Sub erziehen

      Liebe Doms,

      wie erzieht ihr eure Subs? Dieses Thema soll v.a. Doms ansprechen. Und natürlich geht es hier nur um DS Beziehungen, die zumindest gehörig in den Alltag hineinschwappen, es muss ja nicht gleich 24/7 sein. Also nicht um die Situation der Session. Da ist es ja anders. Jeder weiss, worauf er/sie sich einlässt.

      Subs Meinung ist natürlich auch herzlich willkommen! :)
      Aber es soll so eine Art Gegenpart zu der Frage: "Was zwingt euch (Subs) in die Knie?" sein.

      Was passiert, wenn Sub einfach nein sagt. Was tut Dom dann? Gewalt? Es hinnehmen? Ignorieren? Fragen, warum sie nicht will, warum sie ungehorsam ist? Psychische Schiene: ob sie ihn nicht gefallen will? .....

      Einfaches Beispiel. Sie wollen ins Kino. Er holt sie ab und schreibt ihr eine sms, dass sie sofort hinter der Wohnungstür, vor ihm niederknien und ihm einen blasen soll. Nur ganz kurz u dann gehen sie ins Kino. Sie macht es aber nicht und wenn Dom dann da ist und es einfordert, sagt sie nur frech: Nein, hab gerade keine Lust und im übrigen die Lippen gerade frisch geschminkt.

      Was tut Dom?

      Freue mich sehr auf eure kreativen und nachhaltigen
      Antworten! Und: Liebe Subs, ist das eine Art Manipulation? Testet Sub vielleicht damit Doms Grenzen aus? Er wollte sie ja konsequent erziehen, oder wie war das???

      Lg v Anais

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Hallo Anais,

      ich kann dir aus meiner Erfahrung nur sagen, dass wenn ich einer Aufforderung meines Doms nicht nachkomme, er sich mit 100% Sicherheit dazu etwas einfallen lassen würde, was mich dann im Endefekt doch dazu bringen würde, es zu tun. Und dies sicher nicht auf eine angenehme Art und Weise.
      Ich bin mir dessen bewußt und überlege mir sehr gut, ob ich ihn herausfordern möchte und ob ich bereit bin die Konsequenzen für meine "Verweigerung" zu tragen.
      Mein Dom läßt sich nicht von mir manipulieren.....dafür durchschaut er zu schnell meine dahinterliegende Absichten.
      Wenn er merkt, dass ich mir auf diese Art der Provokation z.B. einen härten Umgang erhoffe, wird er sicher nicht dem nachkommen, sondern mich "schmoren" lassen.
      Und genau dies macht für mich ein guter Dom aus.
      Nicht ich bestimme ihn, sondern er ist mir und meinen Manipulationsversuchen überlegen und läßt sich davon nicht beeindrucken.
      Wenn ich merken würde, dass ich ihn manipulieren könnte, wäre es uninteressant für mich.
      Klar teste ich hin und wieder Grenzen aus, aber bis jetzt hat er sie mir dann ganz deutlich gezeigt und mir meine Position klar gemacht.
      Strafen finde ich nicht so prickelnd, da er sie immer so gestaltet, dass sie mir sicher nicht gefallen.

      Viele Grüße
      Gast 125
      Hallo Gast 125

      danke für deine Antwort. Schade das du kein Beispiel bringst. Daran kann man es sehr schön erörtern. Wenn du z. B. nicht gehorchst, könnte er dich zur Strafe bei der nächsten Session öfter schlagen. Damit hätte er aber nicht das bekommen, was er un dem Augenblick wollte und eine Konditionierung - damit du das nächste Mal gar nicht auf die Idee kommst nicht zu gehorchen, hätte auch nicht statt gefunden, da die beiden Ereignisse wohl eher zeitlich zu weit auseinander lägen.

      Was also tut Dom? Er will etwas, du nicht. Bestrafung ad hoc? Also so in etwa: Hol mir die Gerte.... Könnte ich ja auch verweigern. Holt rr dann die Gerte? Wendet er Gewalt an? Körperverletzung ist das ja dann fast, wenn ich mich z. B. daraufhin nicht freiwillig niederknie u seine Strafe "empfange". Oder bin ich dann per definitionem nicht mehr seine Sub, wenn ich nicht gehorche? Muss ich also gehorchen, um diese Position überhaupt haben zu dürfen?

      Im Prinzip gehorche ich freiwillig, sonst ist es ja Vergewaltigung u Körperverletzung und kein BDSM mehr, oder? Aber was ist, wenn die Freiwilligkeit eben auch mal fehlt, aber Dom möchte es eben doch durchsetzen? Wie bekommt er, was er will? Letztlich kann ich es ihm nur freiwillig geben. Tu ich es nicht (von allem, wenn es etwas ist, was Aktivität von mir verlangt), bekommt er es nicht. Punkt. Damit entziehe ich ihm seine Macht. Und jetzt kommt für mich der entscheidene Punkt:

      Wie schafft Dom es trotzdem?

      M. E. geht das nicht mit Härte, sondern nur über die psychologische Schiene. Und hier zeigt sich für mich die wahre Dominanz und das Charisma eines Doms, ob er das schafft. Und damit manipuliert Dom seine Sub. Das ist das Spiel. Das ist BDSM für mich. Er bringt mich dazu etwas zu tun, was ich nicht will, weil er Lust dazu hat, weil ich gehorchen lernen soll, egal warum, weil er es will. Und sann tu ich es DOCH! FREIWILLIG. Das ist seine Kunst und ich lasse es bewusst zu. Ich sehe seine Manipulation und sie wirkt.

      Im Gegenzug dazu darf ich mich wohl auch auf dieser Ebene verteidigen und seine Schwachpunkte (ja, Schwachpunkte hat auch ein Dom :engel01: , er ist ja ein Mensch!) nutzen. So wird letztlich daraus, was BDSM letztlich für mich ist: Ein Spiel der gegenseitigen Manipulation. Und nein! Ich verliere nicht den Respekt vor ihm, wenn ich ihn auch mal manipulieren kann. Es ist einfach dann ein Punkt für mich in diesem Spiel und ich freue mich diebisch darüber :D Ich weiss ja, dass er mir darin mehr als ebenbürtig ist und vielleicht hat er mir sogar einen kleinen Sieg absichtlich gegönnt und ich habe es nur nicht bemerkt.

      Auch wenn ich BDSM im alltäglichen Leben ebenso spüren will wie in Session, ist es immer ein Spiel zw zwei erwachsenen Menschen. Ich bin sein Besitz, weil ich mich ihm geschenkt habe. Morgen schon kann es anders sein. Ich bin keine Sklavin im alten Rom. Ich lebe in einem Rechtsstaat und kann gehen, wann ich will. Das wissen beide. Somit lasse ich nur das zu, was mir letztlich gefälkt, was ich brauche, was mich erregt. Und dazu gehört m.E. auch die Art wie er mir Dinge, die ich nicht will, verkauft. Vielleicht erregen sie mich bestenfalls am Ende doch noch. Das wäre am besten. Dann hätten wir beide was davon und ich würde ihm noch mehr vertrauen, weil er weiss, was gut für mich ist.

      Will er aber etwas, was ich nicht will. Was tut er dann? Immer noch die gleiche Frage:


      Was tut Dom, damit Sub gehorcht?


      (Liebe Doms, plaudert doch mal aus dem Nähkästchen oder besser der Psychoschublade :gamer: ......)

      Erwartungsfroh
      Anais
      Hallo Anais,

      also ich kann dir kurz anhand deines "Kino-Beispiels" ein Beispiel geben.

      Er würde so lange warten, bis ich es tun würde.Er würde es sich gemütlich machen und mich ignorieren, bis ich seiner Aufforderung nachkommen würde. Somit würde der Kinobesuch auf dem Spiel stehen.

      Grundsätzlich ist es jedoch so, dass wenn man ernsthaft keine Lust haben sollte, sich zwei erwachsene Menschen gegenüber stehen, die sich darüber austauschen können.
      Jedoch sollte man dieses Motiv "keine Lust" nicht willkürlich einsetzten, sondern wirklich nur, wenn dies so ist.
      Wenn es jedoch öfter so sein sollte, dass Sub keine Lust verspüren sollte ihrem Dom zu gehorchen, stimmt wohl etwas nicht.

      Die Frage," wenn Dom etwas will, was ich nicht will", stellt sich mir so nicht, da wir über die Sachen, die ich ernsthaft nicht will, bereits geredet haben und er sich daran hält.
      Somit könnte er nichts von mir verlangen, was ich nicht wollen würde und falls er es doch tun würde, habe ich das Safeword.
      Ansonsten habe ich mich ja auf diese Art der Beziehung eingelassen und muss diese nicht ständig durch Manipulationsversuche in Frage stellen.
      Ich glaube kaum, dass ein Dom Lust hat ständig um seine Stellung zu kämpfen. Das wird auf Dauer nur nervig und anstrengend sein.
      Anders stellt sich mir die Situation dar, wenn jemand Switcher ist und es sich immer wieder aufs Neue zeigt, wer die Hosen anhat ;)

      Sub gehorcht nicht - Konsequenz?

      @Gast 125

      ok, dann gehe ich nicht mit ihm ins Kino....
      oder ich gewähre ihm seinen Willen u er bekommt, was er will, dann war es ein nettes Spiel und ich war vorher nicht wirklich abgeneigt, brauchte evtl nur die richtigen "Überredungskûnste"

      Wenn ich aber wirklich NICHT WILL, warum auch immer - dann muss er da durch und er kann mich mit "Kino ohne ihn" nicht erpressen. Dann geht er eben nicht mit, auch gut. Das ist mir dann zu dumm oder wir haben eine Grundsatzdiskussion, weil ich zwar seine Sub bin, aber ich ihm die Macht ûber mich gebe und das nicht ein einmal geschlossener Vertrag ist, der mich bindet, sondern er auch meine Bedürfnisse und meine Gefühle respektieren muss.

      Bei Lapalien wie ihm einen zu blasen vor dem Kinobesuch, wûrden wir sicher nicht aneinander geraten. Ich würde es eher geniessen, wenn er mich mit sanften Druck dazu bringt.

      Wir sassen mal im Restaurant und es war extrem viel Eis im Glas u er wollte, dass ich die Eiswûrfel in den Mund nehme. Bei dem 3. hab ich sie ausgespuckt. Es war zu kalt u ich wollte nicht. Er wollte ja nur, dass ich gehorche. Um was anderes ging es nicht. Nur Selbstzweck. Es hatte keine Konsequenz. Ich habe schlicht sein Spiel nicht mitgespielt.

      Klar bin ich Sub. Die Rollenverteilung ist klar, aber ich bin auch Mensch u er will ja mich bewusst provozieren u schaut, was ich so mitmache. Es geht bei uns eben noch sehr um Grenzenaustesten, da wir uns noch nicht so lange kennen. Ich geniesse diesen Machtkampf aber auch. Wenn das Dom dauerhaft zu mühsam ist und nur eine gänzlich unterwürfige Sub will, bin ich wohl die Falsche. Aktuell läuft es aber sehr gut und oft gehorche ich aucg, weil es ja Freude macht und ich seine Reaktion, wenn er das bekommt, was er will, sehr mag. :love:

      Tja, jede DS Beziehung ist anders...

      Zurück zum Kernthema...

      Zuerst einmal sollte erwähnt werden welche Art Beziehung zwischen Dom und Sub herrscht. 24/7, BDSM-lastige Partnerschaft, Spielbeziehung? Je nach dem auf welche Art die beiden miteinander verbunden sind, kann Dom anders agieren. Als zusätzlicher Faktor ist zu berücksichtigen wie die Ausprägung der Vorlieben aussieht. Ist Sub eher devot oder masochistisch? Zielt der Widerstand darauf ab, eine "Bestrafung" zu erwirken und somit zu manipulieren? Ist Dom eher sadistisch und legt einen geringen Wert darauf unbedingt das eigentliche Vorhaben umzusetzen? Und zudem kommt natürlich auch die Tagesform von Sub und Dom. Ist Sub einfach nur launisch oder Dom milde gestimmt?
      Fragen über Fragen...
      Es ist schwierig eine allgemeingültige Antwort auf das Thema der Erziehung Subs zu geben. Schlicht und ergreifend deswegen, weil die Anzahl der zu berücksichtigenden Faktoren zu groß ist. Zudem ist doch nicht jede Sub gleich, selbiges gilt für Dom. Aber ich kann an dieser Stelle ja mal ein Beispiel aus meinem persönlichen Erfahrungsschatz zum Besten geben...
      Mit einer ehemaligen Sub war ein gemeinsamer Ausgehabend geplant. Ein paar nette Bars und Clubs hatten wir schon gemeinsam besucht. Von daher war klar, wo es uns beiden gefiel und hingehen sollte. Ich kam früh genug zu ihr, damit wir noch ein wenig Zeit für uns und einige persönliche Gespräche hatten, deren Themen nicht unbedingt für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Sie hatte bereits geduscht und war dabei sich ausgehfertig zu machen, wenn auch im Schneckentempo. Halbnackt trödelte sie also durch die Wohnung, suchte nach und nach ihre Sachen zusammen und ließ so ganz nebenbei im Gespräch ihre verblassenden Spuren anklingen. Es sollte erwähnt werden, daß sie mehr masochistisch als devot veranlagt war und einen Faible für Spuren hatte. Als die Zeit langsam knapper wurde, stellte sie sich mehr als schusselig an, riss mit ihren Nägeln Laufmaschen in ihre Nylons und tat so als wäre das ein Versehen. Als ich sie in leicht drängendem Tonfall darauf ansprach, ob sie sich absichtlich so anstellen würde, senkte sie den Blick und verneinte. Allerdings bemerkte ich, daß sie unauffällig in Richtung der Rohrstöcke sah. Dann war mir klar, daß sie sich insgeheim ein paar neue Spuren vor unserem Aufbrechen erhofft hatte. Ich ließ mir von ihr ihre Fesseln bringen und kettete sie in ihrem halbfertigen Zustand mit weit gespreizten Armen an der Heizung an. Nachdem ich ihr den Knebel angelegt hatte, ging ich in die Küche, holte mir eine Flasche Wein, schaltete den Fernseher ein und ließ mich vom TV-Programm berieseln. Ich bewarf sie mit dem Korken, trank in aller Ruhe ein paar Gläser, ging auf die Toilette und ließ die Tür offen, damit sie hören konnte, daß ich im Stehen pinkelte. Ich wußte, daß sie das nicht mochte und für gewöhnlich kam ich ihr in dieser Hinsicht entgegen wenn ich bei ihr war. Zum Rauchen ging ich wie üblich auf den Balkon, aber auch hier ließ ich die Tür weit geöffnet, damit die kalte Luft bis zu ihr kam. Es dauerte wohl etwa eineinhalb Stunden bis ich mit der Flasche fertig war und noch die ein oder andere Zigarette geraucht hatte. Dann löste ich ihre Fesseln, sah sie streng an, dankte ihr für den schönen Abend und meinte noch, daß wir das bei Gelegenheit wiederholen sollten. Dann ging ich.
      Bei unserem nächsten Treffen empfing sie mich bereits ausgehfertig an der Tür. Bei unserem Gespräch sagte ich ihr, daß sie, wenn sie Wünsche hätte, mich doch bitten sollte, anstatt eine Theateraufführung zu inszenieren. Ausgegangen sind wir auch an diesem Abend nicht, aber der Verlauf der nächsten eineinhalb Stunden war ein anderer... ;)
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.
      Lieber Master Bruce
      vielen Dank für dein Statement. Sehr eindrucksvoll. Das wäre auch eine Lektion für mich gewesen. Pünktlichkeit ist auch meine Schwäche und ein missglückter Manipulationsversuch mit einem deutlich unerfreulichen Abend nur in wirklich und ganz anders als erhoffter unerwünschter Weise, würde auch mich dahingehend erziehen pünktlich zu sein. Musste ziemlich schmunzeln, als ich deinen Text las. DANKE! Lg v Anais
      Ich erlaube mir mal zu antworten, auch wenn ich absoluter Anfänger bin. Ich finde das Thema eben genau darum selbst spannend. Ich möchte aber eher auf etwas eingehen, das mir hier aufgefallen ist:

      Letzten Endes ist der starke Part in einer so polaren Beziehung eben nicht der Dom sondern der Sub. Alles, was ich einer Sub als Dom 'antun' kann, setzt deren implizite, besser explizite Erlaubnis voraus. Ansonsten mache ich mich strafbar. Als dominanter Mann mit einer Sub Frau ist es nicht nur so, dass das Gesetz beinahe gänzlich hinter dem Sub steht, wenn es zum Eklat kommt, sondern auch die Gesellschaft würde sich auf Seite der Frau schlagen... meistens.

      Somit ist jeder Dom, wenn wir ehrlich sind, auf Gedeih und Verderb seiner Sub ausgeliefert. Wenn eine Sub mir also nicht gerade unterstellt, dass ich sie im Zweifelsfall permanent zum Schweigen bringen würde, dann steht in einem Machtkampf meine potenzielle Gewalt gegenüber dem Ende meines freien Lebens.

      So, nur damit die Verhältnisse also mal geklärt sind.

      Ich sage dies darum, weil hier öfter darauf gepocht wurde "Was würdet ihr tun, wenn Sub nicht gehorcht?" "Und was, wenn sie dann immer noch nicht gehorcht?" "Und wenn sie IMMER NOCH nicht gehorcht?".

      Wenn Sub es auf einen Machtkampf ankommen lässt, ist die Beziehung zu Ende. Sorry, aber das ist meine gänzlich von Erfahrung ungetrübte Meinung. Ich KANN einen echten Machtkampf nicht gewinnen. Sub muss mir die Werkzeuge geben sie zu kontrollieren. Wie soll ich aus dieser sehr schwachen Position heraus gewinnen? Wieso sollte ich das überhaupt wollen? Es geht meiner Meinung nach hier immer noch um ein Spiel. Wenn Sub Ernst möchte, müssten wir mal Afghanistan besuchen, da liesse sich sicher was Echtes einrichten (meine bitte um Vergebung gilt allen Afghanen, denen ich mit diesem Beispiel Unrecht tue).

      Somit kann meiner Meinung nach diese Frage nur zu einem gewissen Grad gepusht werden. Es kann sich ja nur im Spielerischen bewegen. Das heisst also, die Frage an die Doms ist weniger, was würdet ihr tun, sondern was für Möglichkeiten sind euch gegeben. Sehr individuell also.

      Als Ideen würde mir spontan folgendes einfallen: Hat man die Möglichkeit, kann man den renitenten Sub auch gefesselt und geknebelt in die Ecke setzen. Bevorzugt mit so wenigen spielerischen Elementen wie möglich, also keine unangenehme Position oder dergleichen. Währenddessen spielt man vor ihren Augen mit einer anderen. Und immer mal wieder der strafende Blick: "Das könntest du sein, die hier vor Lust und Schmerz schreit."
      Man müsste die Session konsequent zu Ende bringen. Und anschliessend, wenn man sich entsprechend um den zweiten Sub gekümmert hat, bindet man den renitenten Sub los und fragt, ob sie ihr Handeln bereut. Tut sie es, wird sie mit einer sanften Geste belohnt und es wird ihr verziehen. Wenn man arg fies sein möchte, kann man beim nächsten Mal ja Zweifel anbringen, ob Sub ihre Lektion gelernt hat. Sie müsste sich dann also beweisen.

      Dies funktioniert natürlich nur unter der Annahme, dass Sub diesen Entzug auch als solchen wahr nimmt.

      Eine simple Regel kann auch sein: Gute Subs werden erzogen, böse Subs gekitzelt. Persönlich finde ich die Vorstellung noch angenehm, denn es handelt sich, soweit mir bekannt, nicht um Körperverletzung, beraubt Sub aber dennoch ihrer Kontrolle und kann zur aufrichtigen Bitte um Gnade führen.

      Dazu muss Subbie aber auch kitzlig sein, sonst wird das schwierig.


      Eine Erfahrung, die ich im reellen Leben immer wieder mache, Menschen schauen sich nicht gerne in die Augen, wenn es zu Konfrontationen kommt. Ich auch nicht. Aber wenn man mich reizt, dann tue ich es gerne bewusst. Ich fixiere meinen Gegenüber und ich kann euch eins versprechen, ich bin wahrscheinlich sturer als ihr. Im Falle eines Sub würde ich auch, wenn diese zum Beispiel den Blick abwendet, ihr Gesicht wieder zu mir drehen und so lange weiter machen, bis sie sich entschuldigt. Ich denke aber auch, um die Idee des Blowjob aufzugreifen, dass ich diesen danach nicht mehr annehmen würde. Viel mehr würde ich dem Sub den Auftrag geben sich auszudenken, wie sie mir beweisen kann, dass es ihr Leid tut und dass sie ihre Lektion gelernt hat. Subs Fantasie soll ja schliesslich nicht verkümmern.

      Aber eben, das alles funktioniert nur, wenn Sub auch irgend wann einknickt. Ich verfüge über keinerlei ultimative Waffe, für die Sub nicht eine wesentlich mächtigere Antwort hätte. Ohne diese Kooperation funktioniert es nicht.

      Ich mag übrigens Master Bruces Herangehensweise :).

      Ansonsten steht es euch jetzt frei, meine Schreibe rhetorisch an die Wand zu stellen und standrechtlich zu erschiessen ;).
      Zum einen gebe ich Marco2G recht. Gesellschaftlich kann man keinen Preis gewinnen, wenn man Sub bestraft. Da spielt die Art ob physisch oder psychisch auch keine große Rolle. Er wird meist als der Böse (durch jd beliebige Schimpfwort ersetzbar) sein. Aber wenn du die Sub als die Mächtige in der Beziehung siehst, kann das dann funktionieren? Ich glaube nein.
      Wenn ich an die Männer zurück denke, die ich so kennen lernen durfte und ich mir überlege, wer von denen am ehesten meine damals noch nicht bewusste Neigung angesprochen haben, dann waren es die, die den Meinungsaustausch mit einem Blick vollzogen haben und ohne Androhung von Strafen. Von solchem Gedankengut waren wir sowas von weit weg. Derjenige, der mir jetzt im Kopf rumschwirrt, hatte meinen Respekt und mein uneingeschränktes Vertrauen durch seine hohe Intelligenz, seine zielgerichtete Vorgehensweise, sein hypertrophes Selbstbewusstsein und durch seinen liebreizenden Machocharme. Dadurch gab es auch eine Art Machtgefälle. Ich hatte ihn sozusagen als Alphatier anerkannt. Er hätte einiges von mir verlangen können, was ich blind umgesetzt hätte.
      Und hier sehe ich den Kernpunkt. Die "dominanten" Partner werden - aus welchen Gründen auch immer - nicht als Alphatier, Dom, Top... wahrgenommen. Und wenn man das als Dom nicht hinbekommt, kann man sich auch seine Strafen sparen. Ein Dom soll gerüchteweise ja auch ein Mensch mit Gefühlen sein :rolleyes: Und ich glaube kaum, dass er Spaß an einem gebrochenen Bündel Mensch hat, dass nur aus Angst oder gar Panik vor Strafen heraus handelt.
      @ Marco 2G: Im Grunde hast du Recht. Auf der rechtlichen Ebene ist Sub natürlich im Vorteil. Eine Sache die du aber bei dem Ganzen nicht erwähnt hast, ist das SSC-Prinzip. Safe, Sane, CONSENSUAL. Im beiderseitigen Enverständnis ist es natürlich möglich Sub zu erziehen. Sei es jetzt mit einem Blick, Ignorieren oder auch Strafschlägen. Dieses beiderseitige Wollen des Machtgefälles (die Unterordnung Subs, wie auch das bewußte Innehaben der Kontrolle seitens des Dom) ist die Grundlage jeder BDSMlastigen Beziehung. Ist die nicht vorhanden hat sich jede weitere Diskussion über das Thema ohnehin erledigt.
      Schon klar, daß die ein oder andere Sub es mag wenn ihr Widerstand (nicht ihre persönliche Art) gebrochen wird. Aber letztendlich wird sie nachgeben, wenn der dominante Part den Nerv trifft. Mal abgesehen davon weiß Sub ja, daß ein zu starker Widerstand Dom die Freude an ihr und dem Spiel nimmt. Und es ist ja schließlich dem Sub wichtig, daß Dom auch auf seine Kosten kommt. Es ist ein Spiel das sie miteinander, nicht gegeneinander spielen.
      @ Nosy69: An einer permanent vor Angst schlotternden Sub hat kein Dom, der etwas auf sich hält, wirklich Freude. Ausnahme sind Mindfucks. ;) Was jetzt die Alphatiere angeht wirds schwierig. Das ist schließlich Definitionssache. Die Eine empfindet einen Türsteher schon als Alpha, die Andere den "Halbgott in Weiß". Wieder eine Andere findet schlicht und ergreifend ein gesundes Selbstbewußtsein schon als anziehend.
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.
      Ich wollte nur mal anmerken das Dominanz auch niemals laut ist.
      Sicherlich mag es Sub geben,die auch gerade maso sind,die das volle Programm haben vollen - aber in einer gut funktionierenden Beziehung
      da reichen schon eben Kleinigkeiten um zu strafen.Ignoranz zum Beispiel.Die besten Strafen für Sub entwickeln sich immer im Kopf.Nicht auf den Hintern.
      Sicherlich ist es was anderes wenn das frech sein in das Spielende übergeht,wenn Top mitmacht und das ganze natürlich immer noch Ernst aber ein leichten Humor hat.Dann sind natürlich quälende Sachen immer am Besten.
      Aber mal abgesehen davon ist es natürlich so das in einer SM-Beziehung die Sub immer die Aktive und Top der Passive ist.
      Sub gibt vor welche Grenzen,Tabus und Möglichkeiten,welche Wünsche und Phantasien da sind und Top führt aus.Deswegen besteht ja nicht umsonst die Gefahr von Topping from the Bottom.
      Ich denke aber auch : Wenn man dieses Bewusstsein hat und das auch mit Respekt und Dank würdigt dann funktioniert eine SM-Beziehung.Gibt ja genug Beispiele.Top muss sich einfach auch mal trauen Stopp zu sagen und Grenzen zu sagen und nicht immer Angst haben zu Hart zu sein.Wenn Sub das wissen über Aktiv und Passiv ausnutzt dann macht das ganze ja kein Sinn.Sub lehrt am Anfang Top über Sie,ihre Seele und ihren Körper.Es sollte ein fließender Übergang dahingehend sein,dass der Top irgendwann der Lehrmeister über Sie ist.
      Da kann man eine Bullwhip benutzen aber Ignoranz tut da auch schon ganz gut
      @ Sookie
      Genau, wer "schreit" hat unrecht und wird nicht ernst genommen. Laut werden ist für mich eher ein Zeichen von Hilflosigkeit oder "sich nicht im Griff haben".

      @Master Bruce
      Woher weißt du, dass er Arzt ist ;0) Ist aber Zufall, das Studium hat er während unsrer Beziehung begonnen.
      Nee, Spaß beiseite. Klar reagiert jeder auf Verhalten von Menschen anders. Ist ja auch gut so. In Bezug auf Berufe muss man nur vorsichtig sein. "Mein" Doktorchen steht nicht auf Klinikspiele und wenige mir bekannte Polizisten finden Handschellen in der Erotik toll :0)) - leider *lol*

      Nosy69 schrieb:

      Zum einen gebe ich Marco2G recht. Gesellschaftlich kann man keinen Preis gewinnen, wenn man Sub bestraft. Da spielt die Art ob physisch oder psychisch auch keine große Rolle. Er wird meist als der Böse (durch jd beliebige Schimpfwort ersetzbar) sein. Aber wenn du die Sub als die Mächtige in der Beziehung siehst, kann das dann funktionieren? Ich glaube nein.
      Es geht mir um das Extrem. Ich hatte eingangs das Gefühl, dass vor allem nach der ultimativen Erziehungsmethode gefragt wurde. Was, wenn Sub es immer weiter auf die Spitze treibt mit der Insubordination. Und ja, ich meine gesagt zu haben, dass die Beziehung in einem solchen Fall zu Ende sein muss.

      Ich bin ein Löwe, Nosy69. Ich bin ein relativ friedliches Tier, wenn meine Bedürfnisse gedeckt sind und man mir nicht in mein Revier pisst. Ich bin darum dominant, weil jeder weiss was passiert, wenn man mich reizt. Das gilt bei mir aber für jeden Aspekt des Lebens.

      Es ist eine Gratwanderung. Ich bin durchaus in der Lage mit genug Gewalt jeden Menschen zu brechen. Das ist nicht die Frage. Wie angemerkt wurde, make it consensual. Es soll ein Spiel sein und bleiben. In diesem Sinne wird Sub auf meine Ausstrahlung ansprechen und sich meinen Forderungen in nützlicher Frist beugen. Wenn meine Ausstrahlung dazu nicht ausreicht, dann funktioniert die Beziehung nicht, so simpel ist das. Und das wäre auch okay. Aber dann ist die Eingangsfrage hinfällig ;).

      Ich möchte die Situation auch mal von einer anderen Seite betrachten: Warum muss ich mich Sub beweisen? Ich finde, an dem Punkt läuft schon etwas falsch. Dominus soll sich seiner Sklaven würdig erweisen? Sicher nicht. Ich bin ein respektvoller, feinfühliger und verständnisvoller Mensch. Ich habe einem Partner, jedweder Façon, verdammt viel zu bieten. Es steht jedem frei, ob er in den Genuss meiner Präsenz kommen möchte und mit mir etwas erleben will. Ich sehe nicht so recht ein, warum ich einer renitenten Sub nachlaufen soll. Denn wie ich in meinem vorigen Post geschrieben habe, objektiv ist Sub der starke Part der Beziehung. Ich bin ein Dienstleister (der, zugegebener Massen, viel Spass an der Dienstleistung hat). Es ist meine Aufgabe und meine Freude, Sub an ihre Grenzen und darüber hinaus zu bringen, ihr den Stolz auf ihre Leistung zu vermitteln und ihr zu helfen, mehr zu wachsen, als sie es je für möglich gehalten hätte. Wenn überhaupt, sollte sich Sub Gedanken machen, wie sie meine Dienste angemessen entlöhnen kann.

      Ich bin kein Alpha. Das ist eine Tatsache. Ein Alpha ist für mich ein extrovertierter Mensch, der auf alle zu geht, die Aufmerksamkeit des Saals auf sich zieht, der Leute mitreisst. Ich aber... ich bin im Alltag ein Beta. Ich kann anführen, aber mich gelüstet nicht nach der Position. Ich kann mich ins Rampenlicht rücken, bin aber kein Sklave meines Geltungsbedürfnisses. Wenn Sub also erwartet, von mir als Besitz deklariert zu werden, dann könnte das eine Weile dauern. Ich bin kein Hund, der auf seinem Weg einfach alles anschifft und als sein Revier markiert, das eben grade da ist. Ich habe Standards. Sub kann sehr wohl um meine Dienste bitten. Das darf man natürlich anders sehen, aber ich meine, dass sich das als allererstes Zeichen der Demut eigentlich auch so gehört.
      Kaum hier angemeldet muss ich schon schreiben, weil mich dieser Thread und die verschiedenen Äußerungen wirklich faszinieren. Echt spannend, wie unterschiedlich man das sehen kann.

      Also zunächst einmal finde ich nicht, dass die Sub die Macht hat - beide haben in der Beziehung ihre jeweilige Form von Macht, wenn man es so sagen will. Natürlich gebe ich als Sub durch Tabus z.B. Grenzen vor, teile meinem Herrn mit was mich anmacht, was nicht, was mir Angst macht, was nicht. Aber das ist doch bei ihm auch so, wenn auch auf andere Art. Auch er hat ja Tabus die ich respektieren muss, egal ob es mir vielleicht mal gefallen würde oder nicht. Wenn ich - wie das bei mir zum Glück der Fall ist - mit meinem Herrn nicht nur eine Spielbeziehung habe sondern auch eine von Liebe geprägte Partnerschaft, gehört es doch unabdingbar dazu, dass beide letztlich den Rahmen mit entscheiden, innerhalb dessen man sich bewegt.

      Und zu der Frage, was Herr mit einer ständig renitenten Sub tut - also ehrlich gesagt würde ich mich dann fragen, ob es a) entweder wirklich eine Sub ist die diese Rolle will, wenn sie ständig immer heftigeren Widerstand aufbaut gegen die Wünsche ihres Herrn, und b) ob es nicht vielleicht einfach die falsche Konstellation, Beziehung ist. Denn was nicht funktioniert soll vielleicht einfach nicht sein. Klar gibt es auch mal Widerstand, ich bin z.B. ein starker Mensch mit einem starken Kopf. Aber ich habe doch nun mal grundlegend den Wunsch und mich daher auch grundlegend entschieden, das meinem Herrn ergebene Weib zu sein und nicht etwa die ständig aufbegehrende, anstrengende Möchte-Gern-Sub.

      Was ich aber ok finde (und auch sogar wichtig) ist, dass man schon am Anfang einer Beziehung auch mal austestet, wie sicher und fest der Partner in seinem Wesen als Herr ist. Das hat für mich aber eher was mit Kennenlernen zu tun. Ich brauche einen Mann der vom Wesen und Charakter auf Augenhöhe ist und mir und meiner Stärke gewachsen, wie sonst sollte er mich als Herr führen? Erst wenn ich weiß, ob da genug Kraft und echte innere Stärke ist um mir genug verlässlichen Halt zu geben, öffne ich mich und lasse los.

      Das hat für mich nichts mit Manipulation zu tun, denn das wäre eine völlig Umkehrung der gewollten Verhältnisse und sicher der Tod der Beziehung. Diesbezüglich hat mir mein Herr ohnehin ganz früh klargemacht, dass das mit ihm niemals funktionieren würde, er lässt sich nicht manipulieren und er ist nicht berechenbar für mich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DasWeib ()

      nun - auch ich-- kaum hier angemeldet. Will mal ein Beispiel geben...

      Die Sub will durch renitentes Verhalten eine Strafe provozieren... und erwartet dann einen absolut agierenden Dom... und da ist dann die Frage, ob die züchtigende Strafe denn das Spiel belebt oder auch mal die "nichtbeachten - STrafe" mehr Strafe ist....

      Ich denke wie es schon viele schrieben. Es bestehen Vorstellungen auf beiden Seiten und eine gespielte Renitenz ist anders zu behandeln als eine nicht gespielte Renitenz, wobei in letzterm Fall, wie auch schon geschrieben die Frage gestellt werden muss warum eine echte Renitenz auftritt und was diese "Bezieung" dann noch zu erwarten hat...

      oder?


      jemand andere Meinung zu Renitenten Subs?
      Ich bin neu hier und habe diesen thread gefunden, da ich derzeit in einer ähnliche Lage bin, dass ich quasi auf provokanten Art und Weise eine Abfuhr meiner Anweisung bekommen habe.

      Vielleicht muss ich anfangs etwas mehr ausholen, damit meine Situation klarer ist.

      Meine Frau ist schon um einiges, vor allem psychisch, weiter im Thema D/s und BDSM und schreit förmlich danach devot sein zu dürfen.
      Ich will ihr das Erlebnis auch sehr gerne erfüllen.

      Ich selber bin aber etwas zaghaft und hadere mit mir selber. Vor allem dann, wenn es ans Werk geht. Per Chat, also in Schriftform, habe ich ds keine Probleme. Wir schreiben uns regelmäßig heiße und verborgene Nachrichten. Vieles davon ist Phantasie, leider zu wenig umgesetzt. Ok, meistens auch schwierig, wenn Kinder im Haus sind. Auch haben wir kein separates Zimmer oder.ä. für unsere Spielchen. Lange Rede kurzer Sinn. Im Endeffekt stecken wir in der Startphase. Nun hat es sich aber ergeben, dass sie eine Woche lang geschäftlich unterwegs ist und wir heiß chatten und dabei auch konkret und derb werden. So wie es sich halt gehört.

      Ich hab ihr heimlich ein Toy mitgegeben mit einer kurzen Botschaft, dass sie auf Anweisung warten soll, falls sie es findet. Ich will sie nun dazu bringen, es auch zu verwenden.
      Habe ihr dazu gestern abend eine Nachricht geschickt, mit der Frage, ob sie denn schon den Koffer ausgepackt hat. Sie antwortete mit einem knappen "Nein... brauch ich nicht". Ich hab sie dann aufgefordert, ein kleines Säckchen zu suchen.
      Nach längerem Hin und Her, in dem sie mir beteuerte nichts gefunden zu haben und ich ihr sagte, dann müsse sie halt den ganzen Koffer leeren, kam eine provokante Antwort retour:

      "Leider nicht da....
      Träum was schönes....wir hören uns morgen "

      Danach hat sie ihr Handy auf flugmodus gesetzt. Hab das gemerkt, da die darauf folgende Nachricht von mir nicht mehr ankam.

      Sie war auch müde, aber das war klar eine Provokation, die ich auch etwas zu spät erkannt habe. Ich hatte sie am Tag der Abreise nämlich auch mit den Worten "ich werde dich erziehen" verabschiedet. Sie ist wirklich heiß darauf und wartet schon ne Weile, dass ich endlich aus mir heraus komme. Ich will es auch und möchte das nun intensiv forcieren. Lustigerweise würde ich uns aber auch als switcher bezeichnen, wobei sie sich doch eher in der Sub Rolle sieht.

      So, aber nun zu meiner Frage.
      Nachdem sie ja mir nicht gegenüber sitzt oder ähnliches, helfen Blicke oder gesten nichts um sie aktiv zu erziehen bzw. Konsequenzen daraus folgen zu lassen.

      Heute morgen hat sie mir dann auf unserem harmlosen channel (wir haben zwei verschiedene chats - einmal familienkram und allgemeines und einmal der verdorbene, geile Kanal, wo alles möglich und erlaubt ist) geschrieben "Hoffe, du hast gut geschlafen..." (die Aufforderung und das provokante verneinen meiner Anordnung war am verborgenen kanal).
      Diese Nachricht heute früh, habe ich auf jeden Fall mal ignoriert. Auch ihre zwei Anrufe. So, aber was nun. Ist das auf Distanz ein gangbarer und guter Weg?

      Wie soll ich also reagieren. Was schreibe ich als nächstes. Ich will dass sie das toy benutzt und mir dann ein Foto schickt. Ich weiß, dass sie das auch will, aber eben auf devote Art und Weise. Daher wartet sie sicher auf die richtigen Worte und Reaktionen meinerseits.

      Was würde eine Sub dazu bringen, das Teil auszupacken und beim nächste chat zu benutzen und ein foto zu schicken...

      Oder sollte eine Sub das eigentlich von selbst machen? Ich glaube, wie gesagt, sie erhofft und erwartet sich eine entsprechende dominste Reaktion. Ich will das jetzt auch richtig machen um selber zu wachsen und mich auch psychisch dem ganzen Thema zu öffnen…denn ich wille es ja auch…
      Hallo @N3wD0m ,
      erstmal herzlich Willkommen in unserm Ausnahmeforum!

      Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung als Dom kam mir beim Lesen deines Threads der Gedanke, dass du mit deiner an und für sich gut gemeinten Initiative - "Ich werde dich erziehen!" - durch den verlangten Einsatz eines Toys während der Zeit ihrer Abwesenheit weit übers Ziel hinaus schießt!

      Kennt deine sub das Toy? Hast du es schon mal in euerm gemeinsamen Spiel eingesetzt? Wenn ja, ist es für mich gut nachvollziehbar, dass sie sich weigert, das Teil ohne dich einzusetzen, weil sie es vermutlich mit dir und deiner Dominanz verbindet! Das gemeinsame Erlebnis kann sie jedoch nur mit der Ausführung deiner Anweisung nicht imaginieren!
      Wenn das Toy für sie noch völlig unbekannt ist, liegt es für mich auf der Hand, dass sie die verlangte Ausführung verweigert...
      "Die üste hat die freie Wahl,
      wählt sie ein W, dann bleibt sie kahl,
      wählt sie ein K, dann wird sie nass,
      die freie Wahl macht keinen Spaß!" (Robert Gernhardt)
      ...wählt sie ein Br, macht sie MIR Spaß!!! (Carmantus) ;)

      N3wD0m schrieb:

      Heute morgen hat sie mir dann auf unserem harmlosen channel (wir haben zwei verschiedene chats - einmal familienkram und allgemeines und einmal der verdorbene, geile Kanal, wo alles möglich und erlaubt ist) geschrieben "Hoffe, du hast gut geschlafen..." (die Aufforderung und das provokante verneinen meiner Anordnung war am verborgenen kanal).
      Diese Nachricht heute früh, habe ich auf jeden Fall mal ignoriert. Auch ihre zwei Anrufe. So, aber was nun. Ist das auf Distanz ein gangbarer und guter Weg?
      Warum igonrierst du sie auf eurem "harmlosen Kanal", wenn die "Auseinandersetzung" doch auf eurem "verdorbenen Kanal" war? Ist das nicht ein Vermischen der Kanäle bzw. der Kommunikationsebenen?

      Warum ignorierst du sie überhaupt?

      Wie sicher kannst du dir sein, dass das am Abend zuvor tatsächlich als Provokation gemeint war?
      Vor allem: wie sicher kannst du dir sein, dass ihre Anrufe keinen "ernsten" Hintergrund hatten und es gut wäre, wenn du als ihr Partner erreichbar wärst?
      Wie sicher kannst du dir sein, dass dein Ignorieren nicht eventuell Sorge in ihr auslöst, ob mit dir (oder den Kindern) irgendetwas nicht in Ordnung ist?

      Wenn sie schon anruft, warum bist du dann als Partner nicht erreichbar für sie? Und als Dom? Dann könntest du ihr auch direkt sagen, was du von ihr möchtest, wenn sie schon mal am Telefon ist. :pardon:
      Auf mich persönlich würde das wesentlich dominanter wirken als einfach ignoriert zu werden und mir dadurch ggf. auch noch ernste Sorgen zu machen.

      Sollte das Ignorieren als Strafe bzw. Druckmittel gemeint sein, finde ich das ziemlich hart, vor allem wenn man bedenkt, in welcher Phase ihr euch befindet, und dass sich bisher kein klares Machtgefälle etabliert hat, wie ich deinen Worten entnehme.
      Ansonsten verstehe ich Ignorieren eher als Ausdruck von Hilflosigkeit und nicht von Dominanz.

      Wie gesagt, mit ihr zu sprechen, fände ich einen guten Ansatz. Du kennst deine Frau ja nun besser als ich. Worauf fährt sie denn ab? Was glaubst du, würde sie gerne hören, wenn sie nicht gehorsam war/ ist? Habt ihr mal darüber gesprochen, was sie dann von dir erwartet?
      "Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
      Robert Browning

      N3wD0m schrieb:

      Heute morgen hat sie mir dann auf unserem harmlosen channel geschrieben "Hoffe, du hast gut geschlafen..." (die Aufforderung und das provokante verneinen meiner Anordnung war am verborgenen kanal).Diese Nachricht heute früh, habe ich auf jeden Fall mal ignoriert. Auch ihre zwei Anrufe. So, aber was nun. Ist das auf Distanz ein gangbarer und guter Weg?
      für mich wäre es das nicht. Ignoriert werden ohne Ansage warum geht bei mir gar nicht.

      Habt ihr euch denn überhaupt mal darüber ausgetauscht, wie weit euer d/s in den Alltag eingreifen soll?
      Wenn sie auf normalem Kanal schreibt, und anruft - ihr aber aber eigentlich nur im Schlafzimmer spielt - dann passt das nicht zusammen.

      Natürlich war es von ihr blöde, das Handy dann auszuschalten - ich finde es aber noch kindischer von Dir, dann am nächsten Morgen ihre Anrufe zu ignorieren. Auf normalen Kanal normale Kommunikation, die sollte auch immer (!) weiter bestehen. Wenn der Rest so nicht funktioniert, muss man nach der Woche darüber reden.

      Du hast jetzt ein Kopfkino (sie soll ein Foto machen), sie findet es vielleicht einfach nur total blöde, hat geschäftliche Dinge im Kopf und gar keinen Nerv für so was.
      Ihr redet aber nicht drüber, sondern stellt die Kommunikation ein.
      Kann gewaltig schief laufen. Es ist doch schon mal toll, dass ihr zusammen dieses Thema angehen könnt, weil eure Grundneigung zusammenpasst. Versaut es nicht durch so was, sondern packt erst mal auf den Tisch, wer überhaupt was möchte.
      Nicht mit dem Kopf durch die Wand - es sei denn es ist abgesprochen und gewünscht.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"