Tabu

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      Hallo zusammen,
      heute wollte ich einmal über die Begriffsdefinition Tabu sprechen.
      Mich würde einfach mal interessieren wie ihr das seht.
      Was ist für euch ein Tabu ?
      Es geht hier nicht um einzelne Praktiken, sondern um den Begriff Tabu.

      Meine Definition ist, das ein Tabu nur ist, was mir oder anderen Schaden zufügt, gleich ob psychisch, physisch oder sozial.
      Alles andere, also Dinge die ich oder Sub nicht mag oder nicht gerne machen sind Grenzen aber keine Tabus, können also von Dom eingefordert werden.

      Ich freue mich über eure Antworten und Meinungen.

      Gruß aus München
      Sir Catmann

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sir.Catmann ()

      Tabu heißt für mich nicht nur das man Dinge nicht tut,die einen anderem einen Schaden zufügen könnte - Tabu bedeutet einfach das man etwas nicht machen will.
      Sei es auch schlechter Erfahrung oder auch nur aus Angst.
      Tabu bedeutet Nein.
      Und da ist es für mich egal ob das Nein nur daraus resultiert weil man da einen möglichen Schaden bekommen könnte,sei es psychisch oder physisch -
      nein ist nein.
      Grenzen dagegen sind ganz ehrlich gesagt ja immer variabel..triff einmal einen Menschen der dir das Gefühl von Sicherheit gibt oder dich einfach nur mit Gefühl an eine Sache ranführt,dann ist die Angst und auch Scham und somit Grenze weg.
      Aber ein Tabu..da will man das einfach nicht.Da ist eine Sperre und ja auch einfach Angst die größer ist.
      Für mich wäre ein Tabu stets etwas, von dem ich denke und ausgehe, dass es mir in einer Form Schaden würde, egal ob körperlich oder seelisch. Alles andere würde ich für mich als Grenze sehen. Darüber habe ich sehr viel nachgedacht und es gäbe Bereiche bei denen ich das mangels Erfahrung nicht einmal sagen könnte, ob Tabu oder Grenze.
      Doch gerade das muss jeder für sich selbst bestimmen, denn wenn der Schaden angerichtet ist, könnte es zu spät sein und dann doch lieber ein Tabu zu viel als zu wenig. Vielleicht fällt ja eines im Laufe von gegenseitigem Vertrauen.

      Sookie schrieb:

      Tabu bedeutet Nein.
      Und da ist es für mich egal ob das Nein nur daraus resultiert weil man da einen möglichen Schaden bekommen könnte,sei es psychisch oder physisch -
      nein ist nein.

      Sehe ich absolut genauso. Ein Tabu ist etwas, dass ich gerne erkläre, über das ich aber nicht diskutieren müssen will. Und auch eine Entscheidung, die ich nicht aus der Hand gebe,im Gegensatz zu Grenzen. Sicher können sich auch Tabus im Laufe der Zeit ändern oder verschieben, aber das bleibt dennoch meine Entscheidung.

      Wenn sich Dom über meine Tabus hinwegsetzen würde, wäre das für mich ein großer Vertrauensbruch.
      Ganz klar sollte man schon die Trennung zwischen Tabus und Grenzen ziehen. Es werden gern die Tabus schon am Anfang schnell ausgetauscht und das finde ich auch gut so. Die Grenzen dagegen sollte man versuchen zu erforschen bzw. zu finden. Doch dazu muss man sich eben auch die Zeit nehmen sich ran zu tasten. Meist weiß man selbst nicht, wo die Grenzen bei einem liegen und wenn sie dann erreicht sind, steht man auch erst einmal auf dem Schlauch. Meiner Meinung nach sollte, dies aber dem gegenüber zeitnah gesagt werden, denn denkt jener dann immer er liegt richtig und macht an dem Punkt weiter. Das kann vielmals dazu führen, dass Abneigungen entstehen und statt vorwärts zu kommen, bleibt man stehen oder geht sogar rückwärts.
      Wie immer und überall ist hier der Weg einen klaren Kommunikation sehr wichtig. Desweiteren sollte auch versucht werden, die Scheu abzubauen sich dem anderen dies bezüglich zu öffnen. Denn manchmal ist es auch die Angst einfach zu sagen, dass man hier am Ende seines lateins ist und die Reaktion die auf diese Öffnung folgt nicht bekannt. Verminderung dieser Angst , die zum Ziel die freie Kommunikation hat, kann dann auch die Grenzen verschieben.
      Die Tabus zu ändern, bedarf keiner Gewöhnung sondern, das ist etwas, was klar für einen selbst steht und diese auszublenden, kann keiner von außen. Sie stehen in einem fest und nur du selbst kannst darüber bestimmen, egal wieviel Vertrauen vorliegt. Das ist meine Meinung!!

      Gruß EpisodE II
      Tabus bedeuten Nein und sind eine klare Grenze. Menschen die versuchen ein Tabu zu brechen, von denen trenne ich mich. Ich sage immer vorher was ich will und was Tabu ist und wenn der Kerl das nicht schnallt ist er schneller draußen als er gucken kann. Man kann Grenzen überschreiten auch gern gemeinsam im BDSM, wenn der jenige gut ist und ich glaube das ich das will. Deshalb vorher klar sagen was man gar nicht will und darauf bestehen und sollte der jenige das nicht begreifen habt ihr immer noch ein Knie, falls ihr nicht gerade gefesselt seid. Klare Absprachen sind gerade für mich im BDSM das wichtigste, dazu gehören auch safe Wörter. Nein heißt nein und damit basta, alles andere ist eine Straftat und ich weiß leider wovon ich spreche.
      Gernau - ich schließe mich an - ein Tabu ist ein klares NEIN zu einer Sache. Ich habe da z.B. ein Problem mit meinem Bauchnabel. Bei einem kuriosem Akt, während des Spielens im Freibad, ist meine Oma mal mit ihrem Fingernagel ziemlich heftig da hängen geblieben. Nun ist der Nabel Tabu - wer das nicht versteht braucht sich nicht einbilden, dass er mich anfassen kann.

      Wenn man sagt okay lass uns einfach mal "experimentieren" ich bin für "alles" offen - dann denke ich ist das wichtigste Instrument das Safewort und das Tabu. Denn wenn man einfach mal loslegen kann und mit Sub machen kann was man will, ist es ja wohl ein absolutes Tabu weiter zu machen, wenn Sub das Safewort nennt. Da gibts dann auch nichts zu diskutieren ob es schadet oder weh tut - es ist eben ein Tabu (Punkt). Respekt und Vertrauen hängen dann genau damit zusammen - und ich persönlich will, dass mit Sub vertraut und mich respektiert - so muss ich auch.

      Wer ein Tabu bricht wird selber zum Tabu.

      Ich kann da übrigens einen Klassiker empfehlen: "Totem und Tabu" von Dr. S. Freud - kleines Heftchen über paar australische Ureinwohner - ganz intressant und wie ich finde recht verständlich.
      Für MICH gerade am Anfang sind Tabus und Grenzen fast gleich. Ich WILL bestimmte Sachen einfach (noch) nicht und möchte dann aber auch das das sooo akzeptiert wird. Natürlich kann Mann gerne(nach ner Zeit) versuchen die Tabus/Grenzen zu testen und wenn ich bereit bin, können wir gerne einen Schritt weitergehen, aber wenn nicht, will ich mit Nennung des Safewords auch das sofortige Ende des "Versuches".

      Auch will ich mir das "Recht" behalten, manche Sachen nicht IMMER machen zu müssen, nur weil ich es einmal gemacht habe. Aber sowas denke ich, kann man nach dem erweitern des Grenzbereiches auf Augenhöhe "nachbesprechen".

      Beitrag von Frank ()

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      Beitrag von Primrose ()

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      Beitrag von Gordon ()

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      Beitrag von Frank ()

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