Das Spiel mit der Beobachtung bzw. dem Beobachtet werden

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      Das Spiel mit der Beobachtung bzw. dem Beobachtet werden

      Hallo zusammen,

      mich interessiert was euch durch den Kopf geht wenn ihr nicht wisst ob ihr alleine seit oder ob euch Dom eventuell doch heimlich beobachtet und was den Doms dabei gefällt still zu beobachten.
      Was geht euch dabei durch den Kopf und wann setzt bei euch die Ungeduld ein? Wann wird es eventuell unangenehm? Wie äußerst sich das?

      Ich mag es unheimlich gerne, wenn ich ihn zum Beispiel ans Bett fixiere und die Augen verbinde. Er bekommt eine Kerze auf den Bauch und die Anweisung sich nicht zu regen, im Anschluss verlasse ich den Raum - zumindest denkt er das und fühlt sich alleine. Was man in der nächsten Zeit vom Gesicht ablesen kann ist hochinteressant: Verärgerung, Entsetzen, irgendwann findet er sich damit ab, wartet, flucht, wird ungeduldig und unruhig... mein Mann sagte mir mal, dass er oft mit dem Gedanken spielt sich bewusst zu bewegen, damit die Kerze umfällt, sich so wenigstens etwas tut und er mich in Gedanken schon oft zum Mond geschossen hat... :whistling:

      Wie ist das bei euch? Was mögt ihr daran und was nicht? :D

      Grüße von einer neugierigen Cat
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Ich musste eigentlich bisher nur warten, weil er irgendwas holte, aufbaute, machte, tat.
      Glaube ich zumindest ;)
      Meist höre ich ihn rascheln, etc.

      Habt ihr dabei Musik an, oder er Kopfhörer auf? Oder wie kannst du so leise sein, dass er dich nicht wahrnimmt, während er mit allen Sinnen geschärft da liegt und sich konzentriert auf alles und jeden Hauch bzw Atemzug.
      Ich bin bei sowas so fokusiert auf Geräusche, dass ich deutlich mehr höre als sonst


      Und wie fixierst du die Kerze an ihm, dass nicht euer Bett abfackelt? Man kann ja immer mal niesen etc
      Danke @Bärbel für deine Antwort.

      Manchmal haben wir leise Musik an, aber nicht immer. Wenn man nicht direkt daneben steht ist die Chance nicht wahrgenommen zu werden relativ hoch. Ruhig atmen und nicht räuspern oder Niesen geht schon wenn man möchte. Mit Erkältung wird das Spiel natürlich schwierig. ;)
      Ist es nicht so, dass der Fixierte Geräusche hört die oftmals gar nicht da sind? Das Blut rauscht in den Ohren, Puls beschleunigt sich, der Adrenalinspiegel ist erhöht, man ist mit sich beschäftigt und glaubt etwas zu hören?

      Wir haben eine Latexunterlage damit das Bett nicht eingesaut wird und wenn die Kerze einen großen Durchmesser hat, fällt sie auch nicht so schnell um. damit nichts abfackelt bin ich ja da und kann Eingreifen falls doch was sein sollte. Sie ist übrigens schon umgefallen und ging aus. ;)
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Ich hasse es, ich liebe es. :D
      Die Situation kann so ähnlich sein wie bei Dir @Cat: fixiert am Bett oder am Schrank oder was weiss ich , was ihm wieder eingefallen ist.

      Ist er noch da? Oder holt er was?
      Was bereitet er vor?
      Kuckt er mich an?
      OhGott - ich liege da mit gespreizten Beinen und er guckt mich da einfach so an!

      Und was macht meine Vagina, die Verräterin? die fängt an zu zucken vor Erregung! 8| :rot:
      Ohgott - das ist ja so peinlich! Bestimmt guckt er!
      Ohgott - das ist ja so geil!

      Ist er noch da?
      Ist er überhaupt schon gegangen?
      wie lange dauert das jetzt schon?
      was heckt er wohl wieder aus?
      :lol:
      .... (wiederholt sich... )

      Wenn er mir dann überraschend und hart zwischen die Beine greift,ohne dass ich ihn hab kommen hören, würde ich wohl 3 Meter hochjucken vor Schreck. Zum Glück bin ich festgebunden... :D

      Leider weiss ich nicht, wie er dabei aussieht. Bestimmt amüsiert er sich köstlich... 8)
      Möchte ja auch mal sein Gesicht dabei sehen.
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...
      Oh, ich liebe sowas! Und ich hasse Warten. Also liebe ich es in erster Linie als Domme.

      Das Spiel lässt sich auch wunderbar mit allerlei Mindfuck verbinden, wenn ich e.g. vorher den Dolch und meine Messersammlung hingelegt habe (ich mache kein Cutting und schon gar nicht mit solchen Klingen!) damit er es sieht, und ihn dann mit einem gefaltenen Papier piekse. :D
      Oder Kerzen anzünden und dann kaltes Wasser statt Wachs tropfen lassen. Geräusche funktionieren auch sehr gut ... das plane ich nie, sondern improvisiere lieber. Und ich falle auch leicht darauf rein wenn ich die Augen verbunden habe.
      Ich kann mich da LaPerlas Worten nur anschliessen, bis auf das hassen, nein ich hasse es nicht, uch finde es einfach nur geil,

      Wenn ich zusammenzucke wenn er mich berührt, alle Antennen auf fühlen geschaltet, Ungeduld, Vorfreude....
      Ich liebe dieses Spiel. Sub die Augen zu verbinden und mich dann still zu verhalten. Die Zeit verstreichen zu lassen und zu beobachten, wie sie sich verhält. Ab und zu ein Geräusch verursachen (eins, welches sich nicht sofort deuten lässt) und dann sehen, wie sie reagiert. Mich an ihrer wachsenden Verunsicherung und Erregung erfreuen - genau wie @LaPerla es beschrieben hat - ich mag das sehr! Es bereitet mir großen Genuss.

      LG Baribal
      Hallo zusammen,

      ja, es ist wirklich ein faszinierendes Spiel!

      Und um den Passiven zumindest einen Einblick in mein Empfinden zu erlauben: Mich macht es geil zu sehen, wie meine Partnerin in erwartungsvoller Ungewissheit daliegt und ich im wahrsten Wortsinn dabei zusehen kann, wie sie selbst immer erregter wird. Bei meiner letzten Partnerin konnte ich so einfach warten bis sie selbst mit deutlich sichtbarer Erregung da lag und sie sich selbst völlig geil gemacht hat. Einfach nur, weil sie nichts tun konnte.

      Ich liebe das Spiel mit der Ungeduld meiner Partnerin. Sie im ungewissen zu lassen, sie auch ganz bewusst zu irritieren. Wer als aktiver dabei geduldig bleibt und kreativ ist, kann viele Ideen entwickeln...

      Viele Grüße

      Cornelius
      Ich empfand es bisher immer sehr schön meine Partnerin schön eng zu fesseln (Hogtie), ihr die Augen zu verbinden und ein schönes Knebelgeschirr anzuziehen. Zur Stimulation habe ich ihr dann entweder einen Seilslip gebunden oder sie mit Plug + Vibrator ausgestattet. Sub dann dabei zuzusehen wie sie sich in ihrer Lust windet, an den Fesseln zerrt und ich an ihrem Geräuschen und Atem ihr Leid und Qual, aber auch Genuss und Freude mitzuerleben ist ein Bild für die Götter. :love:
      Eure bisher geschilderten Erlebnisse mit dem Beobachten zielen ja eigentlich alle auf Subs Erregung. Ein paar Mal hat mein Mann das mit mir auch schon gemacht und ja mir gefällt das auch sehr gut.
      Aber ich habe auch noch eine andere Erfahrung damit gemacht und das war im Rahmen einer Strafe. Weil ich ein bisschen zu frech war, bekam ich die Aufgabe mit verbundenen Augen zu knieen, während mein Mann noch einige Besorgungen machte. (ich war weder gefesselt oder sonst etwas - also kein gefährliches Alleinelassen, hätte jederzeit abbrechen können) Ich kniete also Mitten im Wohnzimmer und mein Mann verließ die Wohnung. Wir wohnen am Hang in einer Kellerwohnung und haben daher eine Terrasse - also konnte er theoretisch durch die Terrassentür überprüfen, ob ich wirklich noch knieete. Ich wagte nicht, zu schummeln, ich wollte die Aufgabe bestehen und ihn stolz machen, mich damit entschuldigen und dann noch die 'Angst' er könnte vor der Tür stehen und mich beobachten. (oder dass er sogar die Kamera aufgebaut hatte)
      Meine Gefühle dabei kann ich schwer beschreiben, insgesamt bin ich ca 45 Min. so gekniet.
      Zuerst dachte ich naja, ein bisschen Knien -albern. Doch nach einiger Zeit ist das gar nicht mehr so einfacht. Dann hab ich geflucht -wollte es aber schaffen, hab' mich selbst angefeuert - solange kann das doch nicht mehr dauern(?). Ich hab total das Zeitgefühl verloren. Ich bin in mir versunken, ich hab wieder geflucht und so ging das dann immer weiter, Dann hat die Uhr geläutet, es war schon eine halbe Std. vergangen und ich wusste, lange kann es nicht mehr dauern, dann hab ich auf der Terrasse ein Geräusch gehört - "jetzt steht er da und beobachtet dich" - ich will ihn stolz machen. Dann wieder nichts. Vielleicht steht er doch nicht da? Wieder dieses innerliche Fluchen, weil es dann irgendwann wirklich anfing weh zu tun. Dann hab ich sein Auto gehört - da war ich total verwirrt und ich hab angefangen zu heulen, vor Schmerz, vor Erleichterung, und dann wieder noch diese Minuten in denen ich nicht wusste ob er von der Terrassentür zu schaut... Als er dann endlich da war und mich erlöst hat, das kann ich gar nicht beschreiben... ich war stolz es geschafft zu haben, und er auch. Und er sagt, er hat weder bevor er los ist, noch nachdem er wieder da war durch die Tür geschaut...
      Meine Gefühle dabei also: Wut, Ärger, Schmerz... Stolz, Ehrgeiz (Erregend war diese Erfahrung überhaupt nicht.)

      Hier also, glaube ich, ein bisschen anderer Blickwinkel auf die Thematik...
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Oh, ich liebe es es auch zu beobachten

      Letztens sollte er sich auf ein Online Spiel vorbereiten und dieses aufnehmen und mir kurz vorher schicken.
      Als ich dann das Video sah wie er alles akkurat vorbereitete und immer eine dezente Röte im Gesicht zu sehen war, und immer ein kurzer Blick Richtung Kamera kam, War ich einfach nur stolz :D

      Ihn fesseln, die Augen verbinden,etwas malträtieren und dann im Glauben lassen man hole sich einen Kaffee ist auch immer wieder toll
      erst zu sehen wie er dann etwas Anspannung los lässt, irgendwann versucht doch aus den fesseln zu kommen und irgendwann flucht weil es ihm zu lange dauert ;)
      Und dann wieder voller Anspannung ist, wenn man den Raum wieder "betritt"

      Sehr faszinierend und absolut toll ist, wenn man Duschen geht und seinen Sub vorher fesselt, die Augen verbindet, ein paar Klemmen fixiert und ihn dann knieend vor der Dusche warten lässt.

      Zu sehen wie seine Erregung steigt wenn er nur ein paar Wassertropfen ab bekommt :love:
      Zu beobachten wie er sich versucht zu bewegen und dann doch zurück zuckt, Kurz das Gesicht verzieht,weil die Klammern arg gut fixiert sind.
      Ja das sind schon tolle Anblicke :whistling:
      Ich muss sagen, dass das alles sich sehr schön liest.

      Ich für meinen Teil, habe zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, keine Ambitionen, eine solche Situation erleben 'zu müssen'.
      Mag daran liegen, das ich mich am Anfang befinde aber alleine der Gedanke daran, das er, für mehr als einen Moment, aus dem Raum geht, ruft bei mir reale Angst hervor.

      Ich brauchte vor einigen Wochen noch dauerhaften Körperkontakt. Inzwischen kann ich einigermaßen gut damit umgehen wenn er mal einen Schritt weg geht. Nach 'Ansage', das er sofort wieder da ist und wenn es nicht mitten im Spiel ist (also quasi in der 'Aufwärm-/oder Abkühlphase'), geht auch ein Moment 'nur noch in Hörweite'.
      Nur so ganz "weg"? Auf keinen Fall!
      Aber wer weiss schon, was in ein paar Wochen oder Monaten ist...


      Wenn ich weiss, das er vor mir steht/sitzt und mich ansieht, finde ich das schon sehr erregend. Vorallem dann wenn er mich hier und da berührt oder wohlwollend kommentiert, was er sieht. (Das kommt leider viiiiiel zu selten vor ;) )
      Sooo... warum habe ich damals diesen Thread nur überlesen?

      Also ich liebe das Beobachten. Es macht mir unheimlich viel Spaß. Ich liebe einfach dieses "Köcheln". Und es geht auf so vielen verschiedenen Varianten...

      Wenn man sie beispielsweise fixiert, ihr die Augen verbindet und dann einfach nur abwartet, was (nicht) geschieht... herrlich. Man kann dann seiner (bösen) Kreativität freien Lauf lassen. Ganz stillhalten und dann bewusst gesetzte Geräusche erzeugen. Dann wieder Stille. Dann vielleicht eine sanfte Berührung, dann wieder komplette Ruhe ohne Körperkontakt. Man muss nicht lange warten, irgendwann wird sie unruhig, weil der Kopf rattert. Und genau das liebe ich zu beobachten. Wenn sie sich mehr durch ihre Gedanken quält, als dass ich etwas tue... Sehr schöne Sache. Und wenn man dann bekannte Geräusche, wie das Öffnen einer bestimmten Kiste, miteinfügt, kann man dieses Kopfkino immer weiter triggern. - Da hat der böse Geist freien Lauf :whistling:

      Aber auch ohne Augenbinde hat das Beobachten sehr viele schöne Aspekte. Denn nun wird gesehen, wie man beobachtet wird - Und das hat auch seine Auswirkungen. Ich spiele gerne mit dem Schamgefühl... Da kann man sehr viele schöne Gemeinheiten machen (lassen). Zu sehen, wie sie sich überwinden muss. Und es dann auch (ggf. sogar nur für mich) tut. - Unheimlich schön. :love:

      Sehr viele Aspekte stehen unter anderem übrigens auch in diesem Thread: Die Macht der Stille und Geräusche




      Einen lieben Gruß


      Patrator
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      zusätzlich zu dem, was die meisten hier schreiben: Ich liebe das subtile Spiel in der Öffentlichkeit. Zum Objekt der Beobachtung zu werden und den Partner es wissen lassen, dass er beobachtet wird und von wem... Nur wir wissen genau, was bei uns passiert. Der Beobachter weiß oder versteht nicht genau, was er da sieht... :D
      Hm...unsere Sessions sind meist sehr energiegeladen. Natürlich setzt mein Herr sich ab und zu mal hin und betrachtet mich, aber sowohl er als auch ich halten dieses "nur Gucken" selten lange aus. Dies ist zum einen dem zeitlichen Rahmen geschuldet. Wir möchten alle beide möglichst viel in diesem Zeitraum erleben und tun. Dadurch fehlt uns beiden auch die dafür notwendige innere Ruhe, um längere Zeit, jeder für sich, solch bewegungsarme Sequenzen geniessen zu können. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es, wenn wir mehr Zeit hätten, erfüllend finden würde. Ich bin auch als Sklavin recht quirlig, zappelig und aktiv. Knie ich vor ihm und er betrachtet mich wortlos, dann gucke ich nicht auf den Boden. Nein, ich starre ihn lächelnd an. Bis er mir eine runterhaut, weil ich frech bin. Und damit ist wieder Bewegung im Spiel. Ich kann das Warten eher hinnehmen, wenn er den Raum verlässt. Spüre ich seine Anwesenheit, quengele ich. Weil ich dann von ihm berührt werden möchte.
      Wenn ich Subbie die Sicht nehme ist sie weitaus entspannter und geduldiger, als wenn ich sie einfach so platziere und sich schweigend beobachte. Sie beschreibt es so, dass es dann überall zu kribbeln und zu jucken beginnt und sie gegen den Wunsch sich zu kratzen ankämpfen muss. Das ist mitunter wohl recht ablenken. Aber das beobachtet werden an sich empfindet sie wohl als Objektifizierung und das erregt sie fraglos. Ich selbst beobachte sie wahnsinnig gern. Zum einen weil sie mir als Frau irre gut gefällt und ich einen ganz unumwundenen Besitzerstolz habe. Zu anderen weide ich mich aber auch an ihrer Unsicherheit und Unbehagen.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.