Doms - wir müssen reden!

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      Dragius schrieb:

      Ich, z.B. stehe für meine Brötchen auf Mittelalter Märkten... Es sieht absolut scheisse aus wenn man als gewandelter die ganze Zeit am Smartphone vor Kundschaft rum spielt, abends und nachts wird mit Kollegen geredet und Geschäfte ausgehandelt... Es reicht, dass man für Kunden erreichbar sein muss. Somit fällt viel telefonieren flach, schreiben auch... Dass muss sie akzeptieren.
      Wenn das so von vorne herein klar kommuniziert wird weiß Sub doch wie es zu verstehen ist. Wenn nicht entstehen Unsicherheiten. ;)
      Krönchen zurechtrücken ist für Mädchen. Eine Frau baut aus den Scherben eine Discokugel und tanzt ab. :dance:
      Sein wir doch mal ehrlich, wir alle brauchen Aufmerksamkeit, egal in welcher Form.
      Natürlich ist es von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie viel er davon braucht, der eine mehr der andere weniger.
      Aber ob es wirklich unzählige geschriebene Nachrichten am Tag braucht oder nur eine einzige, mit dem für den Menschen richtigen Inhalt, dass muss jeder für sich entscheiden.

      Aber nehmen wir mal an, dass da genau das Problem liegt. Er denkt, das eine am Tag völlig genügt, sie aber mehr davon braucht um sich sicher zu sein, dann ist es etwas was man klar kommunizieren muss. Ich rede jetzt nicht davon, dass man sagt wie viel man Tag gern hätte, sondern das es einem nicht reicht. Und entweder man findet die goldene Mitte oder man muss darüber nachdenken, ob die Erwartungen nicht zu weit auseinander gehen.
      Denn egal ob Partnerschaften oder Spielbeziehungen, sie entstehen aus Kommunikation, wachsen damit und festigen sich.
      Was für mich allerdings gar nicht geht, ist das man für die Ängste und Sorgen seines Partners kein offenes Ohr hat. Natürlich ist man an Arbeit und Termine gebunden, aber wenn es einen wirklich interessiert, findet man auch Zeit dafür.
      "Oh, wow! Danke, @Nachtadel! Super Thema!"

      War meine Reaktion auf Deinen Eingangspost. Ich habe das Handy weggelegt und den PC hochgefahren, um besser lesen und schreiben zu können. Ich war mehr als gespannt auf die Reaktionen und Antworten. Ich hatte gehofft, dass der Aufruf eines Dom eine stärkere Wirkung hat als die bisher geführten Diskussionen, die meist von Sub angestossen wurden.

      Weit gefehlt. Es kam als erstes die Verlinkung zu einem Thread, der von der Gefahr des zu-viel-Redens erzählte. Typisch, sorry. Von einem Extrem ins andere, von zu wenig zu zu viel Kommunikation.

      Liebe Doms: Ein Link zu einem mehr oder weniger ähnlichen Thema ist keine Kommunikation!

      Bitte springt mal über euren Schatten. Es fällt euch kein Zacken aus der Krone. Im Gegenteil! :thumbup:
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...
      Dann oute ich mich mal als eine Smartphonelose-Sub. Also, ich besitze ein Smartphone, nur halt ohne sim (und das soll auch so bleiben). Mobil bin ich ganz klassisch über ein altes Nokia zu erreichen und das auch ohne Datenflat und Co, sondern nur mit Prepaid. Daher liegt es mir nicht wirklich am Herzen 50 Nachrichten am Tag zu bekommen und mindestens 3h zu telefonieren. Wäre Dom so kommunikativ, wäre ich schneller weg als er "sorry" schreiben könnte.
      Ich bin eine Verfechterin des persönlichen Gesprächs. Zum Kennenlernen kann das Internet mit Mails und Co schonmal herhalten, aber wenn dann die Beziehung etabliert ist, kommt der werte Herr nicht um regelmäßige Treffen drumrum.
      Allerdings zeigen sich in solchen Gesprächen auch die Hindernisse der Geschlechter-Ungleichheit. Ich bin kommunikativ, wenn man mich erstmal kennen gelernt hat. Und wenn man es so anstellt, wie mein Dom, und ich sehr auf ihn bezogen bin, naja, dann darf man sich über lange Erzählungen auch nicht wundern (wem sollte ich denn sonst das Ohr abkauen? :blah: ). Aber da ist dann auch der Knackpunkt. Ich würde gerne derartige Erzählungen auch von ihm hören. Es ist nicht so, dass er mir nichts erzählt, aber ich muss ihm dafür Löcher in den Bauch fragen, was ich wiederum gar nicht gerne tu. Wenn mir jemand etwas nicht erzählt, dann ist das so, derjenige wird schon seine Gründe haben, also bohre ich nicht nach. Das Ergebnis: Ich mach mir einen Kopf, warum er mir etwas nicht erzählt - und was er mir nicht erzählt.
      Wenn wir mal 1, 2 Tage keinen/kaum Kontakt haben, macht mir das weniger Sorgen. Das hat mich auch anfangs nie gestört. Ich weiß, dass er sich meldet, wenn was ist. Interessanter Weise ist das bei ihm nicht so. Er macht sich durchaus Sorgen, wenn er nichts mehr von mir hört. Da wird also sogar erwartet, dass ich mich regelmäßig melde und ein Lebenszeichen von mir gebe (Wir wohnen inzwischen zusammen, aber wenn ich unterwegs bin, soll ich trotzdem öfters Bescheid geben).
      Telefonieren ist für uns beide nicht das richtige: ich tu es wahnsinnig ungern und er muss es von berufswegen täglich tun und hat privat darauf dann keine Lust mehr.

      Kommunikationsveränderungen innerhalb der Beziehung können mir auch zu schaffen machen. Das ist aktuell ein Problem. Wir haben uns früher nur am Wochenende gesehen und da haben wir beide alles stehen und liegen gelassen und waren nur noch füreinander da. Seit wir jetzt zusammen wohnen hat sich das geändert. Wir sehen uns täglich, leben aber eher nebeneinander her - er sitzt am PC, ich wusel im Haushalt oder einer von uns beiden ist arbeiten (unsere Schichten sind überhaupt nicht kompatibel). Zusammen gegessen wird daher auch nicht. Wir haben auch nicht mehr beide an den Wochenenden frei und wenn dann dochmal die freien Tage bei uns auf denselben Wochentag fallen... dann genießt die jeder für sich. Wir setzen uns nicht hin und reden über unseren Tag oder so. Als Frau fände ich sowas aber sehr schön. Also fragt er mich, wie meiner war, ich erzähle es ihm und stelle die Gegenfrage worauf eine kurze Antwort folgt: "Geht so." Kommunikation im Alltag ist bei uns also ein großes Problem, das wir noch nicht ganz gelöst bekommen.
      Inhaltsloses Gerede findet natürlich täglich statt - Albereien, freche Sprüche, Ermahnungen, Haushaltsaufträge, "Was essen wir denn heute?", etc.

      Das kann jetzt natürlich auch die Schilderung einer "normalen" Beziehung sein. Aber durch den BDSM Bezug bei uns empfinde ich die Kommunikationsprobleme viel intensiver. Ich kann Dom ja gar keine Löcher in den Bauch fragen (so was macht Sub einfach nicht) und wenn er mir etwas nicht sagt, na dann ist das auch nicht für Sub-Ohren gedacht. Allerdings stimmt das häufig nunmal nicht. Er redet einfach nicht so viel und bekommt gar nicht mit, dass ich das als Sub öfters hinnehme und runterschlucke als eigentlich gut ist (ich habe ihm das auch schon mitgeteilt, aber am umsetzen hapert's bei uns noch). Das wurde in diesem Jahr von einem starken Eifersuchts-Ausbruch meinerseits gekrönt. Ich hatte damit früher nie Probleme, aber als er sich eine zweite Sub zugelegt hatte und dann, wenn er zuhause (und damit bei mir) war, nur am PC saß und mit ihr geschrieben hat..ellenlange Texte, stundenlang, während ich ein "hmhm" auf Fragen zu hören bekam - oder er meine Fragen gar nicht registrierte.. da ist bei mir was kaputt gegangen und seit dem ertrage ich es kaum noch, wenn er am PC/Smartphone ist (er hat ein Smartphone) und ich bin auf Gott und die Welt eifersüchtig, womit ich uns beide in den Wahnsinn treibe (ich verarbeite das nämlich nicht mit Zickereien sondern suche die Schuld bei mir, verkrieche mich im Bett und weine tagelang, aber das ist ein anderes Thema :rolleyes: )
      Und warum das Ganze? Wegen der lieben Kommunikation. Ich nehme das auch nicht mehr auf die leichte Schulter - was man an dem ellenlangen text vielleicht sieht :ninja:

      Als Sub finde ich es ohne Nachrichten vom Dom auch schwer, weil einfach die Führung fehlt. Wenn das von Anfang an klar ist, dann unterwrift/verschenkt sich Sub auch gar nicht vollkommen (im bestenfall), aber wenn am Anfang das große "Ab jetzt gehörst du voll und ganz nur noch mir" stand, sind ausbleibende Infos und Meldungen für Sub einfach schwer.
      "When someone you love walks through the door, even if it happens five times a day, you should go insane with joy."

      Fiona schrieb:

      Als Sub finde ich es ohne Nachrichten vom Dom auch schwer, weil einfach die Führung fehlt. Wenn das von Anfang an klar ist, dann unterwrift/verschenkt sich Sub auch gar nicht vollkommen (im bestenfall), aber wenn am Anfang das große "Ab jetzt gehörst du voll und ganz nur noch mir" stand, sind ausbleibende Infos und Meldungen für Sub einfach schwer.
      Ja, wenn es so ein drastisches Kommunikationsgefälle gibt, dann ist das schwer zu verstehen und ertragen. Und wenn Sub das dann tatsächlich wagt zu kommunizieren und dann herrscht absolute Funkstille, dann treibt uns bzw. mich das an den Rand des Absturzes...Wie soll Sub da das notwendige Vertrauen und Sicherheitsgefühl aufrecht erhalten?
      Ich bin ein kommunikativer Mensch, ich rede gerne, spreche über alle möglichen Themen. Aber auch mir ist das Persönliche Gespräch lieber. Und zu meinen Wochenenden auf Markt... Für mich ist es Arbeit... ich habe zwei, drei Tage zeit, dass zu erwirtschaften für meinen Lebensunterhalt, wo andere 40 stunden auf 5 tage arbeiten. Von den Mägden, die mich begleiten, erwarte ich, dass sie nicht hinter meinem Stand sitzen und auf dem Handy rumspielen, egal wie frisch verliebt sie sind... also gilt das selbe für mich. Ich habe im Moment keine feste Beziehung, habe es auch nicht mehr vor. Meine Freundinnen und Spielbeziehungen haben dass zu akzeptieren. Klar gibt es auch von mir bei Anfragen eine Rückmeldung... oder ich schreibe mal kurz, dass ich an sie denke... aber diese meine Marktkommunikation ist sehr kurz dann... Ach ja, trotz unserer hochtechnisierten Welt gibt es noch Arbeitsstellen wo striktes Handyverbot herrscht... oder private Kommunikation verboten ist...
      @Dragius Ich finde es völlig richtig, dass du dich bei Markttagen wenig/gar nicht meldest. Mir würde es aucha uf den Zeiger gehen, wenn ich bei meiner Arbeit ständig Nachrichten beantworten müsste. Mein Handy ist da grundsätzlich auch auf stum geschaltet und frühestens auf dem Heimweg schau ich nach, ob's was wichtiges gab.
      Ich finde, Sub (und Dom) müssen das auch akzeptieren, dass man nicht 24h am Tag, 24/7 erreichbar ist. Dieses erreichbar sein finde ich in der heutigen Gesellschaft ohnehin sehr belastend.. Es suggeriert nämlich auch, dass es gleich irgendein "Problem" gibt, wenn man nicht sofort reagiert und antwortet (oder, noch schlimmer, die Nachricht liest, aber keine Antwort schreibt *kopfschüttel*). Darüber lass ich mich jetzt aber nicht weiter aus, das wird bei mir sonst schnell offtopic ^^
      "When someone you love walks through the door, even if it happens five times a day, you should go insane with joy."
      Also ich fiinde, es gibt da schon einen Unterschied, ob Sub vorher weiß, dass Dom an dem Tag bei der Arbeit ist und daher nicht antworten kann und das vorher auch klar und deutlich und nett kommuniziert wurde ODER ob Sub gar nichts weiß und Dom dann nicht antwortet oder im wütenden Ton.
      Bei manchen Doms, von denen hier im Forum erzählt wird, hat man den Eindruck, sie glauben, Sub sei Hellseherin...und wundern sich dann, wenn Sub enttäuscht ist, wenn Dom sich nicht meldet.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Feuerpferd schrieb:

      Also ich fiinde, es gibt da schon einen Unterschied, ob Sub vorher weiß, dass Dom an dem Tag bei der Arbeit ist und daher nicht antworten kann und das vorher auch klar und deutlich und nett kommuniziert wurde ODER ob Sub gar nichts weiß und Dom dann nicht antwortet oder im wütenden Ton.
      Bei manchen Doms, von denen hier im Forum erzählt wird, hat man den Eindruck, sie glauben, Sub sei Hellseherin...und wundern sich dann, wenn Sub enttäuscht ist, wenn Dom sich nicht meldet.
      Auch bei vielen Subs glaube ich dass sie erwarten Dom sei Hellseher....
      Mhm wie soll ich sagen:
      Generell ist es gut, nicht zu erwarten dass das Gegenüber zwischen den Zeilen lesen kann .

      Ich frage eigentlich immer nach wenn ich merke irgendwas passt nicht - egal ob bei Freunden, Mann oder Herr..
      Kommt ein "hab Stress", Akku war leer oder so etwas, dann ist ja alles Palletti.

      Außerdem ist das durchaus ein klassisches Mann und Frau Kommunikationsding (egal ob Frau sich wie Frau verhält oder Mann wie diese ;) )
      „Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

      Immanuel Kant

      So jetzt wird es kompliziert .
      These 1 : Dom ist eher Kommunikationsfaul
      These 2 : Frauen sind kommunikativer

      Was ist dann eine kommunikative (weil Frau ) , Kommunikationsfaule (weil Dom ) Person ?

      Vieleicht die goldene Mitte ?
      Ich glaube nicht .

      Ich kommuniziere gerne . Ich rede viel und gern , ich schreibe gerne und viel und überhaupt eher von extrovertierter Natur .
      Aber genauso will ich auch meine Ruhe haben . Die Klappe halten und auch nichts hören . Nichts schreiben .

      Leider gerate ich gerne an Menschen ,die das nicht verstehen .
      Beispiel :

      He wie geht's , war schön letzte Woche . Bald wieder ?

      Ich : Hi, bin Grad unterwegs . Melde mich später

      Was machst du denn ? Wo bist du denn ?

      Ich antworte nicht .

      Huhu , wollte ja nicht stören . Sorry

      Ich antworte immer noch nicht .

      Es war wirklich schön . Hat mir gefallen . Wie wäre es mit nächsten Dienstag ? Hast du da Zeit ?

      Ich mache den Ton aus

      Nerve ich dich ? Sorry will ja nicht ungeduldig sein ...

      Hallo ?


      Das alles innerhalb von 15 Minuten !

      Herrgott nochmal ich habe ein Leben nebenher und wenn ich auf dem Fahrrad sitze werde ich nicht aller 2 Minuten an halten um zu antworten .
      Und ich werde auch nicht nebenher tippen wenn ich mit der Familie am Tisch sitze oder ich gerade die Hände im Putzeimer habe oder in der Wäsche wühle oder ,oder ....

      Wobei ich verstehen kann das es komisch ist wenn man keine Antwort bekommt .
      Geht mir ja anders herum auch so . Wenn ich jemanden anschreibe und nix kommt ... ist blöd .
      Aber dann denke ich darüber nach wo der jenige wohl im diese Zeit ist und schon habe ich dem Grund gefunden und kann mich anderen Sachen zuwenden .
      Außerdem wird der jenige schon antworten wenn er zeit ,Lust und Gelegenheit hat .

      Und ich muss sagen , umso mehr mir die Kommunikation aufgedrängt wird (sie Beispiel oben ) umso weniger habe ich überhaupt Bock zu antworten .

      Vieleicht unfair , mir aber egal . Wer nervt wird ignoriert . Das gilt für Häufigkeit , aber auch für den Inhalt von Nachrichten .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      @M.J. Craw-Corteaz
      Da hast du aber auch ein besonders nerviges Exemplar erwischt!

      Wenn ich schreibe "Bin gerade in einer Sitzung, melde mich heute Abend", erwarte ich auch das Ruhe ist und nicht nachgefragt wird um was genau für eine Sitzung es sich handelt, aber es ist dann auch selbstverständlich, dass ich mich wie angekündigt am Abend melde. Sollte es spät werden und ich nur noch müde ins Bett fallen wollen gibt's zur Not zumindest diese Info. Aber gar nicht melden ist einfach total unhöflich und wenn mir jemand Mittwoch sagt "ich melde mich morgen" und ich habe den Dienstag danach noch immer nichts gehört, dann komme ich mir verarscht vor. Ausreden wie Stress im Job lasse ich bei so langer Zeit auch nicht gelten, ist mir jemand wichtig nehme ich mir die paar Minuten um ihn zu kontaktieren.

      M.J. Craw-Corteaz schrieb:

      Ich mache den Ton aus

      Nerve ich dich ? Sorry will ja nicht ungeduldig sein ...

      Hallo ?
      *lachend vom Sofa kipp*
      Die kenne ich aber auch, und das als Sub...

      Ja aber, das ist doch wirklich nicht der Normalzustand. Ich dachte wir reden hier über halbwegs "mittelweg" ähnliche Verhältnisse...?
      Und klar gibt es Leute die einfach den Knall nicht gehört haben. Aber das sind ja jetzt auch nicht unbedingt die besten Diskussionsbeispiele. Oder?

      Das du keinen Bock hast jemandem zu antworten der nicht schnallt das es gerade schlecht ist, obwohl du es ihm gesagt hast, ist glaub ich aber eher normal @M.J. Craw-Corteaz ... ;)

      Darf ich mal fragen: Wo ist denn die Grenze beim "zu wenig"?

      Und wo ist die Grenze für das "zu viel"? Ich glaube zwar schon das das individuell ist, aber ich würde mich wundern wenn wir nicht wenigstens eine grobe übereinstimmung finden was "auf jeden Fall zu viel" und "auf jeden Fall zu wenig" ist...

      Ohne Erklärung 3 Tage Funkstille?
      Mit Erklärung 3 Tage Funkstille?

      Mehr als 2 Stunden Kommunikation während der Arbeitszeiten?

      lg
      Mia
      Ich sehe es als grundsätzliches Problem, das wir mit unseren neuen Kommunikationstechnologien nun am Hals haben. Schließlich KANN. man sich heutzutage ja rund um die Uhr erreichen, aber muss man das auch WOLLEN, nur weil es mittlerweile völlig normal ist, dass unser geliebtes Smartphone unser gesamtes Tun auf Schritt und Tritt begleitet? Kann man bei der Fülle an Mitteilungen, die so einen lieben langen Tag lang rausgeschickt und erhalten werden noch von einer Qualität des Inhalts sprechen? Ist es wirklich eine Bereicherung unseres Alltags, zu wissen wann und wo der andere was macht? Und sind übersteigerte Erwartungen an derartige "Kommunikation" nicht oft Ausdruck von Unsicherheit und der Wunsch nach Rückbestätigung, das alles noch gut ist?

      Gibt es Probleme, dann helfen auch hunderte Whatsapp-Nachrichten nicht - es muss ja sowieso darüber gesprochen werden. Und ob mein Gegenüber mich genügend wertschätzt, lässt sich für mich nicht an seiner ständigen Verfügbarkeit ablesen, sondern an ganz anderen, wesentlicheren Verhaltensmerkmalen.


      In meiner Beziehung gibt es fast nur Kommunikation von Angesicht zu Angesicht, telefoniert wird praktisch nie und gesimst nur im Notfall (zB der Kaffee ist aus, bitte besorgen). Das war von Anfang an so, also konnte da auch nichts abflauen und mich unnötig beunruhigen und ich erlebe es als wohltuend.

      Ich für mich musste vor kurzem erst diesem "Kommunikations- und Informationswahn" den Rücken kehren und habe mir ein gutes, altes Tastenhandy besorgt. Kann ich nur empfehlen ;)
      Nun, ich sitze auch nicht auf meinem Telefon. Wenn ich arbeite benötige ich es dienstlich (ja, ich hab auch mal eine Pause und ja, dann kann ich auch mal schreiben, vorausgesetzt ich unterhalte mich nicht mit Kollegen, dann ist das nämlich auch unhöflich!) und wenn ich zu Hause bin liegt es oft lautlos in einer Ecke bis mein Kind schläft. Denn Mein Sohn ist wichtiger als jeder andere Mensch auf der Welt. Ich ziehe das "reale" Leben dem "virtuellen" eindeutig vor. Und ich antworte dann, wenn ich mir Zeit für den Menschen nehmen kann.
      Und vor allem auch dann wenn ich etwas zu sagen habe.
      Ich bekomme nicht jede Nachricht immer gleich mit und ich finde es auch nicht schlimm wenn da etwas Zeit vergeht.. Allerdings gebe ich euch recht, der Respekt für (s)eine Sub muss da sein. Und Respekt bedeutet auch sich für sie zu interessieren. Denn hinter all diesen Rollen steckt immer noch ein Mensch der sich in unsere Hand gibt. Und gerade da sollte man(n) gut zuhören. Denn man macht schneller viel mehr kaputt als man je wieder aufbauen kann. Besonders wenn es um Gefühle geht.
      "Warte nicht darauf dass etwas passiert. Wünsche dir nicht dass etwas passiert. Schaue einfach nur WAS passiert!" Sgt. Maj. Earl V. Gallien

      Kellerkind schrieb:

      Und wo ist die Grenze für das "zu viel"? Ich glaube zwar schon das das individuell ist, aber ich würde mich wundern wenn wir nicht wenigstens eine grobe übereinstimmung finden was "auf jeden Fall zu viel" und "auf jeden Fall zu wenig" ist...

      Ohne Erklärung 3 Tage Funkstille?
      Mit Erklärung 3 Tage Funkstille?

      Mehr als 2 Stunden Kommunikation während der Arbeitszeiten?

      Alle Angaben beziehen sich auf Handy (SMS + Telefonieren) und Internet.Im persönlichen Gespräch gibt's ganz andere Anforderungen.

      Ganz allgemein:
      ein "zu wenig" gibt es für mich nicht. Mit meinen besten Freunden kommuniziere ich oft nur einmal im Jahr.
      ein "zu viel" ist abhängig von meinen Reaktionen. Wenn ich zB noch nicht einmal geantwortet habe, der andere aber schon mehr als 3 Nachrichten geschrieben hat - zu viel (in einem Zeitraum von 1, 2 Tagen). Wenn man sich aber nett unterhält, es in eine leichte "Chat"-Richtung geht, dann sieht das anders aus.

      Bezogen auf eine Beziehung:
      Steinigt mich, aber es gibt für mich auch hier kein "zu wenig". Nur ein "zu kurz kommen". Also, wenn ich das Gefühl habe, dass er/sie sich mehr bei anderen meldet als bei mir, obwohl wir zusammen sind. Wenn er auf Arbeit ist, mir sagt, er könne deshalb nicht schreiben, aber sich dann fröhlich mit anderen Freunden unterhält...

      "Zu viel" hingegen gibt's. Ich mag anhängliche Menschen ohnehin nicht sonderlich. Täglich kurz was von sich hören lassen, ok. Täglich über mehrere Stunden hinweg Kontakt haben wollen: nein danke.

      Wenn einer von beiden arbeitet und keine Zeit hat: dann bitte, bitte auch keinen Kontakt und das auch verstehen und nachvollziehen können.


      Menschen denken beim online Kontakt und Smartphone immer gleich "Oh, wir chatten jetzt" und wenn der andere sich kurz meldet und antwortet heißt das gleich "oh, wir sind beide online, dann darf ich ihn/sie jetzt auch zu texten!". Nein. Überhaupt nicht. Chats sind Chats, SMS fallen da nicht drunter. WhatsApp verwischt die Grenze, Facebook inzwischen ja leider auch. Aber ich schreibe bei FB zB nur über Messages/Nachrichten (klar, es fällt auch unter den Chat, aber es macht etwas mit der eigenen Einstellung - es sind eher Mail-Nachrichten als Chat-Nachrichten und dementsprechend unnötig ist eine sekündliche Rückmeldung. Das Gegenüber, das vielleicht den Chat nutzt, bekommt das dann sehr schnell auch mit. bisher akzeptiert und versteht das jeder). Auch ist der Chat bei FB, wenn aktiviert, auf jeder FB Seit eimmer sichtbar, mit Pop-ups und allem drum und dran (je nach Einstellung). Ich lass mich nicht zu Gesprächen zwingen. Ich melde mich, wenn es mir passt, ich Zeit und Muße habe. Dementsprechend kann ich von meinem Gegenüber natürlich nicht verlangen, sch öfter zu melden. Tu ich auch nicht, brauch ich auch nicht.
      "When someone you love walks through the door, even if it happens five times a day, you should go insane with joy."
      @Kellerkind und @Jescha sicher ist mein Beispiel nicht der normale Durchschnitt, sondern ein extrem. Das ist mir auch bewusst ^^

      Eine kleine Richtlinie ist vieleicht die Nachrichten immer abwechselnd zu halten, wie in einem Gespräch.

      Reicht die vorhandene Kommunikation nicht aus hilft wohl nur darüber zu sprechen.
      Ich persönlich finde es dabei wichtig das es nicht jammerig und nicht anklagend abläuft.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Männer und Frauen kommunizieren (bis auf die obligatorischen seltenen Ausnahmen) tatsächlich völlig unterschiedlich und bewerten das Kommunizierte auch anders.

      Und was auch keine Neuigkeit ist, hellsehen kann noch kein Mensch, egal ob männlich oder weiblich.
      Klar formulierte Fragen haben die größte Chance, auch beantwortet zu werden.

      Hört auf um den heißen Brei zu sülzen, egal ob mündlich oder schriftlich. Offenheit und Direktheit mögen nicht immer die softe Art sein, doch ebenso wenig bieten sie eine Basis für Mißverständnisse.

      Auch sollte sich jeder darüber Gedanken machen, wie wichtig ihm die Kommunikation ist und bereits VORHER darüber zu sprechen, wenn ein intensive Kommunikationsader eine stärker ausgeprägte Neigung ist.

      Mir persönlich ist der schriftliche Kontakt zwischendurch auch wichtig. Allerdings wenn das alle zwei, drei Tage geschieht reicht das völlig, denn ich bin auch tagsüber stark beruflich eingebunden und könnte, selbst wenn ich wollte, gar nicht so oft antworten. Und bisher hatte ich Partner, die Bescheid gegeben haben, wenn sie längere Zeit auf Dienstreise oder auf ihre Männertour gehen, so wie ich meinerseits auch.
      Geben und Nehmen, leben und leben lassen...auch im Hinblick auf dieses Thema 8)

      Und mein Outing: Auf mein Handy kütt kein WhatsApp!!!! :fie: