Meine erstes Bondage-Wochenende

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Meine erstes Bondage-Wochenende

      Liebe Foris,

      auch wenn das ganze inzwischen ein paar Monate zurück liegt, möchte ich dieses tolle Erlebnis mit euch teilen.

      Seid gnädig mit meinen Erzählungen, denn für mich war es toll und ich teile gern mit euch ;)


      Ja, jetzt sitzen wir also in seiner Wohung, es ist klar, was dieses Wochenende passieren wird, wir wissen, warum ich hier bin: Ich möchte meine erste Erfahrung als Bunny machen. Wir reden etwas über Gott und die Welt, wir „kennen“ uns seit ein paar Monaten aus dem Chat und haben einige Male telefoniert.

      Wir stehen unter dem Bondagerahmen, eine Decke ist auf dem Boden ausgebreitet, ein Kissen liegt bereit. Bereits kurz nach dem Betreten der Wohnung hat er mir warme Socken gegeben. Meine große Klappe hat sich soeben irgendwo hinter dem Sofa versteckt, ich werde ziemlich leise, während wir hier stehen und seine Utensilien betrachten, auch wenn ich weiß, dass nichts von alle dem meinen Körper berühren wird – meinen Kopf hat es bereits berührt.

      Kurz darauf zeigt mir der Rigger die Ledermanschetten, durch einen Zufall (war es doch?) wird mir die erste Manschette angelegt, kurz darauf sind meine Handgelenke mit einem Seil verbunden und das Seil durch den Bondagering gezogen. Um ehrlich zu sein, ja in dem Moment wird mir etwas mulmig, doch ich werde nicht enttäuscht. Nach kurzer Zeit bin ich durch und durch ruhig, bereit, das tatsächliche Bondage zu erfahren, mich auf die Seile einzulassen, wie sehr, das wird mir erst deutlich später bewusst.

      Auf meine Bitte hin, meine Füße frei zulassen, beginnen wir mit den Armen. Eine Schlaufe wird um mein rechtes Handgelenk gelegt. Es ist „mein“ Seil, ich durfte es mir vorab „blind“ aussuchen, allein das Gefühl hat entschieden und es fühlt sich nun absolut richtig an. Entgegen meiner Vorstellungen ist es weder hart noch kratzig, es streichelt mich, nein, es verbindet sich fast mit mir, mit jeder Schlaufe, jedem Knoten, die um meine Arme geführt werden, genieße ich diese Umarmung des Seils mehr.

      Ich werde regelmäßig gefragt, ob alles ok ist, meine Hände Gefühl haben, oder etwas kalt wird. Aber es ist alles absolut in Ordnung und so werden meine gefesselten Arme nun mit einem durch den Bondagering geführten Seil nach oben gezogen, so dass ich auf meine Knie gehen muss, um meinen Armen zu folgen. Dieses Gefühl ist für mich wunderbar, entspannend, aufregend, ich fühle mich ruhig und bin gleichzeitig regelrecht high, als ich meinen Kopf in meine Arme lege und nur noch bin.

      Gefühlt viel zu kurz dauert diese wunderbare Phase, die er mir später als „Bunnytime“ vorstellt, als ich jedoch auf die Uhr sehe dürfte das alles ca. 1,5 Stunden gedauert haben.

      Durch dieses Erleben habe ich ein sehr starkes Vertrauen aufgebaut und freue mich sehr auf den nächsten Tag…


      Ungefähr 2 Wochen vor meinem Besuch habe ich einen Kimono besorgt und darf diesen bei der heutigen Session tragen, ich fühle mich toll und begehrt, freue mich sehr auf das, was nun folgen wird.

      Wieder wird mit den Armen angefangen, mein Gefühl knüpft nahtlos an das Gestern Erlebte an, wieder werde ich sehr entspannt und genieße das Seil, die ganze Situation, uns.

      Diesmal sitze ich auf dem Kissen, auf die Frage, ob das gestern noch unvorstellbare Fesseln der Beine heute schon ok wäre, antworte ich zögerlich mit ja. Zur Vertrauensförderung werden die Seile um meine Handgelenke etwas gelockert, so dass ich mich selbst befreien könnte, sollte dies nötig werden.

      Dass dieses Gefühl der zusammengebunden Beine mich derart berührt, hätte ich nicht erwartet, ich fühle mich in jeder Sekunde wohl, sinke tiefer in diese Entspannung, kann ganz und gar loslassen.

      Die Seile und ich sind wie verschmolzen, die Stellen an denen es etwas drückt, fühlen sich an wie Küsse auf der Haut, eingehüllt in eine Decke aus Seil, die Lücken gefüllt mit Emotionen….

      Als die Seile gelöst werden habe ich das erste Mal wunderbare Ropemarks, leider sind sie nach viel zu kurzer Zeit wieder verschwunden, aber die Erinnerung bleibt ...
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)
      Vielen lieben Dank für eure lieben Worte!

      Das Bild stammt vom beschriebenen Wochenende, da man mich nicht erkennt kann ich es hier posten, vielleicht bekommt ihr ja einen schönen Eindruck von Bondage ^^
      Dateien
      "Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.“ (Astrid Lindgren)

      Entfesselt schrieb:

      manchmal ... aber nur manchmal sollten bunny und rigger nicht zu oft aufeinandertreffen ;)
      Das leuchtet mir gerade so gar nicht ein. Je öfter man zusammen fesselt desto besser kennt der Rigger das Model, desto besser wird es. Ich sage eher andersrum, wenn man sich nur unregelmäßig sehen kann, macht es weniger oder auch gar keinen Sinn.
      Die intensivsten Fesselungen sehe ich bei Paaren, die mindestens 1-2x die Woche zusammen fesseln und das teils schon über mehrere Monate bis hin zu 1-2 Jahren.