Recht häufig kommt ja die Frage auf, welche Bücher denn für einen Einsteiger in das Thema Fesseln mit dem Seil geeignet wären.
Sehr oft gebe ich gerade hier in diesem Bereich Buchempfehlungen ab, die ich immer wieder aus meiner Praxiserfahrung heraus mit einem "Aber Vorsicht" versehen muss.
Vor einigen Tagen erreichte mich ein Vorab-Exemplar des Shibaku-Buches von Peter Wettstein. Wer nun denkt, mit Shibaku hätte man eine neue Richtung entwickelt, nun der irrt sich leider. Der Titel ist eine Zusammensetzung der Namen Shibari und Kinbaku.
Was halte ich nun in den Händen? Erst einmal ein optisch recht ungewöhnliches Buch, dessen Inhalt sich an Einsteiger richtet, aber wie ich finde durchaus auch für Erfahrene eine Bereicherung sein kann. Am Anfang, als ich das erste Mal von diesem Buch hörte, war ich sehr voreingenommen. Nicht noch so ein halbgares Buch, das irgendwo ansetzt, nur nicht am Anfang, nicht noch so ein unnützes Buch, das ein klein wenig zeigt und doch nichts vermittelt außer PR für den eigenen Namen.
Ich sollte vom ersten Eindruck an immer wieder aufs Neue eines Besseren belehrt werden. Wer mich etwas kennt der weiß ich ändere meine Meinung nur extrem selten.
So dann will ich mal beginnen.
Das Buch wurde am 24.07.15 an mich geschickt und erreichte mich via DHL am 28.7.15 in einem weißen Umschlag, der problemlos in meinen Briefkasten passte, was angesichts meines Wohnortes ein Vorteil ist, denn Päckchen landen gerade auf Dörfern gerne in der nächstgrößeren Poststation und da es auf dem Land gerne ruhiger zugeht, hat diese nur an 3 Tagen der Woche offen und das zu arbeitnehmerunfreundlichen Zeiten. Das Einzige, was ich hier zu bemängeln habe, ist der eigentliche Zustand der Sendung. So wie es scheint, wurde der Umschlag vom Zoll geöffnet und der Inhalt sehr genau unter die Lupe genommen. Leider hat man, wie es scheint, die Sendung nicht wieder richtig zusammenpacken können. Die Pappbox zum Buchschutz wies leichte Kratzer und eine Delle auf, das Buch war nur zur Hälfte wieder hineingeschoben und der beigelegte Brief war falsch wieder zusammengefaltet worden. Den Umschlag mit diesen nun recht großzügigen und robusten Klebestreifenschichten zu öffnen, erwies sich dann doch als eine kleine Herausforderung an mich. Letzten Endes hatte ich keine andere Wahl als den Umschlag in der Mitte der nicht verklebten Front sehr vorsichtig mit einem Cuttermesser einzuschneiden, denn die Zollaufkleber sowie dieser eigenartige Klebestreifen erwiesen sich als resistent gegen Brieföffner, Messer und Schere.
Das Buch
Von der Optik her ist dieses Buch mal eine ganz gelungene Abwechslung von dem, was man sonst so normalerweise im Bücherregal hat. Vieles was man anfänglich für eine Spielerei halten könnte, erweist sich als sehr nützlicher Zusatz, der das Buch in seiner Bedienung freundlich und angenehm macht.
Front – und Rückendeckel des Buches bestehen aus sehr anschmiegsamen weichen schwarzen Leder, der Rücken liegt frei und gewährt einen Blick auf den einliegenden Blattblock, welcher mit Namen und Buchnummer versehen ist. Gehalten wird das ganze Buch von insgesamt 4 Bändern, die auf dem Buchrücken als dekorative Flechtung zu sehen sind. Da weder Front- noch Rückdeckel gekennzeichnet oder bedruckt sind, erweist sich das Lesebändchen, welches mit einem kleinen Glöckchen am Ende beschwert ist, als äußerst nützlich, denn so sieht man auf Anhieb, wo bei diesem Buch oben und unten ist. Auch die Wahl des Papiers erweist sich als wohl durchdacht und macht dieses Buch sehr handlich und nutzerfreundlich gerade in der Praxis. Da die einzelnen Seiten nicht extrem Weiß sind, kann man das Buch problemlos bei unterschiedlichen Lichteinflüssen verwenden, die Kontraste von Farbe zu Papierfarbe sind so gewählt, dass man sich auch lange mit diesem Werk beschäftigen kann, ohne dass die Augen überanstrengt werden oder ermüden.
Mein erstes rein optisches Fazit zu Shibaku ist, wenn man es das erste Mal in der Hand hat, stellt sich unweigerlich das Gefühl ein, etwas sehr fragiles zu halten mit dem man sehr vorsichtig hantieren muss, um es nicht zu beschädigen. Dies mag zum Teil dem nicht alltäglichem Aussehen des Buches geschuldet sein.
Dieses Gefühl, damit nicht richtig arbeiten zu können, verliert sich allerdings recht schnell, wenn man beginnt, sich damit zu beschäftigen.
Das Buch erwies sich im Alltagsbelastungstest als überraschend robust und widerstandsfähig.
Ich habe das Buch in meiner Handtasche ungeschützt zwischen Schlüsseln, Portemonnaie und diversem Kleinkram mit mir herumgetragen. Ich habe es auf seine Ecken fallen lassen. Ich habe daran gezogen. Ich habe das Buch sowohl Wärme wie auch Kälte ausgesetzt. Es hält. Unter normalen Nutzungseinflüssen erweist sich die Wahl des Leders als ein Vorteil. Ich konnte auf dem Leder nach einem Tag in meiner Handtasche keine Kratzer von Gegenständen feststellen, auch keinerlei Abschürfungen oder anderweitige Beschädigungen haben sich eingestellt. Im Fall – und Zugtest zeigte sich der klare Vorteil der Bindung. Durch die vier einzelnen Fäden bekommt das Buch eine hohe Flexibilität und Formstabilität. Gleichzeitig sitzen die Seiten dank der Bindung sehr fest und lösen sich selbst unter Zugeinwirkung nicht ab. Auch Wärme und Kälte setzen dem Buch optisch nicht zu. Das Papier der Seiten ist anscheinend so gewählt, dass selbst Feuchtigkeit keine negativen Einflüsse zeigt.
Diese allgemein gute Robustheit macht dieses Buch in meinen Augen zu einem der wenigen echten Praxis- und Outdoor-Begleit-Bücher aus dem Bondagebereich, denn es verzeiht auch eine etwas gröbere Behandlung.
Sehr oft gebe ich gerade hier in diesem Bereich Buchempfehlungen ab, die ich immer wieder aus meiner Praxiserfahrung heraus mit einem "Aber Vorsicht" versehen muss.
Vor einigen Tagen erreichte mich ein Vorab-Exemplar des Shibaku-Buches von Peter Wettstein. Wer nun denkt, mit Shibaku hätte man eine neue Richtung entwickelt, nun der irrt sich leider. Der Titel ist eine Zusammensetzung der Namen Shibari und Kinbaku.
Was halte ich nun in den Händen? Erst einmal ein optisch recht ungewöhnliches Buch, dessen Inhalt sich an Einsteiger richtet, aber wie ich finde durchaus auch für Erfahrene eine Bereicherung sein kann. Am Anfang, als ich das erste Mal von diesem Buch hörte, war ich sehr voreingenommen. Nicht noch so ein halbgares Buch, das irgendwo ansetzt, nur nicht am Anfang, nicht noch so ein unnützes Buch, das ein klein wenig zeigt und doch nichts vermittelt außer PR für den eigenen Namen.
Ich sollte vom ersten Eindruck an immer wieder aufs Neue eines Besseren belehrt werden. Wer mich etwas kennt der weiß ich ändere meine Meinung nur extrem selten.
So dann will ich mal beginnen.
Das Buch wurde am 24.07.15 an mich geschickt und erreichte mich via DHL am 28.7.15 in einem weißen Umschlag, der problemlos in meinen Briefkasten passte, was angesichts meines Wohnortes ein Vorteil ist, denn Päckchen landen gerade auf Dörfern gerne in der nächstgrößeren Poststation und da es auf dem Land gerne ruhiger zugeht, hat diese nur an 3 Tagen der Woche offen und das zu arbeitnehmerunfreundlichen Zeiten. Das Einzige, was ich hier zu bemängeln habe, ist der eigentliche Zustand der Sendung. So wie es scheint, wurde der Umschlag vom Zoll geöffnet und der Inhalt sehr genau unter die Lupe genommen. Leider hat man, wie es scheint, die Sendung nicht wieder richtig zusammenpacken können. Die Pappbox zum Buchschutz wies leichte Kratzer und eine Delle auf, das Buch war nur zur Hälfte wieder hineingeschoben und der beigelegte Brief war falsch wieder zusammengefaltet worden. Den Umschlag mit diesen nun recht großzügigen und robusten Klebestreifenschichten zu öffnen, erwies sich dann doch als eine kleine Herausforderung an mich. Letzten Endes hatte ich keine andere Wahl als den Umschlag in der Mitte der nicht verklebten Front sehr vorsichtig mit einem Cuttermesser einzuschneiden, denn die Zollaufkleber sowie dieser eigenartige Klebestreifen erwiesen sich als resistent gegen Brieföffner, Messer und Schere.
Das Buch
Von der Optik her ist dieses Buch mal eine ganz gelungene Abwechslung von dem, was man sonst so normalerweise im Bücherregal hat. Vieles was man anfänglich für eine Spielerei halten könnte, erweist sich als sehr nützlicher Zusatz, der das Buch in seiner Bedienung freundlich und angenehm macht.
Front – und Rückendeckel des Buches bestehen aus sehr anschmiegsamen weichen schwarzen Leder, der Rücken liegt frei und gewährt einen Blick auf den einliegenden Blattblock, welcher mit Namen und Buchnummer versehen ist. Gehalten wird das ganze Buch von insgesamt 4 Bändern, die auf dem Buchrücken als dekorative Flechtung zu sehen sind. Da weder Front- noch Rückdeckel gekennzeichnet oder bedruckt sind, erweist sich das Lesebändchen, welches mit einem kleinen Glöckchen am Ende beschwert ist, als äußerst nützlich, denn so sieht man auf Anhieb, wo bei diesem Buch oben und unten ist. Auch die Wahl des Papiers erweist sich als wohl durchdacht und macht dieses Buch sehr handlich und nutzerfreundlich gerade in der Praxis. Da die einzelnen Seiten nicht extrem Weiß sind, kann man das Buch problemlos bei unterschiedlichen Lichteinflüssen verwenden, die Kontraste von Farbe zu Papierfarbe sind so gewählt, dass man sich auch lange mit diesem Werk beschäftigen kann, ohne dass die Augen überanstrengt werden oder ermüden.
Mein erstes rein optisches Fazit zu Shibaku ist, wenn man es das erste Mal in der Hand hat, stellt sich unweigerlich das Gefühl ein, etwas sehr fragiles zu halten mit dem man sehr vorsichtig hantieren muss, um es nicht zu beschädigen. Dies mag zum Teil dem nicht alltäglichem Aussehen des Buches geschuldet sein.
Dieses Gefühl, damit nicht richtig arbeiten zu können, verliert sich allerdings recht schnell, wenn man beginnt, sich damit zu beschäftigen.
Das Buch erwies sich im Alltagsbelastungstest als überraschend robust und widerstandsfähig.
Ich habe das Buch in meiner Handtasche ungeschützt zwischen Schlüsseln, Portemonnaie und diversem Kleinkram mit mir herumgetragen. Ich habe es auf seine Ecken fallen lassen. Ich habe daran gezogen. Ich habe das Buch sowohl Wärme wie auch Kälte ausgesetzt. Es hält. Unter normalen Nutzungseinflüssen erweist sich die Wahl des Leders als ein Vorteil. Ich konnte auf dem Leder nach einem Tag in meiner Handtasche keine Kratzer von Gegenständen feststellen, auch keinerlei Abschürfungen oder anderweitige Beschädigungen haben sich eingestellt. Im Fall – und Zugtest zeigte sich der klare Vorteil der Bindung. Durch die vier einzelnen Fäden bekommt das Buch eine hohe Flexibilität und Formstabilität. Gleichzeitig sitzen die Seiten dank der Bindung sehr fest und lösen sich selbst unter Zugeinwirkung nicht ab. Auch Wärme und Kälte setzen dem Buch optisch nicht zu. Das Papier der Seiten ist anscheinend so gewählt, dass selbst Feuchtigkeit keine negativen Einflüsse zeigt.
Diese allgemein gute Robustheit macht dieses Buch in meinen Augen zu einem der wenigen echten Praxis- und Outdoor-Begleit-Bücher aus dem Bondagebereich, denn es verzeiht auch eine etwas gröbere Behandlung.