Ich finde das folgende Zitat von @Iantus im Thread "Vorurteile TPE" ziemlich spannend. Da ich den anderen Thread nicht sprengen möchte, möchte ich dieses Zitat zum Anlass für eine neue Fragestellung nehmen.
Vorweg: es geht mir nicht darum, die Sichtweise von Iantus zu diskutieren oder infrage zu stellen. Ich finde sie so, wie sie ist, vollkommen in Ordnung. Für mich haben sich daraus einfach ein paar Anschlussüberlegungen ergeben.
Die Freiheit zur Unvernunft- findet diese Raum in eurem D/s?
Wollt ihr das überhaupt?
An die Subs*: Wünscht ihr euch, auch unvernünftig sein zu dürfen oder seid ihr eher froh, wenn Dom regulierend eingreift? Habt ihr Freiheit, auch unvernünftige Dinge zu tun/ Entscheidungen zu treffen etc., die von Dom bewusst toleriert werden?
An die Doms*: Gewährt ihr bewusst Freiraum zur Unvernunft oder nutzt ihr euren Machtspielraum, um unvernünftige Dinge zu unterbinden?
Wie sind da eure Ansichten, Bedürfnisse, Erfahrungen?
Ich könnte mir vorstellen, dass das Thema umso "brisanter" wird, je umfassender das Machtgefälle ist. Ist das für euch ein Grund, von einem umfassenden Machtanspruch Abstand zu nehmen wie im Zitat oben, oder bezieht ihr dieses Bedürfnis nach Unvernunft bewusst in euer D/s ein?
Ich würde mich über eure Meinungen freuen!
* Ich verzichte hier bewusst aufs Gendern und meine wie immer alle.
Vorweg: es geht mir nicht darum, die Sichtweise von Iantus zu diskutieren oder infrage zu stellen. Ich finde sie so, wie sie ist, vollkommen in Ordnung. Für mich haben sich daraus einfach ein paar Anschlussüberlegungen ergeben.
Iantus schrieb:
Bei mir lösen solche Beschreibungen, übertrage ich sie auf mein damaliges Ich, welches sich mit FLR auseinandersetzte, bis heute trotzdem eine innere Sperre aus. Und zwar aus dem Grunde, weil ich auch frei zur Unvernunft sein will. In einem Bereich, der für mich nicht sexuell konnotiert ist, wie beispielsweise der Besuch eines Fußballspiels oder der eines Konzertes, mag es durchaus sein, dass ich mir mal zu viel zumute (also vor Corona ). Davor hätte mich in einer FLR dann die Entscheidung einer weisen dominanten Frau beschützen können. Aber will ich das? Die Antwort lautet bis heute Nein. Ich mag es, auch mal was falsch zu machen, unvernünftig zu sein, daneben zu liegen und daraus zu lernen. Diese Freiheit ist im Alltag für mich auch ein Stück Lebenselixier. Deshalb ließ FLR mein Kopfkino zwar schnell rotieren, aber ein wirkliches Interesse an der Abgabe der Macht in so umfassendem Maße hatte ich nie.
Die Freiheit zur Unvernunft- findet diese Raum in eurem D/s?
Wollt ihr das überhaupt?
An die Subs*: Wünscht ihr euch, auch unvernünftig sein zu dürfen oder seid ihr eher froh, wenn Dom regulierend eingreift? Habt ihr Freiheit, auch unvernünftige Dinge zu tun/ Entscheidungen zu treffen etc., die von Dom bewusst toleriert werden?
An die Doms*: Gewährt ihr bewusst Freiraum zur Unvernunft oder nutzt ihr euren Machtspielraum, um unvernünftige Dinge zu unterbinden?
Wie sind da eure Ansichten, Bedürfnisse, Erfahrungen?
Ich könnte mir vorstellen, dass das Thema umso "brisanter" wird, je umfassender das Machtgefälle ist. Ist das für euch ein Grund, von einem umfassenden Machtanspruch Abstand zu nehmen wie im Zitat oben, oder bezieht ihr dieses Bedürfnis nach Unvernunft bewusst in euer D/s ein?
Ich würde mich über eure Meinungen freuen!
* Ich verzichte hier bewusst aufs Gendern und meine wie immer alle.
"Unsere Sehnsüchte sind unsere Möglichkeiten. "
Robert Browning
Robert Browning