es muss sich richtig anfühlen

      es muss sich richtig anfühlen

      Es gibt bestimmt schon das ein oder andere ähnliche Thema, und trotzdem ist es mir ein Bedürfnis hier noch mal zu schreiben.
      ich bin immer wieder erschrocken( nen anderes wort fällt mir jetzt nicht ein )über Fragen von Neu Subs die da so kommen in die Richtung, habe ich Rechte, darf ich meine Bedürfnisse ansprechen, muss ich alles aushalten....

      ich selbst bin ja auch noch relativ neu, aber die Frage habe ich mir nie gestellt, denn wenn ich Zweifel habe oder denke mir tut etwas nicht gut dann mache ich das nicht.
      Ich bin erschrocken darüber dass sich solche Klischees so hartneckig halten, wo kommen die her.

      und bedarf es da nicht etwas Aufklärung.
      Ich will auch nicht diskutieren über wirklich devot oder weniger oder mehr sondern eher darüber das es sich für jeden einzelnen richtig und gut anfühlen muss, denn wenn das nicht der Fall ist kann etwas nicht stimmen.

      Und da gehört auch für mich als Sub dazu das ich bei mir bleibe, das ich anspreche was ich will, kann und wie weit ich bereit bin zu gehen.
      gerade am Anfang, bei neuen Kontakten, ja liebe Subs ihr habt das Recht Eure Bedürfnisse anzusprechen, ihr müsst es sogar, ihr seid für euch selbt verantwortlich, und was ihr nicht bereit sein zu tun müsst iht auch nicht tun.

      Das sind dann eben Eure Tabus, und die haben respektiert zu werden.

      Ob diese tabus in einer länger andauernden Beziehung aufgehoben, Grenzen erweitert werden ist ja ne ganz andere Geschichte.

      Aber nur solange am Ende das Gefühl da ist es ist gut für mich kann es richtig sein, alles andere ist nach meinem dafürhalten ne Rolle die man glaubt spielen zu müssenweil andere sagen so muss das sein.

      Und auch wenn es immer wieder jemanden gibt der meint das hat dann aber mit BDSM nichts mehr zu tun dann ist das eben auch so, egal...
      :blumen: für diesen Thread, liebe Bastet!

      Ich habe mir am Anfang, während meiner ersten Online-Kontakte auch den einen oder anderen Bären aufbinden lassen.

      Das fängt an bei der angeblichen "richtigen" Ansprache des Dom in emails. Ging dann weiter über "wichtig ist nur, was Du für mich tun kannst" bis hin zu Anweisungen für das erste Date.

      Die wenigsten Männer haben sich die Mühe gemacht den Menschen oder die Frau hinter dem Nick kennenzulernen. Erst als ich fast aufgeben habe und somit nicht mehr "krampfhaft" gesucht habe, traten plötzlich Männer auf den Plan, die sich doch tatsächlich für mich interessiert haben und nicht nur für die Sub.

      Heute bin ich immer noch in meiner ersten "Spielbeziehung plus" :love:
      Vielen Dank für deine klaren Worten...

      ... und ich kann nur zustimmend nicken. :thumbup:

      Mein erster Kontakt mit einem Dom war absolut fordernd von seiner Seite. Hier habe ich ganz klar auf mein Bauchgefühl gehört und den Kontakt sofort beendet. ;(

      Bei meinem zweiten Kontakt hatte ich mehr Glück. Sehr aufmerksam, interessiert und höflich. Sehr schön... ^^
      Aber auch hier habe ich den Kontakt beendet. Weil es nicht das ist/war, was ich suche.. ;)

      Liebe Grüße
      K.
      Danke, danke, danke für diesen Thread @bastet!

      Ich hatte in den letzten Jahren immer das Glück nicht auf die online Suche angewiesen zu sein, meine Spielpartner sind mehr oder weniger zufällig in mein Leben gestolpert. Als ich dann diese Online Ding ausprobiert habe, fand ich es extrem verwirrend, dass sich auf einmal dies oder jenes "schon immer" so gehörte oder sich dieses oder jenes ja "sowieso für eine Sub verbieten würde" usw. usw. Glücklicherweise fand ich das so befremdlich (und tat das auch deutlich kund), dass diese Herren schon bald das Weite suchten. Und irgendwann tauchte dann auch der auf, mit dem alles ganz anders und ganz unbeschwert war und ist. :)

      Mein Rat: hört auf euer Bauchgefühl, hinterfragt euch, hinterfragt euer Gegenüber, stellt so viele Fragen wie sie euch auf der Seele brennen, stellt die Fragen hier im Forum oder wo auch immer, bleibt offen für das was euch wirklich gut tut und versucht euch nicht von der eigenen Sehnsucht so weit treiben zu lassen, dass ihr euch selbst dabei ein Stück verliert.
      Bleibt die Person, die ihr seid und nicht die, zu der euch jemand machen will.
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      Danke, bastet. Perfekt auf den Punkt gebracht.

      Bei aller Liebe zum Spiel kommt an erster Stelle *immer* der Mensch. Wenn ich meine Partnerin nicht als solchen (mit allen Schwächen und Eigenarten) akzeptieren kann, wie kann ich dann bitte als ihr Dom auftreten? Gar nicht.

      Das reizvolle für einen Dom ist doch gerade, das die Sub wirklich frei ist, sie selbst zu sein. Damit das funktioniert, ist Kommunikation (insbesondere was Tabus betrifft) absolut notwendig und menschlich - wenn ich mich schon im Gespräch mit einer Partnerin nicht wohl fühle (oder feststelle, dass sie sich unter Wert verkauft) geht für mich der Reiz an der ganzen Sache sehr schnell verloren.

      Ich erwarte sogar, das eine Sub mir Fragen stellt - die können und sollen bitte auch unangenehm sein. Es ist meine Pflicht und mein Wunsch, sie zu beantworten. Passiert das nicht - oder unterwirft sich eine Sub zu schnell, fange ich an mir meine Gedanken zu machen - in ihrem eigenen Interesse.

      Kurzum: Ein verantwortungsvoller Dom wird vorher *immer* das Gespräch suchen um Euch kennenzulernen. Passiert das nicht, nehmt die Beine in die Hand und lauft.

      Eure Unterwerfung kann niemand fordern - sie sollte vom Herzen kommen, und frei heraus gegeben werden - wenn es sich (wie Bastet so schön geschrieben hat) wirklich richtig anfühlt.
      Auch von mir DANKE! :blumen: für diesen Thread.

      Es ist manchmal wirklich erschreckend, wie erwachsene Frauen (liebe männliche Subs bitte verzeiht mir die "Ausgrenzung", aber bei Männern ist es mir noch nie aufgefallen.) zu völlig hilflosen Menschen mutieren.
      Bitte nicht sich selbst an der Garderobe abgeben. Ein verantwortungsbewusster Mann/Dom will und braucht das Feedback der Frau/Sub.
      das ist wirklich ein super Thema :)

      als " Neu-Sub" ist aber erstmal wirklich alles ein wenig schwieriger und man weiss überhaupt noch nicht welche Fragen man einem/einer Dom stellen sollte. Wahrscheinlich liegt es daran, dass man noch gar nicht genau weiss worauf man sich einlässt und worauf es einem ankommen sollte.
      Deswegen haben es diese " Möchte-gern-Doms" so leicht.
      Ich selbst kann dazu nur sagen, dass ich sozusagen zufällig in eine Sache mit einem dominanten Herren hineingeraten bin. Meine Neugier war größer als alles andere, dennoch habe ich meinen Kopf gebraucht, da ich bei Dates generell immer meinen eigenen Sicherheitsaspekt im Auge habe. Wir hatten tollen Kontakt, das erste Treffen war super, die Session danach war auch toll... Es fühlte sich alles richtig an! Dennoch hat sich der Typ als A****loch herausgestellt ( Verzeiht meine Wortwahl ).
      Ich selbst hätte es nicht für möglich gehalten, mich hat lange kein Mann so negativ überrascht.

      Mittlerweile habe ich aber aus dem ganzen gelernt und weiss welche Fragen ich stelle um für mich die Spreu vom Weizen zu trennen. Und erstaunlicherweise suchen die Möchte-Gerns schnell das weite, sobald die Fragen zu konkret werden.
      Es hat sich auch alles zum Guten gewendet und mir ist es gelungen einen verantwortungsvollen Spielpartner anzulachen :D Und er mag auch mich als Mensch... nicht nur als Sub!

      Von daher.... Täuschen kann man sich leider immer, auch wenn es sich anfangs richtig anfühlt. Aber das kann auch bei Vanillas der Fall sein.

      Also nicht verzweifeln sondern mutig sein und reden reden reden... Nur das brachte zumindest mich weiter! Und liebe neu-Subs: nicht einschüchtern lassen! Tauscht euch mit anderen Leuten aus.
      Es ist nicht so, dass ich mich gut finde. Aber es könnte schlimmer sein. ( Karl Lagerfeld) 8)

      Edleperle schrieb:

      als " Neu-Sub" ist aber erstmal wirklich alles ein wenig schwieriger und man weiss überhaupt noch nicht welche Fragen man einem/einer Dom stellen sollte. Wahrscheinlich liegt es daran, dass man noch gar nicht genau weiss worauf man sich einlässt und worauf es einem ankommen sollte


      Klar ist es schwierig, und ich weiß auch das die gefühle die man hat verwirrend sein können.
      ich hatte warscheinlich das Glück das sich für mich eben alles richtig angefühlt hat.

      Nur hat sich bei mir halt nie die Frage gestellt wo soll ich ankommen , denn das war mir nicht wichtig, und ist es immer noch nicht.

      mir ist der Moment wichtig , das jetzt und wo ich dann irgendwann ankomme oder auch nicht, vileicht bleib ich auch da wo ich jetzt bin ist für mich halt unerheblich, das wird sich zeigen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bastet ()

      Den Thread sollte man wirklich jeder Sub an die Hand geben!
      Mal aus der Sicht eines dominanten Menschen gibt es für mich hier 2 Konstellationen:

      1. Als Dom habe ich die Eier(-stöcke) mich der Situation wie ein erwachsener Mensch zu stellen und bin mir bewusst, dass mein Gegenüber Führung und Sensibilität benötigt.
      2. Ich bin ein Vollpfosten der eigene Komplexe darüber kompensiert ein vermeintlich schwaches Gegenüber zu dominieren.

      Natürlich muss Sub wissen was ihr guttut, aber wenn sie es aus diversen Gründne nicht kann, muss ich halt auf die Bremse treten,auch wenns evtl. zu früh war.
      Bei dem Thema geht mir regelmäßig der Blutdruck hoch.....
      Verwirrung und eine Persönlichkeit die sich noch gar nicht richtig gefunden hat sind in den wenigsten Fällen die richtigen Zutaten für eine gesunde Beziehung.

      Ich bin vorsichtig und so lange ich die Fragen noch nicht kenne die ich stellen sollte, mir selbst und anderen, muss ich halt erst mal vorsichtiger sein als mir vielleicht lieb ist. Finde ich jedenfalls. Danke für den Thread. ☺

      Kellerkind schrieb:

      Verwirrung und eine Persönlichkeit die sich noch gar nicht richtig gefunden hat sind in den wenigsten Fällen die richtigen Zutaten für eine gesunde Beziehung.

      Ich bin vorsichtig und so lange ich die Fragen noch nicht kenne die ich stellen sollte, mir selbst und anderen, muss ich halt erst mal vorsichtiger sein als mir vielleicht lieb ist. Finde ich jedenfalls. Danke für den Thread. ☺
      Exakt das meine ich!
      Wenn du in deiner Rolle als Sub nicht weisst wohin es geht oder welche Fragen du stellen sollst, dann hat der dominante Teil zu fragen.
      Mag ja sein, dass ich hier mit meinen Werten recht allein auf weiter Flur stehe,
      aber für mich bedeutet Domsein auch die Verantwortung zu übernehmen und zu versuchen dem Gegenüber die Fragen zu erleichtern.
      Es fühlt sich dann richtig an, wenn er meine Bedürfnisse ernst nimmt. Wenn er an mir als Mensch Interesse hat und dies auch vermittelt. Wenn er sich die Zeit nimmt mich kennen zu lernen und wenn er bereit ist, dass ich ihn kennen lerne.
      Um das zu erreichen hilft nur reden reden reden.
      Und wenn er dazu nicht bereit ist. Wenn er fragen nicht oder ausweichend beantwortet. Wenn mein Bauchgefühl anschlägt dann ist er halt nicht der richtige. Geduld ist der Schlüssel für Erfüllung.
      Ich sags ja immer, Definitionen helfen. Werft nicht so sinnlos mit dem Wort Sklavin rum, dann denken Nachwuchsdoms auch nicht, sie hätten in jeder Sub ein superpraktisches Stück Nutzfleisch für den Wandschrank vor sich und Subs kriegen nicht solche Ängste und Unsicherheiten, als wären sie rechtlose Gegenstände. Genau von sowas kommt sowas!

      Eine Sub ist keine Liebhaberin, der es an Willen fehlt, sondern eine Liebhaberin, die mehr zu bieten hat als andere. Das sollte man schon zu schätzen wissen und sie auch entsprechend behandeln. Mit ein bisschen Verantwortungsgefühl und Risikobewusstsein muss einem doch klar sein, dass man ohne Kommunikation als Dom überhaupt keinen Handlungsrahmen hat, um tätig zu werden.
      Danke Danke Danke für den Thread und die Antworten!!! So als Frischsub ist es gut das zu lesen! Es nimmt einwenig die unsicherheit und macht Mut.
      Und den braucht man ja anfangs doch um seinem Dominanten gegenüber zu sagen wo die Grenzen sind bzw. welche Bedürfnisse man hat.
      Es soll ja nicht gleich heißen Top from the Bottom...
      Oder Wunschzettel session....
      Von daher ist man dann doch etwas gehemmt. Die Grenze da zu ziehen ist, glaube ich, garnicht do einfach!
      Ich stelle einmal mehr fest, das ganze ist mehr als Sex! Es fordert Kopfarbeit, die ich so garnicht erwartet hab.
      Aber das ist ein Grund mehr es zu lieben! :love: