Kategorien
Ich lese ja nun hier seit einer Weile mit, aber ein Widerspruch löst sich einfach nicht auf, so viel und so lange wie ich auch lese und versuche zu begreifen.
Es ist der Widerspruch zwischen "Ich suche meine Kategorie", "Es gibt so viele Facetten des BDSM" und "Ich habe meine Form von BDSM gefunden".
Hä? Was will Easy nun wieder?
Lasst mich versuchen das zu erklären.
Der grundsätzliche Tenor des Forums ist ja "Jeder so wie er will" und "Wir lassen uns nicht in Schubladen packen". Trotzdem lese ich sehr oft Postings von Menschen, die sich fragen in welche Schublade sie passen, oder warum ihnen etwas im Kopf herumspukt, was eben nicht in diese, ihre Schublade passt. Und auf der anderen Seite von Menschen, die versuchen bestimmte Fantasien oder Verhaltensweisen zu kategorisieren.
Und ich lese von Menschen, die ein Posting eines Mitglieds so interpretieren, dass es in ihr Bild von BDSM passt. Und damit auch irgendwie wieder eine Schublade aufmachen und das Posting des Mitglieds in diese Schublade einsortieren.
Warum brauchen wir diese Schubladen und Kategorien? Warum fragen Mitglieder des Forums danach? Warum gibt es die Unterscheidung zwischen DS und SM in den Foren-Kategorien?
Gibt es etwas zwischen schwarz und weiss? Ist BDSM nicht eigentlich genau das Grau zwischen schwarz und weiss?
Warum suchen wir nach unserem Platz in diesem sexuellen Universum? Brauchen wir die Gewissheit etwas bestimmtes zu sein, weil wir nicht genau wissen was wir eigentlich sind?
Sind wir verunsichert, weil wir in kein gesellschaftlich akzeptiertes Schema passen und suchen wir deshalb nach einem Begriff, der das bezeichnet. Und dann nach einem Begriff, der das noch ein bisschen genauer bezeichnet?
Konkreter gefragt: Ist es SM, wenn sich Sub einfach nur Schmerzen wünscht? Oder ist es DS, weil sie/er sich Schmerzen wünscht um sich für etwas bestrafen zu lassen, was sie/er selbst an sich nicht mag? Ist es SM, wenn Sub sich wünscht, dass Top ihr/ihm den Wunsch erfüllt? Ist es DS, weil sie/er Dom ihr/sein Fehlverhalten gesteht und er Sub dafür bestraft?
Was ist es, wenn Sub einfach sagt "Schlag mich bitte! Ich brauche das gerade!" Topping from the bottom?
Ist Sub maso, wenn sie/er Schmerzen spüren will, oder ist sie/er devot, weil sie/ihn der Gedanke geil macht bestraft zu werden?
Wer entscheidet das? Dom, Sub, Top, Bottom?
Was meint ihr? Suchen wir die Kategorien? Brauchen wir sie? Helfen sie uns weiter? Oder stehen sie uns eigentlich im Weg?
Ich lese ja nun hier seit einer Weile mit, aber ein Widerspruch löst sich einfach nicht auf, so viel und so lange wie ich auch lese und versuche zu begreifen.
Es ist der Widerspruch zwischen "Ich suche meine Kategorie", "Es gibt so viele Facetten des BDSM" und "Ich habe meine Form von BDSM gefunden".
Hä? Was will Easy nun wieder?
Lasst mich versuchen das zu erklären.
Der grundsätzliche Tenor des Forums ist ja "Jeder so wie er will" und "Wir lassen uns nicht in Schubladen packen". Trotzdem lese ich sehr oft Postings von Menschen, die sich fragen in welche Schublade sie passen, oder warum ihnen etwas im Kopf herumspukt, was eben nicht in diese, ihre Schublade passt. Und auf der anderen Seite von Menschen, die versuchen bestimmte Fantasien oder Verhaltensweisen zu kategorisieren.
Und ich lese von Menschen, die ein Posting eines Mitglieds so interpretieren, dass es in ihr Bild von BDSM passt. Und damit auch irgendwie wieder eine Schublade aufmachen und das Posting des Mitglieds in diese Schublade einsortieren.
Warum brauchen wir diese Schubladen und Kategorien? Warum fragen Mitglieder des Forums danach? Warum gibt es die Unterscheidung zwischen DS und SM in den Foren-Kategorien?
Gibt es etwas zwischen schwarz und weiss? Ist BDSM nicht eigentlich genau das Grau zwischen schwarz und weiss?
Warum suchen wir nach unserem Platz in diesem sexuellen Universum? Brauchen wir die Gewissheit etwas bestimmtes zu sein, weil wir nicht genau wissen was wir eigentlich sind?
Sind wir verunsichert, weil wir in kein gesellschaftlich akzeptiertes Schema passen und suchen wir deshalb nach einem Begriff, der das bezeichnet. Und dann nach einem Begriff, der das noch ein bisschen genauer bezeichnet?
Konkreter gefragt: Ist es SM, wenn sich Sub einfach nur Schmerzen wünscht? Oder ist es DS, weil sie/er sich Schmerzen wünscht um sich für etwas bestrafen zu lassen, was sie/er selbst an sich nicht mag? Ist es SM, wenn Sub sich wünscht, dass Top ihr/ihm den Wunsch erfüllt? Ist es DS, weil sie/er Dom ihr/sein Fehlverhalten gesteht und er Sub dafür bestraft?
Was ist es, wenn Sub einfach sagt "Schlag mich bitte! Ich brauche das gerade!" Topping from the bottom?
Ist Sub maso, wenn sie/er Schmerzen spüren will, oder ist sie/er devot, weil sie/ihn der Gedanke geil macht bestraft zu werden?
Wer entscheidet das? Dom, Sub, Top, Bottom?
Was meint ihr? Suchen wir die Kategorien? Brauchen wir sie? Helfen sie uns weiter? Oder stehen sie uns eigentlich im Weg?
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