Snapchat möchte gesendete Bilder verkaufen

      Snapchat möchte gesendete Bilder verkaufen

      Golem.de schrieb:

      Konkret steht in den neuen allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Datenschutzerklärung, dass Snapchat unter anderem berechtigt ist, Bilder und weitere Inhalte zu hosten, zu speichern, zu nutzen, auszustellen, zu reproduzieren, zu verändern, anzupassen, zu bearbeiten, zu veröffentlichen, auszustrahlen, zu veräußern, zu verteilen oder zu bewerben und mit jeder Art heutiger oder zukünftiger Verbreitungsmethoden öffentlich zu zeigen.

      Tja, wie immer. Wo Daten sind, entstehen begehren. Egal ob Mautdaten, Vorratsdatenspeicherung, BKA-Trojaner. Es ist immer das gleiche.
      Artikel findet sich hier:
      golem.de/news/neue-geschaeftsb…erkaufen-1511-117232.html
      "Schockiert sein" ist irgendwie eine doppeldeutige Aussage. Bedeutet es nun "über etwas entrüstet sein"?
      Oder "mit Schokolade überzogen sein"?
      Und bedeutet in dem Kontext "entrüstet sein" dann, das man seine Rüstung abgelegt hat?
      Ach du meinst "entrüstet sein" im Sinne von "entsetzt sein". Wo sitzt du denn dann?
      <X
      Da werden sich dann wohl einige "Sexting"-Nutzer in nicht allzu ferner Zukunft vielleicht etwas wundern.

      Ist diese Datensammlerei nicht zum Kotzen. Habe mir letztens die Audible-App installiert und das Ding fragt mich gleich nach Zugriff auf meine Kontaktdaten, meinen GPS-Standort, mein Gewicht, meine sexuelle Präferenz und und und ... . Verneint man den Zugriff, läuft die App nicht.

      Gleich wieder runter mit dem Scheiß. Kauf ich eben keine Hörbücher von Audible. Leckt mich fett, ihr Penner. :monster:

      Disclaimer: Sorry, das hätte eigentlich in den Schrei-Thread gehört.
      Now my name isn't Harry ...
      In der Regel wollen die Unternehmen gar nicht Bilder und Co verkaufen... rechtlich ist es aber von Vorteil, wenn man sich möglichst viele Recht einräumen lässt. Also nur weil das, wie bei vielen Anbietern, in den AGB steht, bedeutet es nicht, die wollen nun einen Handel damit starten, dann wäre nämlich ihr Kerngeschäft futsch :D

      Wer das ganze ein wenig juristisch hinterfragt merkt recht schnell, sehr viel davon brauchen die wirklich, denn der User schickt ja über deren Dienst Bilder, ergo müssen sie sich das Recht einräumen lassen, die Rechte die zu weit gehen, nun ich denke da hat die Rechtsabteilung einfach gesagt, hey mehr ist gut und wenn dann mal ne Werbekampagne mit Usersachen schief läuft haben wir noch die AGB... ja bis zu bearbeiten ist das alles O, danach nicht mehr :)

      Dennoch wird Snapchat (kenne den Dienst nicht mal) aber kaum diese Rechte nutzen, denn dann können sie direkt einpacken und ihre Mitarbeiter entlassen da niemand mehr den Dienst nutzen wird :D
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      wahrscheinlich damit sie das u.a. geführte dürfen:

      heise.de/newsticker/meldung/Sn…r-Geld-haben-2817978.html

      nachdenklich sollte folgendes stimmen:

      heise.de/security/meldung/The-…os-im-Umlauf-2415252.html

      prinzipiell halte ich persönlich nichts davon bilder bzw. verfängliche texte über messenger zu senden auch nicht über whats app, viber und co

      aber ich bin altmodisch und nutze auch vorhänge und rolläden weil ich nicht im glaskäfig sitzen mag
      Über snapchat hatten wir hier doch schonmal vor einer Weile diskutiert - oder war das ein anderes tool?
      Ich denke, wer bei irgendeiner smartphone-app darauf hofft, sie sei 'sicher', ist auf dem Holzweg.

      Diese neuen AGB erinnern mich ein wenig an die von skype - da sollte man auch besser nichts vertrauliches, bzw. Dinge, an denen man die Rechte behalten möchte, kommunizieren.


      [Und noch ein bißchen OT:

      Harry Palmer schrieb:

      Gleich wieder runter mit dem Scheiß. Kauf ich eben keine Hörbücher von Audible. Leckt mich fett, ihr Penner.
      Audible... hab ich mich jetzt auch schon mehrfach mit herumgeärgert.
      Ich will gerne gute audio books ganz legal kaufen - aber dann bitte in einem Format, das sich auch ohne dämlich extra-App (mit eben diesen tollen Zugriffsrechten etc.) öffnen lässt. Sprich: MP3. Leider hat sich bei Hörbüchern aber ein anderer 'Standard' (bzw mehrere, jeder mit seiner beschissenen eigenen App) durchgesetzt.
      Es gibt da den 'aax to mp3'-converter - der hilft einem (mit etwas Geduld - und nachher sollte man es auch mit einem anderen tool noch zerhackstücken), die 'guten' audible-Dateien in MP3 zu überführen. Dann reicht es, wenn man auf einem PC seiner Wahl (oder virtual machine / whatever) den audible Manager installiert.]
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.

      Gentledom schrieb:

      Dennoch wird Snapchat (kenne den Dienst nicht mal) aber kaum diese Rechte nutzen, denn dann können sie direkt einpacken und ihre Mitarbeiter entlassen da niemand mehr den Dienst nutzen wird.
      Nö. :)

      Snapchat ist mit dem Versprechen angetreten, dass die übermittelten Bilder eben nicht (weder beim Provider, noch beim Empfänger) dauerhaft gespeichert werden. Die führen also gerade ihr eigenes Geschäftsmodell ad absurdum.
      Now my name isn't Harry ...