Hallo liebe Forenmitglieder,
seit zwei Tagen beschäftigt mich etwas und mich würde eure Sichtweise dazu sehr interessieren.
In dem Thema "DogPlay" von @Belle las ich zwei Punkt, durch die ich nachdenklich wurde und anfing zu philosophieren. Sie schrieb:
Mir fiel auf, dass auch ich einen Zwiespalt spürte. Nicht nur hinsichtlich PetPlay, sondern ganz allgemein.
Egal ob Bondage, SM oder DS jedes dieser Themen wird fast ausschließlich in einem sexuellen Kontext besprochen. Speziell in der Öffentlichkeit ist BDSM rein als sexuelle Neigung immer stärker im Fokus.
Doch eigentlich ist es doch viel mehr als das, zumindest für mich und wohl auch für viele von euch.
Da ich selbst mich im Bereich DS sehen würde, spreche ich nur für mich.
Es ist der Wunsch, einem Menschen an dem mir liegt durch Demut meine Wertschätzung zu zeigen, egal ob körperlich oder emotional.
Dabei besteht in meinen Augen kein Zusammenhang zwischen Sex und eben diesen Bedürfnis, meine Achtung zu zeigen. So könnte man auch vor jemanden knien, der einem ein Freund und Vertrauter war, an dem man doch kein sexuelles Interesse hegt. Man kann einer Person dienen wollen, eine tiefe Bindung empfinden, ohne Ansprüche auf deren Körper bzw. umgekehrt, ohne Erregung zu verspüren.
Warum wird dennoch so häufig BDSM ausschließlich mit Sex verbunden?
Ist es weil emotionale Nähe so oft den Wunsch auch nach einer körperlichen Verbindung schafft?
Sollte man es nicht auch manchmal einfach trennen und dem Satz folgen "es ist ein Bedürfnis, dann lebe es aus, egal in welcher Form"?
Vermutlich sollte man beginnen zu trennen, denn Dinge bekommen erst dann Bedeutung, wenn man ihnen eine beimisst.
Welche auch immer das ist, muss jeder von uns letztendlich selbst entscheiden.
Liebe Grüße
Lune
seit zwei Tagen beschäftigt mich etwas und mich würde eure Sichtweise dazu sehr interessieren.
In dem Thema "DogPlay" von @Belle las ich zwei Punkt, durch die ich nachdenklich wurde und anfing zu philosophieren. Sie schrieb:
Belle schrieb:
Das klingt jetzt alles sehr "DS" lastig und das ist es auch, zumindest bei mir/uns. Sicher kann man das Tricks lernen mit dem Rohrstock etwas antreiben, aber dabei handelt es sich eher um die Ausnahme. Zudem könnte ich keinen Sex mit meiner Dobi Rolle verbinden, für mich persönlich passt es einfach nicht zusammen...
Belle schrieb:
In welchem Bereich des BDSM würdest du dein PetPlay "einsortieren"? Geht das überhaupt?
Ja, das geht schon. In den Bereich "DS", Fetisch und Rollenspiel. PetPlay ist sozusagen das "DS" Häubchen auf unserem "SM" Kuchen? (Was ne Aussage)
Mir fiel auf, dass auch ich einen Zwiespalt spürte. Nicht nur hinsichtlich PetPlay, sondern ganz allgemein.
Egal ob Bondage, SM oder DS jedes dieser Themen wird fast ausschließlich in einem sexuellen Kontext besprochen. Speziell in der Öffentlichkeit ist BDSM rein als sexuelle Neigung immer stärker im Fokus.
Doch eigentlich ist es doch viel mehr als das, zumindest für mich und wohl auch für viele von euch.
Da ich selbst mich im Bereich DS sehen würde, spreche ich nur für mich.
Es ist der Wunsch, einem Menschen an dem mir liegt durch Demut meine Wertschätzung zu zeigen, egal ob körperlich oder emotional.
Dabei besteht in meinen Augen kein Zusammenhang zwischen Sex und eben diesen Bedürfnis, meine Achtung zu zeigen. So könnte man auch vor jemanden knien, der einem ein Freund und Vertrauter war, an dem man doch kein sexuelles Interesse hegt. Man kann einer Person dienen wollen, eine tiefe Bindung empfinden, ohne Ansprüche auf deren Körper bzw. umgekehrt, ohne Erregung zu verspüren.
Warum wird dennoch so häufig BDSM ausschließlich mit Sex verbunden?
Ist es weil emotionale Nähe so oft den Wunsch auch nach einer körperlichen Verbindung schafft?
Sollte man es nicht auch manchmal einfach trennen und dem Satz folgen "es ist ein Bedürfnis, dann lebe es aus, egal in welcher Form"?
Vermutlich sollte man beginnen zu trennen, denn Dinge bekommen erst dann Bedeutung, wenn man ihnen eine beimisst.
Welche auch immer das ist, muss jeder von uns letztendlich selbst entscheiden.
Liebe Grüße
Lune