweis aufzählen muss, verstehe ich. Wäre ja auch albern.

      Spoiler anzeigen
      (Achtung: Beim Aufreißen der Verpackung können Sie sich am Papier schneiden, welche eine Blutvergiftung und in seltenen akuten Fällen zur Amputation des betroffenen Fingers führen kann.)


      :D Aber wenn es jetzt besonders große Risiken gibt oder bestimmte Dinge, die man unbedingt beachten sollte, weil die Wahrscheinlichkeit oder das Risiko an sich hoch sind, dann finde ich das vollkommen ok. Ausserdem wurde doch auch Links zu Threads gesetzt. Meistens stehen in den Threads auch viele Informationen und Hinweise. Zusätzlich sollte man sich grundsätzlich ja eh auf unabhängigen Seiten informieren.

      Meine Meinung.

      LG, May
      Wie wäre es denn statt in jedem einzelnen Wiki Artikel die Warnhinweise mit aufzulisten eine Sektion für eben diese einrichtet mit einem Artikel z.B. für den Körper, wo schlagen wo nicht und andere Dinge. Das würde dann unter Sicherheit und Gesundheit fallen, würde dann aber nicht die Artikel über Queening, Gerten, Hanfseile überfluten.
      Fliegen ist wie fallen, nur andersherum.
      @May: :thumbsup: :blumen:


      Oft kritisierte ich in der Vergangenheit hier eine übervorsichtig-starre Haltung bezüglich einfacher 'Lebenssituationen'. Jedoch empfinde ich eine solche in diesem Bereich für angebracht. Wenn man schon einen Bereich einrichtet, bei dem ein Anfänger sich einen ersten Eindruck verschaffen kann, dann sollte dieser für die wesentlichen Gefahren sowie mögliche Risiken und Nebenwirkungen sensibilisieren.

      Wie wäre es, wenn man ein paar Standard-Abschnitte in den einzelnen posts einführt? Beispielsweise: "allgemeine Beschreibung (inkl. Bild)", "Risiken und Nebenwirkungen", "Links". Es muss ja nicht bei Beitragserstellung alles vollständig dargestellt sein. Das charmante bei Wiki ist doch die Idee, dass die User mit der Zeit die Beiträge vervollständigen. Unter Umständen wäre es dafür angebracht ein Team für die redaktionelle Qualitätsprüfung zusammenzustellen. Was meint ihr?
      Wenn wir es wirklich schaffen die Wikis entsprechend durch die Mitglieder zu befüllen und einen Standardaufbau hinbekommen wäre das super, ich habe das mit der Standardisierung schon versucht aber klar geht das noch besser. Die Frage wäre nur wer macht da mit, sowohl bei Sichtung und Pflege wie auch bei der Beitragserstellung. Mit Sicherheit wäre ein gut geführtes Wiki eine Bereicherung fürs Forum und auch die Hauptseite.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Luna find ich einerseits eine gute Idee. Andererseits sind Menschen Gewohnheitstiere. Ich möchte die Faulheit anderer nicht unterstützen, indem ich für sie alles ins kleinste Detail vorkaue. Ich finde, es sollte doch reichen, wenn man gewisse Risiken und Themen anspricht. Aber ich würde mich niemals darauf festnageln wollen, alle Risiken / Möglichkeiten aufzuweisen.

      Wir sind alle in erster Linie für uns selbst verantwortlich und wenn es jemand nicht schafft, sich über ein Thema zu informieren (und informieren heißt für mich nicht: "ich habe einen Thread im GD-Forum gelesen"), dann ist das sehr sehr traurig.

      May schrieb:

      Ich möchte die Faulheit anderer nicht unterstützen, indem ich für sie alles ins kleinste Detail vorkaue. Ich finde, es sollte doch reichen, wenn man gewisse Risiken und Themen anspricht. Aber ich würde mich niemals darauf festnageln wollen, alle Risiken / Möglichkeiten aufzuweisen.


      Du hast recht. Ich habe da gar nicht so stark differenziert, weil ich nicht denke dass es einem gelingt, alle möglichen Risiken in einem Beitrag zu listen oder in all der Differenziertheit darzustellen.
      Beispiel: Schlag auf die Nieren. Sollte man gemeinhin nicht tun, da gefährlich (sehr schmerzhaft, hohe schwerwiegende Verletzungsgefahr). Doch in dieser Absolutheit der Aussage ist es nicht zutreffend. @Master Bruce lieferte hierzu in zwei Threads sehr interessante Infos: Rohrstock & Auf welche Körperteile schlagen?

      So mMn. wertvolle Beiträge könnte man beispielsweise im Abschnitt 'Links' angeben. Diese Infos erhält man nicht so schnell auf anderen Seiten oder kann sie in Anfängerbüchern nachlesen. Mit solchen Verlinkungen und Hinweisen könnten wir m. E. hier dann von den anderen differenzieren und einen Mehrwert auch für diejenigen schaffen, die schon die Standard-Anfängerliteratur durchgeackert haben.
      Wohin schlagen?

      Ich will versuchen eine Map für die Schlagregionen zu erstellen, Rozabel brachte mich auf die Idee und hat auch einen ersten Vorschlag eingereicht der aber noch überarbeitet werden müsste.

      Bisher haben alle Darstellungen das Problem, dass sie sehr allgemein gehalten sind.

      Daher würde ich ein neues Konzept probieren wollen und Kategorien einführen nach denen der Bereich bewertet wird.

      Kraft: 1 = leichte Schläge, 2 = mittlere Schläge 3 = harte Schläge 4 = sehr harte Schläge
      Masse: 1 = sehr leichte Masse (keine wirklichen Tiefenwirkung), 2 = geringe Masse (sehr leichte Tiefenwirkung), 3 = mittelschwere Masse (Tiefenwirkung), große Masse (starke Tiefenwirkung)
      Präzision = 1 hohe Anforderung (nur sehr präzise Schläge), normale Anforderung (3-6 cm Abweichungen kein Problem wenn auf die Mitte der Schlagzone gezielt wird), geringe Anforderung (kritische Punkte liegen mehr als 6cm vom Mittelpunkt der Schlagzone entfernt)

      Kraft und Masse könnten farblich dargestellt werden, also immer beide Farben nebeneinander als Streifen oder die eine Kategorie bestimmt die Farbe die andere die Sättigung ebendieser. Gefahrenpunkte könnten in der Umgebung hervorgehoben werden, dann bräuchte es nicht mal den Punkt Präzision auf der Darstellung oder man setzt die Zahl in den Bereich.

      Zwei Beispiele

      Kopf: Der Kopf ist grundsätzlich eine Tabuzone, jedoch können die Wangen für Ohrfeigen genutzt werden. Gefahrenpunkte hierbei sind ein psychischer Absturz oder ein unsauberer Treffer auf Nase, Auge und Ohr (kann dazu führen, dass das Trommelfell platzt).

      Kraft bei der Wange: 1-3 (nur sehr erfahrene Spieler die sich gut kennen sollte eine 3 nutzen)
      Masse bei der Wange: Es sollte nur die Hand eingesetzt werden
      Präzision bei der Wange: 1 da in der Umgebung der Wange am Auge und Ohr schwere Verletzungen erfolgen können, beachte zudem, dass der Kopf eine Ausweichbewegung machen könnte welche dazu führt, dass ein Treffer nicht mehr auf der anvisierten Stelle erfolgt.

      Po: Der Po ist eine ideale Schlagzone, hier kann sich wirklich ausgetobt werden. Einzige bei sehr harten Schlägen mit massereichen Objekten ist darauf zu achten, dass das Steißbein in der Nähe ist und verletzt werden könnte.

      Kraft: 1-4
      Masse: 1-3
      Präzision: 2 im Fall von massereichen Schlaginstrumenten die sehr hart geschlagen werden, ansonsten 3

      @Boreas @Antidot @weitere Personen mit medizinischen Kenntnissen, würdet ihr uns hierbei unterstützen?

      @Grafiker haben wir jemanden der es optisch umsetzen würde?
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Wenn ich schon wieder das Wörtchen "echt" lese man wie Eingebildet und hochnäsig und von sich selbst eingenommen kann ein Mensch nur sein? :dash:
      ich kenne einen spanischen Rigger der lässt alle Möchtegern supi Fessler alt aussehen der macht Bondage mit wirklich körperlich eingeschränkten Menschen (totkranke, fehlende Arme,Beine, gelämte etc) Sein Motto ist maximale Flexibilität :monster:
      ich bin ganz dolle gegen Bevormundung. Wer sind wir denn das wir den Zeigefinger auspacken und sagen "also wenn du ECHT sein willst dann darfst du x,y,z nicht nutzen" ich kenne recht viele die spielen seit jahren Unfallfrei mit Panikhaken. Die haben ihre Bezugsquellen und wissen was sie kaufen das dies nunmal nicht welche für 5-10€ sind sondern extra anfertigungen die gern mal 3 stellige Beträge Kosten können sollte klar sein!

      so und wenn ich schon mal den Märchenwald leicht Ankokle für alle:
      Menschen sind individuell, der eine wird ganz schnell blau, der andere langsam und es gibt Menschen die so gut wie KEINE blaufärbung bekommen! Dieses Stützen auf "wenn es Blau anläuft" ist eine der gefärlichsten,
      dümmsten und wirklich Hirnamputiertesten Sachendie man anwenden kann. Falsche Sicherheit lässt grüßen oder was?
      So wie es für die Handgelenke die 3Fingerregel gibt so gibt's auch die verdammte Reflexregel! beim 1. mal JEDE minute (alle 60 Sekunden) das dann langsam von Session zu Session
      gesteigert wird. Man testet OHNE Ankündigung greifreflex der Hände und den druckreflex bei den Fußsohlen! Ansonsten gillt man muss mit dem Finger zwischen Seil und Haut kommen und keine knoten oder zugpunkte an den gefärdeteren weichen stellen (Kniekehle, Armbeuge, Axelhöle, Hals, Oberschenkelinnenseite, Oberaminnenseite)
      würde ich den Tipp mit dem Blau werden echt anwenden wäre mein Bunny dauergast beim Arzt und in irgendwelchen Rehas :kopfnuss: Der wird so gut wie garnicht blau.

      Im Bondage gibt's wie überall auch Risiken ja, aber wenn dann bleiben wir mal schön auf dem Teppich und sperren die olle Dramaqueen in den Keller ja! Was mir nicht schmeckt ist dieser dauer erhobene Zeigefinger neuerdings. Und was ich noch weniger leiden kann sind unvollständige und schlechte Sicherheitshinweise die eine völlig falsche Sicherheit suggerieren.

      Im zweifelsfalle gillt noch immer, Der Kopf ist nicht nur zum Schminken da, der hat ein Hirn im Oberstübchen das man ganz toll zum Denken benutzen kann!
      Goldene Regel:
      ERST DENKEN DANN MACHEN

      (Und wem das nicht passt gerade der Ot-Troll Frakton mein Postfach ist frisch bereinigt ich bin also erreichbar :pump: )

      Schallgewitter
      Aloha!

      So eine Map hat Roza doch schon mit meiner/unserer Hilfe erstellt, Gentle!? Ich hab da schon einiges an Infos eingebracht... wenn es da noch Überarbeitungen geben soll, bin ich gern wieder mit dabei. Klare Sache.
      Lieber @Gentledom,
      ich bin bei der Umfrage davon ausgegangen, dass sie sich ausschließlich auf das Foren Wiki bezieht?

      Meiner Meinung nach ist es schon eine tolle Sache, dass es so etwas gibt und ihr euch die Mühe macht, ich habe deshalb für
      Man benötigt eigentlich keine Sicherheitshinweise,
      erwachsene Menschen haben eine Eigenverantwortung und
      sollten ihren Verstand einschalten oder recherchieren
      abgestimmt. Der Aufwand sollte nicht dadurch noch vergrößert werden, dass man jegliche Risiken aufzählt.


      Ich bin überrascht, dass mir das Ganze gerade so aufstößt, aber kann man nicht von jedem, der eine Person einem Verletzungsrisiko aussetzt, erwarten, dass er sich vorher drüber informiert?
      Und zwar den Umständen entsprechend?

      Keiner von uns kann alle Risiken ausschließen (hmmm, außer man würde Subbi auf sämtliche Erkrankungen testen und alle zwei Jahre durchs CT jagen, dann vielleicht..... (nicht sinnvoll)), aber man muss sie kennen.


      Ich könnte tausende Beispiele aufführen:

      - Ich bin jung, fit, gesund und habe etwas Ahnung von Medizin und lass mir auch auf die Nierenregion schlagen. Klar prügelt mein Dom nicht wie ein blöder drauf ein, aber die sind in einem ganz guten Fettpolster und ich bezweifle, dass die Schläge auch nur durch die Rückenmuskulatur kommen. Und außerdem bezweifle ich, dass jeder hier weiß, wo überhaupt die Nieren liegen....

      - Klar muss man bei jemandem mit Osteoporose(-neigung) ganz andere Grenzen ziehen

      - Klar muss man bei einem Haken, der dazu designt (?) ist, ihn innerhalb von Sekunden direkt unterhalb des Kopfes eines in Panik geratenen Pferdes, zu öffnen, damit rechnen, dass er auch unbeabsichtigt aufgehen kann

      - Klar muss man, wenn man jemanden fesselt, sicherstellen, dass alles durchblutet ist, die Nerven nicht gestresst werden und nicht zu sehr gestaut wird. Genauso wie dass Subbi weiterhin ausreichend Luft kriegt


      Macht gerne einen Link zu allgemeinen Risiken und Fragen im Sinne von "kann man dies und jenes unter folgenden Umständen machen und was sind Risiken?" sind auch gerne gesehen, aber bitte kommt nicht auf das Niveau von der Tüte Erdnüsse mit Hinweis "Enthält Erdnüsse".

      Ich fordere ein generelles Kopf-Einschalten beim Leben! :old:

      soooo, jetzt fühle ich mich wieder etwas besser ^^

      Rehlein schrieb:


      - Ich bin jung, fit, gesund und habe etwas Ahnung von Medizin und lass mir auch auf die Nierenregion schlagen. Klar prügelt mein Dom nicht wie ein blöder drauf ein, aber die sind in einem ganz guten Fettpolster und ich bezweifle, dass die Schläge auch nur durch die Rückenmuskulatur kommen. [...]


      Keine Sorge, solche Sachen sind berücksichtig... ;) :engel:
      also ich fand z.B. den Post zu den Panikhaken ganz gut. Es wurde darauf hingewiesen, dass es sehr unterschiedliche Meinungen dazu gibt, und dass man sich selbst ein Bild machen soll. Das ist für mich erstmal ausreichend.

      Sicherheitshinweise sind vor allem deshalb wichtig, damit man auf Gefahren hinweisen kann, die eben nicht für jedermann offensichtlich sind. Natürlich sind das für Leute, die länger dabei sind, Lappalien, aber als Anfänger übersieht man so manches leicht. Selbst wenn man meint, man habe sich ausreichend informiert, kann man was übersehen haben.

      Dafür muss man das Wiki aber nicht mit Sicherheitshinweisen überfluten. Der Hinweis "Beachtet die Reflexregel" reicht mMn um darüber zu informieren, dass es da noch was gibt, was man vor der eigenen Anwendung recherchieren sollte. Einen Link fände ich schön, aber den finde ich notfalls auch selbst. Es wär schade auf gute Beiträge verzichten zu müssen, weil der Autor (verständlicherweise) zu faul ist, sämtliche Anfängerinfos zu verlinken.

      Auf die Zonen-Karte bin ich echt schon gespannt. :D
      OT:

      Rehlein schrieb:

      - Klar muss man bei einem Haken, der dazu designt (?) ist, ihn innerhalb von Sekunden direkt unterhalb des Kopfes eines in Panik geratenen Pferdes, zu öffnen, damit rechnen, dass er auch unbeabsichtigt aufgehen kann

      Ein Panikhaken wird vom Pferd selbst geöffnet, nicht vom Menschen. Das Prinzip entspricht dem Gegenteil eines Sicherheitsgurtes. Der Sicherheitsgurt gibt nach, wenn man langsam mehr Spielraum möchte und blockiert bei extremen Bewegungen. Der Panikhaken blockiert bei langsamem Ziehen, damit das Pferd nicht wegläuft, und gibt bei extrem ruckartigem Ziehen nach, damit ein Pferd in Panik die Möglichkeit zur Flucht hat. Pferde sind schließlich Fluchttiere. Mache Tiere lernen das Prinzip, die kann man dann so nicht mehr festbinden.

      Um das Pferd los zu binden gibt es auch die Möglichkeit den Haken manuell zu öffnen, das kann dann doch wieder nur ein Mensch. Als Alternative zu Panikhaken gibt es im Pferdesport spezielle Knoten, die auf die gleiche Weise funktionieren. :)
      Das wirft bei mir jetzt allerdings auch die Frage auf, warum gerade im Bondage jemand solche Haken brauchen sollte...
      Na in Panikhaken steckt ja das Wort Panik drinnen (jaa haut mich doch aber Erklären ist nicht so meins). Das was viele nicht auf dem Schirm haben ist das der Panikhaken nicht für Suspensionen gemacht ist/ designet wurde. Ich glaube deswegen kommt der auch so schlecht bei manchen weg, weil es gibt Leute die verwenden ihn für Suspensionen und das geht dann in die Hose weil die Traglast dieser Haken nicht dafür ausgelegt ist. Eigentlich ist er im Bodenbondage Zuhause. Er soll einen relativ schnellen Stellungswechsel von stehender Position zu liegender Position garantieren ohne ewig Knoten lösen zu müssen. Pfft also wenn z.B. der Kreislauf plötzlich Achterbahn fährt (vorkommen kann fast alles mal) oder sowas halt.
      Also Panikhaken = Bodenbondage = wenn schnell die Stellung verändert werden muss