Sub macht einen Fehler und Dom bestraft sie deswegen. Schon vor Jahren habe ich über Strafen einen Artikel geschrieben wo es darum ging, ob BDSMler Strafen brauchen und was eigentlich genau eine Strafe ist: gentledom.de/schlagwoerter/grundlagen/strafe/
Die neue Frage die sich mir stellt ist eine ganz andere: Führt eine Strafe womöglich dazu, dass durch den Bußcharakter eine Reinigung der Beziehung erfolgt? Für mich ist es so, dass in fast allen Fällen das Vergehen nach der Strafe keine Auswirkung mehr auf meine BDSM Beziehung hat, es ist mit der Strafe abgegolten. Es steht also nach der Strafe kein Fehlverhalten mehr im Raum welches die Beziehung belastet, denn dieses ist sankioniert und damit ist es nicht vergessen (wäre auch Unsinn denn ich bestrafe wiederholtes Fehlverhalten härter als einmaliges) aber es ist kompensiert und damit gibt es keine Schuld mehr, diese würde gesühnt.
Wie ihr seht der Sühne-/Bußgedanke, den es seit Ewigkeiten in der Menschheitsgeschichte schon gibt, spielt auch hier mit ein. Vielleicht ist es zu normal und allgegenwärtig und der Aspekt geht daher vielleicht ein wenig unter. Je länger ich darüber nachdenke umso sinniger erscheint mir jedoch dieser Aspekt. Ich bin sicher alles andere als fehlerlos und mir fallen derzeit zwei Situationen außerhalb des Kontextes BDSM ein, wo ich froh war, dass es eine Strafe gab. Damit konnte nämlich auch ich besser mit dem Fehler abschließen. Für mich gab es eine Strafe und somit war das von mir verursachte Unrecht zwar noch da aber es gab einen Ausgleich der auch mein Gewissen beruhigt hat.
Was denkt ihr über den Aspekt der Strafe als reinigende Buße?
Die neue Frage die sich mir stellt ist eine ganz andere: Führt eine Strafe womöglich dazu, dass durch den Bußcharakter eine Reinigung der Beziehung erfolgt? Für mich ist es so, dass in fast allen Fällen das Vergehen nach der Strafe keine Auswirkung mehr auf meine BDSM Beziehung hat, es ist mit der Strafe abgegolten. Es steht also nach der Strafe kein Fehlverhalten mehr im Raum welches die Beziehung belastet, denn dieses ist sankioniert und damit ist es nicht vergessen (wäre auch Unsinn denn ich bestrafe wiederholtes Fehlverhalten härter als einmaliges) aber es ist kompensiert und damit gibt es keine Schuld mehr, diese würde gesühnt.
Wie ihr seht der Sühne-/Bußgedanke, den es seit Ewigkeiten in der Menschheitsgeschichte schon gibt, spielt auch hier mit ein. Vielleicht ist es zu normal und allgegenwärtig und der Aspekt geht daher vielleicht ein wenig unter. Je länger ich darüber nachdenke umso sinniger erscheint mir jedoch dieser Aspekt. Ich bin sicher alles andere als fehlerlos und mir fallen derzeit zwei Situationen außerhalb des Kontextes BDSM ein, wo ich froh war, dass es eine Strafe gab. Damit konnte nämlich auch ich besser mit dem Fehler abschließen. Für mich gab es eine Strafe und somit war das von mir verursachte Unrecht zwar noch da aber es gab einen Ausgleich der auch mein Gewissen beruhigt hat.
Was denkt ihr über den Aspekt der Strafe als reinigende Buße?
"Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff